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15. November 2010 um 19:37 Uhr #3176732Andrea67Teilnehmer
Lieber „Strassenbahn“,
ich find’s gut, wenn du deine Erfahrungen hier mitteilst, aber du darfst auch nicht gleich beleidigt sein, wenn nicht jeder sofort deine Tipps bejubelt und befolgt. Jeder muss seinen eigenen Weg finden.
Die Frage nach den Geheilten habe ich gestellt. Und ich bin bereit, sehr sehr viel für meine Gesundheit zu tun. Meine Ernährung habe ich schon vor einiger Zeit umgestellt. Wie ich oben schon geschrieben habe, ernähre ich mich ohne Milchprodukte, weizen- und glutenfrei, ohne tierische Fette, ohne gehärtete Fette (u.a. Margarine) und zuckerfrei. Wenn ich ehrlich bin, bleibt da nicht mehr viel übrig. Außerdem habe ich etwas Probleme mit Fructose und Histamin. Durch deine Karotin-Theorie habe ich jetzt auch noch viele Gemüsesorten, die sich für mich erledigt haben. Bevor ich das richtig recherchiert habe (hatte ich bisher keine Zeit für), esse ich das nicht mehr. Du siehst, dass deine Tipps wohl Einfluss genommen haben, auf meine ohnehin schon karge und freudlose Ernährung. Nebenbei bekoche ich meine Kinder mit normaler Nahrung, damit sie wachsen und gedeihen. Der Kühlschrank ist voll, aber ich bin ein tapferer Asket. Also mecker hier nicht immer rum.
Liebe Grüße an Alle
Andrea6716. November 2010 um 08:22 Uhr #3176734ilkaTeilnehmerLiebe Andrea,
ich fühle mich gesund, habe aber durch das Wheldon protocol gelernt, dass es 3 Jahre und länger dauern kann.
Ich halte mich im 3.Jahr an das Wissen von David Wheldon und Ch. Stratton und bin gut damit gefahren, denn meine Erregerlast ist auch serologisch nachgewiesen heruntergefahren.
Die Nahrungsergänzungsmittel fnde ich auch ausgetüftelt und lerne ständig dazu. Jeder muss sehen, auf wen er vertraut.
Strassenbahn hat für mich an Glaubwürdigkeit verloren, zu vieles ist widersprüchlich zu dem Handbuch bei cpnhelp.
Mich überzeugt Wissen , die Gesundgewordenen bei cpnhelp, meine eigene Erfahrung.Liebe Grüße
Ilka
16. November 2010 um 09:15 Uhr #3176735Agnes KeßlerTeilnehmerIch denke, dass z.B. bei Schwangerschaft überhaupt solch eine Nahrungsaufnahme / Nahrungsmittelvorgaben, wie Straßenbahn erläutert hat, nicht zusammenpasst… Ich schaue jetzt mal in das Dawid Wheldon und Ch Stratton, was die dazu schreiben…
16. November 2010 um 14:59 Uhr #3176740strassenbahnTeilnehmerWenn du durch das „Wheldon protocol gelernt (hast), dass es 3 Jahre und länger dauern kann“, dann ist dir entgangen, dass man bei konsequenter Nahrungsmstellung bereits nach einem Jahr beschwerdefrei ist, und das sogar, wenn man vorher einen sehr hohen C.p.level hatte.
Ist der Ausgangslevel nicht so hoch, bereits nach wenigen Monaten.
Meine Ig-Werte gingen von 112 auf 28 (Grenzwert 22) zurück, innerhalb von 5 Monaten Nahrungsumstellung und sind mittlerweile schon seit bald 1,5 Jahren kaum mehr messbar.Erst mal habe ich keinerlei Neigung, hier irgendeinen Hype zu machen, um meine ???Errungenschaften??? hier zu verkünden.
