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spezifische IgE gegen Aspergillus, ist das des Pudels Kern?

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  • #3181741
    sufferer
    Teilnehmer

    Ich verzweifele langsam. Habe heute nochmal nachgefragt, immer noch keine Ergebnisse da. Habe mich inzwischen doch für eine Antibiose entschieden,auf die Gefahr hin, daß es doch Pilze sind. Im Moment geht es ziemlich schlecht. Schüttelfrost und Fieber rezidivieren im Abstand von 2 Tagen. Gelenk- und Muskelschmerzen wie am Anfang und immer wieder das Gefühl gleich umzukippen. Nochmals Rö- Thorax unauffälig, keine Leuko- und CrP-Erhöhung. Dabei war bis zu dieser Erkältung im Mai endlich einmal Ruhe und ich dachte es geht aufwärts, aber mittlerweile ist der Husten schlimmer als je zuvor. Die einzige Auskunft, die ich heute, sorry ist ja schon gestern gewesen, bekommen habe ist, daß diese kleinen Knötchen in den Bronchien nichts zu sagen hätten und eine Normvariante seien. Ich tapse weiter im Dunkeln herum.

    LG

    #3181780
    sufferer
    Teilnehmer

    Nur mal zum Tag der Dinge: Antibiose seit 5 Tagen mit Roxi und es geht langsam mal wieder aufwärts. Ergebnisse immer noch nicht da, seeeehr komisch….Habe eine befreundete Neurologin angesprochen wegen der Sensibilitätsstörungen in Händen und Füssen. Da ist nun endlich auch Diagnostik geplant. Überlege Quensyleinnahme, Kollegin, bei der auch die Schimmelallergie festgestellt wurde nimmt es seit einiger Zeit und es geht ihr besser.

    #3181813
    Kundali
    Teilnehmer

    Bei mir wurde auch alles erst richtig Schlimm, als ich in einer verschimmelten Wohnung gelebt habe, aber leider hat der Umzug bei mir keine Besserung gebracht und auch IgE gg. Schimmelpilze können nicht nachgewiesen werden. Bedeutet das, dass ich definitiv keine Schimmelpilzbelastung im Körper habe?

    #3181814
    sufferer
    Teilnehmer

    Hallo Kundali,

    nein eine negativer IgE Test bedeutet nicht, dass man nicht doch schimmelbelastet ist. IgE vermittelt sind die Allergien vom Typ I, wenn man jedoch eine Allergie Typ III hat, sagt ein negativer IgE-Test nichts aus. Es sollten dann die IgG und IgM gegen den entsprechenden Schimmelpilz bestimmt werden, da die Typ III-Allergien IgG/IgM vermittelt sind und dabei die IgE keine Rolle spielen. In meinem Fall ist es eben der Aspergillus fumigatus. Eine Bestimmeung des Aspergillus-Antigens wäre sinnvoll, um eine Aspergillusinfektion auszuschließen, oder zu beweisen. Bei einer Pilzinfektion wäre dieser Test positiv.
    Nicht zu vernachlässigen ist auch die Mykotoxinbelastung, die ja bei Schimmelbefall immer da ist.
    Also da solltest Du schon mal in die Richtung weiter forschen, ggf kann auch ein Prick-Test erste Anhaltspunkte geben. Was dann bei einer Sofortreaktion aber wieder auf eine Typ I-Allergie hinweisen würde. Dieser Test war bei mir auch positiv und ich hatte auch eine Spätreaktion im Hauttest…also wieder beweisend für Typ III.

    Es steht überall geschrieben, dass Typ III Allergien sehr selten seinen. Meine Meinung dazu ist: Sie werden nur nicht nachgewiesen, weil kein Arzt daran denkt. Erst wenn diese Form der Allergie ihre Spätfolgen hinterlassen hat, hat man Namen für die Erkrankungen: rheumatiode Athritis, Lupus erythematodes, Nephropathie und und und. Man sollte also, bei dem kleinsten Verdacht, dem schon nachgehen, bevor Spätschäden eintreten.

