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Vitamin B12

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    bellsana
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    Hallo an alle, die Fragen zum Thema Dosierung von VitaminB12 haben,

    ich habe bei meiner Kinderaerztin im Wartezimmer einen interessanten Beitrag gefunden, den ich Euch hier einfuege. Bei weiteren Fragen zu Vitamin B moechte ich noch auf Doc Medicus verweisen, der m.E. sehr gute Infos hat (http://www.vitalstoff-lexikon.de/index.php?PHPSESSID=19b7e5573ce800570e6ef393c3daf8c4&activeMenuNr=3&menuSet=1&maincatid=169&subcatid=464&mode=listarticles& ).
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    Vitamin-B12-Mangel
    von Dieter Schmitt 1. Teil
    Quelle: http://www.lichtstrahl-magazin.de

    Angesichts weit verbreiteter Unwissenheit über das Vitamin B12 und dessen sich langsam entwickelnden Mangelerscheinungen sollten wir achtsam sein. Da es jeden treffen kann, ist es vorteilhaft, uns selbst über die Auswirkungen eines Defizits zu informieren, um gegebenenfalls bei den uns auffallenden Symptomen den behandelnden Arzt darauf hinzuweisen, damit dieser den entsprechenden Test veranlassen kann.
    Ein Vitamin-B12-Mangel ist weit verbreitet und wird selten als solcher erkannt. Studien zufolge sind bis zu 40% aller Menschen in Altersheimen häufig davon betroffen. Die Hauptursache von Mangelerkrankungen ist in 95% der Fälle ein Resorptionsproblem. Das relativ sensible System der aktiven B12-Aufnahme (vor allem der in der Magenschleimhaut gebildete Intrinsic-Faktor) ist das schwächste Glied in der Kette.
    Es ist irrig zu glauben, nur Vegetarier könnten einen Mangel erleiden. Das Gegenteil ist der Fall: Fleisch essende Kinder, Jugendliche oder Erwachsene sind ebenso davon betroffen. Die meisten Mangelerscheinungen treten bei Fleischessern auf, da der gut informierte Vegetarier alle Vitamine und Mineralien in ausreichendem Maß zu sich nimmt. Die Leber kann 1–3 mg B12 speichern (das Tausendfache des Tagesbedarfes von geschätzten 0,5–1 µg), weshalb sich der Mangel über Jahre hinweg im Verborgenen entwickelt und zu vielerlei gesundheitlichen Reaktionen führen kann. Dazu zählen z.B. Muskelzittern und -zuckungen, Depressionen (Schwermut und Trübsinn), unerklärliche Schmerzen in Armen, Schultern, Beinen, chronische Müdigkeit und Antriebsschwäche, Demenz, Parkinson-Krankheit und Multiple Sklerose, um nur einige zu nennen. Ein anhaltender Vitamin-B12-Mangel kann zu bleibenden Schäden führen, sofern er nicht rechtzeitig erkannt und behoben wird.
    Bildung von B12
    Mikroorganismen wie Algen, Hefekulturen, (Darm-)Bakterien oder Schimmelpilze sind in der Lage, das Vitamin B12 zu bilden, wobei das Spurenelement Kobalt notwendig ist. Tiere oder Pflanzen hingegen sind nicht in der Lage, es zu bilden, sondern sind lediglich Träger des Vitamins. B12 im Fleisch der getöteten Tiere stammt überwiegend von deren Darmbakterien.
    Viele Pflanzen wie z.B. Petersilie, Beinwell (laut Konz) nehmen über die Wurzeln von den Bodenbakterien B12 auf, benötigen es jedoch nicht für ihr Wachstum. Für uns Menschen und Tiere ist es jedoch lebensnotwendig. Aufgenommenes oder über die Darmbakterien gebildetes B12 wird überwiegend in der Leber und den Nieren gespeichert. Vegetarier, die ausreichend Obst und Gemüse verzehren, sind in der Lage, ihren B12-Bedarf durch intakte, körpereigene Bakterien zu decken, sofern die Verdauungsorgane gesund sind und Kobalt vorhanden ist. Bakterien in unserem Mund und Rachen können täglich bis zu 0,5 µg des Vitamins B12 bilden.
