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25. Mai 2009 um 19:20 Uhr als Antwort auf: Chlamydia pneunomiea in Verbindung mit Colitis ulcerosa? #3173350AndreasTeilnehmer
@ Kundali:
AndreasTeilnehmer>seit ca 1 Jahr meine Augen schlechter geworden sind, vor allem nachts und helle Dinge auf dunklem Untergrund. Und die Extremitäten irgendwie schneller „einschlafen“ als früher.
Die Cpn konsumieren Carotin. Ich hatte früher immer während Erkältungsphasen ein starkes Nachlassen der Sehkraft. Seit ich auf cap bin ist das weitgehend wieder weg.
Ich bin nicht auf Koinfekte getestet worden. Da Cpn ja eine Immunschwäche auslöst, wäre alles andere als ein Haufen von Koinfekten gängiger Alltagskeime ein echtes Wunder. Ich will es gar nicht wissen. Ich rechne darauf, daß der Spuk sich wieder legt, sobald die Immunleistung wieder anzieht und bislang stehen die Zeichen ganz gut.
Was gedenkt Deine Ärzten denn jetzt zu tun in punkto Therapieansatz?
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerIch hatte seit meiner Lungenentzündung 2002 (!) auch kein Fieber mehr.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer@ Lea:
Ich hatte zu Anfang erstmal nur „getting started“ gelesen. Das handbook hatte ich zwar ausgedruckt, soff aber in den ganzen Infos ab. Ich habe meinem Arzt den Link zu „getting started“ geschickt. Der hatte dann seinerzeit bei der Uni Jena nachgefragt. Die riet zur Kombi Mino-Azi. So habe ich dann erstmal angefangen (ACC zusätzlich). Als ich nach einiger Zeit, das Gefühl hatte, es geht nicht mehr weiter mit den Fortschritten und meine Leberwerte passabel waren hat mir der Arzt Metro verschrieben. Bin dann aber von Mino auf Doxy, weil das nicht so die Leber belastet und nach mehrwöchiger Mino-Anwendung ohnehin alles abgeräumt sein dürfte, was das Mino erreichen konnte. (Mino geht im Unterschied zu Doxy in die Nervenbahnenflüssigkeit und ins Gehirn. Beugt also MS vor. Ist von der anti-chlamydalen Wirkung her auch doppelt so potent wie Doxy. Nur eben nix für die Langzeit-Daueranwendung, da es auf die Leber haut.)@ Clayton:
Vergiß die Ctr. Diese sind weitaus weniger widerstandsfähig als die Cpr. Die werden als Kollateralschaden miterledigt. Ctr knicken idR schon bei einer Doxy-Mono-Antibiose ein.
Meine Frau hatte auch Ctr und Cpn – jeweils sehr hohe Antikörper-Titer. Nach 2 Wochen Doxy war der Ctr-Titer wieder tief unten im grünen Bereich. Der Cpn-Titer hatte sich keinen Deut nach unten bewegt.Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>Gestern wurde Blut untersucht, CAP < 5, also negativ. (???) Ich nix verstehn. Was wurde genau gemessen? Was soll „CAP>5“ bedeuten?
Gruß
Andreas
18. Mai 2009 um 21:56 Uhr als Antwort auf: Chlamydia pneunomiea in Verbindung mit Colitis ulcerosa? #3173306AndreasTeilnehmer>ass mal Deine alpha-Amylase ueberpruefen.
Hatte ich schon mal kurz vor der Cpn-Diagnose: Alle Bauchspeicheldrüsen-Werte im Normbereich. Es wurde dennoch eine Amylase-Supplementierung versuchsweise gemacht. Ergebnis: Vorübergehen – ca. 2 Wochen – verschwand die Stärkeunverträglichkeit, dann baute sie sich trotz fortgesetzter Supplementierung wieder auf, woraufhin ich die Supplementierung abbrach.
Ich vermute heute hinter der Stärkeunverträglichkeit die sekundäre Porphyrie. Letztere äußert sich ja bei jedem anders, weil jeder einen anderen Stoffwechsel hat.
Ist aber alles infolge des cap schon spürbar besser geworden.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>Andreas schrieb , dass die Untersuchungen auf Sporen nicht immer helfen. Was messen denn die Umweltmediziner?
