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SchnuriTeilnehmer
Ich nehme nun seit ein paar Tagen Josalid zusammen mit Metronidazol ein. Das soll ich neun Tage lang machen, dann wieder Josa/Mino und dann immer im Wechsel. Das Metro scheint mir gut zu tun, zumindest fühle ich mich im Kopf wieder viel klarer und auch mein Allgemeinbefinden ist besser geworden, nachdem es in den letzten Wochen ja doch ziemlich schwankend war. Trotzdem geht es mir noch nicht wieder so gut wie in den ersten Therapiewochen.
Heute hatte ich allerdings ein komisches Erlebnis in Form eines plötzlichen Schwächeanfalls/Kreislaufschwäche. Von einer Sekunde auf die andere wurde mir ganz komisch, schwach, schwindlig und heiß/kalt, außerdem schlug mein Herz sehr laut. Nach ein paar Minuten war alles vorbei und es ging mir wieder gut. Wahrscheinlich ist das eine Nebenwirkung der vielen Medikamente, ein bisschen komisch kam es mir aber trotzdem vor. Solche Zustände kenne ich von mir nicht. Ich kenne zwar Schwindel, aber eben immer nur den typischen Chlamydien-/Borrelienschwindel, der zwar lästig ist, aber mit dem ich umgehen kann. Mein Kreislauf war bisher immer stabil.
Kennt jemand sowas? Ist das vielleicht sogar ein Zeichen, dass sich was tut? Generell freue ich mich ja über jede Veränderung während der Therapie, weil ich immer denke, dass sich da eine Wirkung abzeichnet.
Viele Grüße!
SchnuriTeilnehmerHallo,
jetzt habe ich mich schon länger nicht mehr gemeldet, was daran lag, dass es einfach nicht viel zu berichten gab. Mir ging es in den letzten Wochen mal besser, mal schlechter. Insgesamt würde ich sagen: grundsätzlich besser als vor der Therapie, aber trotzdem nicht so gut wie es teilweise schon gewesen ist. Einzelne Symptome, z.B. der lästige Schwindel/Benommenheit (der immer mein Hauptsymptom war), kommen deutlich seltener und weniger ausgeprägt vor als früher. Mein Allgemeinbefinden ist trotzdem eher mittelmäßig, besonders was Müdigkeit und Erschöpfung/Kondition angeht.
Seit ein paar Tagen nehme ich nun übrigens nicht mehr Mino/Fluco ein, sondern habe das Fluco gegen Josamycin getauscht. Mino nehme ich weiter. Seitdem geht es mir wieder etwas schlechter. Ich bin schneller erschöpft, schwitze mehr und fühle mich insgesamt etwas kränklich. Schwindel ist aber nicht wieder aufgetreten (bzw. wenn, dann nur stundenweise und nicht sehr stark). Dafür meldet sich meine Verdauung immer mal wieder mit einem leicht flauen Gefühl und einem ziemlich aufgeblähten, lautstark grummelnden Darm. Bisher ist das aber alles noch zu ertragen.
Hat von euch jemand Erfahrung mit Josalid evtl. auch in Verbindung mit Mino? Wie habt ihr das denn vertragen? Und wie ist bei euch überhaupt so das Allgemeinbefinden während der Therapie? Geht es ständig aufwärts oder gibt es immer Rückschläge oder wie erlebt ihr das? Würde mich freuen, noch mehr Erfahrungen zu hören.
Danke und viele Grüße!
SchnuriTeilnehmerDanke für die Bestätigung.
Natürlich weiter machen! Was anderes kommt eh nicht in Frage. Ich fühle mich lieber schlecht mit der Aussicht auf Besserung (durch Therapie) als einfach untätig krank zu sein. Ich würde gerne mal kapieren, was da im Körper abgeht und wieso das immer so schwankt. Auch trotz Therapie und ja eigentlich keinerlei Änderung der äußeren Umstände.
SchnuriTeilnehmerHallo,
leider habe ich mich etwas zu freu gefreut. Denn nachdem es mir jetzt eine Woche lang wirklich sehr gut ging, bin ich seit zwei Tagen wieder ziemlich am Schwächeln. Das heißt: Müdigkeit, leichter (!) Schwindel, Erschöpfung sind wieder stärker und ich fühle mich ziemlich eingeschränkt. Ich liege zwar nicht flach und bin jetzt nicht todkrank, aber wirklich schön ist das nicht.
Ich hoffe, das ist nur eine kurze Phase und bald kommt die Besserung zurück. Das war nämlich wirklich ein sehr gutes Gefühl und auch mehr als deutlich zu spüren. Aber wahrscheinlich ist es während einer Therapie normal, dass es nicht nur auf, sondern auch mal abwärts geht. Kann das jemand bestätigen?
