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AndreasTeilnehmer
>was mich noch sehr interessieren würde ist, ob sport schadet ? wenn ich 10km laufe bin ich dannach erstmal fertig, also müde sozusagen. das bedeutet ja eigentlich, das sämtliche anstrengung falsch ist..die erfahrung habe ich auch leider gemacht..weiß dazu jemand mehr ?
oxidativer Stress
cellular hypoxiaDemnach schadet (nur) aerober Sport.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>Also muss ich erstmal abwarten, dass alle Störfaktoren 100% eliminiert sind und dann sich das Immunsystem anpasst.
exakt
> Falls dies nicht geschieht kann man auch dagegen vorgehen.
ja
>Wie lange war die Zeitspanne zwischen bakterienfrei und Zellreaktionstest?
Ca. 1/2 Jahr. Das war aber keine medizinisch begründete Zeitspanne, sondern lag allein am Arztwechsel, technischen Procedere.
>Ist ja ein langer kompliziertet Prozeß.
mit Sicherheit
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>Warten und hoffen, dass sich das von alleine reguliert? Wie lange wartet man auf diesen Fall bzw. wann muss man dann doch reagieren? Und dann womit?
Erstmal muß gesichert sein, daß keine nennenswerte Infektion vorliegt. D.h., Cpn und alles was da vielleicht noch parallel rumspukt muß soweit runtergefahren sein, daß das Infektionsgeschehen nicht mehr belastend ist. Das erkennt man an den Titern nicht unbedingt.
Mein Arzt hat sich die MBL- und CD57-Werte mehrmals angeguckt. Beide Werte waren über einen Mehrwochenabstand konstant und dergestalt, daß eine TIEFE Infektion auszuschließen war.
Gleichzeitig war aber mein Interleukin 10 niedrig und Interferon gamma hoch, beides konstant hoch. Diese Konstellation zeigt eine hohe Immunaktivierung an. Das ist der Zustand, der im ersten von mir verlinkten Artikel als „proinflammatorisch“ bezeichnet wird – das Wort sagt schon alles. Das Immunsystem ist also grundlos auf 180.
Es wurde nun ausgetestet, mit welchen Substanzen sich das Immunsystem beruhigen läßt. Ich habe leider den Namen des Tests vergessen. „Zellreaktionstest“ glaube ich. Da kam heraus, bei mir wirke Viathen am besten zur Beruhigung. Man erhält aus dem Test eine Rangliste der Wirkstoffe nach Wirkungsgrad zurück.
Der Zufall wollte es, daß ich mich in der Zwischenzeit wieder massiv an Cpn oder ihren Nächstverwandten angesteckt habe, als meine Tochter eine atypische Lungenentzündung hatte. Kurioserweise hat das die Situation nach ein paar Tagen der Krankheit entspannt. Ich bin ohne Antibiose mit dem Infekt fertig geworden und mein Zustand ist jetzt besser als zuvor.
Der Doc sagt, das sei vollkommen plausibel. Die Ansteckung hätte einen Schock/Reset in der Regulation ausgelöst, was zur Normalisierung beigetragen hat. Er wollte deshalb ein paar Wochen abwarten, um zu sehen, wie sich die Dinge ohne Medikamentation entwickeln. Freitag ist Termin. Mal sehen, was er machen will. Ich werde jedenfalls langsam aber sicher „normaler“.
Man kann also das Immunsystem beruhigen und auch austesten womit. Es klappt dann allerdings erfahrungsgemäß nur in 70 % der Fälle. Wenn das Immunsystem stur ist, hat man Pech gehabt.
>Bei der CFS werden nur die wenigsten wieder gesund bzw. belastbar wie vorher.
Siehe oben. 70 % werden wieder gesund.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerDie Beschwerden und Mißbefindlichkeiten, die wir während einer Infektion haben, rühren nicht allein von den Pathogenen her, sondern auch von der Tätigkeit unseres Immunsystems gegen sie. Das Immunsystem, wenn hochgefahren, zieht Energie, verursacht bei der Bekämpfung der Keime Schleimhautentzündungen etc. pp.
