chronische infektionen und Autoimmunerkrankungen - chlamydiapneumoniae.de

chronische infektionen und Autoimmunerkrankungen

Startseite Foren Umfragen chronische infektionen und Autoimmunerkrankungen

  • Dieses Thema ist leer.
Ansicht von 14 Beiträgen - 1 bis 14 (von insgesamt 14)
  • Autor
    Beiträge
  • #318556
    sufferer
    Teilnehmer

    Ihr Lieben,
    nachdem ja nun bei meiner Kollegin eine Autoimmunerkrankung nachgewiesen wurde, wobei die Auto-AK erst in der letzten Zeit positiv waren und ich heute eine Bekannte getroffen habe, die ich, wegen der Kortisontherapie fast nicht wiedererkannt habe, die auch an einer Autoimmunerkrankung leidet, sind es in meinem Umfeld schon 8 Bekannte und Freunde, die Autoimunerkrankungen aufweisen. In der einschlägigen Literatur wird ja von einem Anstieg solcher Erkrankungen berichtet. Mich würde nun brennend interesieren, ob der manchmal erwähnte Zusammenhang zu Infektionen, der von einigen auch negiert wird, wirklich zu verzeicnen ist. Ich finde es komisch, daß ja diese Erkrankungen immer noch als „selten“ beschrieben werden, ich aber mehr daran Erkrankte kenne, als an Krebs erkrankte. Wieso nehmen, nach so ewiger Zeit der Evolution, diese Erkrankungen zu? Einige davon wurden bereits im Mittelalter beschrieben, OK, da grassierten Pest und Cholera, deren Ursache damals auch nicht bekannt waren.

    Meine brennende Frage an Euch:

    Wer leidet an einer nachgewiesenen Autoimmunerkrankung bzw. Kollagenose?
    Wer von den Betroffenen sieht einen direkten Zusammenhang zu den Infektionen, die bei ihm nachgewiesen wurden?
    Wann wurde die Erkrankung nachgewiesen bzw. wie lange dauerte es, bis Autoantikörper nachweisbar waren?

    Würde mich über rege Antworten freuen

    LG

    #3180383
    ilka
    Teilnehmer

    Das Borreliencentrum Augsburg verweist ständig auf Zusammenhänge, auch bei psychatrischen Erkrankungen.
    Sie kennen die Zusammenhänge von cpn und MS und bitten , bei Verdacht auf bestimmte Erkrankungen erst nach Erregern zu suchen.

    Ilka

    #3180385
    Pablo
    Teilnehmer

    Ich drücke euch zwei mal ganz fest, ihr habt ja so Recht. Ich saß auch schon in der Psychosomatischen Abteilung, wochenlang versuchte man mir einzureden, die Beule am Hals, das Fieber u. die Panikattacken sowie Hautausschläge wären psychischer Natur( der Witz war, hatte das Alles vorher nie).
    Heute weiß ich , dass neben Chlams mein großes Problem die Bartonellen sind, ja so ist es, unglaublich. Abgesehen von bösen reaktiven virilen Sachen, wie Coxsacky Virus , EBV, HHV 1 u. 2…….
    Tja , alles in allem hoffentlich entwickelt sich die Medizin irgendwann zugunsten der Menschen, nur wie?
    LG Pablo
    Oh ja ihr habt wirklich so Recht.

    #3180386
    Inge52
    Teilnehmer

    Hallo sufferer,

    da hast Du ein sehr interessantes Thema angesprochen, welches mich seit einiger Zeit beschäftigt. Daher „springe“ ich auch sofort darauf an.
    Ich versuche einmal, meine „Krankengeschichte“ ganz kurz zu fassen.
    Eigentlich habe ich mich immer als kerngesund – sportlich aktiv – mitten im Leben (bin Lehrerein an einer Förderschule) – optimistisch und stets positiv denkend angesehen. O.K. Allergie gegen Gräser – Kleinigkeiten. Niemals irgendwelche Infekte (Husten? Schnupfen? Fieber? Was ist das?)

