Verfasste Forenbeiträge
-
AutorBeiträge
-
19. April 2009 um 08:04 Uhr als Antwort auf: Chlamydia pneunomiea in Verbindung mit Colitis ulcerosa? #3173089AndreasTeilnehmer
Hallo Liselotte …
>Weiß jemand von Euch über die Verbindung dieser Erkrankung mit colitis ulcerosa.
Leider nein. Bezüglich colitis u. kommt evtl. http://www.allergie-immun.de in Betracht. Ich persönlich habe die besten Erfahrungen mit denen gemacht.
Chronische Entzündungen und Allergien können von fehlgesteuerten Immunprozessen kommen, bei denen Cpn eine Rolle spielt. Cpn entzündet aber auch selbst Gewebe. Die Zusammenhänge können auf den verschiedensten Ebenen laufen und sich überlagern.
>weiss erst seit ein paar tagen von dieser Erkrankung bei mir, habe aber seit 4 Jahren schon colitis ulcerosa.
Mit „dieser Erkrankung“ meinst Du jetzt wahrscheinlich Cpn. Am besten, Du liest Dich erstmal in die Cpn-Problematik ein:
http://www.cpnhelp.org/cpn_and_cap_overview
>Hat hier jemand schon Erfahrunmg damit. Und wie kann man feststellen ob diese Bakterien noch aktiv sind?
Üblicherweise werden Antikörpertests gemacht. Da zahlen die Krankenkassen. Wenn Du schon solche Werte hast, kannst Du sie hier einstellen und wir kommentieren sie.
Beste Grüße
Andreas
AndreasTeilnehmer>Noch ne Frage: Mir fällt bei meinen Beschwerden auf, dass es mir morgens meistens besser geht (abgesehen von der Schlappheit). Der Hautausschlag ist immer weg und kommt erst immer im Laufe des Tages wieder – der Husten ist morgens ebenfalls besser und wird abends schlimmer. Ist das normal?
Das habe ich auch. Ich vermute, es hängt schlicht damit zusammen, daß man nachts nichts isst. Dadurch fährt nachts der Stoffwechsel runter und mit ihm auch die sekundäre Porphyrie.
Wenn Dir der Antikörpertest nicht genügt, dann mach‘ den T-Cell-Spot von ganzimmun.de. Dieser misst die Erregerlast direkt.
Ansonsten: hast Du Dich schon eingelesen?
http://www.cpnhelp.org/cpn_and_cap_overview
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerHallo Heinrich,
in Ergänzung zu dem, was Ilka geschrieben hat, folgendes:
Die biostatischen Antibiotika wirken zwar auf die Retikularkörperchen, aber nicht in der Art, dass diese abgetötet würden, sondern nur dahingehend, dass diese in einen Ruhezustand (kryptische Form) gehen. In dieser haben sie kaum noch Stoffwechsel und sind durch die Biostatika nicht mehr angreifbar. Wird die biostatische Antibiose abgesetzt, reaktivieren sie sich wieder. Sie sitzen den Vergiftungsversuch praktisch aus.
Das bakterizide Antibiotikum im cap (Metro oder Tini) greift sie über die Proteinstoffwechsel an, den sie in der kryptischen Form weiterhin haben und tötet sie ab.
Wenn Ihr alle in der Familie mit Cpn zu tun habt, dann solltet Ihr auf die Wohnungsluft testen lassen, wie Ilka bereits angeregt hat. Schimmelsporen übertragen Cpn-Sporen.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerHallo gd,
da nur die IgG-Werte erhöht sind und diese auch noch rückläufig sind, handelt es sich meiner Einschätzung nach wahrscheinlich um eine überwundene Reaktion. Die IgG-Antikörper produziert das Immunsystem eine zeitlang nach, aus Vorsicht.
Ich würde allerdings in einem halben Jahr eine Kontrollmessung machen lassen.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerGlückwunsch, Ilka!
