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AndreasTeilnehmer
>Eine Frage habe ich noch, warum haben manche Leute mit leicht erhöten Titterwerten keine Beschwerden und manche schon – gibt es da einen gentischen Zusammenhang?
Der Titer mißt ja nicht die Erregerlast, sondern das Ausmaß der Immunreaktion (Zahl der Antikörper) auf den Erreger. Es ist also möglich, daß bei gleicher Erregerlast der eine einen hohen Titer hat, weil sein Immunsystem stark auf den Erreger anspringt, der andere jedoch einen niedrigen Titer hat, weil sein Immunsystem träge reagiert.
Nach allem, was ich weiß, sind IgG-Antikörper das Langzeitgedächtnis des Immunsystems. Erhöhte IgG-Werte können deshalb auf eine längst abgewehrte Infektion hindeuten, an die sich das Immunsystem noch „erinnert“.
Was die Beschwerden anbelangt, kommt es darauf an, ob das Immunsystem den Erreger unter Kontrolle hat, oder nicht. cpn ist ja schon bei 30 % der Grundschüler und bei 70 % der 40jährigen nachweisbar. Die allermeisten haben den Erreger jedoch unter Kontrolle, sodaß sich kein Krankheitsbild daraus entwickelt. Ich stelle mir das analog zur Lippen-Herpes vor.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerMoin allerseits,
mir geht es seit gestern super. Ich habe Energieschübe, die permanente Rötung im Rachenraum, die ich seit der Lungenentzündung 2002 hatte, ist fast vollständig verschwunden, ich habe wieder ein authentisches Gefühl im Magen, der unersättliche Appetit auf Eiweisse und Süßes ist einem normalen Appetit gewichen. Das permanente Gefühl eines Muskelkaters im rechten Unterarm, das sich seit Beginn der antibiotischen Therapie mit Doxy eingestellt hatte, ist binnen Wochenfrist verschwunden.
Mein Eindruck ist, die Kombi aus ACC-Minozyklin-Azithromyzin ist wesentlich wirkungsvoller als das gleiche Programm mit Doxy statt Minozyklin.
Ich habe sogar heute morgen den bräunlichen Urin, der auf der amerikanischen Seite unter die Absterbesymptome von cpn gerechnet wird, wie sie eigentlich hauptsächlich erst unter Metro-Pulsen auftreten sollten.
Es geht bergauf!
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>wann hast du mit der Antibiose angefangen?? Gehst du nicht etwas schnell voran???
Kann ich zwar verstehen, wäre die Biester auch am liebsten schon morgen los.Ich weiß gar nicht mehr genau zu sagen, wann ich angefangen habe. Geschätzt vor ca. 2 bis 3 Monaten.
>Nach dem Wheldon Schema soll man doch erst nach 3-4 Monaten , wenn man die ersten beiden „Drogen“ gut vertragen und vor allem die Erregerlast schon heruntergefahren hat,mit einer einzigen Metroni/Tini beginnen, schauen was passiert.
Könnte hinkommen ….
>Werde demnächst zu Mino wechseln., mal schauen, ob es einen Unterschied zu Doxy gibt.
Wesentlich stärker meinem Gefühl nach. Ich habe auch ständig so eine chemische Wolke über mir gespürt. Aber dann wurde es Routine.
>Übrigens finde ich unter der Antibiose mein „altes Ich“ wieder, dass recht gelassen war.
Die nervliche Gereiztheit kenne ich auch nur zu gut 😉
Beste Grüße
Andreas
AndreasTeilnehmer>man nimmt Doxy,Azi kontinuierlich weiter , weil sie anti-entzündliche Wirkungen haben , auch Reaktionen der cpn verhindern sollen, wenn du sie „killst.“
OK. Danke für den Hinweis.
>Steht auch hier bei Schulmedizin unter Wheldon Schema.
Kannst von Sarah die Graphik dafür sehen unter: http://www.cpnhelp.org/a_graphic_on_antibiotic_uInteressant! Nach einem Jahr werden also die beiden „Basis“-Antibiotika auch nur noch gepulst. Das ist mir auch neu. Man lernt nie aus.
>Pulst du schon??????????????
Mein Doc hat mich von Doxy auf Minozyklin umgestellt (ergänzt um Azithromyzin). Das Mino hat mich ganz schön geschlaucht, aber auch gestärkt. Bin erstmals seit Jahren binnen weniger Tage mit einer Erkältung fertig geworden. Es geht bergauf.