    Aufnahme von B12
    Die tatsächliche Aufnahme von B12 wird über die intakten Magen- und Darmschleimhäute und letztendlich durch den Krumm- und Dickdarm bestimmt. In der Regel wird das Vitamin über die Nahrung aufgenommen. Die Speicheldrüsen sondern das R-Protein ab, welches im Magen seine Wirkung entfaltet. Im Verdauungstrakt wird es durch die Magensäure und der Magenfermente aus der Nahrung herausgelöst. Zum Schutz vor der Magensäurewirkung wird es vom R-Protein gebunden. Entscheidend für die spätere Aufnahme von Vitamin B12 ist die Intrinsinc-Faktor-Produktion der Magenschleimhaut. Im Zwölffingerdarm löst sich das Vitamin B12 vom R-Protein und bindet sich an den Intrinsinc-Faktor. Der Vitamin-B12-Intrinsinc-Faktor-Komplex wandert nun durch den oberen Dünndarm (lat. Jejunum). Erst in den unteren Dünndarmabschnitten wird der Komplex an die Schleimhautzellen gebunden, das Vitamin aufgenommen und an das Blut weitergegeben.
    Generell gilt: Je höher die zur Verfügung stehende B12-Menge, desto weniger wird ins Blut übernommen. Daher ist es nur bedingt hilfreich, binnen kurzer Zeit größere Mengen künstlich zuzuführen. Im Gegenteil, wenn der Körper nur geringe Mengen erhält, geht er sparsam damit um und scheidet wenig über die Nieren aus. Wissenschaftler gehen davon aus, dass unser Körper täglich maximal 1,5 µg bilden bzw. aufnehmen kann.
    Bei sehr hohen Vitamin-B12-Dosierungen (wie z.B. in Arzneimitteln) gewinnt die Aufnahme durch freie Diffusion (ohne die Anbindung an ein Rezeptormolekül) an Bedeutung. Wenn ein Vitaminpräparat z.B. 500 µg Cobalamin enthält, diffundieren unabhängig von den maximal 1,5 µg aktiv aufgenommenen B12 auf jeden Fall 1% – in dem Fall also 5 µg – der Dosis frei in den Körper.
    Eine fettreiche Ernährung (egal ob pflanzlicher oder tierischer Natur) beeinträchtigt unsere B12-Versorgung, da zu wenig Kohlenhydrate vorhanden sind, die als Nahrung für die Darmflora dienen. Weiterhin hemmt Fett die B12-Aufnahme im Darm. Idealerweise sollte daher der Fettgehalt unserer Lebensmittel maximal 10–15% der aufgenommenen Kalorien betragen. Dies ist bei einer ausgewogenen fettarmen, pflanzlichen Ernährung der Fall, wodurch eine ausreichende B12-Versorgung gesichert ist. Somit werden Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt und Krebs, Diabetes und zahlreichen weiteren Erkrankungen vermieden.
    Blei im Verdauungstrakt (z.B. aus Blei-Wasserleitungen) verhindert ebenfalls die Aufnahme von Vitamin B12 im Darm.
    Im Gegensatz zu den anderen B-Vitaminen kann Vitamin B12 in beträchtlichen Mengen, bezogen auf die tatsächlich benötigte Menge, gespeichert werden. Etwa 60% des gesamten Cobalamins kommen in der Leber vor, 30% in den Muskeln. Vitamin B12 wird hauptsächlich über die Galle ausgeschieden und sehr effizient rückresorbiert.
    B12 in der Nahrung
