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28. Oktober 2018 um 18:15 Uhr als Antwort auf: Noch jemand hier mit Strattonähnl. AB? Problemen? #3188756JohnnyETeilnehmer
Selbstverständlich kannst du auch darmprobleme haben oder Bakterien im Darm haben die systemische Symptome auslösen ohne typische darmsymptome wie Durchfall/Verstopfung ähnliches zu haben.
ich hab ein halbes Jahr lang Symptome gehabt, die verschiedene Ärzte systemischer Infektionen wie neuroborreliose und ähnlich zugeordnet haben, mich auch mit Ceftriaxon etc behandelt haben und die dann plötzlich alle sofort weg waren, als ich ein nur im Darm aktives Antibiotikum – Rifaximin – über 14 Tage genommen habe. Und das obwohl ich vorher auch durchgehend verschiedene probiotika, Hefen, antimykotika etc genommen habe.Wenn du Hefen nimmst, würde ich die mal meiden, wenn du aphten hast. Es gibt Studien wo man festgestellt hat dass das auftreten von Aphten im Mund mit erhöhten IgG Antikörper gegen Hefen (z.b. ASCA) im Blut einhergeht. Und das igg steigt nur, wenn die es durch die Schleimhaut/darmbarriere schaffen.
Und du nimmst ja eigentlich nur Dinge die Laktobazillen/Bifidobakterien fördern. Die wichtigen Bakterien für die Darmbarriere förderst du nicht, sondern dezimierst sie nur mit Antibiotika.28. Oktober 2018 um 16:29 Uhr als Antwort auf: Noch jemand hier mit Strattonähnl. AB? Problemen? #3188754JohnnyETeilnehmer[quote=frizzz]Weder Azi noch Berberine.
Darm ist super[/quote]😀 woran machste das fest? weil es dir insgesamt so gut geht? Scheinbar ja nicht…
Schon mal probiotische Hefen wie saccharomyces cerevisiae genommen während deiner Antibiose?28. Oktober 2018 um 09:37 Uhr als Antwort auf: Noch jemand hier mit Strattonähnl. AB? Problemen? #3188749JohnnyETeilnehmer@frizz: bei dem Cocktail wird deine darmflora so in Mitleidenschaft gezogen (f.prausnitzii & a. Muciniphila schützen vor leaky gut), dass ich mir vorstellen könnte dass ein paar pathogene Bakterien & Pilze die überhand nehmen und dein Körper durchgehend damit beschäftigt ist die davon abzuhalten dass sie ins Blut übergehen. Und dann ist dein Mund prio 2.
@markus: Berberine nimmst du aber nicht gleichzeitig zu azi oder?
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/25976224/JohnnyETeilnehmerHey Ramon, von den Kräutern helfen auch welche bei leaky gut:
S. Baicalensis:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4999817/Berberine:
Fördert A. Muciniphila wer ziemlich wichtig ist gegen Durchlässigkeit.Bei den anderen musste mal Googlen. Da weiß ich es nicht.
25. Oktober 2018 um 21:47 Uhr als Antwort auf: Frage zu Tinidazol Doxy Kombi – max. Anwendungsdauer #3188738JohnnyETeilnehmerFrizzz ich habe halt Enthesitis die nach Belastung/mechanischen Stress Auftritt. Wenn ich mich schone über längere Zeit hab ich nix. Außerdem war ich durchgehend total fertig, müde, beduselt.
habe dann auf irgendwelche darmpathogene getippt bezüglich letzterer Beschwerden. Ein 14 Tage Kurs Rifaximin, was nur Lokal im Darm wirkt und mehr böse als gute tötet hat sehr geholfen. Seitdem geht es mir mental und voll Allgemeinbefinden wieder fast 1a.
Enthesitis ist geblieben. Es gibt Studien die Vermutungen aufstellen dass das entweder fehlende darmbakterien sind, die daher zu wenig Treg Zellen stimulieren und damit eine Immunreaktion wie Muskelkater/Heilung nicht mehr stoppt sondern weiterläuft, oder andere die im Darm proentzündliche Botenstoffe stimulieren oder pathogene die an Ort und Stelle der Entzündung diese aufrecht halten (Chlamydia Trachomatis z.b.).
da ich das überall habe, je nachdem was ich grade überanspruche, glaube ich bei mir nicht an letztere Varianten. Als nächstes untersuche ich jetzt also die Treg stimulierenden darmbakterien, ob ich da zu wenig habe (z.b. F. Prausnitzii, a. Muciniphila). Das lustige ist, das Buhners herbs wie Berberine und baicalin diese auch fördern.