Besser gehen wird es einem erst dann wieder richtig, wenn 1. die Pathogene beseitigt sind, oder zumindest marginalisiert, und 2. das Immunsystem sich wieder beruhigt.
Ist Punkt 1. erfüllt, aber das Immunsystem beruhigt sich trotzdem nicht wieder, weil die regulatorische Kompetenz verloren gegangen ist, d.h. wenn das Immunsystem in seinem hochgefahrenen Modus beharrt, dann ist man krank ohne Infektion. Und dieser Zustand heißt Chronic Fatigue Syndrome (US-Bezeichnung), chronisches Müdigkeitssyndrom (deutsch gleichlautend).
In England aber Cellular Hypoxia. Und dies weist auf den Störungszusammenhang hin: Die permanente Überaktivität des Immunsystem erzeugt Sauerstoffmangel auf der Zellebene:
http://www.dguht.de/umweltmedizin/mcs_neu.pdf
Cellular Hypoxia and Neuro-Immune Fatigue
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>… soll er denn Doc sagen ich therapiere mich jtzt selbst,mach du nur die Krankschreibung!Wird wohl nicht klappen.
Doch.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerWenn ich es noch recht in Erinnerung habe berichtet Marshall in einem seiner Vorträge, die als Videos auf youtube abrufbar sind, von einer Feldstudie des Max-Plank-Instituts, bei der 64 bislang unbekannte intrazelluläre Bakterienarten entdeckt wurden. Vor dem Hintergrund macht das Testen auf Erreger X, Y oder Z tatsächlich keinen Sinne mehr.
Mein Rat ist, das Marshall-Protokoll mal durchzuziehen auf mindestens ein Jahr, no matter what, und eine Beurteilung anhand des langfristigen Trends vorzunehmen.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>und dann gäbs ja noch stratton und wheldon….
Die beiden fallen unter Vanderbilt.
>was is denn nun das beste/aktuellste?
Mir ist mittlerweile der Marshall-Ansatz am sympathischsten, weil er primär auf Aktivierung der Immunsystems setzt. Für mich persönlich kam die Kenntnis davon aber zu spät, sodaß ich keine persönlichen Erfahrungen damit habe. War selbst auf dem Wheldon-Protoll.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>Ergebnis:
Cpn IgA 91 (Norm bis 22)
Cpn IgG >500Das ist schwer (!) behandlungsbedürftig.
Die Darmprobleme kommen höchstwahrscheinlich von den Stoffwechselstörungen, die die Infektion direkt oder indirekt über entgleiste Immunreaktionen auslöst.
Behandlungsansätze:
1. Vanderbilt:
http://www.cpnhelp.org/cpn_and_cap_overview2. Marshall:
http://www.marshallprotocol.com/3. Artemisin
Hier im Forum unter Alternativmedizin zu finden.Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerBei Cpn immer an Schimmelbelastung der Wohnung denken! Da ist schon manches Haus/Wohnung positiv überführt worden, bei dem keiner daran gedacht hätte. Schimmelsporen transportieren Cpn-Sporen und die Mykotoxine ziehen das Immunsystem erst so richtig runter, auf daß die Infektion tief wird.
Zu Cpn zum einlesen:
http://www.cpnhelp.org/cpn_and_cap_overviewQuintessenz: Wenn die Infektion tief ist, bedarf es einer Langzeit-Multiantibiose
>P.S.Meine Tochter ist damals auch positiv auf Chlamydien getestet worden aber ihr geht es gut!
