Was ist die richtige (Antibiotika)-Therapie bei C. trachomatis? - chlamydiapneumoniae.de

Was ist die richtige (Antibiotika)-Therapie bei C. trachomatis?

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  • #317517
    fina
    Teilnehmer

    Hallo,

    bitte um Hilfe bezüglich einer richtigen Antibiotika Behandlung oder alternativer Therapien.

    Dazu kurz meine Chlamydien-Geschichte: Bei mir ist vor 4 Wochen eine Chlamydien-Infektion festgestellt worden (so wie ich es verstanden habe, C. trachomatis). Es wurde Blut abgenommen, eingeschickt und aufgrund der Ergebnisse diagnostiziert (die Werte habe ich leider nicht) und die Ansteckung soll angeblich frisch sein (kann man das anhand der Blutwerte feststellen?!).
    Der Verdacht auf einen generellen bakteriellen Infekt bestand aufgrund einer Schwellung im Kniegelenk. Mit dem Blutergebnis hat sich der Verdacht meines Hausarztes auf eine reaktive Arthritis, die er auf die Chlamydien zurückzuführt, bestätigt.
    Neben dem geschwollenen Knie habe ich leichte Beschwerden, die einer Blasenentzündung ähnlich sind. Mit diesen Beschwerden bin ich beim Frauenarzt gewesen (allerdings vor der Chlamydien-Diagnose), der FA hatte mir aber lediglich Zäpfchen gegen Bakterien verschrieben.. (nächster FA Termin ist aber in kürze..).
    Mein Hausarzt hat mir gegen die Chlamydien-Infektion Antibiotika verschrieben (clarithromycin), das ich 10 Tage lang eingenommen habe. Die blasenentzündungähnlichen Beschwerden sind in dieser Zeit weggegangen, das Knie ist mal dünner mal dicker geworden. Jetzt nehme ich seit 2 Wochen keine Antibiotika mehr und habe das Gefühl das die Symptome (Blasenentzündung) wiederkommen.
    Ich nehme mal an, dass die Chlamydien noch nicht erfolgreich bekämpft sind (so das denn überhaupt vollständig möglich ist?!), oder?

    Wer kann mir weiterhelfen? Hilft eine erneute (vor allem längere) AB-Therapie? Was genau ist eine kombinierte Antibiotikatherapie? Hilft das überhaupt noch, wenn ich schon ein Antibiotikum genommen habe? Welche Alternativen gibt es? (Gerne würde schnellstmöglich ich mit konkreten Behandlungsvorschlägen meinen Arzt aufsuchen…).

    Über jede Antworten zu erfolgversprechenden Behandlungsmethoden, den richtigen Antibiotika-Therapien, einer richtigen Ernährung, hilfreiche Naturmittel oder sonstige Verhaltensweisen bin ich mehr als dankbar.
    Vielen Dank schon mal
    Fina

    #3172669
    Andreas
    Teilnehmer

    >Dazu kurz meine Chlamydien-Geschichte: Bei mir ist vor 4 Wochen eine Chlamydien-Infektion festgestellt worden (so wie ich es verstanden habe, C. trachomatis). Es wurde Blut abgenommen, eingeschickt und aufgrund der Ergebnisse diagnostiziert (die Werte habe ich leider nicht) und die Ansteckung soll angeblich frisch sein (kann man das anhand der Blutwerte feststellen?!).

    Ja, je nachdem wie das Bild der IgA-, IgM- und IgG-Werte ist, lassen sich Rückschlüsse darauf machen, wie lange der Infekt schon besteht:
    http://www.medizinfo.de/immunsystem/abwehr/immunglobuline.htm

    >Der Verdacht auf einen generellen bakteriellen Infekt bestand aufgrund einer Schwellung im Kniegelenk. Mit dem Blutergebnis hat sich der Verdacht meines Hausarztes auf eine reaktive Arthritis, die er auf die Chlamydien zurückzuführt, bestätigt.

    Ctr wird sexuell übertragen. Wenn diese Keime das Kniegelenk erreicht haben, dürfte die Infektion allerdings alles andere als neu sein – vorausgesetzt die Blasenentzündung geht auf denselben Keim zurück wie die Knieentzündung.

