Verzweifelt - chlamydiapneumoniae.de

Verzweifelt

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  • #317853
    Christian
    Teilnehmer

    Hallo @ all!

    Nach über 10 Jahren leiden , weiß ich jetzt wohl was mir fehlt.
    Also erstmal zu meinen Symptomen:
    -Dauerenden Müdigkeit-totale Erschöpfung trotz ausreichend Schlaf
    -Ständige Kopfschmerzen
    -Hws Probleme
    -Lws Probleme
    -Häufige Nebenhöhlenentzündung
    -Schmerzen und juckreiz im Enddarm
    -ständig erkältungsartige beschwerden
    -kurzatmigkeit
    -Gedächtnis und konzentrationstörungen
    -Magen-Darmprobleme
    -Deppressionszustände

    Vor ein paar Wochen rief mich dann ein Mädel an und teilte mir mit das bei ihr ein frische Chlamydieninfektion festgestellt wurde , und diese könne nur von mir sein, da sie sonst keinen GV ohne Kondom hatte , und das über Jahre.
    Ich konnte mir das zunächst nicht vorstellen, da ich keine Primärsymptome hatte(brennen, Ausfluss),diese waren mir bekannt weil ich mit 17 (jetzt 31) mal Chlamydien mit den symptomen hatte und daraufhin 7 Tage AB´S bekam.
    Da ich aber sowieso den Entschluss gefasst hatte nach langen Jahren mal wieder einen Arzt aufzusuchen, weil meine Dauermüdigkeit und meine Kopfschmerzen mich tierisch am verfassen meiner Diplomarbeit hindern, drängte ich den Arzt dazu den CP-Test und HIV mit zu machen.

    Ergebnis:

    CPN IgA- AK 32,4 Chlam. trach. IgA-Ak neg
    CPN IgG- AK 232,5 Chlam. trach IgG-AK 23,9
    CPN IgM- AK neg

    Und jetzt zur GEschichte….mit ca 19 Jahren fing es an…ich war ständig Müde, hatte ein stechendes gefühl in der Brust, Mundtrockenheit, Schwindel, Konzentrationsprobleme und Übelkeit.Ging zu vielen Arzten und schließlich ins Krankenhaus mit keinem Ergebnis.Also sagten die Ärzte es sei Psychosomatisch.Als es mir dann so schlecht ging das ich kaum noch sprechen konnte , nicht mehr aus dem Bett raus wollte/konnte schickten sie mich in ein Psychosomatische Reha.Dort betete ich dann den Psychologen tausendemale meine Lebensgeschichte runter, weil ich mitlerweile selbst dran glaubte das es psychich sei, aber auch die wussten sich keinen Rat.Nach ein paar Wochen mit viel Ruhe und sehr gesundem Essen gings mir dann bald soweit besser das ich wieder so einigermaßen am Leben teil haben konnte.
    Seitdem kämpfe ich mich durch mein Leben, schaffte es geradeso einen Arbeitstag durchzustehen(jetzt studiere ich)
    Vor einer Klausur musste ich immer schlafen damit ich einigermaßen klar im Kopf war und konzentriert sein konnte.
    Das Examen habe ich geschafft, jetzt schreibe ich Diplom.Bin aber kaum mehr fähig was hinzubekomen.
    Hab seit drei Wochen ne NEbenhöhlenentzündung und kann mich kaum aufrecht halten.
    Der Arzt zu dem ich war meinte die Infektiomn wär bestimmt abgelaufen…er wüsste auch nicht so genau.Er schrieb mir dann Doxy gegen die Nebenhölenentzündung auf und meinte dann;“ach vielleicht nehmen sie die besser 20 Tage, falls mit den Chlam. doch noch was ist“
    So, heute ist der 13.Tag doxy- fühle mich schlechter als vorher vor allem Morgens fühl ich mich als hätt ich am Vorabend ne Flasche Wodka getrunken.Ich kann nicht mehr.
    Was denkt Ihr??Spricht das für ne CPN-Infektion??
    Was soll ich jetzt tun??
    Hab kaum noch Antrieb….
    Bin für jeden Rat sehr Dankbar

    #3174847
    Andreas
    Teilnehmer

    Hallo Christian,

    Du gibst zu den Titern leider nicht die Referenzbereiche an. Gängige Größenordnungen unterstellt sagen sie aus, daß Du keine Ctr-, aber eine massive Cpn-Infektion hast.