25. Oktober 2018 um 21:32 Uhr als Antwort auf: Frage zu Tinidazol Doxy Kombi – max. Anwendungsdauer #3188737JohnnyETeilnehmer@markus: in welcher Dosierung therapierst du? Die Kombi interessiert mich. Berichte mal bitte!
25. Oktober 2018 um 21:30 Uhr als Antwort auf: Frage zu Tinidazol Doxy Kombi – max. Anwendungsdauer #3188736JohnnyETeilnehmerStudien zur Kombi mit Rifampicin haben Hudson und Carter gemacht mit den Kollegen (Zeidler) von der MH Hannover. Hier ein paar Links zu den Studien, von denen gibt es viele auf PubMed. Das sind Rheumathologen und Mikrobiologen und Arthritis bekämpfen wollen.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3155888/#__ffn_sectitlehttps://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2907099/
Das oben sind die Links zu den Artikeln bzgl in Vivo Studien.
und hier noch der Link zu in vitro Gegenüberstellung, die sie vorher gemacht haben und auf Basis dessen die in vivo Studien gemacht haben.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC89304/#!po=1.92308
Hier table 1 vor allem.https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC90774/#!po=0.666667
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC89372/#!po=1.61290
Und hier zur Antibiotika Resistenz von Chlamydien in makrophagen:
Hab aber nur einen auf die Schnelle gefunden der nicht so detailliert war.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/11157684/25. Oktober 2018 um 16:16 Uhr als Antwort auf: Frage zu Tinidazol Doxy Kombi – max. Anwendungsdauer #3188732JohnnyETeilnehmer[quote=frizzz]Irgendwas hast du nicht verstanden:
Man nimmt IMMER 3 AB, dann nach 20 Tagen 5 Tage lang das Tinidazol DAZU (also 4 AB)
Du TAUSCHST ja aus- das ist nicht Sinn der Sache[/quote]
Ich würde sagen du bist hier der einzige frizzz der sich auf so einen chemiecocktail einlässt. Also von „Immer“ kann man wohl kaum reden. Die besten Kombinationen die durch Studien nachgewiesen wurden, ist die Kombination aus Azithromycin + Doxycyclin und Azithromycin + Rifampicin (beste Ergebnisse). Und hier ist dann auch die Dosierung entscheidend. Bei geringerer Dosierung konnte konnte gezeigt werden, dass dadurch die Wirkung stark sinkt und es essentiell länger dauert.
Durch amoxicillin bringst du die Chlamydien in die aberrante Form, wo die weniger angreifbar sind für azi, Doxy & rifa, sodass ich das explizit nicht nehmen würde. Das hat Stratton anfangs ja nicht im Detail gewusst, sodass er später ja auch alternativ NAC auch übernommen hat, weil das die Chlamydien eben nicht in die aberrante Form zwingt, sondern angreifbarer für azi, Doxy, rifa macht, weil die damit aus den aberranten formen sich wieder zurückbilden weil Futter da ist.
Das Metro/Tini tatsächlich etwas bringt gegen Chlamydien, ist in keiner Studie gezeigt worden. Da heißt es nur, dass stratton und co das rausgefunden haben, dass Metro die aberranten Chlamydien leicht schädigt, sodass azi, Doxy, rifa dann in die aberranten formen eindringen kann und dann die Chlamydien sukzessive durch azi & co sterben. aber das wurde nicht veröffentlicht oder nachgewiesen.
und Chlamydien die in makrophagen/Monozyten unterwegs sind, kriegst du mit keinem der oben genannten Antibiotika tot. Und darüber verbreiten die sich im Körper.
Daher kann man m.E. wenn man auf Antibiotika setzt am besten die normale Wheldon variante mit Doxy + Azi nehmen, wobei ich wenn man das verträgt das azi höher dosieren würde als 250mg 3 mal die Woche. Die Engländer die mit lycopene Chlamydien behandeln, die machen bei hartnäckigen Fällen wo die Titer nicht runter gehen die Kombination 500mg Azi täglich + Lycopene und bekommen die Titer damit wohl ziemlich schnell negativ. Aber 500mg ist schon ne hausnummer finde ich… oder am effektivsten azi und Rifampicin was auch nicht ohne ist, aber sehr gute Erfolge auch in klinischen Studien erzielt hat.