    >Mein Hausarzt hat mir gegen die Chlamydien-Infektion Antibiotika verschrieben (clarithromycin), das ich 10 Tage lang eingenommen habe. Die blasenentzündungähnlichen Beschwerden sind in dieser Zeit weggegangen, das Knie ist mal dünner mal dicker geworden. Jetzt nehme ich seit 2 Wochen keine Antibiotika mehr und habe das Gefühl das die Symptome (Blasenentzündung) wiederkommen.
    Ich nehme mal an, dass die Chlamydien noch nicht erfolgreich bekämpft sind (so das denn überhaupt vollständig möglich ist?!), oder?

    Clari ist wirksam gegen Chlamydien, aber …

    Manche haben Glück mit diesen Mono-Antibiosen über wenige Tage und werden ihre Chlamydien los. Andere nicht. Woran das liegt, weiß keiner so genau. Wahrscheinlich spielt die Gesamtbelastungsituation, Immunkompetenz, genetische Disposition, … eine Rolle.

    >Wer kann mir weiterhelfen? Hilft eine erneute (vor allem längere) AB-Therapie?

    Du kannst ja erstmal die Titer gegen Chlamydien neu bestimmen lassen und dann vorher/nachher vergleichen. Wenn die Werte so ziemlich die gleichen sind, insbesondere der IgG-Wert nicht wesentlich zurückgegangen ist, dann ist der Verdacht einer persistierenden Infektion naheliegend.

    Besser als die Antikörper-Titer ist der T-Cell-Spot von ganzimmun.de. Der erfaßt die Erregerlast direkt (und nicht indirekt über die Immunreaktion auf die Keime) indem er das Ausmaß der Infektion der weißen Blutkörperchen mißt. Bei einer chronischen Chlamydien-Infektion trojanisieren die Keime die Immunabwehr selbst und lassen sich von dieser im Körper an die ohnehin schon vorhandenen Brandherde tragen.

    Gut möglich, daß Du an sich im Knie eine andere Infektion hast. Die Chlamydien dort aber inzwischen aufsatteln.

    >Was genau ist eine kombinierte Antibiotikatherapie?
    Hier kannst Du Dich einlesen:
    http://www.cpnhelp.org/cpn_and_cap_overview

    >Hilft das überhaupt noch, wenn ich schon ein Antibiotikum genommen habe?

    Chlamydien sind wahrscheinlich sehr schlecht darin, Resistenzen zu entwickeln, oder können das überhaupt nicht. Denn Resistenz ist eine Stoffwechselleistung des Keimes. Er nimmt das Gift herein, erkennt es als solches und stößt es wieder aus. Das ist Resistenz. Da Chlamydien als intrazelluläre Energieparasiten nur einen eingeschränkten eigenen Stoffwechsel haben (konsumieren den Energieträger der Wirtszelle ATP), sind sie dazu höchstwahrscheinlich nicht in der Lage. Zudem kommen Chlamydien als intrazelluläre Keime kaum mit natürlichen Antibiotika in Kontakt. Die intrazellulären Abwehrmechanismen beruhen auf Enzymen. Und in der Natur gilt: Was man nicht braucht und nicht benutzt, verkümmert, oder man entwickelt es erst gar nicht.

    Das Problem bei Chlamydien ist, daß sie als intrazellulärer Keim 1. nur schwer für Wirkstoffe zu erreichen sind, da die Wirtszellen Fremdstoffe möglichst außen vor halten und 2. ihren Stoffwechsel einstellen und in einen inaktiven Wartezustand gehen können. In diesem sind sie durch Antibiotika nicht mehr angreifbar, da diese immer am Stoffwechsel ansetzen. Chlamydien sind persistent, nicht resistent.

    Die Persistenz zu durchbrechen, darauf zielt das Behandlungsschema, das auf der amerikanischen Selbsthilfegruppe empfohlen wird, ab.

    >Welche Alternativen gibt es? (Gerne würde schnellstmöglich ich mit konkreten Behandlungsvorschlägen meinen Arzt aufsuchen…).

    Dieser Artesimintee scheint eine zu sein. Kann sunny was zu schreiben …

    Manche, so auch ich, berichten von deutlichen Erfolgen durch Diäten. Allerdings sind die Diäten und die Selbstbeobachtungsschilderungen dabei durchaus individuell verschieden …

    >Über jede Antworten zu erfolgversprechenden Behandlungsmethoden, den richtigen Antibiotika-Therapien, einer richtigen Ernährung, hilfreiche Naturmittel oder sonstige Verhaltensweisen bin ich mehr als dankbar.