    1995 deuteten sich Schmerzen im Unterkiefer an. Dass daraus ein Leidensweg von 10 Jahren entstehen würde, war mir (Gott-sei-Dank) nicht klar. Eine massive Knochenmarksinfektion im Unterkiefer – das bedeutete ständige Operationen – über 9 Monate Antibiose – HBO (Überdruckkammer) etc. Später Homöopathie – dann intensive Schmerztherapeutische Behandlung (Opiate – die ganze Palette)…..immer wieder wahnsinnige Schmerzen. Was geholfen hat? Ich denke, die Kombination von Schulmedizin und Alternativmedizinischer Behandlung – allem voran mein Arzt , der mich auch osteopathisch behandelte und mich umfassend begleitete. Glücksfall! O.K. Das war überstanden! DANKE!
    Meine arme Leber habe ich dann mir zwei Mayr Kuren wieder auf Vordermann gebracht!

    Nur diverse Leberwerte waren zu hoch (Y GT und Alk. Phosphatase – und minimal – CRP) Klar – daran war der Wein schuld.. 🙂 Nein – war er nicht. Mein findiger Arzt ließ die ANA – AMA testen und diese waren extrem stark erhöht.
    Also: „PBC“ bzw. „Chronisch destruktive nicht eitrige Cholangitis“. Diese wird nun mit dem Standartmedikament „Ursofalk“ behandelt und sie Werte sind seither im Normbereich. Leber sieht gut aus. Klasse – auch erledigt.

    Nun das: „Akute Chlamydienpneumonie“ (wobei das CT der Lunge völlig o.B. ist)!!
    Das Interessante dabei ist, dass die Autoimmunkörper ANA HEP 2 IgG von 1:5100 !!!! auf 1:640 gesunken sind – und das finde ich höchst merkwürdig.
    Die TPO Antikörper der Schilddrüse hingegen („Hashimoto“) sind weiterhin stark erhöht- (+1425).
    CRP Wert ist ganz niedrig.

    Jetzt bin ich gespannt auf Eure Einschätzungen.

    Einen schönen Sonntag noch wünscht
    Inge

    #3180381
    teufelchen
    Teilnehmer

    Guten Morgen,

    in dieser sogenannten einschlägigen Literatur habe ich auch sehr viel über Autoimmunkrankheiten und den Zusammenhang mit Infektionen gelesen.
    Eine Ergänzung muss ich noch machen. Ich habe auch sehr viel parallel zu den Infektionen auch den Zusammenhang zu Vergiftung des Körpers durch Umweltgifte gelesen. Unterstützend hierbei ist meiner Meinung nach auch der Stress, den man den ganzen Tag hat, dies kann nicht zu einer gesunden und krankheitsfreien Lebenszeit eines Menschen beitragen.

    Und ich muss zu geben, ich finde diesen Ansatzpunkte sehr interessant und glaube auch zu 200 % Prozent daran.

    Ich habe auch Patientenberichte gelesen, wo bei Patienten mit sehr schweren Erkrankungen, welche als unheilbar krank diagnostiziert wurden, durch Laboruntersuchungen Infektionen nachgewiesen werden konnten und diese durch die hochdosierte Gabe von Antibiotika zusammen mit Antioxidantien eine Heilung erreicht wurde. Es blieben nur noch leichte Schäden zurück und die Leute konnten wieder vollkommen am Leben teilnehmen, obwohl sie vorher bettlägerig waren und von der Medizin aufgegeben worden sind.

    Besonders interessant finde ich den Zusammenhang zwischen neurologischen Erkrankungen wie MS, ALS, Parkinson, Alzheimer etc. Ich hatte mal 1 Bericht gelesen, wo jemand laut Diagnose an ALS erkrankt, der Patient war bettlägerig und konnte nicht mal mehr die Bettdecke über sich ziehen. Es wurde wie bei uns allen bei diesem Patient eine Untersuchung auf Infektionen aller Art gemacht und diese wurde dann über einen längeren Behandlungszeitraum erfolgreich aus dem Weg geräumt. Nach 1 Jahr ging es ihm sichtlich besser und nach 2 Jahren nahm der Patient wieder am Leben teil.
    Ein 2. Patientenbericht bestätigte mir den 1. Bericht, in diesem wurde auch jemanden mit diesen Mittelchen über einen längeren Zeitraum geholfen.