Inzwischen habe ich das Gefühl, mich an die Mino-/Azith-Kombi gut gewöhnt zu haben. Gefühlsmäßig wäre es jetzt Zeit für den ersten Metro-Puls. Muß mal meinen Doc anrufen die Tage …
Alles in allem habe ich das Gefühl, bis jetzt auf alles (ACC, Doxy, Mino, Azith) jeweils gut angesprochen zu haben. Ich bin deutlich vitaler als vor Beginn der Therapie, wenngleich ich auch immer noch schlechte Phasen habe. Bauchgefühl ist aber, das cpn zeigt Wirkung. Ich kriege Oberwasser. Jetzt würde ich ihnen allmählich gerne einen Metro überbraten.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>An den Schleimhäuten merke ich keine Beschwerden. Meine Symptome sind starke Nackenschmerzen, Sehnenansätze an Ellenbogen, starke Müdigkeit und Erschöpfung, Augenprobleme und ein ständig geblähter Bauch, um nur einige zu nennen.
Bei dem üblichen grippalen Infekt auf den Schleimhäuten der Atemwege hat man auch Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit etc. pp. Ich glaube, das kann man dem subjektiven Empfinden nach schlecht zuordnen.
>Muß das denn mit AB behandelt werden, oder ist es richtig, wie mein HA sagt, nicht nötig zu behandeln?
Meinem Verständnis nach müßtest Du mit AB behandelt werden, wenn man nicht alle Hoffnung darauf setzen will, daß Dein Immunsystem mit den cpn alleine fertig wird. Letzteres ist zwar der Normalfall. Aber bei einer chronischen Borrelieninfektion würde ich da nicht mehr auf Normalität setzen.
>Und wie kann ich einen Arzt finden, der es behandelt?
Vielleicht meldet sich hier noch jemand, der Dir mit einem Arzt aus Deiner Region weiterhelfen kann …
Andere Frage: Du sagst, diese Borrelien werden bei Dir schon seit längerem erfolglos mit Antibiotika behandelt. Sind Borrelien nicht auch Bakterien? Und kriegt man nicht alle Bakterien auf kurz oder lang mit Antibiotika in den Griff? Wie kann das angehen, daß diese den Antibiotika-Einsatz überstehen?
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerHallo Evi,
zu den Ig-Antikörpern siehe:
http://www.medizinfo.de/immunsystem/abwehr/immunglobuline.htmBezüglich Cpn hat mein Labor folgende Grenzwerte angegeben:
IgG < 16
IgA < 0,8
IgM < 0,8 Ich interpretiere Deine Werte so, daß Du eine Neu-Infektion mit Cpn auf den Schleimhäuten hast. Eine frühere, bereits ausgestandene cpn-Infektion könnte sich noch in erhöhten IgG-Werte bei normalisierten IgA- und IgM-Werten zeigen. Letzteres ist ja aber gerade nicht zutreffend bei Dir. Gruß AndreasAndreasTeilnehmerDie Freßsucht auf Eiweisse kenne ich auch. Hat deutlich nachgelassen, seit ich mit Dox anfing.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerzu 3.: hier ist eine Protokoll-Übersicht:
http://www.cpnhelp.org/summary_chart_of_differenZu 1. und 2. kann ich leider nix sagen.
Gruß
Andreas
24. Juli 2008 um 10:00 Uhr als Antwort auf: Clostridien sp. für Unterzuckerung verantwortlich? #3172023AndreasTeilnehmerDie herkömmlichen Allergietests sind nicht das Papier wert, auf dem sie stehen. Ich war laut IgG4-Antikörper-Auswertung auf fast alles allergisch, was ich häufig gegessen habe. Habe ich dann Ausschlussdiäten gemacht, gingen die Werte auf die abgesetzten Nahrungsmittel kaum zurück, manche stiegen sogar (!). Dafür erhöhten sich prompt die Werte der Nahrungsmittel, auf die ich umgestiegen war. IgE-Auswertungen standen in überhaupt keinem erknnenbaren Bezug zu meinen beobachtbaren Reaktionen.
Ich hatte ursprünglich einen LTT-Multiscreen über meinen Arzt machen lassen. Ergebnis lautete (verkürzt): grenzwertige Immunparameter, wahrscheinlich chronischer viraler Infekt und/oder akutes allergisches Geschehen. Dann habe ich ein paar Monate darauf diese Therapie bei allergie-immun.de versucht. Die Wiederholung des LTT-Multiscreen lautete 1/4 Jahr später auf: weitgehende Normalisierung der Immunparameter. An cpn im Hintergrund hatte damals noch niemand gedacht.
Beste Grüße
Andreas
24. Juli 2008 um 09:04 Uhr als Antwort auf: Clostridien sp. für Unterzuckerung verantwortlich? #3172021AndreasTeilnehmerUnterzuckerungszustände treten fast immer auf, wenn irgend etwas nicht stimmt bei Verdauungs- und/oder Stoffwechselprozessen. Da ist ein so weites Feld, daß kaum konkrete Rückschlüsse möglich sind.