Wie machst Du jetzt weiter? Das Wheldon-Schema sieht ja an sich vor, nach dem 13. Monat die Antibiotika alle nur noch zu pulsen … Oder doch einfach fortsetzen? Oder auf härtere Sachen wie Rifa umsteigen, um die hartnäckigen Nester auszulichtern?
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerIm zweiten Jahr sieht das Wheldon-Schema ja vor, die Antibiose nur noch zu Pulsen. 2 Wochen aussetzen, 2 Wochen die Biostatika, in der letzten der beiden Biostatika-Wochen die Metro-Pulse.
Ich trage mich mit dem Gedanken, in den Wochen, die Wheldon-frei sind, dann sunnys Schema zu Pulsen. Da das Artemisin ja auch nur gepulst wird, müßte das Ganze gut abzuwechseln sein.
Meinungen hierzu?
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerIch hatte Ende 2001 eine atypische Lungenentzündung und Anfang 2002 eine bakterielle Bronchitis. Der Erreger ist seinerzeit nicht bestimmt worden. Das hat der Hausarzt fahrlässig versäumt. Das gesamte Symptombild deutet jedoch schon damals eindeutig auf Cpn hin.
Die beiden Infekte wurden seinerzeit mit Azithromycin über jeweils 6 Tage behandelt, daddurch zurückgedrängt, aber offenbar nicht ausgheilt. Mein Cpn ist trotzdem seitdem nicht resistent geworden. Azithromycin ist ein Makrolid. Ist ein Erreger gegen ein Makrolid resistent, dann ist er auch gegen alle anderen Makrolide resistent. Das Makrolid Roxythromycin wirkt bei mir aber bestens.
Die Multi-Antibiose im cap zielt auch primär auf die Herbeiführung und schließlich das Ausbrennen der antibiose-induzierten kryptischen Form von Cpn. Das Schielen auf mögliche Resistenzbildung ist bezüglich Cpn nur eine Vorsichtsmaßnahme für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle. Bezüglich opportunistischer bakterieller Koinfekte, die ja immer auch noch dabei sein können, ist es jedoch wichtig.
Gruß
Zeitgenosse
AndreasTeilnehmerWir Fischköppe (Quietjes eingeschlossen) sind vielleicht nur etwas plietscher und kommen der Wurzel des Übels schneller auf den Grund!
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerHallo duffy,
ich schreib‘ Dir gleich eine PM.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerIn Punkto Resistenz muß ich straßenbahn korrigieren. Die Hartnäckigkeit von Cpn beruht nicht auf Resistenzen, sondern auf der Fähigkeit, den Stoffwechsel vorübergehend einzustellen. Letzteres ist Cpn auch nur als intrazellulärem Keim möglich. Ein extrazellulärer Infekt, der in einen Ruhezustand geht, würde schnell vom Immunsystem beseitigt. Da Antibiotika immer über den Stoffwechsel des Keimes eingreifen, sind Keime mit der Fähigkeit, sich vorübergehend zu inaktivieren, schwer zu greifen. Man spricht in diesem Zusammenhang von PERSISTENZ.
RESISTENZ ist die Fähigkeit eines Bakteriums, ein Gift nach der Aufnahme als solches zu erkennen und wieder auszuscheiden. Das ist eine Stoffwechselleistung des Bakteriums. Da Chlamydien als ATP-Parasiten nur über einen eingeschränkten Stoffwechsel verfügen, ist zweifelhaft, ob sie überhaupt zu Resistenzbildungen in der Lage sind. Zu weiteren Aspekten in diesem Zusammenhang:
http://www.davidwheldon.co.uk/resistance.htmlGruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>Der Link von dir ist auf Englisch… kann man das irgendwie umstellen oder gibts dieses Informationen auch auf Deutsch?
Das ist die amerikanische Seite. Manches findet sich hier übersetzt.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerHallo summer und willkommen im Club!
>großes Blutbild: keine Auffälligkeiten, nur leichte Schilddrüsenunterfunktion und Cholesterin leicht erhöht.
Beides ist typisch für Chlamydien-Infekte.
>2009: Heilpraktikerin stellt Borreliose im 3. Stadium fest.