    Natürlich weiss ich, das dies absolute Einzelfälle sind. Meine Meinung ist aber, es liegt daran, dass sich die Patienten einfach mit ihrem Schicksal abgeben und leider keinen Arzt haben, der entgegen aller Lehrmeinungen versucht zu helfen. Einen Versuch ist es meiner Meinung nach immer wert!

    Wieso schreibe einige Patienten, u.a. zum Beispiel auch mit ALS oder MS von gleichzeitig aufgetreten Gelenkbeschwerden, Herzproblemen, Sehstörungen, Schmerzen usw., wenn man überall nachlesen kann, das dies nicht zum dem Symptombild gehört? Man liest auch, das schon auf Infektionen wie Borrelien etc. gründlich untersucht und nichts gefunden wurde.

    Zum Beispiel:
    Ich habe meine Laborbefunde aus dem KKH da liegen und da wurde nicht mal ansatzweise auf Infektionen wie z.B. Chlamydien untersucht. Mir fällt es inzwischen sehr schwer hier noch jemanden Glauben zu schenken, da an der alltäglichen Lehrmeinung festhält.

    Es gibt die absolut veralteten Lehrmeinungen zu vielen Krankheiten und nur diese werden zugelassen. Alles andere wird als Unsinn bezeichnet. Und warum? Weil schwere und nicht heilbare Erkrankungen nicht gewinnbringend sind, weil die Patienten innerhalb kurzer Zeit versterben, somit gibts da auch keine Forschungen dazu. Und die Forschungsgelder, welche z.B. bei ALS gestattet werden, sind der absolute Lacher. Von dem Geld, welches für einen Patient aufgewendet wird, gehe ich im Monat einkaufen. Und warum? Weil alles sehr gut Hand in Hand zusammen arbeitet, die Ärzteschaft, die Politik und die Pharmakonzerne. Mehr sage ich dazu nicht.

    Durch die Infektion des Körpers und den Umwelteinflüssen wurde ein Cocktail nachgewiesen, welcher laut den ganzheitlichen Medizinern den Alterungsprozess schneller vonstatten gehen lässt mit allen Folgen, die daraus resultieren
    .
    Ich habe sogar mal einen Bericht eines Neurologen gesehen, welcher von den Infektionen und daraus enstehenden Autoimmunerkrankungen gar nichts hält, aber er erzählte davon, dass Menschen mit solchen Erkrankungen einen schnelleren Alterungsprozess haben, dies habe man inzwischen schon herausgefunden, nur kennt man die Ursache nicht, es liegt aber definitiv nicht an Infektionen oder Vergiftungen durch Umwelt und schädigende Materialien.

    Das ist mir natürlich auch alles klar, denn was wäre denn wenn zahlreiche z.B. MS Patienten ihre Krankheit mit AB und Antioxidantien zum Stillstand bekommen bzw. vielleicht auch geheilt bekommen. Aufeinmal wären die zahlungskräftigen Patienten weg, der Untergang der Pharmaindustrie wäre vorprogrammiert. Man müsste sich massenweise Behandlungsfehler eingestehen.

    Vor vielen vielen Jahren wurden in den USA schoneinmal Untersuchungen an verstorbenen Patienten mit MS oder ALS durchgeführt und es wurden im Gewebe oder im Rückenmark Spirochäten festgestellt, aber auch Borrelien und Co Infektionen.

    Und wieso sieht man neuerdings im TV soviel über alternative Behandlungsmethoden von ganzheitlich behandelnden Ärzten und auch schon von renommierten Kliniken und Krankenhäusern, welche von Erfolg gekrönt sind?
    Natürlich kann dies durch die schwachsinnigen doppelblinden und placebokontrollierten Studien nicht bewiesen werden, aber was zählt hier? Die Studien oder die Genesung des Patienten?

    Und warum gab es schon Gerichtsurteile, wo Krankenkassen den Patienten die Kosten für alternative Behandlungsmethoden erstatten mussten? Weil es denen geholfen hat und die Richter der Meinung waren, was hilft ist gut!