Dies hier ist aber ein Betroffenenforum und deshalb sollte zuerst mal die persönliche Erfahrung im Vordergrund stehen, die ein nicht betroffener Arzt überhaupt nicht ersetzen kann.Hier sind aber viele Personen, die offenbar garnicht sonderlich interessiert sind an persönlichen Berichten, sondern hauptsächlich Therapien propagieren, die komplett aus dem medizinischen Bereich (Stratton usw.) oder sogar aus dem Esoterischen (Basentherapie usw.) stammen und völlig offensichtlich, hier überall nachzulesen, keine tatsächliche Heilung ermöglichen, alleine schon, weil es keine Immunität gibt gegen C.p. bei den hauptsächlich Betroffenen.
Wenn ich hier dann lese, wie Ilka, dass selbst nach drei Jahren immer noch nach Wheldon / Stratton usw. rumkurriert wird, ohne akzeptablen Erfolg, dann frage ich mich, ob dass echte Therapien sind.
Wie ich immer wieder mal andeutete, ist eine Therapie, die keine Immunität ermöglicht und während ihrer Durchführung erhebliche Dosen an Antib. usw. über 1 bis 2+ Jahre hinweg, als notwendig ansieht, aber dennoch offenbar keine konkrete Gesundung ermöglicht nach einem akzeptablen Zeitraum, tatsächlich keine echte Therapie.
Das was von Wheldon, Stratton usw. angeboten wird, ist ein Notbehelf auf wissenschaftlich MANGELHAFT unbegründeter Basis, der nach neutralen Kriterien nur selten durchgeführt werden sollte.Es sind immer die Vorteile eines Therapieerfolges abzuwägen gegen die möglichen Folgeschäden und erst recht gegen die Dauerbelastung durch 3 bis 5 heftige Medikamente über einen so langen Zeitraum hinweg wie 1..,2…,3… Jahre, einschließlich auch der langen Arbeistunfähigkeit.
Betrachtet man die Wheldon / Stratton Therapien darunter, bleibt gegenüber Anderen keinerlei Vorteil, sondern überwiegend Nachteile.
Nicht umsonst gibt es mehrere Empfehlungen in der deutschen Medizin, C.p. nicht sonderlich zu behandeln.
Lediglich eine konsequente Anpassung an die Folgen des C.p.befalls, also zum Beispiel Nahrungsumstellung, Erwärmung und einiges mehr, können nach heutigem allg. Wissen eine DAUERHAFTE Befreiung von den Hauptfolgen von C.p. ermöglichen, ebenso zur Unterstützung in der Therapieanfangsphase eine Artemisinbehandlung.
Wie schon diverse male geschrieben: Keinerlei Antib.therapie, weder Wheldon noch Stratton oder sonstwer, erzeugt Immunität.
Deshalb ist es sowieso notwendig, sich AUF DAUER auf gesündere C.p.bekämpung einzustellen.
Die Hauptelemente der Nahrungsumstellung basieren nicht nur auf persönlicher Erfahrung, sondern es gibt mittlerweile eine Reihe von Leuten, die es tatsächlich ausprobert haben und tatsächlich mal Coffeine z.B. weglassen.
Nicht nur so wie die Leerquatscher hier, die meinen, das wäre doch „nicht glaubwürdig“ o.ä., aber selber weiter munter Kaffee trinken u.a..
Solchen Leuten zurück zu schreiben, ist auf Dauer nicht akzeptabel, zumal ich keinerlei andere Absicht habe, als meine Erfahrungen mitzuteilen. Weshalb sollte ich also meine Zeit verschwenden.
Wenn ich hier lese, dass Ilka nach drei Jahren immer noch ……., dann kann ich nur schreiben: da wurden die falschen Lehren gezogen und dem üblichen ärztlichen Profitbetrieb vertraut, der keine echten wirksamen Therapien zur Verfügung hat, das aber offenbar, solange damit gut verdient werden kann, auch garnicht unmoralisch findet.
