Seite 8 – chlamydiapneumoniae.de

AlexD

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  • als Antwort auf: Meine Geschichte #3175090
    AlexD
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    auf ng/ml konvertiert bedeutet dein 25D 40 ng/ml, wobei das Labor 30 ng/ml als „untere Grenze“ gibt. Sie folgt damit die neueste Empfehlung von den Vitamin D „Päpste“. Die übliche Grenze lag bei 20 ng/ml, wobei genügend Populationen in der Welt Werte um die 15 ng/ml haben. Hier in Deutschland ist kaum möglich, 40 ng/ml ohne Supplementierung zu erreichen, d.h. der Wert kommt nur durch das Vigantol.

    Ja, das ist korrekt, der „überschüssige“ 1,25D kommt direkt aus der Entzündung und nicht aus den Nieren, d.h. deine latente Entzündung ist aktiv und dein Immunsystem produziert fleissig 1,25D in der Hoffnung, irgendwann die Erreger los zu werden.
    Auf das LTT würde ich nicht so viel Wert liegen, ich glaube die Entzündung kommt nicht nur aus Cpn sondern aus anderen „Mitbewohner“ die die Gunst der Lage für sich nutzen… möglicherweise ist CPN nur einer von vielen.

    Grüße

    Alex

    als Antwort auf: Meine Geschichte #3175087
    AlexD
    Teilnehmer

    Hi Andreas, kannst Du die Einheiten mit angeben ? nehme an das waren nmol/l, entspricht dann 85 pg/ml in der Tat sehr hoch. Nehme an, das hängt mit der Vitamin D Supplementierung zusammen. Mich würden die entsprechenden 25D Werte interessieren, sie sind bestimmt ebenfalls hoch. Übrigens ist 1,25D ebenfalls immunosupprimierend..

    Grüße

    Alex

    als Antwort auf: Trevor Marshall Vortrag über Chlamydien in Prag (Englisch) #3175084
    AlexD
    Teilnehmer

    muss einfrieren, bevor es zum Labor geschickt wird. 1,25D hat eine Lebensdauer von 5-8 Stunden…

    Grüße

    Alex

    als Antwort auf: Trevor Marshall Vortrag über Chlamydien in Prag (Englisch) #3175081
    AlexD
    Teilnehmer

    Das müssten die Labore wissen, eventuell bei der Blutentnahme nochmal fragen, ob die Probe gefroren wird.

    Alex

    als Antwort auf: Trevor Marshall Vortrag über Chlamydien in Prag (Englisch) #3175077
    AlexD
    Teilnehmer

    zu 3: sagen wir so, bei Marshall spielt der Vitamin D Stoffwechsel eine absolut zentrale Rolle. Es sind die durch den Vitamin D Stoffwechsel körpereigenen Bakteriziden, die die antibakterielle Wirkung entfalten. Der Vitamin D Stoffwechsel wird in Gang gesetzt durch den Vitamin D Rezeptor VDR, und er wird bei Marshall jeder 6-8 Stunden angeregt durch Olmesartan (Benicar, Olmetec, Votum) und nicht durch Calcitriol. Die Biochemische Wirkung ist jedoch die Gleiche, denn der Rezeptor wird angeregt. Es sind also die regelmässigen „Salven“ von Benicar/Olmetec/Benicar, was den Vitamin D Stoffwechsel in Gang bringt.

    Bei der extremen Vitamin D Supplementierung hat man immer die Konkurrenz zwischen 1,25D und 25D, wobei nur 1,25D den Rezeptor anregt und 25D blockiert ihn. Daher ist das die Lage etwas schwieriger. Soweit die Theorie (;-)

    zu 4: es ist darauf zu achten, dass die 1,25D Probe eingefroren wird. Hohe 1,25D Ergebnisse sind immer zuverlässig, denn falls Fehler auftreten die führen zu niedrige Messwerte.

