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AndreasTeilnehmer
Ich komme gerade von einem Arzttermin zwecks Besprechung der Leberwerte. Die Werte sind ok, sogar rückläufig, trotz Dauer-Antibiose. Mein Arzt verschreibt mir nun zusätzlich INH. Letzteres ist ein Tuberkulose-Mittel und hat meines Wissens nach mit die höchste anti-chlamydale Wirkung. Leberwerte werden zukünftig einmal monatlich überwacht.
Das Therapieschema sieht jetzt bei mir so aus:
* 2400 mg ACC täglich
* 2×100 mg Doxy täglich
* 2×150 mg Roxy täglich
* 3×400 mg Metro täglich gepulst für jeweils 5 Tage alle 3 Wochen
* 300 mg INH täglich gepulst zusammen mit dem MetroIch nehme das INH einschleichend. Beim nächsten Metro-Puls mache ich nur einen Tag INH parallel. Bei nächsten Metro-Puls 2 Tage INH parallel … bis ich auch beim INH die vollen 5 Tage erreicht habe.
Ergänzungen:
* Vitamin D hochdosiert
* div. B-Komplex-Vitamine entsprechend meinem Blutbild
* div. Mineralstoffe entsprechend meinem BlutbildProbiotika:
* 30 Tropfen SymbioFlor1 (enterococcus faecalis) täglich
* 1 Beutel SymbioLactCompositum (lactophilus acidophilus u. lactophilus bifidus) täglich
* während der Metro-Pulse doppelte Dosis ProbiotikaNebenbedingungen:
* INH darf nicht mit Aspirin kombiniert werden, da letzteres die Wirkung von INH potenziert.
* INH darf nicht mit Vitamin D kombiniert werden, da INH den Vitamin-D-Abbau blockiert. Ich soll deshalb an den INH-Tagen kein Vit.-D zusätzlich nehmen.Gruß
Andreas
10. Februar 2009 um 09:11 Uhr als Antwort auf: Kaum löschen lassen, schon wieder präsent :-) #3172692AndreasTeilnehmerDas „negative Ergebnis“ vom April 08 war wahrscheinlich nur ein vorübergehender Rückgang der Titerwerte infolge der vorherigen Antibiose. Damit wurde der Infekt aber offenbar nicht ausgeräumt.
Gruß
Andreas
9. Februar 2009 um 21:35 Uhr als Antwort auf: Kaum löschen lassen, schon wieder präsent :-) #3172690AndreasTeilnehmerHallo uns,
wenn ich das recht verstanden habe, wurdest Du im April 2007 erstmal mit Cpn diagnostiziert. Die neuerliche Meßung ergab wieder einen auffälligen Befunden. Dann ist das chronisch.
Ich hatte nach bestimmten immunstimulierenden Maßnahmen auch Phasen von bis zu einem Jahr, in denen ich dachte, ich sei die Störung los. War aber nicht …
Gruß
Andreas
2. Februar 2009 um 21:46 Uhr als Antwort auf: Was ist die richtige (Antibiotika)-Therapie bei C. trachomatis? #3172669AndreasTeilnehmer>Dazu kurz meine Chlamydien-Geschichte: Bei mir ist vor 4 Wochen eine Chlamydien-Infektion festgestellt worden (so wie ich es verstanden habe, C. trachomatis). Es wurde Blut abgenommen, eingeschickt und aufgrund der Ergebnisse diagnostiziert (die Werte habe ich leider nicht) und die Ansteckung soll angeblich frisch sein (kann man das anhand der Blutwerte feststellen?!).
Ja, je nachdem wie das Bild der IgA-, IgM- und IgG-Werte ist, lassen sich Rückschlüsse darauf machen, wie lange der Infekt schon besteht:
http://www.medizinfo.de/immunsystem/abwehr/immunglobuline.htm>Der Verdacht auf einen generellen bakteriellen Infekt bestand aufgrund einer Schwellung im Kniegelenk. Mit dem Blutergebnis hat sich der Verdacht meines Hausarztes auf eine reaktive Arthritis, die er auf die Chlamydien zurückzuführt, bestätigt.
Ctr wird sexuell übertragen. Wenn diese Keime das Kniegelenk erreicht haben, dürfte die Infektion allerdings alles andere als neu sein – vorausgesetzt die Blasenentzündung geht auf denselben Keim zurück wie die Knieentzündung.
>Mein Hausarzt hat mir gegen die Chlamydien-Infektion Antibiotika verschrieben (clarithromycin), das ich 10 Tage lang eingenommen habe. Die blasenentzündungähnlichen Beschwerden sind in dieser Zeit weggegangen, das Knie ist mal dünner mal dicker geworden. Jetzt nehme ich seit 2 Wochen keine Antibiotika mehr und habe das Gefühl das die Symptome (Blasenentzündung) wiederkommen.
Ich nehme mal an, dass die Chlamydien noch nicht erfolgreich bekämpft sind (so das denn überhaupt vollständig möglich ist?!), oder?Clari ist wirksam gegen Chlamydien, aber …
Manche haben Glück mit diesen Mono-Antibiosen über wenige Tage und werden ihre Chlamydien los. Andere nicht. Woran das liegt, weiß keiner so genau. Wahrscheinlich spielt die Gesamtbelastungsituation, Immunkompetenz, genetische Disposition, … eine Rolle.