Die Nahrungsumstellung beruht aber genauso auf wissenschaftlichen Ergebnissen, die ich im Nachhinein fand. Also das daran irgendetwas unwissenschaftlich sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.
Der einzige Nachteil gegenüber propagierten ärztlichen Therapien ist eigenlich nur, dass sie nichts kostet, ja leider, deshalb kann ein Arzt auch bestenfalls eine Beratung in Rechnung stellen.
Angebliche Widersprüche zwischen Wheldon / Stratton zur Nahrungsumstellung kann ich nur belächeln.
Es zählt immer die Wirksamkeit am Ende und wenn das Weglassen bestimmter Nahrungsmittel und das Zufügen anderer Nahrungsmittel eine erhebliche dauerhafte Gesundung bewirkt, dann werden angebliche behauptete Widersprüche obsolet (welche überhaupt ?).
Außerdem sind die wissenschaftlichen Berichte, die ich selber kenne, die die Nahrungsumstellung (im Nachhinein) mitbegründen, kaum angreifbar, zumal es sich dabei um Grundlagenforschung handelt.
Also nochmal: Zwischen unbasierten großen Sprüchen und Ausprobieren besteht ein riesiger Unterschied und den sollten einige Leute mal etwas stärker beachten.
Auch vielen Dank an sunny2 für das Forum. Damit haben viele Leute überhaupt erst mal die Möglichkeit, aus der Isolation einer ärztlich weitgehend unbehandelbaren Erkrankung herauszukommen.
Vielleicht findet ja mal irgendwann jemand die Gründe für den stärkeren Chlam.befall bei einigen häufiger Betroffenen. Vermutlich sind es genetische Gründe, es kommen aber tatsächlich auch psychovegetative Weichenstellungen des Immunsystems infrage. Mal sehn.
Und wie geschrieben: meine Empfehlung ist: Konsequente Nahrungsumstellung für längere Zeit, bei starkem Befall mit evt. Unterstützung durch Artemisin in der Anfangsphase der Bekämpfung, also die ersten 2..3..4 Monate.
Gruß strassenbahn
16. November 2010 um 17:21 Uhr #3176741thomasTeilnehmerIch glaube die meisten hier im Forum haben das was man im anglo-amerikanischen Raum als CFS/ME bezeichnet. Ich war neulich auf der ersten Fachtagung zu dem Thema in Dortmund und dort war eine Dame von der Berliner Charité zu Gast, die den aktuellen Forschungsstand zumindest aus Deutscher Sicht dargestellt hat. Demnach sind auffällige Titer wie etwa für CPN, Herpes Viren, EBV etc. ganz typisch für das Krankheitsbild. Bei den Betroffenen stimmt irgend etwas nicht mit dem Immunsystem so das im Grunde harmlose opportunistische Infektionen nicht richtig in Schach gehalten werden können und das Immunsystem fortlaufend damit zu tun hat. Vom Prinzip ist das ähnlich wie bei HIV nur weniger drastisch in den Auswirkungen und mit einer deutlich günstigeren Prognose.
In der Tat vermutet man ja seit gut einem Jahr einen Retrovirus
(XMRV, bzw MLV’s – eine ganze Gruppe von solchen Viren…) hinter dem sehr vielfältig
ausfallenden Krankheitsgeschehen. Das Problem ist momentan hauptsächlich der Nachweis da offenbar ein ganz bestimmte Handhabung der
Proben entscheidend ist, auf die man sich im Moment noch nicht ganz einigen konnte. Wahrscheinlich aus diesem Grund gab es während des letzten Jahres
sich zum Teil wiedersprechende Studien zu dem Thema. Eine große Studie des NIH hat vor einiger Zeit allerdings den Zusammenhang zwischen XMRV (bzw. MLV’s) und CFS bestätigt.
Es wird Anfang 2011 voraussichtlich erste verlässliche Tests auch in Deutschland geben.