Das ist von Baubiologen zu Baubiologen verschieden. Bei Bedarf kann ich Dir einen Ansprechpartner aus der Branche nennen, der weiß welche Spezis kompetent sind. Meiner arbeitet auch als Gerichtssachverständiger und ist bundesweit unterwegs. Es gibt aber auch viele Leichtmatrosen in der Branche.
Ein Arzt kann Schimmelsporen-Antikörpertiter über einen Bluttest nachweisen.
Der Baubiologe untersucht die Wohnung, der Arzt/Umweltmediziner den Körper.
>Hast Du auch Deine „Schimmelsporen-Titer“ messen lassen?
Ja IgG war damals 9fach überhöht. IgM und IgA ebenfalls deutlich über der Norm. Bin dann sofort ausgezogen. Binnen eines Viertel Jahrs waren der IgM- und der IgA-Wert wieder normal.
>Falls das Ergebnis positiv sein sollte (der Titer und/oder der Mediziner), muss der Vermieter tätig werden und kriegt man das wieder hin?
Der Vermieter muss tätig werden. In einer solchen Wohnung ist aber jeder Atemzug einer zuviel. Der Mieter macht am besten eines: ausziehen.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerAlso Schimmel wird idR über Sporenmessung in der Luft nachzuweisen versucht. Das ist aber ein höchst unzuverlässiges Verfahren. Ob die Schimmelsporen nun gerade in dem Schälchen mit der Nährstofflösung landen, ist ein ein Glücksspiel. Meine hochbelastete Wohnung war nach einem Sporenlufttest seinerzeit angeblich unbelastet.
Verläßlich ist der indirekte Nachweis über die Ausgasungen des Schimmels, bestimmte MVOC (microbiotic volatile organic compounds). Sitzt der Schimmel im Mauerwerk eingeschlossen, kann er keine Sporen ausstreuen, seine Gase diffundieren aber trotzdem durch das Mauerwerk. Und diese Gase enthalten Aflatoxine, was starke Zell- und Nervengifte mit immununterdrückender Wirkung sind. So ein Raumlufttest ist aber nicht ganz billig, 500 bis 600 DM waren das damals bei mir – glaube ich mich zu erinnern.
Relativ einfach und billig, da durch die Krankenkasse bezahlt, ist ein Antikörpertest auf die gängigen Schimmelsporen. Das übliche IgM-, IgA-, IgG-Muster. Meiner ergab damals um das 9fache überhöhte Titer, obwohl doch laut Sporenmessung in der Raumluft angeblich keine da gewesen sein sollen …
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>… tecke ich mich schwups wieder in meinem Umfeld an.
So ist es Gott sei Dank nicht, sonst wäre schon 3/4 der Menschheit dahingerafft.
Erhöhte Langzeit-Titer (IgG), also Zeichen dafür, schon einmal mit Cpn zu tun gehabt zu haben, lassen sich finden bei:
30 % der Grundschüler
70 % der 40jährigen
100 % der 60jährigenCpn ist also im Grunde ein Allerweltskeim, mit dem fast alle von selbst fertig werden. Insofern ist die Frage nach der Ansteckung eigentlich müsig.
Die Kernfrage ist, warum es bei manchen chronifiziert … Genetische Veranlagung? Koinfekte? Umwelteinflüsse?
Bei mir ist die Sache ziemlich klar: Ich war in einer verschimmelten Wohnung. Die Aflatoxine sind immununterdrückend und die Schimmelsporen transportieren Cpn-Sporen.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>Nein, das meinte ich nicht: ich bezog mich auf Deine Aussage, dass die Cpn unterm CAP nicht mehr vermehrungsfähig sind.
Ich mache ja zur Zeit die von der Münsteraner Ärztin empfohlene Intervalltherapie?Cpn hat in der aktiven Form einen Lebenszyklus von 72 Stunden: Sporen aussenden, neue Wirtszelle infizieren, von Sporen- in die Vermehrform umwandeln, wieder zurück in die Sporenform, raus aus der Wirtszelle …
Es ist allerdings schwer zu sagen, wie schnell sich Cpn von der inaktiven (durch Antibiose erzwungenen) Form wieder in die aktive Form zurückverwandelt. Kommt darauf an, wie günstig die Rahmenbedingungen sind.