Ein bekanntes Phänomen. Dann ist die Infektion aber nicht tief. 30 % aller Grundschüler, 70 % aller 40-Jährigen und 100 % aller 60-Jährigen sind gesund mit einer Cpn. Es kommt darauf an, ob der Keim vom Immunsystem in Schach gehalten nur unter ferner liefen mitläuft wie tausende andere, oder ob er sich zu einer Belastung ausgewachsen hat. Die Titer geben über den Unterschied eine Auskunft. Mannose-bindendes Lektin und CD57-Killerzellenwerte sind dann aussagekräftig.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerLaß Dir ACC600, Doxy (oder Mino) und ein Makrolid (Roxy, Clari oder Azi) verschreiben. Das nimmst Du 8 Wochen entsprechend dem Wheldon-Schema. Metro dürfte bei Ctr entbehrlich sein. Dann sehen wir weiter ..
Gruß
Andreas
14. Mai 2010 um 17:58 Uhr als Antwort auf: Facharzt in Hamburg/Schleswig-Holstein gesucht ! #3175955AndreasTeilnehmerFlo, ich hab Dir was geschickt.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>Doxy 200mg i.v. morgens
Rifampicin
Mino 100mg abendsDas ist grober Unfug. Rifa verträgt sich nicht mit Tetrazyklinen wie Doxy oder Mino. Die würden sich gegenseitig unter die Wirkungsgrenze hemmen. Außerdem sind 2 Tetrazykline im Programm doppeltgemobbelt. Ein Tetrazyklin reicht. Wenn man draufsatteln will, dann ein Makrolid als Partner.
Wie man Rifa sinnhaft komibiniert, siehe Sriram-Protokoll:
http://www.cpnhelp.org/treatment_protocolsGruß
Andreas
AndreasTeilnehmerGehe nicht mehr zu einem Urologen, sondern zu einem Infektionsmediziner oder Borreliose-Spezialisten.
Hier kannst Du Dich einlesen:
http://www.cpnhelp.org/cpn_and_cap_overviewDie gute Nachricht für Dich ist, dass Chlamydia trachomatis weitaus weniger widerstandsfähig gegen Antibiosen ist als Chlamydia pneumoniae.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass ich „nur“ durch Schimmel so krank geworden bin… Oder kann man durch ne Schimmelpilzallergie/Belastung auch Fieber bekommen, neurologische Symptome, und starke Atemnot..
Um Gottes Himmels Willen!
Die Schimmelgift sind, wie gesagt, stärkste Zell- und Nervengifte. Immunsupprimierend. Hochgradig krebserregend. Die immunregulatorische Kompetenz zerstörend.
Das kannst Du doch nicht auf ein Allergiephänomen zurückführen. Schimmel vergiftet Dich. Daß Schimmel in gewissen geringen Dosen immer und überall vorkommt, hat nichts zu bedeuten. Die Menge macht das Gift.
Die Schimmelgifte haben zudem eine hohe Affinität zum menschlichen Gewebe. Die setzen sich in die Fettdepots und ins Bindegewebe. Eine Entgiftung dauert 3 bis 4 Jahre!
Dies nur eine Schnellauswahl:
http://www.schimmelpilz.de/basisinformationen/gesundheitsrisiken.php
http://www.enius.de/schadstoffe/schimmelpilzgifte.html
http://www.enius.de/schadstoffe/aflatoxin-b1.htmlMein Gesundheitsdrama hat auch mit Schimmel begonnen. Nach 8 Jahren sehe ich nun Licht am Ende des Tunnels. Cpn wird von den Schimmelsporen übertragen und ist in meinem Szenario alles in allem nur ein Nebenkriegsschauplatz gewesen.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>Ich habe ziemlich erhöhte Titer gegen Schimmelilze im Blut.
Ja, aber hallo! Wonach sucht Ihr dann eigentlich noch?!
Wo die Sporen der Schimmelpilze sind, sind auch der Mykotoxine in der Luft. Diese sind stark immunsupprimierende Zell- und Nervengifte.
Was musst doch noch wissen?! Raus aus der Wohnung!
Gruß
Andreas
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