SchnuriTeilnehmerDanke für die Information. Ich habe nun – wie von Prof. G. empfohlen – zwei Tage mit dem Mino pausiert. In dieser Zeit wurde der Schwindel viel besser und ist dann auch ganz verschwunden. Interessanterweise geht es mir auch ansonsten viel besser, vor allem meine elendige Müdigkeit ist völlig verschwunden. Ich wache früher auf, halte die Tage viel besser durch und zeige kaum Schwächeerscheinungen. Das ist ganz unglaublich – ich fühle mich als hätte man mir irgendwie einen Vorhang vor dem Kopf weggezogen und mich aus einem Tiefschlaf geweckt.
Seit zwei Tagen nehme ich Mino jetzt wieder in kleinerer Dosis und taste mich langsam an die Menge heran, die ich ohne größere Einschränkungen durch Schwindel vertrage. Diese Nebenwirkung ist leider zu gravierend für mich als dass ich sie tolerieren oder „durchstehen“ könnte, denn wenn ich nur noch im Bett liegen und meinen Alltag nicht bewältigen kann, ist das nicht gerade eine Motivation die Therapie durchzuziehen. Deshalb jetzt erstmal so – bisher klappt ja alles ziemlich gut.
Viele Grüße!
SchnuriTeilnehmerIch hab ein paar Tage 50 bzw. 100 genommen und bin dann auch auf 200 hoch. Nach ca. eine Woche hat es mich dann so umgehauen.
SchnuriTeilnehmerDanke für deinen Kommentar, das klingt interessant.
Waren die Wirkungen bei dir auch so schlimm, dass du völlig lahmgelegt warst? Oder vergeht das nach ein paar Tagen? Ich liege jetzt eigentlich seit drei Tagen völlig flach wegen diesem blöden Schwindel.
Mit Gelenken und Muskeln habe ich zum Glück keine Probleme – ich werde das aber aufmerksam beobachten.
SchnuriTeilnehmerHallo Grolly und alle anderen,
ich berichte hier mal vom weiteren Verlauf meiner Therapie: Nachdem es mir die erste Woche eigentlich ziemlich gut ging, bin ich seit drei Tagen ziemlich am Schwächeln. Zunächst kündigten sich allgemeines Krankheitsgefühl und Halsschmerzen (ich dachte erst an eine Erkältung) an, am nächsten Morgen waren die Halsschmerzen dann weg, aber sämtliche sonst bekannten Symptome umso stärker vorhanden. Besonders der Schwindel (mein Hauptsymptom) steigerte sich bis ins fast unerträgliche. Außerdem allgemeine Schwäche, Schwitzen – einfach ein krankes Allgemeingefühl, das ich nur liegend ertragen konnte. Am zweiten Tag dieses Zustands habe ich mit Prof. G. telefoniert. Er vermutet eine Reaktion (keine Nebenwirkung!) der Medikamente und empfahl mir Minocyclin (das wohl besonders gerne Schwindelgefühle macht) für ein paar Tage auszusetzen. Heute (am zweiten Tag ohne Mino) geht es mir zwar minimal besser, ich bin aber trotzdem noch richtig krank und keinesfalls alltags- oder arbeitsfähig. Das Fluconazol (das übrigens nicht nur gegen Pilze, sondern verschiedener Berichte nach auch gegen allerlei Bakterien wirksam ist) nehme ich tapfer weiter.
Ich hoffe, dass dies wirklich eine Art Herxheimer-Reaktion ist und dass auf diesen Tiefpunkt eine umso stärkere Besserung folgen wird. Bisher habe ich unter meinen vergangenen Therapien nie solche extremen Reaktionen erlebt, sondern meistens nur leichte Verbesserungen oder Verschlechterungen. An eine Nebenwirkung glaube ich allerdings auch nicht, denn sonst wäre es mir ja letzte Woche auch schon so schlecht gegangen, was definitiv nicht der Fall war. Naja – abwarten. Schön ist das auf jeden Fall alles nicht.
Was ich außerdem noch beobachte: Seit ein paar Tagen habe ich einen ziemlich faden Geschmack im Mund, zusammen mit einer belegten Zunge und (teilweise) Schleimhaut. Ich kenne das auch aus Zeiten ohne Therapie, dass das immer mal auftritt, wenn ich mich besonders schlecht fühle. Wahrscheinlich ist es einfach ein allgemeines Krankheitssymptom. Da ich Fluconazol nehme, schließe ich eine Pilzinfektion zumindest aus.
Kennt das hier auch jemand?
Viele Grüße!
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