Außerdem liest man, daß das Fachjournal ‚Retrovirology‘ dem Thema wohl eine ganze Ausgabe widmen wird. Das ist natürlich nur der Anfang. Von einer zielgerichteten Behandlung ist man noch ein gutes Stück entfernt, wenngleich 20 Jahre AIDS Forschung ein guter Anfang sein dürften.
Bitte überlegt ob ihr jetzt noch versuchen wollt auf große Antibiotika Eskapaden aufzubrechen oder es nicht besser ist zu versuchen, die kommenden Monate noch abzuwarten. Zieht Euch an den Tagen hoch, an denen es Euch mal nicht soo schlecht geht oder ging. Die gibt es garantiert bei Jedem.Um den Gedanken dieses Threads wieder aufzugreifen: Für den Moment macht eine Ernährungsumstellung in Punkto Behandlung von allen Sachen am meisten Sinn. Es hat auch am meisten Wirkung, daß kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ich reagiere z.b. auch auf Gluthen (Brot, Getreide), zu viel Fleisch, bestimmte rote Früchte. Das ist aber alles individuell und sollte von jedem selbst für sich ausprobiert werden.
Gruß,
thomas16. November 2010 um 18:35 Uhr #3176742strassenbahnTeilnehmerDer Gedanke mit CFS/ME ist natürlich wichtig, interessant auch die Virenaspekte.
Ich will auch nur mal meine eigene Situation dazu kurz mitteilen.
Also tatsächlich habe ich mein Leben lang niemals einen anderen erkennbaren Dauerinfekt oder sonstige Erkrankung gehabt.Die einzige echte Erkrankung war wirklich zuerst C.trach. vor etwa 10 Jahren, hauptsächlich aber wegen Falschbehandlung mit den falschen Antib., weshalb ich mich damit 2..3 Jahre mit herumplagen mußte, ohne anfangs überhaupt zu wissen, was ich hatte, bei zum größten Teil uninteressierten und arroganten Ärzten.
Erst in 2007 wurde dann C.p. akut, und zwar nachdem ich mit einen alten Mann öfter (Husten-)Kontakt hatte, den ich damals über etwa 3 Jahre hinweg betreute. Der war mehrere Winter hinweg über jeweils drei bis fünf Monate in Quarantäne (Krankenhaus) wegen angeblich MRSA. Allen Symptomen nach, so wie ich es heute kenne, hatte er als Haupterkrankung aber C.p..
Dort wurde er massiv mit Antib. behandelt. Allerdings überhaupt nicht auf C.p..
Interessant wäre, herauszufinden, ob durch die vielen Antib. C.p. dadurch resistent wurde ????Vorher und nachher dauerten Erkältungen bei mir etwa 4 bis 8 Tage, heute eher 3 ..4 ..5 Tage. Allerdings bekomme ich sehr selten Erkältungen, habe auch einfach kaum allgemeine normale Infekte, was eigentlich eher dafür spricht, dass mein Immunsystem sehr gut arbeitet. Seit 2007 hatte ich, soweit ich mich erinnern kann, nur ein oder zweimal wenige Tage (<6) Hals/Nase. Auch wenn in meiner Umgebung Leute Erkältung haben, werde ich kaum angesteckt.
Nach meinen wirklich nur ganz persönlichen Erfahrungen scheint bei mir auffällig, nur gegen Chlam. heute nicht sehr abwehrstark zu sein. Vor etwa 20 Jahren habe ich mich noch ab und zu mit C.trach angesteckt, was damals von selber mehrmals verschwand, ohne Behandlung.
Heute scheint das nicht mehr so ohne weiteres zu funktionieren, was natürlich auch auf eine in den letzten 10…15 Jahren entstandene unerkannt gebliebene Grundinfektion (Virus o.ä.) zurückzuführen sein könnte.
Aber die Immunabwehr allg. scheint sehr gut zu funktionieren bei mir, was ja auch daran erkennbar ist, dass bei starkem C.p.befall div. Allergien entstehen und zunehmen und nach C.p-rückgang wieder verschwinden.