    Cpn wird nicht sexuell übertragen, sondern ist ein Atemwegsinfekt. Du könntest Deine Freundin allenfalls beim husten, niesen, küssen, aber nicht beim Sex angesteckt haben. Chronifizierte Fälle sind aber idR nicht mehr ansteckend. Und Cpn ist weit verbreitet, gleichwohl selten diagnostiziert, weil die Ärzte es nicht kennen. Jeder Vierte hat eine aktive Infektion. Wer weiß, was Deine Freundin wann wo aufgegabelt hat. Wenn sie Ctr hat, hat sie es nicht von Dir. Ctr-Infektionen verlaufen oft asymptomatisch und die Erstinfektion kann bis zu 20 Jahre (!) zurückliegen.

    >Was soll ich jetzt tun??

    1. Doxy weiter nehmen. (2×100 mg am Tag)

    2. ACC600 kaufen. Ist rezeptfrei. Mit 2 Tabletten täglich, morgens und abends zu einer Mahlzeit, anfangen, dann auf 3 oder 4 Tabletten täglich steigern. Aber 2 Stunden Abstand zwischen Doxy und ACC lassen, sonst verklumpen die miteinander im Verdauungstrakt und werden nicht aufgenommen.

    3. Das hier lesen: http://www.cpnhelp.org/cpn_and_cap_overview Dann gezielter fragen.

    „Psychosomatisch“ ist der Ärzte-Joker zum Therapieausstieg, wenn sie nicht mehr weiter wissen. Hier bist Du richtig.

    Gruß

    Andreas

    PS: Erstverschlimmerungen bei Therapiebeginn sind normal. Stichwort Herxheimer-Reaktion (mal googeln).

    #3174848
    Christian
    Teilnehmer

    CPN IgA-AK 32,4 (>28 =Positiv)
    CPN IgG-AK 232,5 (>28 =Positiv)

    Meintest Du Das?

    #3174849
    lecris
    Teilnehmer

    Du sprichst mir aus der Seele 🙁 hab die gleichen Symptome, hatte vor einigen Monaten auch einen Beitrag geschrieben, damals meinte mein Hausarzt ich habe Chlamydien (ohne mir eine Unterart zu nennen) mit 2 Wochen Doxystad sei alles wieder gut. Und das nachdem ich seit Jahren eine ganze Reihe von Beschwerden habe. Natürlich ist nichts besser, ich war jetzt in einer Infektionsambulanz, die meinen, das würde alles wieder von selber weggehen, ich hätte zwar Antikörper gegen Cpn (Ctr hatte ich anscheinend keine), aber das haben ja eh einige. Wenigstens weiss ich jetzt, dass ich Cpn und nicht, wie von mir angenmmen Ctr habe. Ich dreh noch durch, war jetzt in den letzten Jahren bei 5 verschiedenen Ärzten, davon war nur einer der mir wirklich zugehört hat, der hat mir dann das Doxy verschrieben, was leider nicht angeschlagen hat. Ich habe immer Schnupfen, bin immer müde, habe Muskelzuckungen (vor allem Beine), (leichte aber nervende) schmerzen in der Brust, trockenen Hals, Kopfschmerzen etc., ich weiss einfach nicht weiter, find keinen Arzt der mir glaubt UND Cpn kennt …
    Meine Leberwerte sind ech mies, obwohl ich seit die Beschwerden stärker wurden (vor ca. 3 Jahren) darauf achte nicht zuviel ungesundes Zeug zu essen, kaum alkohol, keine Zigaretten mehr. Ich hoffe immer es würde von alleine besser werden, wie man es mir weissmachen will (weil die Ärzte offensichtlich glauben ich übertreibe, man sagt mir, ernähren Sie sich gesünder und verzichten sie auf zuviel Alkohol … Leberwerte lol, der säuft bestimmt 🙁 nachts wird mir oft grippeähnlich warm und ich kann bei totaler erschöpfung kaum schlafen. Hatte gehofft die Infektionsambulanz kann mir helfen, hat aber nix gebracht. Bin am studieren, d.h. bin momentan wieder in Österreich und kann meinen Hausarzt nicht besuchem aber der weiss ja eh nicht wirklich Bescheid, wenn also jemand einen Arzt empfehlen könnte, wäre ich echt dankbar …