JohnnyETeilnehmerJa – die Rheumathologin empfiehlt nur Celebrex. Cox- & Cox-2 Hemmer sind dafür bekannt, das Chlamydien Wachstum zu bremsen. Aber nach dem absetzen wachsen die normal weiter. Die Hoffnung ist da glaube ich, dass der Körper die zum einen in geringerer Menge besser kontrollieren kann, und dass durch Entzündungshemmung die persistenten Chlamydien reaktiviert werden und dann weniger immunantwort/Entzündung hervorruft. Bei manchen kommt es so scheinbar erstmal wieder zum Stillstand. Aber ob der Körper die Infektion dann besiegen kann…. ich bezweifle es..
Einfach ein Aminosäuren Mischpräparat hab ich da genommen. Ob es das war was wirklich geholfen hat, kann ich nicht sicher sagen.Ich hab über die letzten 3 Monate das Lycopene aus der Studie eingenommen. Darunter wurden meine Schmerzen überall wieder deutlich stärker und sind es immer noch.
Nach 3 Monaten Einnahme sind die Antikörper erstmals stark gesunken. (IgG von konstant 180-220 auf 90, IgA von konstant 20-29 auf 8)
Habe es nun erstmal abgesetzt, weil ich immer wieder erhöhte Leberwerte habe, und nicht sicher weiß woher das kommt. und möchte nach einem Monat nochmal kontrollieren ob die wieder auf den Anfangszeit zurücksteigen oder nicht.
Bei dem Lycopene ist auch den Verfassern der Studie unklar, ob durch die verlängerte Einnahme und somit verlängertes zwingen in den aberrante Form, die Chlamydien mit der Zeit absterben oder nicht.Wie geht es denn eigentlich den Buhnerern hier? Irgendwelche Fortschritte oder Erkenntnisse?
JohnnyETeilnehmerHey schrödinger,
ich hatte ja anfangs des Jahres nach ein paar Wochen Antibiotika letztes Jahr auch 3-4 Monate wo ich dachte ich hätte sowas wie Anfang von CFS, weil ich nur fertig war den ganzen Tag und mich ständig hinlegen musste, weil nix mehr ging.
hab dann im mai durch einen LTT 22 festgestellt dass Candida LTT bei über 50 und Staphylokokken LTT bei über 90 war. Und ich hab mich auch immer beduselt gefühlt. Candida produziert Fuselalkohol und Staphylokokken Toxine. Und zusammen bilden die beiden Kolonien, sodass die schwieriger vom Immunsystem zu erwischen sind.
hab dann hochdosiert Nystatin (gegen Candida) & hochdosiert Lactobacillus gasseri (gegen Staphylokokken) eingenommen um beide zu erwischen, und nach nichtmals einer Woche ging es mir enorm besser!! Da war dann klar dass diese enorme Erschöpfung von diesen beiden Kandidaten kam. Komplett stabil wegbekommen hab ich es damit innerhalb eines Monats nicht, sodass ich manchmal noch nen Tag hatte wo ich nen Rückfall hatte, und dann sollte ich nochmal Ceftriaxon nehmen um gegen Borrelien sicherzugehen und darunter wurden scheinbar auch noch der Rest an Staphylokokken erstmal erwischt sodass es mir jetzt stabil wieder besser geht und ich keine Erschöpfung mehr habe.
Und wenn du Candida sogar schon im Blut hast, deutet das darauf hin, dass du ne krasse Überwucherung im Darm haben musst, sodass dein Körper es nichtmals mehr schafft es Lokal im Darm zu halten. und dann kann es beim absterben von Candida im Blut natürlich schon zu solchen Symptomen kommen.
ich würde an deiner Stelle hochdosiert probiotika nehmen und konsequent nicht nur ein Antipilzmittel was systemisch wirkt, sondern auch längere Zeit eins was Lokal im Darm wirkt wie Nystatin (3*1-2 täglich) bis es sich stabilisiert hat. Ich hatte nämlich auch zum Beispiel mal Sempera 7 genommen als systemisch wirksames Antipilzmittel, und das hat nix geholfen, weil das eben wenig im darm Lokal wirkt.