    Grüße

    Alex

    als Antwort auf: Trevor Marshall Vortrag über Chlamydien in Prag (Englisch) #3175056
    AlexD
    Teilnehmer

    Hallo Wlad,
    hatte ich deine Frage nicht gesehen (bin nicht jeden Tag hier (;-)). Zu deinen Fragen:

    1) Normalwerte 1,25D, Naturvölker: dein Ansatz finde ich gut, nur leider gibt es vermutlich solche genauen Messungen von Naturvölker nicht. Wenn Du Dich in den einschlägigen Foren von chronischen Erkrankungen umhörst wirst Du feststellen, dass fast alle erhöhte 1,25D Werte haben, d.h. Werte in deutlich oberen Bereich als 40 pg/ml

    2) Patienten die mit dem Marshall Protokoll „fertig“ sind und alle Antibiotika abgesetzt haben, kann ich Dich nur auf deren Forum verweisen, ich kenne sie leider nicht alle (;-) Du kannst gerne in Forum stöbern und schauen, wie weit sie sind.
    http://www.marshallprotocol.com/forum46/

    3) Warum „sinkt“ 1,25D nach AB Behandlung nicht? . Laut Marshall Modell sinkt erst recht *nicht*, denn die Rückkopplungsmechanismen die 1,25D abbauen sind durch bakteriell erzeugten Substanzen gestört. In einer „natürlich-gesunden“ Immunreaktion von angeborenen Immunsystem (nicht vergessen, dass das Adaptive Immunsystem ebenfalls Bakterien tötet und ich schrieb hier nur vom angeborenen) wird 1,25D als unmittelbare Folge des Erregerkontakt erzeugt um körpereigenen Bakterizide herzustellen (Cathelcidin, LL-37), dannach wird 1,25D wiederum „geckrackt“ und damit vernichtet. Und genau hier liegt das Problem laut Marshallmodell. Der Mechanismus der 1,25D inaktiviert ist gestört, daher bleiben die 1,25D Werte hoch, so dass man sie in Blut nachweisen kann. Es kommt daher eben *nicht* zu niedrigen 1,25D Werten, zumindest nicht bei chronischen Erkrankungen, die typischerweise als Autoimmunerkrankung deklariert werden.
    Die Details kannst Du hier nachlesen:
    http://autoimmun.net/2009/09/vitamin-d-mangel-etwas-anders-erklart/

    Bei Gesunden funktioniert der Mechanismus problemlos und die 1,25D Werte fallen wieder und korrelieren damit kaum mit 25D. Daher wird laut Marshall genau diese „künstlich hohe 1,25D Werte“ als Nachweis genommen.

    4) Nitroimidazole: Kann ich Dir nicht sagen, warum es *nicht* benutzt wird, aber Marshall selbst erklärt, warum er seine Antibiotika gewählt hat, O-Ton:

    “Mino+Zith+Clindy is the optimal antibiotic combination. Everyone should be taking it as soon as they are able to handle the Immunopathology. Mino blocks the 30S Ribosomal subunit, Clindy blocks the 50S subunit at the peptydyl transferase center and Zith blocks the protein exit route of the 50S. All three work symbiotically.”

    Mehr kann ich Dir nicht dazu sagen(;-)

    Hoffe das hilft,

    viele Grüße

    Alex

    als Antwort auf: Trevor Marshall Vortrag über Chlamydien in Prag (Englisch) #3174985
    AlexD
    Teilnehmer

    Hallo Wlad,
    Freut mich, dass Dir meine Seite gefallen hat (;-)

    Über 1,25D: die Calcitriol Forschung ist recht neu, daher ist das Datenmaterial dürftig. Da man sich jahrelang auf die Messung von 25D konzentriert hat und sie für das Mass aller Dinge genommen hat gibt es recht wenig flächendeckenden Studien, einige davon hatte ich zitiert.

