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Tja, bin wohl auch mit dabei …

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  • #318136
    hypochondrix
    Teilnehmer

    Hallo zusammen in die Runde.
    Wirklich fit fühlte ich mich eigentlich seit 12 Jahren nicht mehr. Ständig war irgendwas. Selbst die lieben Familienmitglieder verdrehen mitlerweile leicht genervt die Augen, wenn wieder ein nues Symptom dazukommt.
    Angefangen hat es wie gesagt vor 12 Jahren. ich fühlte mich ausgepowert. Ein Heilpraktiker diagnostizierte einen candida Pilzbefall und empfahl mir eine Pilzkur. Diese habe ich durchgezogen – mit dem Ergebnis: Ich wog noch rund 50 kg, war total zerstört – aber die „Pilze“ noch da. Mein Immunsystem war ziemlich am Ende. Praktisch über Nacht entwickelte ich ausgeprägte Rheumatische Beschwerden mit reiben und knarrzen in den Gelenken, dazu gerötete Augen. Man vermutete einen Morbus Reiter, aber wirklich typisch war der auch nicht. Nun ja, die nächsten 2 Jahre vergingen und die Gelenkbeschwerden verschwanden allmählich. Sportlich war ich gut in Form, nur die roten Augen sind geblieben.. Ja, und irgenwann ging der Spuk dann los. Leichte Sprechstörungen, da sich die Zunge wie gelähmt anfühlte, aber alle Werte ok, also ab zum Psychonkel und Tabletten einwerfen. Gut, die Zungenlähmung verschwand, dann kamen die Panikatacken. Dann die Herzbeschwerden. Dann die Wirbelblockaden, dann die Magenbeschwerden … jaja, alles psychisch sagten die Ärzte, nehmen se mal nen Betablocker und was gegen das Sodbrennen … Blöd nur mit der Psyche, ich habe eine tolle Familie, ein klasse Job, gut etwas stressig, ja ich hatte sogar weitgehend eine gute Kindheit. Da aber alles „psychisch“ ist, hatte ich im Laufe der Jahre mein Gegenmittel gefunden. 2-3 Bierchen oder auch mal 1-2 mehr am Tag, damit konnte man sich schon mal beruhigen. So hangelte ich mich durch die letzten 5 Jahre. Mal mit ausgeprägten Hochs, mal wieder mit allen Symptomen. Bis zum August diesen Jahres. da traf mich dann der Hammer. Über Nacht Rheuma in allen Gelenken, völlige Erschöpfung, kribbeln in den Fingern, nachts eingeschlafene Arme, etc. Also ab zum Doc, incl. Rheumadoc: alles bestens, Sie sind Fit, wir können nichts finden. Nach nächtelangem Googeln, was ich wohl haben könnte, bin ich dann bei den Chlamydien hängen geblieben. Und hier habe ich sofort meine Krankengeschichte wiedergefunden. Und dann ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen: Ich hatte im Frühjahr 2010 eine recht langanhaltende Bronchitis, die mich Wochenlang mit entsprechendem Auswurf und Gebelle fast bis zum Erbrechen begleitete, eigentlich hüstelte ich im August noch, kam das nach all den Jahren auf einmal richtig zum Ausbruch?. Also ich wollte keine Zeit verlieren, ab ins BCA das ich bei meinen Googletouren auch gefunden habe und auf herz und Nieren gecheckt, denn von den Ärzten im allgemeinen habe ich die Schnauze voll. Wirst 5 Mnuten angekuggt und beim 2. mal schicken sie dich eh zum Psychoklempner.

    Hier nun das Ergebnis der Untersuchung:

    Chlam. pneum. IgG-AK (ELISA) +85,3
    Chlam.pneum. IgA-AK + 1,62

    Mykoplasmen pneum IgG-AK + 27,9

    CD 57Killerzellen bei 99

    Diagnose: Erschöpfungszustand, körperliche Depression mit arthritischen und psychosomatischen Beschwerden bei verminderter zellulärer Infektresistenz. Statische Insuffizienz.