    Bei der Typ III Allergie bilden sich Immunkomplexe aus Antikörpern und löslichen Antigenen, die sich dann in Geweben ablagern. Der Körper versucht diese aufzulösen, was auch zum Teil gelingt, zum anderen Teil nicht. Die verbleibenden Immunkomplexe können dann kleine Gefäße verstopfen..eine schlimme Folge. Durch den Versuch des Körpers, die Immunkomplexe aufzulösen werden Entzündungsmediatoren freigesetzt, die nun wieder ihrerseits dazu führen, dass sich das Gewebe entzündet und daraus entstehen auf diesem Weg Gewebsschäden.

    LG

    #3181815
    Kundali
    Teilnehmer

    Hab in ca. 2 Wochen einen Termin bei einem Umweltmediziner und werde das ganze dort mal ansprechen.
    Um nach einer Schimmelpilzinfektion zu suchen, muss ich aber genau wissen, welche Pilze in der Wohnung waren oder? Muss mal den Bericht vom Umweltanalytiker raussuchen. Weißt du ob man die Mykotoxinbelastung bestimmen kann? In der Spezialklinik Neukirchen sagte man mir, das sei nicht möglich. Insgesamt ist man dort meinem Verdacht auf Probleme mit Schimmelpilzen absolut nicht nachgegangen, obwohl man sich das Thema u.a. auf die Fahnen geschrieben hat. War in der Hinsicht sehr enttäuscht.

    Wie siehts mit IgG2 und IgG4 Allergien auf Schimmelpilze aus? Die gibts ja auch noch 😉

    #3181831
    Kundali
    Teilnehmer

    Bin grad auch am grübeln, ob ich mal mit Antihistaminika rumprobieren soll, aber das geht wieder so ins Geld die alle durchzutesten…

    #3181832
    bermu
    Teilnehmer

    frag deswegen, weil ich ja mal das Antidepressiva Amitriptylin genommen habe (mußte!) und es auch leicht antihistaminisch wirkt.
    Es hat damals in sehr hohen Dosen geholfen. Muskelzuckungen gingen auch ziemlich weg davon. Leider hohe Gewichtszunahme. Schmerzen waren aber nur unterdrückt, von dem Zeug.
    Deswegen vermute ich auch, das es dazu beigetragen hat, zur meiner Stabilisierung damals.
    gruß bermu

    #3181829
    bermu
    Teilnehmer

    > Ich nehme jetzt ein Antihistaminikum einmal täglich und bin im Moment nahezu beschwerdefrei <,
    das war vor zwei Monaten bei dir, deine Aussage dazu! Wollt nun mal wissen, ob du noch das Antihistaminikum einnimmst. Und wenn ja, welches?

    gruß bermu

    #3181854
    sufferer
    Teilnehmer

    @ bermu: ich nehme das Antihistaminikum noch, es hat mich allerdings nicht vor dem erneuten Crash am 23. 06. bewahrt. Dann wieder nur Antibiotika geholfen.

    @ kundali: ich würde auf alle Fälle ein Antihistaminikum der 2. Generation empfehlen, die machen weniger müde.

    LG

    #3181855
    Kundali
    Teilnehmer

    Müde machend wär vielleicht gar nicht schlecht. Dann könnt ich Abends wenigstens mal einpennen.. 😉

    #3181867
    sufferer
    Teilnehmer

    Nun habe ich endlich Post und die Ergebnisse der Bronchoskopie und BAL und bin wieder einmal ein wenig enttäuscht, weil offensichtlich doch nicht Alles beachtet worden ist:

    TCT: Kein Hinweis auf floride Entzündung, Pneumonie oder Alveolitis. Minimale Hinweise auf basale Frühfibrose, diskrete Minderbelüftung im rechten Lungenunterlappen, am ehesten Zustand nach Entzündung.

    Bodyplethysmographie: normale Lungenvolumina, keine obstruktive oder restriktive Ventilationsstörung, kein Nachweis einer Diffusionsstörung.

    Labor:

    ANA/ENA: negativ
    Gesamt IgE mit 300 deutlich erhöht
    Spez. IgE Aspergillus fumigatus grenzwertig
    Spez. IgG Aspergillus fumigatus mit 49,0 positiv
    Spez. IgG Cladosporium herbarum mit 72 positiv

    Alles Andere war im Normbereich.