    De nada. Dafür samma da.

    Gruß

    Andreas

    #3172673
    sunny2
    Teilnehmer

    Hi,

    das hört sich nach einem Morbus Reiter an, der durch Chlamydia trachomatis ausgelöst wird.

    Monoarthritis = Entzündung im Kniegelenk
    Blasenentzündung, Harnhörenentzündung
    Hast Du vielleicht auch noch juckende oder brennende Augen – das würde die Symptom-Trias perfekt machen = Konjunktivitis

    Kannst auch hier nachlesen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Reaktive_Arthritis

    Aber wie immer…. die Diagnose muß der Arzt stellen…..

    Ich würde mich da erstmal an meinen Gynäkologen halten. Chl. trachomatis sind i.d.R. gut mit einer Mono-Antibiose mit ca. 10 Tagen Doxycycline behandelbar.

    Ich denke, wir werden nix mehr von Dir hören und sehen, wenn Deine Antibiose abgeschlossen ist. Wenn doch, dann unterhalten wir uns über den Artemisin Tee. Aber jetzt wäre es Quatsch… okay? Eine Antibiose wäre die z.Z. sinnvollste Therapie

    Alles Gute Dir,
    sunny

    #3173261
    lara99
    Teilnehmer

    liebe sunny,
    je mehr ich lese desto mehr erkenne ich meine symptome, habe schon länger juckende Augen, und mein rechtes Knie ist besonders in Mitleidenschaft gezogen (eines von vielen anderen Symptomen wie, nächtliches Schwitzen, jetzt schon besser, ganz starke Müdigkeit, auf der anderen Seite Schlaflosigkeit, immer wieder zur Zeit seit Wochen ziehende Schmerzen in beiden Beinen bis zum Oberschenkel hinauf, Ohrenschmerzen, Rachen immer gerötet, usw)
    Ich bin verunsichert da ich wie ich dir schon geschrieben habe werte
    Chlamydia spp (EIA) vom 20.04.09
    Chlamydia SP IgA-Ak 87
    <45 negativ, >55 positiv
    Chlamydia SP-IgG AG > 500 positiv
    <90 negativ, >110 positiv

    dazu Chlamydia pneum.(EIA)
    I-gA-Ak 30/Uml
    >28 positiv
    IgG-AK 132 U/ml
    >28 positiv
    IgM-AK 0,1 S/CO
    >1,1 positiv

    chlamydia psittaci: negativ alle 3 Werte

    Chlamydia trachomatis:
    IgA AK 39 U/ml
    IgG-AK 77 U/ml

    Chlamydia (Sub spezies, EIA)
    SP-IgM AK 28
    >55 positiv
    Ich bin unsicher welche Form der Chlamydien ich habe, könnt ihr mir helfen ??
    Schlafe sehr schlecht mache mir dauernd Gedanken, da ich auch eine Tochter habe die erst 10 Jahre alt ist.
    Kann ich diese Krankheit ausheilen ?? Oder so damit leben daß ich ein normales Leben führen kann.
    Bin bereit alles zu tun. Hoffe mein Arzt Prof. G kann mit mir das richtig durchziehen. Mit welcher Form der Antibiotikatherapie soll ich starten Wheldon ????

    Danke für jede Info
    Lara

    #3173264
    sunny2
    Teilnehmer

    Hi,

    ich denke, Du hast beide.

    Sterben wirst Du daran nicht, aber die Krankheit nimmt Lebensqaualität. Die Heilung dauert evtl. sehr, sehr lange und auch die Antibiose bringt nicht von heute auf morgen den Durchbruch und kann ggf. Jahre dauern.

    Nach 3 Jahre der Erkrankung bin ich nun fast auf einem normalen Level, es hat sehr lange gedauert mit vielen Rückschläge, die einen auch seelisch sehr angreifen.

    Wheldon ist der sanftere Einstieg – wenn Prof. G mitmacht, dann nur zu, aber stelle dich auf Symptomverschlimmerungen ein.

    lg,
    sunny

    #3173265
    lara99
    Teilnehmer

    werde es mit wheldon versuchen
    lg

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