>Wer kann mir weiterhelfen? Hilft eine erneute (vor allem längere) AB-Therapie?
Du kannst ja erstmal die Titer gegen Chlamydien neu bestimmen lassen und dann vorher/nachher vergleichen. Wenn die Werte so ziemlich die gleichen sind, insbesondere der IgG-Wert nicht wesentlich zurückgegangen ist, dann ist der Verdacht einer persistierenden Infektion naheliegend.
Besser als die Antikörper-Titer ist der T-Cell-Spot von ganzimmun.de. Der erfaßt die Erregerlast direkt (und nicht indirekt über die Immunreaktion auf die Keime) indem er das Ausmaß der Infektion der weißen Blutkörperchen mißt. Bei einer chronischen Chlamydien-Infektion trojanisieren die Keime die Immunabwehr selbst und lassen sich von dieser im Körper an die ohnehin schon vorhandenen Brandherde tragen.
Gut möglich, daß Du an sich im Knie eine andere Infektion hast. Die Chlamydien dort aber inzwischen aufsatteln.
>Was genau ist eine kombinierte Antibiotikatherapie?
Hier kannst Du Dich einlesen:
http://www.cpnhelp.org/cpn_and_cap_overview>Hilft das überhaupt noch, wenn ich schon ein Antibiotikum genommen habe?
Chlamydien sind wahrscheinlich sehr schlecht darin, Resistenzen zu entwickeln, oder können das überhaupt nicht. Denn Resistenz ist eine Stoffwechselleistung des Keimes. Er nimmt das Gift herein, erkennt es als solches und stößt es wieder aus. Das ist Resistenz. Da Chlamydien als intrazelluläre Energieparasiten nur einen eingeschränkten eigenen Stoffwechsel haben (konsumieren den Energieträger der Wirtszelle ATP), sind sie dazu höchstwahrscheinlich nicht in der Lage. Zudem kommen Chlamydien als intrazelluläre Keime kaum mit natürlichen Antibiotika in Kontakt. Die intrazellulären Abwehrmechanismen beruhen auf Enzymen. Und in der Natur gilt: Was man nicht braucht und nicht benutzt, verkümmert, oder man entwickelt es erst gar nicht.
Das Problem bei Chlamydien ist, daß sie als intrazellulärer Keim 1. nur schwer für Wirkstoffe zu erreichen sind, da die Wirtszellen Fremdstoffe möglichst außen vor halten und 2. ihren Stoffwechsel einstellen und in einen inaktiven Wartezustand gehen können. In diesem sind sie durch Antibiotika nicht mehr angreifbar, da diese immer am Stoffwechsel ansetzen. Chlamydien sind persistent, nicht resistent.
Die Persistenz zu durchbrechen, darauf zielt das Behandlungsschema, das auf der amerikanischen Selbsthilfegruppe empfohlen wird, ab.
>Welche Alternativen gibt es? (Gerne würde schnellstmöglich ich mit konkreten Behandlungsvorschlägen meinen Arzt aufsuchen…).
Dieser Artesimintee scheint eine zu sein. Kann sunny was zu schreiben …
Manche, so auch ich, berichten von deutlichen Erfolgen durch Diäten. Allerdings sind die Diäten und die Selbstbeobachtungsschilderungen dabei durchaus individuell verschieden …
>Über jede Antworten zu erfolgversprechenden Behandlungsmethoden, den richtigen Antibiotika-Therapien, einer richtigen Ernährung, hilfreiche Naturmittel oder sonstige Verhaltensweisen bin ich mehr als dankbar.
De nada. Dafür samma da.
Gruß
Andreas
2. Februar 2009 um 21:40 Uhr als Antwort auf: Facharzt in Hamburg/Schleswig-Holstein gesucht ! #3172670AndreasTeilnehmerMoin fina,
Du hast ne PM.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>Diese blöden Symptome machen mir so eine Angst…Tut mir leid das ich so viel Jammere. Bin jetzt seit 1 Jahr von Arzt zu Arzt , bin so mürbe mittlerweile. Danke euch vielmals für eure unterstützung. April
Dafür sind wir da. 1 Jahr Arzt-Odysee ist noch gar nix. 6 bis 7 Jahre sind der Durchschnitt bei unerkannten, chronifizierten Leiden. Das war neulich mal im Radio. Ich blicke auf 6 Jahre zurück.
Erstverschlimmerungen sind im Übrigen nichts Ungewöhnliches, wenn man die Biester ernsthaft zu fassen kriegt. Die geben ja auch nicht mit Lust & Freude nach.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerHallo cat,
ob Chl. psitaci von Vögeln übertragn wird, weiß ich nicht. Ich habe mal gehört, das soll die Chl.-Variante sein, die als „Papageienkrankheit“ behandelt wird.
Wie man sich Chl. zugezogen hat ist müsig zu überlegen. Dafür sind die Keime ersten zu weit verbreitet und zweitens ist die Generalfrage, wie man sie wieder los wird …
Kennst Du den von uns hier favorisierte Therapieansatz?