Kenne ich mich nicht mit aus.
>T-Cellspot-Chlamydien wird durchgeführt ->
Chlamydien trachomatis positiv > 25,0 (Referenzbereich < 4)
Chlamydien pneumoniae positiv 7,0 (Referenzbereich < 4) Dann haben beide Keime bereits auf die weißen Blutkörperchen übergegriffen. >6 Wochen Doxymono 100Mono-Antibiosen erweisen sich häufig als wirkungslos.
>Können meine Symptome wirklich von den Chlamydien ausgelöst werden? Die meisten haben doch keine Beschwerden oder?
siehe Link unten
>Mein Freund hat sich auch testen lassen. Bei ihm wurde allerdings nur ein Abstrich gemacht, der negativ war. Kann man mit dieser Methode wirklich eine Infektion ausschließen oder ist ein Bluttest besser?
Abstrich wo? Blutuntersuchung wie bei Dir ist in jedem Fall besser. Chronifizierte Infekte sind in den Körperflüssigkeiten am ursprünglichen Eintrittsort häufig nicht mehr vorhanden, sondern ins Körperinnere gewandert.
>Gibt es bei Chlamydien eine akute bzw. chronische Variante? Wie stehen bei mir bzw. allgemein die Heilungschancen und welche Mittel sind hier am besten? Ist mein AB hoch genug dosiert?
Ja, es gibt akute und chronische Infekte. Du hast bei beiden Chlamydienvarianten chronische. Zu effektiven Behandlungsansätzen siehe unten stehenden Link.
>Chlamdien Pneumoniae werden ja durch Tröpfeninfektion übertragen und Chl. Trach. Durch Sex. Wie kann es denn dazu kommen dass ich beide Arten habe?
Das eine schließt das andere ja nicht aus. Läuse und Flöhe …
Am besten, Du liest Dich erstmal in Ruhe ein. Dann kannst Du gezielter fragen:
http://www.cpnhelp.org/cpn_and_cap_overviewBeste Grüße
Andreas
AndreasTeilnehmer@ Straßenbahn:
Ich habe jetzt den ersten verlinkten Artikel zu Ctr/Cpn und Eisen nochmal gelesen. Nach meinem Verständnis schildert er, daß Eisen bei Cpn-Stoffwechselfaktor ist, Eisenverknappung also zu einer Verminderung des Cpn-Wachstums führt. Die durchgeführten Versuchsreihen sind In-vitro-Versuche.
Der Artikel enthält keine Berichte über In-vivo-Untersuchungen. Er versteht sich auch nicht ansatzweise als Therapieempfehlung. Es wird lediglich plausibilisiert, daß sie erhöhten Cpn-AK-Titer bei Männer im Vergleich zu Frauen wohl auf die höhere Eisenkonzentration im Serum der Ersteren zurückzuführen sind.
Was kann in Bezug auf Therapie daraus abgeleitet werden?
* Eisenzufuhr verringern, um dadurch Cpn zu bremsen? Schade ich mir damit nicht auch selbst? (Die Frage hatte ich schon aufgeworfen?)
* Eisenumsatz selektiv nur für die Cpn blockieren: Das ist die Artemisin-Therapie.
* Eisenzufuhr erhöhen, um den Stoffwechsel der Cpn anzuregen. Je stärker sie stoffwechseln, desto empfindlicher sind sie für Antibiose. (Analogie zum Pyruvat-Ansatz)
Will sagen: Ich kann aus dem verlinkten Artikel keine konkrete Handlungsempfehlung herauslesen.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerHallo Straßenbahn …
>Chlam. benötigen für ihren Stoffwechsel Eisen, Zuckerarten und Carotine, wie Vitamin A und Betacarotin.
Vom Zucker abgesehen stellt sich für mich die Frage, wie ich Eisen und Carotine in der Zufuhr vermindern soll, ohne selbst einen Mangel zu leiden.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer@ ben:
Ich schreibe Dir gleiche eine PM.
Gruß
Andreas
-
AutorBeiträge