Nahrungsmittelallergien hatte ich auch uferlos viele und heftig. Da konnte mir http://www.allergie-immun.de helfen. Ich hatte seinerzeit (2004) noch nichts von meiner cpn-Infektion gewußt und geglaubt, ich hätte es nur mit Allergien zu tun. Die konnten mir in Bezug auf die Allergien so nachhaltig helfen, daß ich heute (trotz cpn) allergiefrei bin. Ich war sogar knapp 2 Jahre lang komplett beschwerdefrei, bis dann andere cpn-Probleme allmählich wieder hochkamen.
Deren Ansatz ist, die Regulationsmechanismen des Immunsystem sauber einzustellen (bio-energetischer Ansatz). Allergien sind nach deren Verständnis Fehlregulationen. Die Beseitigung der Fehlregulationen führt dazu, daß das Immunsystem keine sinnlosen Aktivitäten mehr betreibt (Allergien) und der Körper besser entgiftet. Fehlregulationen können auch in Bezug auf Entgiftungsprozesse bestehen und die Ausleitung von Giftstoffen stören oder blockieren.
Das Immunsystem soll ja Krankheitskeime wie cpn bekämpfen und nicht Nährstoffen (Gluten, Weizen, Casein, …) hinterherjagen. Die Ausschlussdiäten bei Allergien sind kein Therapieansatz, sondern nur eine Anpassung an die Störung. Der Fehler liegt ja im eigenen System und nicht im Allergen.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>Es gibt ja so eine Theorie, daß Chl. pn. sich in den Makrophagen des Immunsystems verstecken.
Das ist definitiv so. Bei ganzimmun.de gibt es einen einschlägigen Test. Das wird auch auf cpn.org beschrieben. Ich finde es jetzt nur nicht auf die Schnelle.
>Vielleicht ist dies eine ähnliche Reaktion der Haut die Dinger unschädlich zu machen wie bei der Tuberkulose. Hat noch jemand mit diesen Dingern zu tun?
Mein Makrophagen-Test auf cpn ist hoch positiv ausgefallen. Die von Dir beschriebenen Hautphänomene habe ich allerdings nicht.
Beste Grüße
Andreas
AndreasTeilnehmerHallo karraku,
siehe:
http://www.chlamydiapneumoniae.de/forum/was-mein-arzt-sagt„Minozyklin 2 mal 100 mg pro Tag; dies anstelle von Doxycyclin, da Minozyklin besser nervengängig ist und damit evtl. Infektionen der Nervenbahnen besser erfasst (dürfte insbesondere für MS-Betroffene interessant sein)“
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerSo, mein Arzt hat sich nun gemeldet. Es wird folgendes Therapieschema gefahren basierend auf einer Empfehlung der Uni Jena:
* ACC: 2400 mg pro Tag
* Minozyklin 2 mal 100 mg pro Tag; dies anstelle von Doxycyclin, da Minozyklin besser nervengängig ist und damit evtl. Infektionen der Nervenbahnen besser erfasst (dürfte insbesondere für MS-Betroffene interessant sein)
* Zithromax: 3 mal 250 mg pro Woche (enthält Azithromyzin)
* Probiotika: Symbioflor 1 (30 Tropfen täglich), Symbio-Lact-Compositum (1 Beutel täglich) zur Stabilisierung des Darmmilieus und zur Pilzabwehr
Minozyklin und Zithromax enthalten bakteriostatische Antibiotika. Später kommt ein bakteriozides Antibiotikum hinzu. Welches und in welcher Frequenz der Verabreichung wird noch zur Zeit ermittelt.
Gruß
Andreas
21. Juli 2008 um 16:36 Uhr als Antwort auf: pH-Wert beeinflusst die Wirksamkeit von Makrolid Antibiotikas bei intrazellulären Erregern #3172014AndreasTeilnehmerMein Säure-Basen-Haushalt ist nicht auffällig. Ich kann auch nicht bestätigen, daß ich mich bei sauerer Kost unwohl und bei basischer wohler fühlte. Eher umgekehrt.
Was ist generell nicht verstehe ist, daß sauer immer als krank und basisch immer als gesund hingestellt wird. Meines Wissens nach ist leicht sauer gesund und das gestörte Milieu basisch. Problematisch ist nur die Übersäuerung. So ist es jedenfalls im Darm.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmersunny, Du hast Recht. Siehe auch:
http://www.medizinfo.de/immunsystem/abwehr/immunglobuline.htm
Gruß
Andreas
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