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pete

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  • als Antwort auf: Chlamydia Trachomatis #3172447
    pete
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    Es müssen mindestens per PCR aus dem Abstrich, nicht aus der Urinprobe!!!! folgende Erreger ausgeschlossen werden: Ureaplasma urealyticum., ureaplasma parvum, mykomplasma hominis, mykoplasma genitialum. 10 Tage Cipro ist im übrigen gegen Chlamydia zu kurz und nicht das Mittel der Wahl, wenn Fluorchinolon, dann Ofloxacin über 3 Wochen oder Levofloxacin über 3 Wochen. 1. Mittel der Wahl ist immer Doxy, ich weiß nicht welcher Idiot Chlamydia mit Cipro behandelt (bis zu 60 % Resistenzen) Bei ureaplasma gibt es Resistenzen gegen Doxy und verschiedene Makrolide. In deinem Stadium ist aber eine Langzeitbehandlung mit AB angesagt (mindestens 3 Monate), allerdings muss der Erreger vorher feststehen….Läuse und Flöhe.Gruss pete

    pete
    Teilnehmer

    Der FA für Haut und Liebe ist der Facharzt für Haut und Geschlechtskrankheiten, auch Venerologe genannt. Die Erreger werden alle mit AB behandelt, jedoch mit unterschiedlichen AB und es gibt Resistenzen.
    pete

    als Antwort auf: Internationaler Therapieansatz Yersinien als Koinfektion #3172551
    pete
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    Hi Pit,
    2003 haben die Finnen eine hervorragende Studie zu reaktiven Arthriten gemacht: Effect of a three month course of ciprofloxacin on the late
    prognosis of reactive arthritis
    T Yli-Kerttula, R Luukkainen, U Yli-Kerttula, T Möttönen, M Hakola, M Korpela,
    M Sanila, J Uksila, A Toivanen
    Ann Rheum Dis 2003;62:880–884
    Man bestellte 4-7 Jahre nach einer Behandlung mit Cipro oder Placebo die Patienten wieder ein. 92% der mit Cipro behandelten Patienten waren gesund, 41% der Placebo Gruppe hatten Rheuma. Die Studie wird in Deutschland weitestgehend ignoriert, da der Pabst der reaktiven Arthritis in D in seiner Studie zu anderen Ergebnissen kommt, allerdings startete die AB behandlung in D erst nach 4,9 Jahren in FIN nach durchschnittlich 1,9 Jahren. Yersinien ziehen sich mit der Zeit in schlecht durchblutetes Gewebe zurück, deshalb gilt: je früher behandeln , desto besser. 3-4 Monate AB ist bei reaktiven Arthriten in Skandinavien, Holland und Russland Standard per Behandlungsrichtlinie. Die DDR Behandlungsrichtlinie war 1988: Mindestens 1, 5 Monate Doxy unter Titerkontrolle, entsprechend dem Titer auch länger (Cipro war damals neu und teuer) Mein Vater (selbst Infektologe) wurde 1984 mit einer reaktiven Arthritis 3 Monate erfolgreich an der Militärmedizinischen Akademie der DDR in Bad Saarow mit Doxy behandelt, da die damals schon empirische Ergebnisse hatten, dass rheumatische Beschwerden einen infektiösen Hintergrund haben könnten.. Es gibt also eine Veranlagung in unserer Familie. Cipro ist normalerweise gut verträglich, allerdimngs toxischer als Doxy. Vermeide also fettiges Essen, Alkohol und zuviel Süßes. Unter der Therapie Leberwerte (Transaminasen) und Nierenwerte (Kreatinin) kontrollieren. Leichte Sehnenentzündungen (hatte ich an der Achillessehne) sind kein Grund zum Therapieabbruch, Kribbeln in Händern und Füßen (Ameisen) kommt zuerst von der Yersinie, dann von der lebertoxischen Wirkung des Ciprofloxacin. Das Symptom verschwindet aber nach Ende der Therapie mit Cipro wieder. Alkoholiker haben das Kribbeln auch, da wehrt sich die Leber. Gute Besserung. Zitat meiner russischen Infektologin im Telefongespräch mit einem deutschen Rheumatologen: “ In den Pausen zwischen Bärenjagd in der Taiga und dem Kochen von Soljanka behandeln wir tatsächlich auch Patienten. In Deutschland spricht sich das nur so schlecht rum“)))))
    pete

    pete
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    Folgende Erreger würde ich an Deiner Stelle bei diesen Symptomen abklären lassen.
    1. Ureplasma urealyticum und
    Ureaplasma parvum (T-960)
    2. Mykoplasma genitalium
    3. Mykoplasma hominis

    Ureaplasmen werden in D in den seltensten Fällen ernst genommen, insbesondere bei Frauen. Es gibt tatsächlich idiotische Gynäkologen, die ihren Patientinnen einreden, dass die Erreger Teil der normalen Scheidenflora sind. Ureaplasma verursacht praktisch die selbe Symptomatik, wie Chl. tr. und ist häufiger Verursacher von Unfruchtbarkeit und Prostatitis. Nachweis im Harnröhren- und Vaginalabstrich mittels PCR. Nachweise im Urin sind oft falsch negativ, deshalb Abstrich beim FA für Haut und Liebe….Partnerin mit diagnostizieren. Die Herkunft aller Plasmen ist umstritten, GV ist nicht die einzige Infektionsquelle. Frauen haben oft keinerlei Beschwerden und werden mit der Zeit unfruchtbar. Parvovirus bei Dir ist ein Bild nach einer typischen ausgeheilten Erkrankung und ChlTr. hast Du nicht, lass Dich nicht verrückt machen.
    pete

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