    Ich kenne einige MS Patienten, welche ihr Leben durch Kombinationen aus Schulmedizin, Naturheilkunde und einer Ausräumung von Stressfaktoren vollkommen in den Griff bekommen, also die Krankheit zum Stillstand gebracht und sogar auch wieder sehr vieles machen können.
    Auch dies wird nätürlich kontrovers diskutiert, aber auch dieser Einzelfall den ich kenne ist interessant. Warum hat eine MS Erkrankte seit 17 Jahren keine Schübe mehr, seitdem sie von chinesischen Ärzten behandelt wird und sich vollkommen den Qi Gong gewidmet hat(beruflich)?

    Meine Meinung ist, wenn hier bald kein Umdenken erfolgt, wird sich die aktuelle Schulmedizin in den nächsten Jahren noch umgucken, was hier passiert. Die Leute müssten viel mehr gegen alles kämpfen, was hier so abgeht. Wir werden auf der ganzen Bandbreite von vorne bis hintern veralbert und noch scheint es vielen in Deutschland zu gut zu gehen.

    So jetzt ist gut… 😉

    #3180406
    teufelchen
    Teilnehmer

    Ich sehe Deine Behandlung von Deinem Arzt in Verbindung mit Alternativmedizin nicht als Glücksfall. Für Dich ist es natürlich ein Glücksfall und da kannst Du stolz drauf sein.

    Würden mehr Ärzte so korrekt behandeln und das im Stadium wo man noch viel bewirken kann, würde es viel mehr Glücksfälle geben. Super wichtig ist eine Behandlung von chronisch Kranken auf alle Gebieten. Dies wird ja auch wunderbar bei BCA dargestellt. Und diese gesamtheitliche Behandlung ist das A und O, um eine angenehme Erleichterung der Beschwerden zu erreichen.

    Jede Erkrankung, egal aus welchem Formenkreis, hängt mit Infektionen zusammen. Da glaube ich dran. Ich glaube nicht an reine Vererbbarkeiten von Krankheiten innerhalb von Familien, woran ich glaube und was ich auch einmal gelesen habe, ist die Vererbbarkeit von Krankheiten durch Eltern oder Großeltern, in denen schon eine Infektion schlummert und dann bei irgendeinem Nachkommen durch ein geschwächtes Immunsystem zum Ausbruch kommt.

    Zu den angebenen Werten kann ich leider nix sagen, damit kenne ich mich nun noch nicht aus.

    #3180407
    Bernie
    Teilnehmer

    In der Medizin sind Glaubensfragen fehl am Platze. Dafür sind die Religionen zuständig. Alle Krankheitsursachen auf Infektionsfolgen zu reduzieren, ist eine zwar nachvollziehbar menschliche, möglicherweise durch persönliche Krankheitserfahrungen und dem Wunsch nach Vereinfachung geprägte, Verkennung der Realität. Wenn es in der Medizin mal so einfach wäre…….

    #3180413
    teufelchen
    Teilnehmer

    Einem alten Sprichwort zufolge kann unser Glaube Berge versetzen.

    Es ist keine Verkennung der Realität, es ist die Realität. 😉

    Wenn ich mich auf meine Diagnose und die nicht vorhandene Behandlung laut Ärzte verlassen hätte, wäre ich heut immer noch verlassen. So geht es mir inzwischen einigermaßen besser. Ich habe mit mehr Beschwerden das Krankenhaus verlassen, als ich rein bin. Und es konnte oder wollte mir niemand helfen. Und die Beschwerden waren nicht von der MS oder so.