Gruß
Andreas
31. Januar 2009 um 16:58 Uhr als Antwort auf: Facharzt in Hamburg/Schleswig-Holstein gesucht ! #3172655AndreasTeilnehmerMoin nati,
Du hast eine PM.
Gruß
Andreas
30. Januar 2009 um 12:22 Uhr als Antwort auf: A Question of time: Ab wann IgA positiv? Inkubationszeit? #3172651AndreasTeilnehmer>a) frische Infektion ausgeschlossen (Trotz nicht bestimmter IgM-AK-Werte)?
Nach allem, was ich weiß, steht IgM für den Zeitraum der ersten 2 Wochen nach Beginn der Infektion. Da der Zeitraum ohnehin schon längst um ist, sind die Werte entbehrlich.
>b) zurückliegende sowie abgeschlossene Infektion?
c) chronische/persistierende Infektion?Deine IgG sind mäßig erhöht. Eine Erhöhung der IgG ist sowohl für eine zurückliegende als auch für eine chronifizierte Infektion typisch. Das Problem am Antikörpernachweis ist ja gerade, daß diese beiden Szenarien nicht auseinanderzuhalten sind.
Allerdings sind Deine Grenzwertüberschreitung moderat. Bei mir liegt der IgG-Wert beim 10fachen des Grenzwertes.
Das nächste Problem beim Antikörpernachweis ist, daß dieser nur die Reaktion des Immunsystems auf den Erreger erfaßt, nicht aber die Erregerlast selbst. Erhöhte IgG Werte können von einem Immunsystem produziert sein, daß mit elefantösem Gedächtnis noch Vorkehrung gegen einen längst überwundenen Infekt vorhält. Niedrige IgG-Werte können aber auch von einem schwachen, phlegmatischen Immunsystem stammen, daß trotz hoher Erregerlast nicht in die Gänge kommt.
Tipp: Der T-Cell-Spot von http://www.ganzimmun.de mißt den Anteil infizierter weißer Blutkörperchen und liefert so im Fall einer chronifizierten Infektion ein Maß zur Erregerlast.
Typisch für Chlamydieninfekten auf den Atemwegen ist ein trockener, hartnäckiger Reizhusten mit kaum bis gar keiner Schleimbildung.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerMeine Leberwerte sind leicht erhöht, kein Grund zur Aufregung, wenn man die Umstände berücksichtigt. Genau Werte habe ich nicht zur Hand.
Gruß
Andreas
30. Januar 2009 um 05:15 Uhr als Antwort auf: A Question of time: Ab wann IgA positiv? Inkubationszeit? #3172643AndreasTeilnehmer>Gehe ich in dieser Annahme richtig oder trifft diese relativ lange Zeitspanne ausschließlich auf den Fall einer Erstinfektion zu?
IgG-Cpn-Antikörper sind nachzuweisen bei:
* 30 % der Grundschüler
* 70 % der 40jährigen
* 100 % der 60jährigenWer will da sagen, wann seine Erstinfektion stattgefunden hat?!
Zu den Antikörpern:
http://www.medizinfo.de/immunsystem/abwehr/immunglobuline.htmGruß
Andreas
AndreasTeilnehmerNa ja, dass bei Antibiotika-Einnahme die Werte ansteigen ist nun nicht verwunderlich. Die Preisfrage ist, ob das Ausmaß ist, das tolerierbar ist.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>Antibiotika gegen cpn kann ich nicht nehmen weiter im Moment,meine Leberwerte sind erhöht.
Man sollte hinterfragen, um wieviel die Leberwerte erhöht sind. Zu bedenken ist, daß auch Cpn durch seine giftigen Stoffwechselprozesse die Leber belastet bzw. die Leber selbst befallen kann.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerHallo und herzlich willkommen im Club!
Am besten, Du liest Dich erstmal ein, um gezielt fragen zu könnnen:
http://www.cpnhelp.org/cpn_and_cap_overviewDas Wheldon-Therapie-Schema ist auch hier beschrieben:
http://www.chlamydiapneumoniae.de/forum/acc-nac-glutathioneKurz zu Deinen konkreten Fragen:
Obwohl Doxy und Clari gegen Cpn wirken ist die Infektion damit oft nicht beseitigt, da Cpn in einen inaktiven Zustand gehen kann. In diesem Zustand wirken die Antibiotika nicht mehr gegen sie. Wenn sie wieder abgesetzt werden, reaktivieren sich die Keime. Es wird deshalb empfohlen eine bestimmte Mehr-Wirkstoff-Behandlung über einen sehr langen Zeitraum durchzuführen. ACC enthält eine Aminosäure, die gegen die Sporen wirkt.In NRW sollte es empfehlenswerte Ärzte geben. sunny wird sich diesbezüglich bei Dir per PM melden.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>Ich nehme seit 4 Tagen 400mg Doxy und soll das jetzt für 4 Wochen nehmen. Mein HA meint, das muss man erstmal überstehen, ich merke aber bis jetzt nichts.
Nimmts Du parallel schon ACC?
Gruß
Andreas
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