Außerdem muß für eine Ansteckung der Infekt auf den oberen Atemwegen aktiv sein. Wenn das IgA (AK-Titer Schleimhaut-spezifisch) über der Grenze liegt, ist Vorsicht geboten.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>Ein Jahr Antibiotika nehmen?? Ich fürchte, das war kein Witz, oder?
Ein Jahr ist gut …
http://www.cpnhelp.org/a_graphic_on_antibiotic_u
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>Darmpilze wurden untersucht, aber nix gefunden, weder Stuhl noch Blut. Nur, dass die Darmflora gestört ist. Ein Heilpraktiker hat über Irisdiagnose welche gesehen und auf die von ihm verordneten Medikamente hab ich starken Durchfall bekommen.
Wenn keine Pilze nachgewiesen werden, dann sind da auch keine. Der Durchfall kann ja auf irgendwelchen anderen Wegen durch die Medikamente verursacht sein. Bei Candida ist eher ein zyklisches Schwanken zwischen Verstopfung und Durchfall typisch. Außerdem Süßhunger, Blähbauch und Hautunreinheiten – und bei Frauen häufige Vaginalmykosen.
>Was noch festgestellt wurde in der letzten Zeit (hab ich oben im Bericht vergessen), ich hätte Hashimoto. Nehm aber momentan keine Medis dafür.
Schilddrüsenstörungen sind typisch bei chron. Chlamydieninfekten.
>Wenn mir der Frauenarzt jetzt wieder für 10 Tage Doxycyclin geben würde, macht das eigentlich Sinn? Ist das überhaupt ausreichend? Wenn ich mich hier so durchs Forum wurstel, dann eher nicht, oder?
Wenn tatsächlich ein chronischer Chlamydieninfekt vorliegt, wäre das vollkommen unzureichend.
>Zudem wollen wir in zwei Wochen in Urlaub fahren. Wenn ich jetzt AB nehme, befürchte ich, dann Probleme mit der Sonne zu bekommen…
Schön in den Schatten legen. Die Tetracycline (Doxy, Mino, …) machen alle photosensibel. Aber nach einem Jahr Dauereinnahme gibt sich das wieder … *Schulter klopf*
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmerDarmpilze (Candida albicans und Co.) sind leicht nachweisbar: über Stuhlproben oder Antikörpertests. Ebenso leicht sind sie therapierbar: Symbioselenkung (Autovaccine u. Probiotika).
Bezüglich Chlamydien: Ich würde empfehlen, sich auf Ctr und Cpn testen zu lassen. Offenbar ist es vor Jahren mit einer Unterleibsinfektion losgegangen. Das deutet auf Ctr hin. Aber man kann auch beides haben.
Mein Rat ist auch, Euch beide untersuchen zu lassen. Wenn ihr den Arzt dazu kriegt, dann laßt den T-Cell-Spot von ganzimmun.de machen. Dieser mißt die Erregerlast in den weißen Blutkörperchen, ist also aussagekräftiger als ein Antikörpertest, welcher nur die Reaktion des Immunsystems auf die Erregerlast abbildet.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>Was ist mit einer Monointervallantibiose?
Ob die einen Heilerfolg verspricht, meinst Du? Im chronifizierten Fall kam. Siehe die zitierten Quellen.
>Ist ein Speicheltest notwendig?
Kaum. Wozu eigentlich? Je früher die Therapie begonnen wird, desto besser. Was ist schon der Erkenntnisgewinn einer Momentaufnahme vor Therapiebeginn. Speicheltest negativ – Therapie muß gemacht werden, weil die Keime dann eben woanders sitzen – siehe AK-Werte. Speicheltest positiv – Therapie muß gemacht werden, weil die Keime auch auf den oberen Atemwegen sitzen. Jacke wie Hose.
Gruß
Andreas
AndreasTeilnehmer>wie gehst Du (geht Ihr ) denn mit der Ansteckungsgefahr um.
Ich erzähle, daß ich 1. schon beim Zeitpunkt als Cpn diagnostiziert wurde und noch unbehandelt war, niemanden anstecken konnte, weil sich Cpn bei mir von den Atemwegen ins Körperinnere verzogen hat. Eine Speichelprobe war vollkommen frei von Cpn-Keimen. Die einzige Möglichkeit, es weiterzugeben wäre, wenn ich Blut spendete.
2. sind die Cpn unter dem cap nicht mehr vermehrungsfähig, sonst wäre ja der Therapieansatz auch vollkommen untauglich.
Gruß
Andreas
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