Also Befall mit unbekanntem Virus o.ä. schon möglich, aber keine Abwehrschwäche direkt erkennbar, zumindest bei mir.
Gruß strassenbahn
16. November 2010 um 19:35 Uhr #3176743thomasTeilnehmerIm Bezug auf akute Infekte kenne ich das Phänomen. Ich bin viel seltener ‚richtig‘ Krank, so wie ich es aus der Zeit vor meinen Beschwerden kenne, wo man ein paar Tage ausgeschaltet mit Fieber im Bett liegt und es einem danach wieder gut geht. Viele CFS Kranke kennen das. Ich glaube in dieser Präsentation
http://www.youtube.com/watch?v=14PNAVlFl4c&feature=channel
geht die Vortragende kurz darauf ein. Meine CFS/ME Beschwerden zeichnen sich durch ein sehr häufig wiederkehrendes, subakutes Krankheitsgefühl aus, in etwa so wie man sich als ‚Gesunder‘ kurz vor dem Ausbruch einer Grippe fühlt. Auf jeden Fall cool das Du ueber Ernährung Deine Probleme so gut in den Griff bekommen hast. Ich glaub Dir das aufs Wort und kann jedem nur empfehlen in dem Bereich für sich herumzuexperimetieren.
Thomas
P.S.: Die, die es interessiert: Meine Symptome sind im Thread ‚Wer hat meine Symptome‘ aufgelistet.16. November 2010 um 19:40 Uhr #3176744thomasTeilnehmerDie Präsentation ist rund ein Jahr alt. Seit dem hat sich eine ganze Menge getan. Das muss man beim anschauen berücksichtigen.
17. November 2010 um 12:34 Uhr #3176752strassenbahnTeilnehmerHab mir nochmal deine Symptome angeschaut, hatte die auch damals, glaube ich, gelesen.
Allerdings hatte ich nicht darauf geantwortet, weil die Symptome etwas Andere sind als bei mir:
„Meine Beschwerden haben sich im Anschluss an eine unspezifische Infektion
vor etwa 4 Jahren eingestellt. Mein Krankheitsbild hat sich in seinen Grundzügen
im Verlauf von etwa 4-6 Wochen herausgebildet.“War bei mir fast genauso, nur dass ich im nachhinein, also aus heutiger Sicht sehe, dass sich die Symptome langsam und schleichend, also nicht leicht erkennbar damals, innerhalb von etwa 1..2..3..Jahren vor dem Ausbruch entwickelten. Während des Ausbruchs verstärkten sich dann aber alle Symptome erheblich.
„Heute lässt sich mein Symptomkomplex in 5 Kategorien unterteilen:
1. Myalgien (Muskelschmerzen) primär im Bereich der Oberarme und Schultern“
Hatte ich nicht direkt dort, aber so ein Entzündungsgefühl (Schmerzgefühl wenig), besonders bei Bewegungen UM das Ellbogengelenk herum über den Unterarm bis zum Handgelenk, und zwar umso stärker, je größer der Befall. Ebenso in der Halsmuskulatur, innen und außen, besonders im Nacken und oft seitlich, ähnlich auch in der Lunge mit Lokalisierung in der Mitte hinter dem Brustbein.
Ganz früher bei C.trach im gesamten Beckenbereich bis in die Beine.„2. Persistierende latente Erschöpfung (ich nenne es ‚Drain‘) im Wechsel mit
Phasen massiver, beinahe lähmender Erschöpfung“Hatte ich ebenso beim Höhepunkt der Erkrankung und Monate danach. So wie auf den Beispielgesichtsfotos im CFS-Film zu sehen.
„3. Ausgeprägte Faszikulationen (Muskelzucken)“
Hatte ich kaum bis garnicht. Außer bei C.trach. mal eine zeitlang um die Augen herum in 2001.