    Bleiben die erwähnten Grenzwerten aus dem Merck Manual für Pharmakologie, eine Art „Bibel“, die beträgt rund 46 pg/ml für 1,25D als maximum. D.h. da wärest Du mit 60-70 eindeutig in oberen „entzündlichen“ Bereich. Allerdings weiss ich nicht, was die direkte Supplementierung mit 1,25D bewirkt, das dürfte die Messung ebenfalls beeinflussen. Wenn Du 25D Supplementierst und gleichzeitig 1,25D nimmst, dürften sich gegenseitig stören, denn sie konkurrieren um den gleichen Rezeptor.

    Deine Anmerkung zu Vitamin D Mangel: bitte beachten, dass der „Mangel“ aufgrund von Wissenschaftler (Holick and co) künstlich konstruierten „Idealwerten“ kommt. Je höher der so bestimmten „Idealwert“ is, umso mehr Menschen sind nun in „Mangel“. Für mich ist immer noch fraglich ob Werte um die 15 ng/ml tatsächlich ein Mangel sind, oder völlig normale Werte wie sie in viele gemessenen Populationen bemessen werden. „Normal“ definiert ja eine statistisch gemessene Verteilung in einer Population. Es gibt keine Studien mit statisch signifikante Populationen die jemals 25D „normalwerte“ gemessen haben um die 50-70 ng/m l wie die Vitamin D Supplementierungs Päpste empfehlen (oder ich kenne solche Studien nicht, das Beispiel mit den Californischen Guards ist mir bekannt). Das sind alle künstlich hergestellte Grenzwerte, deren Richtigkeit steigt und fällt mit der jeweiligen Theorie.

    Über die Heilung mit Marshallprotokoll: die Cohorte (die etwa in 2004-2005 angefangen hat) hat etliche Fälle von sehr gute Heilung zu berichten (Menschen die früher in Rollstuhl waren, laufen wieder), Du kannst die Geschichten selbst in deren Websiten anschauen, die berichten regelmässig über ihren Zustand.

    Ob sie nun 100% geheilt sind weiss ich nicht, es hat auf jeden Fall zu einer deutlichen Verbesserung deren Lebensqualität geführt.

    CRP und 1,25D müssen nicht unbedingt korrelieren, 1,25D ist eine Folge der *direkten* Immunantwort des *angeborenen* Immunsystem als Konsequenz des Kontakts mit einem Erreger und hängt auch u.A. von der Konzentration von 25D am VDR Rezeptor (laut Marshall und das ist auch gemessen worden).

    Das hohe CRP zeigt, dass Bakterien gerade dabei sind vernichtet zu werden. Ein niedriges CRP kann auch auf Immunosuppresion hindeuten, d.h. die Bakterien sind da, sie werden aber nicht vernichtet. Antibiotika wirken auch immunosupprimierend.

    Marshall schreibt über CRP, dass die Substanz zusammen mit anti-microbialen Peptiden transkribiert wird, d.h. ist kein schlechtes Zeichen, dass CRP gebildet wird, d.h. der Körper transkribiert die Peptiden richtig. Ansonsten ist es recht unspezifisch. Warum gibt es z.B. bei Rheuma hohe CRP Werte wenn angeblich keine Bakterien in Spiel sind ?

    Hoffe das antwortet die Fragen (;-)

    Viele Grüße

    Alex

    als Antwort auf: Chronisch krank, aber warum? #3174923
    AlexD
    Teilnehmer

    Ich glaube nicht, dass Nitrostress die Fibromyalgie verursacht, sondern eher umgekehrt. Der Angriff von (nicht nur Chlamydien) intrazellulären Erreger verursacht die Fibromyalgie und die Antwort des angeborenen Immunsystems dazu verursacht Nitrostress. Alles wird dann zusammen beobachtet. Fragt sich immer, was war zuerst (;-)

    Zu der chronischen Entzündung: wurden jemals die Vitamin D Metaboliten (25D/1,25D) gemessen?