    Es zählt nur das, was hilft…alles andre ist Quacksalberei…

    #3180414
    sufferer
    Teilnehmer

    Es gibt unter Medizinern ein geflügeltes Wort: Wer heilt hat recht. Oftmals ist Medizin Intuition, wenn man offen ist und die Physiologie und Pathophysiologie ganzheitlich betrachtet und auch ein wenig offen für neue Tatsachen ist, nur leider hat sich das in dem überwiegenden Teil der Ärzteschaft nicht herumgesprochen, oder es besteht kein Interesse, weil man mit so einer Einstellung kein Geld verdienen kann und die Krankenkasses solche Ansichten ja auch nicht gerade unterstützen. Außerdem macht es viel Arbeit, medizinisch global auf dem Laufenden zu bleiben. Dem steht der normale, nahezu an Ausbeutung grenzende Arbeitsalltag der Ärzte entgegen. Aber auch wenn man diese Faktoren berücksichtigt, sehe ich jeden Tag viel Desinteresse, Unwissenheit und Ignoranz, Geldgier und Absicherungswahn, der es letzlich verhindert neue, unkonventionelle und trotzdem erfogversprechende Wege zu gehen. Liebe Leute glaubt mir, ich bin ein Teil dieses Systems. Ärzte werden oftmals bereits im Studium zermürbt, in der Assistenzarztzeit potenziert sich diese Zermürbung noch. Die Flucht in die Niederlassung verspricht endlich Ruhe vor hierarchischen Krankenhausstrukturen, aber dies ist ein Irrglaube, denn nun beginnt der Kampf mit den Kassen. Ich kann verstehen, aber nicht tolerieren, daß viele Ärzte resignieren und ihren Routienestiefel abspulen. Die Leidtragenden sind Patienten mit komplizierten, unklaren Krankheitsbildern. Die Krux dieses Systems. Froh kann Derjenige sein, der sich auf die eine oder andere Weise selbst helfen kann. Und Freunde, ich sage Euch, auch eine private Krankenversicherung hilft nicht aus diesem Dilemma. Nun höre ich aber auf…ist nur ein kleiner Einblick und Ihr glaubt gar nicht was für einen Hals ich jeden Tag habe und wie viele „Freunde“ ich mir schon gemacht habe.

    In diesem Sinn

    LG

    #3180415
    teufelchen
    Teilnehmer

    Hallo sufferer,

    um hier nicht alles doppelt und dreifach zu erwähnen…

    Ich bin in allen Punkten, welche du ansprichst voll und ganz Deiner Meinung. Ich denke es besteht eher kein Interesse, zum einem wegen der finanziellen Seite, zum zweiten wegen des damit bevorstehenden Stress mit den Krankenkassen. Also ganz nach dem Motto: „Was kümmert mich fremdes Leid?“

    Auch ich habe mehr als genug diese Erfahrungen gemacht. Aber ich kann es nicht verstehen, wie z.B. mein HA mir die Hilfe seinerseits ausschlägt und anfängt mit mir zu diskutieren. Manchmal habe ich den Eindruck, die denken, wir wollen die ärgern, doch wir suchen doch nur Hilfe um wieder am Leben teilnehmen zu können. Was ist, verdammt nochmal, so falsch daran?!?
    Auch mein Hals wird jeden Tag dicker und dicker. Das mit den Freunden geht mir übrigens auch so. Überall wirst Du schon freundlich empfangen. 😉

    Ich muss jetzt auch aufhören, sonst rege ich mich nur wieder zuviel auf.

    #3180452
    sufferer
    Teilnehmer

    Um noch einmal nach, auch meinem, off topic threats, auf meine Eingangsfrage zurückzukommen:

    Wer von Euch hat eine nachgewiesene Autoimmunerkrankung oder Kollagenose?
    Wer von Euch sieht bei sich einen Zusamenhang zu der chronischen Infektion?

    LG

    #3180453
    Anonym
    Gast

    Hallo Sufferer,

    Ich habe seit vielen Jahren Hashimoto mit sehr hohen TPOs (Schilddrüsenantikörpern). Meine ANAs dagegen waren nie erhöht. Seitdem ich seit einer Grippe an einer schlimmen Erschöpfung leide sind die ANAs zuerst leicht positiv geworden und dann nochmal weiter geklettert. Sollen jetzt beobachtet werden. Also ich sehe da absolut einen zeitlichen Zusammenang. Allerdings haben erhöhte ANAs bei fehlender (zur Kollagenose oder Lupus oder was immer passender) Symptomatik für die Ärzte wenig Aussagekraft. ZUdem sind meine immer noch nicht besonders stark erhöht. Das spielt wohl auch eine Rolle.