„4. Belastungsschwäche bei Sport & körperlicher Arbeit“
Hatte ich auch laufend während der Erkrankung. Konnte nicht länger als 1…2.. Stunden arbeiten am Stück, dann wieder lange Ruhepause über Stunden.
„5. Reaktive Arthritis in den Fingergelenken (die sich nach einer dreimonatigen
Monoabiose mit Doxycyclin wenigstens zeitweise zurückgebildet hat)“Hatte ich nie, außer bei Ernährungsfehlern wegen Lactoseintoleranz. Dadurch bekomme ich schon seit etwa 20 Jahren mal angeschwollene Fingergelenke. Habe ich aber heute vollständig im Griff, da es seit 3..4… Jahren genug laktosefreie Produkte gibt, einschließlich Lactasetabletten.
„Sekundäre Effekte seit Krankheitsbeginn sind Haarausfall, Bindegewebsveraenderungen
und weitere Mangelerscheinungen wie geriffelte Fingernägel etc..“Haarausfall hatte ich nie !!!
Bindegewebsveränderungen hatte ich auch nie.
Geriffelte Fingernägel bekam ich nur während der Antib.einnahme.Da war hier doch eine Frau vor einiger Zeit, die hatte auch über Bindegewebsveränderungen geschrieben:
http://www.chlamydiapneumoniae.de/forum/kann-das-alles-von-chlamydien-sein
Mir scheint, dein Krankheitsbild weicht in einigen Punkten ab von meinem. Es könnte deshalb tatsächlich eine andere (weitere) Grunderkrankung dahinter stecken.
Gruß strassenbahn
17. November 2010 um 13:19 Uhr #3176753BazillusTeilnehmerMeine Symptome sind auch immer nur ein teilweiser Mix aus den hier aufgezählten. Allerdings sind sie denen von Thomas sehr ähnlich und ich habe mich auch schon mit der Thematik CFS auseinander gesetzt. Aber ich gehe davon aus, dass ich nur bedingt CFS haben kann, denn im Forum für CFS sind Fallbeschreibungen, die zu extrem sind für meinen heutigen Krankheitsstand. Ich kann arbeiten und einen „normalen“ Tag verbringen. Ich bin zwar nicht mehr so belastbar(physisch wie psychisch) wie vorher aber es hält sich in Grenzen. Sport kann ich keinen machen, was mich persönlich doch stört. Die Muskelzuckungen gehören seit 4 Jahren zu meinem Leben wie das Atmen. Das da mehr hintersteckt als nur Chlamydien könnte man vermuten. Aber man weiß es nicht.
Mein Problem ist, wenn ich 100% wüßte, dass die Ernährungsumstellung von Strassenbahn funktionieren würde, wäre ich der Erste, der damit anfangen würde. Ich glaube ihm das er geheilt wurde. Aber gilt das dann automatisch auch für mich. Ich bin einer der Weicheier, oder wie er sie beschrieben hat. Ich kann meine Ernährung nicht so einfach mir nichts dir nichts umstellen, ohne eine gewisse Sicherheit der Wirkung bei mir. Ich merke aber auch, dass es mir besser geht, wenn ich bestimmte Nahrungsmittel weglasse(z.B. Gluten).
Muss ich jetzt auch für mich individuell herausfinden, was ich Essen darf und was nicht.? Und hilft es dann, all diese Sachen zu vermeiden und endet es dann genauso positiv wie bei Strassenbahn? Oder sind die Empfehlungen allgemeingültig? Ich habe kaffee mal 6 Wochen weggelassen und kein Unterschied gemerkt. Dann habe ich wieder angefanegen und auch weder positiv noch negativen Änderungen verspürt. Ist dies alles individuell?
Gruß
Bazillus17. November 2010 um 13:29 Uhr #3176754ilkaTeilnehmerHi Strassenbahn,
nur kurz, hättest mal lesen müssen, wie es mir inzwischen geht usw.