    Therapievorschlag:
    1. Woche Azithromycin 500 1+ tgl.
    Artemisia 2×2 200 mg
    Ab der 2. Woche Minocyclin 100 mg täglich, Azithromycin 500 alle 2 Tage, nicht an den Wochenenden.

    So, und nun stehe ich etwas auf dem Schlauch.
    Der Chlamydien Wert ist ja nicht so sehr hoch. Besonders das IgA. Also wenn ich das jetzt richtig kapiert habe, it das eigentlich eher ein abgelaufener Infekt?
    Ist da die Antibiose eigentlich sinnvoll? Oder gerade deshalb?
    Meine Gelenkbeschwerden scheinen auch allmählich etwas besser zu werden. Das allgemeinbefinden ist leider noch ziemlich besch…
    Ich habe jedenfalls vor 2 Wochen schon mal mit dem Arte angefangen. Nebenwirkungen konnte ich keine beobachten. Zusätzlich habe ich nun vor bald einer Woche auch mit den Feierabendbierchen aufgehört, wegen den Berichten hier bezgl. Chlam. und Alkohol. Und damit habe ich die Bande wohl ziemlich verärgert. Seitdem geht es noch beschissener. Kopfweh jeden Tag, taube Finger, Nackenblockaden, Wirbelblockaden, Schwindelattacken, bleierne Müdigkeit … klar könnte vom Alkoholentzug sein. Aber das muss man auch relativ sehen. Ich habe nie härtere Sachen getrunken oder mehr wie eben den Feierabendtrunk, dazu ernähre ich mich eigentlich sehr gesund. Mineralstoffe habe ich massenweise eingebaut, warum das so rüde zuschlägt?

    Vielleicht kann mir der eine oder andere seine Meinung schreiben, wie ich am besten verfahren soll. Antibiose ja oder her doch nicht …
    Für Tipps bin ich sehr dankbar.

    Grüße Alex

    #3176676
    Pit
    Teilnehmer

    Hi
    Warum haben die in Bca keine Ltt auf Chla. gemacht.

    Bei mir sind auch nur Igg erhöht aber Ltt voll postiv.

    Pit

    #3176677
    Agnes Keßler
    Teilnehmer

    Gute Idee Pit,
    weißt du ob man den LTT auf Chlamydien bezahlen muss? Oder zahlt das die kasse?
    Sonst noch eine Frage an den lieben Leidensgenossen:
    hattest du vor Jahren , etlichen Jahren oder in deiner Kindheit mal einen Zeckenbiss…manche Zeckenbisse sind unbemerkt…wie bei mir eben…dann habe ich erst viel später erfahren…dass ich Borreliose habe…und diese kleine fiese Spinne, die kann auch Mykoplasmen, Chlamydien, Yersinien, Erlichien etc…weitergeben…also wäre ein Imuniblot oder ein Elisa oder noch gleichzeitig ein LTT (ca.160EUR) für Borreliose nicht schlecht…
    In Bremen hat zumindest meine ehemalige Hausärztin Frau Dr. (am Dobben, Onkologie) so einen Bluttest machen lassen, und er war positiv…
    Ach ja und Azithromycin (500mg, 4xWoche mit 3 Tagen Pause) nehme ich auch, obwohl mein IGG nur für eine frühere Infektion steht und nicht für eine heut noch aktive! Und meinCD57 liegt bei 91.
    Studieren geht damit, natürlich mit überlagen Schlafpausen um mir energie zu holen.
    Nimm bitte noch zusätzlich B12 oder B komplex und vielleicht auch Q10. Und probier mal so Vitamin tabletten (2 Std. später nach dem Antibiotikum). Ich nehm die täglich aber ich weiß nicht ob dadurch der CD57 mal besser wird…zumindest baust du dein Immunsystem bestimmt damit auf…Knnst ja mal beim Hausarzt nachschauenlassen (IGEL-Leistung), weche Vit. du brauchst…
    Versuch auch mal mit Rotlichbestrahlung (vorher mal mit Voltaren einschmieren)..gegen Schmerzen vorzugehen.. Wie gesagt, Azithromycin usw…was die hier im Forum schreiben…
    LG

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