Mich würde nachdem was ich erlebt habe, nicht wundern wenn viel von deiner Erschöpfung von Candida und weiteren Darmpathogenen kommt.
Also Nystatin und probiotika hochdosiert! Probier es mal! 😉
JohnnyETeilnehmerMir ging es Anfang diesen Jahres lange Zeit sehr schlecht (fühlte mich Beduselt, schlapp, schwindelig, tierischen Durst den ganzen Tag,…), was sich als Candida/Staphylokokken Mischinfektion im Darm rausgestellt hat. 7 Tage Sempera 7 die ich mal genommen hatte, hatten nichts gebracht, sodass ich lange dachte das Candida keine Rolle spielte. Sempera wirkt aber kaum Lokal im Darm.
Nachdem ich dann mit Nystatin und hochdosiert Lactobazillus gasseri gegen Staphylokokken angefangen bin, waren die Symptome nach wenigen Tagen komplett weg.
Auch wenn viele sagen das Nystatin eher schwach ist, im Darm wirkt es meiner Meinung nach sehr gut. Hab es zeitweise höher dosiert mit 3×2 Tabletten.JohnnyETeilnehmerHey Biene,
einigermaßen. Aber kann dir nicht sagen ob es von Dauer sein wird.
Aktuell ist es zumindest so gut dass ich im Urlaub jeden Tag ne 10km Wanderung ohne Probleme hinkriege.
Ich nehme aktuell aber auch nur noch das Lycopene und hoffe dass mit längerer Einnahme die CPN inhibitiert werden dass der Körper selbst mit fertig wird. Zuletzt hatte ich auch noch Lutein von den gleichen Leuten die die Lycopene Studie gemacht haben, genommen. Das wirkt auch immunstimulierend, aber darunter hab ich immer neuropathische Schmerzen bekommen, sodass ich das nach Rücksprache mit denen auch weglasse.
Merke die Schmerzen eigentlich nur noch Nachts in brennenden Waden/Knöcheln und in den Schultern.
Wenn das auf lange Sicht nicht hilft empfehlen die aus der Studie eine Kombi aus Azithromycin (500mg täglich) und Lycopene, womit die wohl gute Erfolge erzielen.Antientzündlich soll mit einem selektiven COX-2 Inhibitor gearbeitet werden. Konkret „Celebrex“.
Aber da ich weiterhin zu schlechte Leberwerte unklarer Ursache habe, kann es damit auch gar nicht losgehen.JohnnyETeilnehmerHat Buhner andrographis auch für Chlamydien empfohlen? Dann muss ich das übersehen haben…
JohnnyETeilnehmerIn der Buhner Therapie für Borreliose ist Andrographis enthalten, ich konnte allerdings nirgends eine Studie oder ein Indiz finden was darauf schließen lässt, dass das explizit gegen Borrelien wirksam ist.
Durch Zufall hab ich jetzt aber ein Paper gefunden, dass zeigt, dass Andrograohis gegen Chlamydia Tr. wirksam ist.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4542904/JohnnyETeilnehmerAus diesem einen Satz auf Onmeda der lediglich wie eine Vermutung formuliert ist, schließt du darauf, dass Metronidazol der stärkste Immunbooster sein soll? Sorry, aber das ist ziemlicher Unsinn.
“MTZ showed a significant decrease in the percentage of circulating neutrophils and monocytes and an increase in the percentage of circulating lymphocytes. The relative weights of spleen as well as the relative body weight gain also decreased. Detectable changes were seen in the histology of spleen and thymus. Splenic plaque-forming cells (PFC), hemagglutination (HA) titer to sheep red blood cells (SRBC), spleenocytes and human peripheral blood lymphocytes proliferation (MLR) were markedly suppressed by MTZ treatment as compared to control group. MTZ also induced a significant decrease in delayed-type hypersensitivity (DTH) reaction, phagocytic activity (assessed by phagocytic capacity and phagocytic index) as well as TNF-alpha secretion by peritoneal macrophages. These observations indicate that MTZ significantly induced immunosuppression in mice and in human peripheral blood lymphocytes.“
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