    Welche Nahrungsmittel wie viel B12 enthalten, darüber gibt es kontroverse Aussagen. Sicher ist, dass auch pflanzliche Nahrungsmittel, wie z.B. Petersilie, Banane, Pfirsich, Erbsen, Karotten, grüne Bohnen, das Vitamin enthalten, abhängig vom Bakterienreichtum bzw. Humusgehalt des Bodens. Je mehr organische Bodensubstanzen und Kobalt vorhanden sind, desto mehr B12 kann gebildet werden, was allerdings in vielen unserer ausgelaugten und einseitig angebauten Ackerböden (bedingt durch Stickstoffdüngung und Verwendung von Herbiziden und Pestiziden) unmöglich sein dürfte. Dieser zerstörerischen Entwicklung kann man mit einer organischen Landbau über natürlichen Pflanzenwuchs und biologischer Kompostwirtschaft entgegenwirken.
    Das bisher nur im geringen Umfang festgestellte Vorhandensein von B12 in pflanzlichen Nahrungsmitteln kann auch durch unzuverlässige Analysemethoden entstanden sein. Der Grund: B12 ist nach dem Erhitzen nur in saurer Umgebung stabil (pH-Wert < 7), wie es bei tierischen Produkten der Fall ist, wogegen im Gemüse die basischen Mineralien (pH > 7) überwiegen. Am sinnvollsten erscheint es daher, das lichtempfindliche Vitamin über rohes Ost und Gemüse zu sich zu nehmen.
    Da der B12-Vitamin-Bedarf eng an die Versorgung mit Folsäure (= Vitamin B9) gebunden ist, erscheint eine pflanzliche Frischkost, wie es in Grünblattgemüse, Kräutern, Salaten und vielen Früchten vorkommt, sinnvoll, da beim Erhitzen die Folsäure zum größten Teil (bis zu 90%) verloren geht. Erhitzter Orangensaft enthält zum Beispiel nur noch 4% der ursprünglichen Folsäure im Vergleich zu frischem Orangensaft. Zahlreiche Medikamente und Alkohol beeinträchtigen die Aufnahme der Folsäure ebenfalls.
    Zur Information: Beim Grillen, Braten oder Schmoren von Fleisch werden bis zu 2/3 des Vitamins zerstört.
    Daher greifen viele bewusst lebende Menschen auf Algen zurück, um einen Mangel zu vermeiden. Damit wird jedoch genau das Gegenteil erreicht, da die darin enthaltenen B12-ähnlichen Substanzen, sogenannte B12-Pseudo-Vitamine, die Rezeptoren besetzen und somit die Aufnahme des eigentlichen B12 blockieren. Deswegen unterstützen Meeres- und Süßwasseralgen die B12-Versorgung nicht und können bei langfristigem Verzehr sogar einen Mangelzustand hervorrufen. Da haben es Biertrinker einfacher, da diese über die Hefe ungefähr 1/10 ihres B12-Bedarfes decken können.
    Aufgaben von B12
    Vitamin B12 ist bei verschiedenen Reaktionen im Stoffwechsel beteiligt, so im Aminosäuren-, Fettsäuren- und Folsäure-Metabolismus. Das Vitamin ist auch wichtig für den Aufbau der Nervenzellen (Myelinsynthese) und die Zellentwicklung (notwendig bei der Synthese von DNS).
    Es ist lebensnotwendig, da es von allen Zellen und dem Gewebe in winzigen Spuren zur Gesunderhaltung benötigt wird. Einen etwas größeren Bedarf haben die Mund-, Magen- und Darmschleimhäute, sowie das Nervengewebe und das Knochenmark.
    Das Vitamin B12 unterstützt die Blutbildung im Knochenmark, sowie die Bildung von roten Blutkörperchen.
    Anhaltender B12-Mangel schädigt die Nervenfasern, wodurch sich neurologische Beschwerden und Erkrankungen wie Demenz, Senilität entwickeln können, die in ihrer Erscheinung Multipler Sklerose oder Parkinson ähneln.
    Die Fortsetzung beschäftigt sich mit dem B12-Status, Beseitigung eines Mangels den Ursachen für einen B12-Mangel und meiner Meinung zum Thema.

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    Liebe Gruesse

    Bellsana

    #3173760
    jupiter
    Teilnehmer

    Vit B12 sollte immer gleich morgens nach dem Aufstehen genommen werden. Braucht Magensäure zum gut aufgenommen werden.

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