    Zum Thema Hashimoto sagte mir die Immundefektambulanz der Charite, die sich um CFS-Patienten kümmern, dass sie einen hohen Prozentsatz an Patienten mit Hashimoto dort haben.

    Die sehen wohl also auch einen Zusammenhang aber wissenschaftlich bewiesen ist wohl noch nichts.

    LG St.

    #3180479
    sufferer
    Teilnehmer

    Hallo Sterntaler,

    vielen Dank für Deine Antwort. Mir brennt diese Frage so unter den Nägeln, weil eine Freundin und Kollegin seit einem Jahr ähnliche Beschwerden hat wie ich, genau wie bei mir waren bisher die Auto-AK immer negativ. Die letzte Kontrolle vor einigen Wochen erbrachte positive Werte der Auto-AK die spezifisch für einen Mb. Wegener sind (das kam nach einer Woche stationärem Aufenthalt in einer Uniklinik heraus). Die dort wollten gleich mit einer Hammertherapie anfangen, sie hat aber in einer renomierten norddeutschen Rheumaspezialklinik eine zweite Meinung eingeholt und siehe da, dort war und ist man der Meinung, dass es infektionsbedingt ist und kein Mb. Wegener und behandelt jetzt mit Cotrim. Und siehe wiederum da, die Symptome bessern sich, genau wie bei mir wenn ich AB nehme. Dabei sind ein ihr keine CPN oder Ähnliches nachgewiesen, sondern „nur“ Viren (EBV, CMV) und eine Candidose. Was uns nun wieder an der Theorie grübeln ließ, dass es evtl. Keime sind, die die Menschheit noch gar nicht kennt und somit nicht nachweisen kann. Jedenfalls zeigt es, dass gerade unter dieser Fragestellung, Autoimmunkrankheiten und Infektionen noch viel Forschungsarbeit notwendig ist und evtl. Viele mit einer diagnostizierten Autoimmunerkrankung und entsprechender Hammertherapie (Cortikosteroide/Cyclophosphamid…) draußen herumlaufen, die eigentlich eine Antibiose bräuchten.

    LG

    #3180486
    AlexD
    Teilnehmer

    Ich denke auch, dass Pathogenen und Autoimmunerkrankungen zusammengehören. Die blosse Existenz von ANA´s erklärt keineswegs die Vielzahl der Symptome, die Autoimmunerkrankten zeigen.

    Vergleicht man beispielsweise die Symptome von Hashi mit Borreliose, findet man viele Analogien. Die Wissenschaft findet fast täglich neue Hinweise, dass nicht nur Autoimmunerkrankungen, sondern auch reine „psychische“ Störungen wie Alzheimer, Autismus oder Schizophrenie doch eine durch Pathogenen verursacht werden könnten.

    http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_human_diseases_associated_with_infectious_pathogens

    Ein weiterer offener Punkt ist die deutliche Zunahme von Autoimmunerkrankungen mit der Zeit. Das gleiche passiert mit Allergien, die in 19ten Jahrhundert fast unbekannt waren.

    Einige „Verdächtige“ die möglicherweise dafür Verantwortlich sein *könnten:

    – Impfungen: kleinste unfiltrierbare Pathogenen (L-Form) gelangen in Körper durch Impfungen
    – Antibiotika: Beta-lactam AB´s fördern die Entstehung von L-Formen

    – Vitamin D Hype: Beispielsweise steigt in Finnland die Anzahl der Diabetes von Typ I seit den 50er Jahren kontinuierlich an. „Zufällig“ wurde seitdem Vitamin D Prophilaxe angewandt, mittlerweile aber zurückgeschraubt. Das gleiche mit Allergien

    – Umweltgifte, AB´s Behandlungen in Massentierhaltungen etc etc

    – Jodierung von Lebensmittel, angebliche Jodmangel Gebiete

    Hier ein Forscher, der sich mit dem Zusammenhang zwischen Pathogenen und chronische Erkrankungen seit Jahren beschäftigt:

    http://autoimmun.net/2008/12/das-marshall-model-der-autoimmunerkrankungen/

    Das Thema liesse sich belibig fortsetzen..

    Grüße

    Alex

Ansicht von 14 Beiträgen - 1 bis 14 (von insgesamt 14)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.