    Grüße

    Alex

    als Antwort auf: Biofilm #3174922
    AlexD
    Teilnehmer

    Hier einige weiterführenden Links zum Thema Biofilms / Lida Mattman

    Zu Lida Mattman:
    Ihr Werk „Stealth Pathogens“ ist ziemlich teuer, man kann einige Kapitel über Google Books lesen:
    http://books.google.com/books?id=mincr2Hi81UC&printsec=frontcover&dq=stealth+patogens&ei=tc4FS-uMJ5rAywSq_PHFDg#v=onepage&q=&f=false

    Seit kurzem ist ein Vortrag von Lida online in YouTube:
    http://www.youtube.com/watch?v=WozrCFW0mRM

    Sowie das Kapitel „Biofilms“ von Amy Proal:
    http://bacteriality.com/2008/05/26/biofilm/

    Alles „leider“ nur auf Englisch, aber mit Google Sprachtools lässt sich bestimmt einiges retten (;-)

    Viel Spass bei der Lektüre

    Alex

    PS. alle links aus
    http://autoimmun.net/2008/12/auf-der-spur-der-leisen-killer-die-l-form-bakterien/

    als Antwort auf: Stickoxid und Antibiose #3174898
    AlexD
    Teilnehmer

    In den Informationen über Nitrosativer Stress aus Ganzimmun:
    http://www.nitrostress.de/07_pdf/nitrosativer-stress.pdf

    kann man folgendes lesen:

    http://www.nitrostress.de/07_pdf/nitrosativer-stress.pdf

    Zitat daraus:
    „Initiiert wird diese Reaktion vor allem durch Entzündungsreaktionen:
    Proinflammatorische Zytokine (IL-1‚IL-6, IL-8,
    TNF-, IFN-) stimulieren die zelluläre Immunantwort. Die
    vermehrt aktivierten Makrophagen und Leukozyten erhöhen
    die NO-Synthese über die iNOS.“

    Die entzündlichen Zytokinen sind wiederum eine Folge der Immunreaktion auf den intrazelullären Erreger.

    Also könnte eine chronische Entzündung mit solchen Erreger zu nitrosativer Stress führen. Zumindest das wäre denkbar. Wahrscheinlich sogar mehr als der Einfluss von externen Nitrat.

    Grüße

    Alex

    als Antwort auf: Trevor Marshall Vortrag über Chlamydien in Prag (Englisch) #3174822
    AlexD
    Teilnehmer

    Hallo Pit,
    es gibt einige Menschen aus dem deutschsprachigen Raum, die die Behandlung erfolgreich gefolgt haben, allerdings nicht für Chlamydien, sondern für Sarkoidose (ebenfalls durch intrazellulären Erreger erzeugt, wird aber unter „Autoimmunerkrankungen“ gezählt). Es gibt auch Multiple Sklerose Patienten die die Behandlung zur Zeit durchführen, z.B.

    In Web kann man einige Geschichten lesen, die bekannteste ist die von „Siddy“ in Sarkoidoseforum:

    http://www.sarkoidose.de/apboard/thread.php?id=490

    Es gibt zig- Geschichten in der marshall Originalseite (allerdings alle auf Englisch), heute z.B. habe ich eine mit Bilder gesehen von einem Patienten der 2005 noch in Rollstuhl sah und heute am Strand läuft, siehe:

    http://www.marshallprotocol.com/forum30/9907.html
    (weiter scrollen für die Bilder). Das Beispiel mag etwas übertrieben klingen, aber es sind nunmal Fälle die tatsächlich gibt.

    Man schätz, dass rund 1000 Patienten die Behandlung verfolgt haben, die Ergebnisse wurden in den Autoimmunity Congress in Porto 2008 vorgestellt (Sept 2008) hier de originalvortrag:
    http://autoimmunityresearch.org/transcripts/ICA2008_Transcript_TomPerez.pdf

    Ansonsten ist Marshall hierzulande wenig bekannt, es wird ab und zu (wie hier auch) in Foren diskutiert, aber es ist nicht so verbreitet wie in USA.

    Hoffe das hilft,

    viele Grüße

    Alex

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