    liebe Grüße

    Chris

    #3174850
    bina
    Teilnehmer

    Hallo Chris!!

    Ich weiss vielleicht jemanden der dir helfen Könnte
    schick doch eine PN
    glg Bina

    #3174851
    Andreas
    Teilnehmer

    >CPN IgA-AK 32,4 (>28 =Positiv)
    CPN IgG-AK 232,5 (>28 =Positiv)

    schwerer Infekt und chronifiziert; das IgG liegt ja ca. 8fach über dem Grenzwert!

    >Meine Leberwerte sind ech mies, obwohl ich seit die Beschwerden stärker wurden (vor ca. 3 Jahren) darauf achte nicht zuviel ungesundes Zeug zu essen, kaum alkohol, keine Zigaretten mehr.

    Das sind die Stoffwechselprodukte der Cpn, giftig, müssen von den Ausscheidungsorganen bewältigt werden.

    Gruß

    Andreas

    #3174854
    lecris
    Teilnehmer

    Sorry für meine Unwissenheit, wie geht das mit PN schicken hier? Hab jetzt einfach mal Bina angegeben?

    Danke und lg,

    chris

    #3174855
    jupiter
    Teilnehmer

    wie immer sollte Nitrostress bei Multisystemischen Symptomen ausgeschlossen werden. Die Einnahme von Antibiotika führt unter Nitrostress zur Verschlimmerung. Die Höhe der IgG darf ncith allein bestimmend sein, da diese unter anderen Umständen sich ebenfalls erhöhen können ohne dass eine Infektion vorliegt. d.h. LTT oder T-Cell Spot machen um sicher zu gehen. Bei aktivem IgA ist es wohl eindeutig.
    Näheres zum Nitrostress hier:
    http://www.nitrostress.de/07_pdf/nitrosativer-stress.pdf
    Der Test ist ein Urin Test, der von der KK nicht übernommen wid und gut 70 EUR kostet. Man kann diesen auch selbst ohne Arzt veranlassen.
    Wichtig ist noch zu sagen, dass sich bei Nitrostress fast nichts mit Schulmedizinischen Methoden finden läßt und darum gern eine psychosomatikdiagnose gestellt wird, obwohl der Patient rein Körperlich schwer krank ist.
    Zum Thema psychosomatik kann ich nur sagen es ist reiner Murks an eine derartige Diagnose so schnell zu stellen, zumal es hunderttausend Krankheiten gibt die wir noch gar nicht kennen. allein die Wahrscheinlichkeit spricht dagegen dass diese eine Diagnose für die es keinen beweis gibt als dass man nichts findet (vielleicht auch weil man schlampig gesucht hat oder es als Arzt einfach nicht weiß?) Aber es ist ja auch viel einfacher dem Patienten die „Schuld“ in die Schuhe zu schieben und zu sagen er würde sich alles nur Einbilden. kenne ich selbst, hinterher wars Borreliose und EBV, und jetzt der Nitrostress.
    Es gibt auch Fälle in denen der Psychosomatikpatient plötzlich tot war, hoppla, doch keine Einbildung gewesen, sorry……aber weiter im Takt wie bisher……

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