Verkrafte doch endlich, dass auch andere Wissen haben. Du wirst nicht überzeugender , indem andere diffamiert werden.
Ilka
19. November 2010 um 09:33 Uhr #3176780KernTeilnehmerHallo Strassenbahn,
es geht einfach um deine Argumentationslinie. Während andere hier betonen, dass du sicher viel richtiges sagst, verurteilst du die Antibiose pauschal, die ja hier und auf CPN.org vielen geholfen hat. Leuten hier vorzuwerfen, dass sie ja gar nicht gesund werden wollen und nur jammern wollen ist einfach nur lächerlich und das solltest DU als Betroffener nun wirklich besser wissen. Und dass die Ärzte Geld machen wollen…viele von uns gehen aktiv auf die zögernden Ärzte zu um sich die ABs verschreiben zu lassen, die Initiative ist hier bei uns. Wenn ich nur wüsste das es heilt, würde ich eher gestern als heute dein Ernährungsprogramm bis ans Lebensende durchziehen und die Einbußen wären für mich leicht zu verkraften für den Gewinn den ich an Lebensqualität hätte. Ich habe aber im Laufe der Jahre einfach schon so viel probiert, dass ich es einfach leid bin, immer wieder enttäuscht zu werden und soweit ich hier gelesen habe, bist du der Einzige, der wirklich davon geheilt wurde. Daher probiere ich z B jetzt „hauptsächlich“ die Antibiose, versuche aber nebenher auch deine sicher guten Tipps auch zu befolgen.New on Wheldon Protocol
19. November 2010 um 09:53 Uhr #3176781ilkaTeilnehmerStrassenbahn schreibt nur „Stuss“ über mich, er hat wohl nicht verstanden, was MS bedeutet und dass durch das Wheldon protocol meine MS -Symptomatik verschwunden ist und meine cpn Erregerlast runtergefahren wurde.
Ich vertraue auf das Wissen von D.Wheldon u. Ch. Stratton , Ärzten des BCA usw.
Ernährungsmäßig ist vieles , was Str. nennt , durchaus richtig und danach ernähre ich mich schon seit Jahren, nur hat die CAP mir den gewünschten Erfolg gebracht.Ich vertraue außerdem auf die Intelligenz der Forumsleser, sich ihr eigenes Bild zu machen. Ich brauche meine Energie, um gesund zu werden und sehe keinen Sinn in spiralförmigen Argumentationen, die immer das gleiche Ergebnis haben.
Liebe Grüße
Ilka
20. November 2010 um 10:54 Uhr #3176787sunny2TeilnehmerJetzt haut Euch mal nicht die Köpfe ein.
Das eine Ernährungsumstellung bei manifester MS nicht ausreicht, sollte der klare Menschenverstand einem sagen.
Ich muß Straßenbahn in einigen Bereichen aber auch in Schutz nehmen:
1. Kohl wirkt antibakteriell
2. Eisen fördert Chl. pn., da sie wissenschaftlich nachgewiesen, zu den Eisenspeichernden und -verbrauchenden Bakterien gehören.
Trotzdem ging es mir mit meiner reinen Fleischernährung gut.
3. Zucker/ Kohlehydrate fördern die Viecher ebenfalls, da sie zu den ATP-verbrauchenden Bakterien gehören. Meiner Erfahrung nach kommt es aber auf die Zuckerart an. Mit Traubenzucker habe ich nur gute Erfahrungen gemacht, wie auch andere hier im Forum.
4. Beta-Carotin haltige Lebensmittel hatten ebenfalls bei mir einen negativen Effekt auf mein gesundheitliches Wohlbefinden.Chlamydia pneumoniae verändert meines Erachtens aufgrund des ATP-Raubs die Darmschranke, daher klagen viele Betroffene über Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Normale Wärmebäder hatten bei mir nicht den selben positiven Effekt wie die Basenbäder, allerdings habe ich sehr stark über die Haut entgiftet.
