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Nicci

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  • als Antwort auf: Zum Verzweifeln #3177328
    Nicci
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    Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Auch wenn man dafür zur Kur fahren muss. Nachdem keiner meiner Ärzte (HÄ, Endokrino-, Rheumato- und zu guter Letzt Pulmologe) Interesse an dem Befund über Cpn und Yersinien gezeigt hat, hat die Ärztin hier in der Kurklinik aufgehorcht. Chlamydien sind ganz fiese Biester, die sich einkapseln und kaum zu erwischen sind, aber ganz gemeine Krankheiten auslösen können. Ach nee!?! Zumindest könnte man in Betracht ziehen, dass meine Beschwerden von einer Cpn-Infektion kommen, auch wenn die Antikörper nicht sooo sehr hoch sind. Wenigstens eine, die nicht alles gleich auf die Psyche schiebt. Ich lass mich mal überraschen, was die hier so alles mit mir anstellen. Zumindest soll morgen früh noch ne ausführliche BU gemacht werden. Im Großen und Ganzen, meinte sie, könnte das ein rheumatologisches Gesamtbild sein. Und da ich die RA ja nach einer durchgemachten Erkältung bekommen habe, könnte auch hier Cpn der Auslöser gewesen sein. Man hört mir zu. Danke.

    als Antwort auf: Zum Verzweifeln #3177286
    Nicci
    Teilnehmer

    Hallo,
    ich hab endlich die Befunde erhalten, jedoch ohne nochmal mit dem Arzt zu sprechen. Allerdings kann ich nicht viel damit anfangen, so genau hab ich mich mit dem ganzen noch nicht beschäftigt. Vielleicht kann mir einer von Euch weiterhelfen.

    Werte vom 07./09.12.10
    Cpn IgA 13,9 BU/ml; IgG 34,2 BU/ml (neg. <10, grenzw. 10-17, pos. >17) aktive Infektion derzeit nicht auszuschließen
    Yersinien IgA 34 U/ml; IgG 51 U/ml (neg. <10, grenzw. 10-15, pos. >15) serologischer Hinweis auf eine Yersinieninfektion
    Werte vom 11./13.01.11
    Cpn IgA 13,8 BU/ml, IgG 23,5 BU/ml (Normwerte s.o.) keine relevante Änderung zum Vorbefund, serologischer Hinweis auf eine frühere Infektion mit Cpn
    Yersinien IgA 30 U/ml; IgG 43 U/ml (Normwerte s.o.) serologischer Hinweis auf eine Yersinieninfektion

    Es wurde keine Antibiose vorgenommen. Ist eine Antibiose überhaupt noch sinnvoll, auch im Hinblick auf die Yersinien?

    Ich sag schon mal danke. LG, Nicci

    p.s. Was mir noch eingefallen ist, als ich den Fragebogen für die Kur ausgefüllt habe: Im September bekam ich Clarithromycin (plus Pulmicort) gegen die Atembeschwerden. Daraufhin ging es mir auch besser. Mitte November bekam ich wegen einer Lymphknotenentzündung Cefuroxim, woraufhin sich meine Atembeschwerden extrem verschlechterten und sich erst Anfang Dezember unter Cortison-Stoßtherapie wieder besserten. Hat das was zu bedeuten? Die erste BU wurde zudem unter Cortison gemacht.

    als Antwort auf: CPN und mehr #3177015
    Nicci
    Teilnehmer

    Hallo,

    wie oben schon ausgeführt, weiß ich seit Mitte Dezember definitiv, dass ich eine Cpn-Infektion habe. Leider ist der Befund beim diagnostizierenden Arzt verlorgen gegangen und liegt mir nicht vor. Meine HÄ weigert sich, ohne Befund eine Behandlung zu beginnen. Jetzt zu meinem eigentlichen Problem: Im September wurde durch Bronchoskopie eine Tracheobronchitis festgestellt. Ich erhielt Clarithromycin und Pulmicort, die Atemprobleme besserten sich etwas. Mitte November wurde die Atemnot wieder schlimmer, ich konnte kaum noch reden ohne jedesmal einen Hustenanfall zu bekommen. Diesmal wurde eine Stoßtherapie mit Prednisolon probiert. Wieder ging es mir besser. Bei körperlicher Anstrengung verschlimmerte sich mein Zustand kurzzeitig, die Hustenanfälle habe ich mit Berotec unter Kontrolle gekriegt. Seit Sonntag nun leide ich wiede verstärkt unter Atemnot, Hustenanfälle treten auch in Ruhe auf. War also wieder mal bei meiner HÄ. Sie meint, es könnte erneut eine Infektion der Luftröhre sein. Ich soll zunächst das Pulmicort nehmen. Blutwerte werden kontrolliert und auf Entzündungswerte gecheckt.

    Mittlerweile dreh ich fast durch. Durch dieses „Nicht-richtig-Luft-kriegen“ bin ich in meinen Aktivitäten dermaßen eingeschränkt. Ich kann nicht arbeiten gehen, weil langes Reden zu meinem Job gehört und genau das mich erschöpft und zu neuen Hustenanfällen und Atemnot führt. Ein halbstündiger Spaziergang wirft mich um.

    Wäre es daher nicht ratsam, auch ohne Befund eine Antibiose zu beginnen? Scheinbar denken viele Ärzte immer noch, dass alle ganz von allein mit einer Chlamydien-Infektion fertig werden. Hat mir ja der Kommentar eines der Internisten im Krankenhaus gezeigt, als ich ihn darauf ansprach, dass ich vermutlich eine chronische Chlamydien-Infektion habe: „Ich hab noch nie gehört, dass Chlamydien solche Beschwerden verursachen können.“ Gibt es Argumente, mit denen man Ärzte wenigstens zum Nachdenken bewegen kann?

    LG, Nicci

    p.s. Mittlerweile habe ich auch die Diagnose Autoimmunthyreoiditis.

    als Antwort auf: CPN und mehr #3176933
    Nicci
    Teilnehmer

    Hallo Kern,

    meinen Glauben in die Ärzte habe ich in den letzten vier Monaten verloren. Vorher wäre ich nie auf die Idee gekommen, Befunde und Diagnosen zu hinterfragen. Jetzt tu ich’s und krieg Serotoninwiederaufnahmehemmer. Also alles toll.

    Ich hoffe nur, dass ich nicht auch noch den Glauben an mein Glück verliere.

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