    Prick-Test: Positive Reaktion auf Birke, gemeiner Beifuß und Aspergillus fumigatus

    Bronchoskopie: normaler Tracheaverlauf, Tracheopathia chondroplastika, Bronchialsystem anatomisch unauffällig, Schleimhaut gerötet, vermehrt Sekret, Bronchien vulnerabel.

    BAL: zellreich, Lymphozytose, Neutrophilie, Eosinophilie im Sinne einer Entzündung-

    PCR auf Tuberkulose negativ
    PCR auf atypische Keime. Chlamydia und Mykoplasma negativ

    Zusammenfassung: Es kann sich möglicherweise um ein Asthma bronchiale handeln. Es wäre ein inhalativer Glucocortikoid zu empfehlen.

    Tja, ich habe keine Aussage zu den Pilzkulturen bei der BAL, es ist nicht darauf eingegangen, daß ich eine heftige Spätreaktion auf den Aspergillus im Prick Test hatte. Es ist ja durchaus möglich, daß da eine Athmakomponente dabei ist, obwohl ich nie typische Asthmasymptome hatte. Wenn im TCT eine Frühfibrose beschrieben wird, passt das nicht zum Asthma sondern eher zur exogen allergischen Alveolitis, auch passt das rezidivierende Fieber eher nicht zur Asthmaerkrankung. Auch habe ich noch nie davon gehört, daß Asthma Taubheitsgefühle in den Extremitäten macht. Auch die Form, der Zusammenfassung…es könne sich möglicherweise…, zeigt doch einmal wieder, daß man sich nicht sicher ist.

    Den Metacholin-Provokationstest werde ich wohl noch machen. Versuchsweise habe ich mir jedenfalls einmal ein Asthmaspray besorgt, dabei soll es bei zweimaliger Anwendung am Tag in einer Woche zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden kommen. Bei mir wären das die andauernden Hustenbeschwerden. Nehme das Zeug jetzt den 4. Tag und es tut sich nichts, im Gegenteil, habe wieder Thoraxschmerzen. Mir ist bewußt, daß ich einen großen fehler damit mache, wenn letztlich doch eine Pilzinfektion im Spiel ist und werde meinen Selbstversuch auch maximal eine Woche durchziehen, falls sich nicht noch etwas Entscheidendes in Richtung Besserung tut.

    #3181868
    Kundali
    Teilnehmer

    Das heißt du nimmst jetzt Cortison? Oder ist Glucocotorticoid was anderes? Du weißt schon, dass du damit deine Abwehr lahm legst. Würde es nur nehmen, wenns sonst lebensbedrohlich wird 😉

    Aber teste es ruhig mal eine Woche, das wird dich sicherlich nicht umbringen.

    #3181870
    sufferer
    Teilnehmer

    Jo, ist aber nur als Spray und wirkt damit topisch, also lokal in der Lunge, die Entzündung in der Lunge ist ja bewiesen, und ich will keine Lungenfibrose bekommen.

    #3181891
    sufferer
    Teilnehmer

    Ich bin stinksauer, nach mehreren Tagen des beharrlichen Nachfragens in der Klinik habe ich nun endlich herausbekommen, daß die Pilzkulturen verschlampt wurden sind, also gar nicht bestimmt, weil man wohl vergessen hat, das auf dem Laborzettel anzukreuzen. Das bedeutet nun, das der ganze Mist umsonst war. Die Verantwortliche ist derzeit im Urlaub. Der Hammer ist, dass ein Kortikoid empfohlen wird, obwohl die Pilzinfektion nicht ausgeschlossen ist, was eine Kontraindikation wäre. Ich werde also erstmal das Spray nicht mehr nehmen und in 2 Wochen platzt da die Bombe. Mal sehen, wie die sich aus der Affäre ziehen wollen.

    Bloß nicht krankwerden in diesem System!!!

    #3181892
    daxbax
    Teilnehmer

    Das die das Zugeben und nicht einfach behaupten da wäre nichts…

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