Die Hauptpfeiler meiner erfolgreichen Therapie waren:
1. Artemisin – killt die Viecher aufgrund der Eisenreaktion
2. Guaifenesin – Entrümpelt den Zwischenzellraum und schafft so die Möglichkeit, daß das Immunsystem wieder besser arbeiten kann.
3. Nitrostress Behandlung – um die chron. Entzündungsreaktionen runter zu fahren.
4. Diverse Supplements wie Magnesium, Vit C, Q10 etc. – muß jeder für sich selbst rausfinden.lg
20. November 2010 um 20:59 Uhr #3176788strassenbahnTeilnehmer„Stuss“ über dich zu schreiben, ist überhaupt nicht meine Absicht. Außerdem kenne ich Deine Krankengeschichte nicht, sondern habe nur auf das geantwortet, was du oben schriebst.
Und dort stand leider nichts über MS.Auf C.p. bezogen sind 3 Jahre Wheldon nun mal eher in Richtung Fehlbehandlung bei immer noch vorhandenen Symptomen, außer bei einigen sehr schweren Fällen.
Wenn du allerdings noch MS zusätzlich hast und die Therapie tatsächlich gegen MS wirkt, ist das natürlich toll.Ob eine Nahrungsumstellung gegen MS wirkt, kann ich überhaupt nicht sagen, da habe ich keinerlei Ahnung. Und die von mir geschilderte Art wird möglicherweise auch gegen MS unwirksam sein, da sie nur auf C.p. getestet ist.
zu Kern:
Also ich verurteile die Antibiose nach Wheldon o.ä. doch garnicht, und schon garnicht pauschal.
Sondern ich schreibe doch nur, dass man Abwägen muß zwischen der heftigen Behandlung über 1..2…3… Jahre mit mehreren Medikamenten und den daraus möglichen Nebenwirkungen, Organschäden usw. und auf der anderen Seite einer einfachen Nahrungsumstellung mit einer zusätzlichen zeitweisen Einnahme von Artemisin über nur etwa 4-12 Monate hinweg, je nach Einzelfall. Und das Ganze auch nur bezogen auf C.p., nicht auf MS u.a..
Wenn man „nur“ C.p. hat, sollte man mit den einfachsten Mitteln beginnen, also Nahrungsumstellung, Artemisin und erst wenn das nicht wirksam sein sollte (bei konsequenter Anwendung), dann kann man immer noch Wheldon o.ä. angehen.
Allerdings frage ich mich, wie hoch die Erfolgsquote von Wheldon u.ä. eigentlich ist, um sich solch einer Tortur zu unterziehen. Aber da zählt dann eben der Leidensdruck, den man nur individuell selber abschätzen kann.
zu Bazillus:
Kaffee und Zucker wirken sich sehr ähnlich aus. Wenn man also nicht beides weglässt, merkt man es nicht so leicht.
Am Ende hatte ich nur noch kleine Reste von C.p. in den Unterarmen (wegen der dort niedrigeren Körpertemp.), die nur bemerkbar wurden nach Torte, Kuchen usw.. Damit hatte ich einen super Signalgeber für manche c.p.förderliche Stoffe.
Wenn man aber noch in der Lunge welche hat, dann strahlt das dauerhaft aus in alle umliegenden Regionen und jede Zucker- und Koffeinzufuhr führt gleich zu einem Chlam.export in die umliegenden Regionen, auch Rückfall genannt und man merkt Nahrungseinflüsse nicht so selektiert.Heute merke ich in der Lunge garnichts mehr, alles weg.
Tip gegen C.p.: Nachts einen langärmeligen Rollkragenpulli tragen, der Hals, Lunge, Arme komplett warm abdeckt, so dass dort keine Absenkung der Körpertemp. mehr stattfindet; ist zwar nicht so sexy, hilft aber wirklich sehr.
Gruß strassenbahn
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