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16. April 2018 um 14:35 Uhr #319699BieneTeilnehmer
Hallo,
ich würde mich hier gerne über die eigene Herstellung von Buhner-Tinkturen austauschen (natürlich können sich gerne auch andere anschließen, wenn Euch das interessiert).
Aktuell frage ich mich, ob es besser ist, das aus fertigem Pulver zu tun oder aus geschnittenem Kraut. Ich habe leider nichts, um das Kraut selbst zu mahlen (oder kennt jemand eine günstige Gerätschaft, die man dazu verwenden könnte?). Kräuter selbst mahlen ist ja das, was Buhner empfiehlt.
Bei fertigem Pulver schreibt Buhner, dass die Wirkstoffe durch die größere Oberfläche leichter oxidieren können. Andererseits ist die Frage, ob, wenn man die fertig geschnittenen Kräuter nimmt, der Alkohol alles durchdringen und herauslösen kann.
Wer macht noch selber Tinkturen und wie stellt ihr das an?
gruß
Biene16. April 2018 um 14:54 Uhr #3187699Markus83TeilnehmerJe größer die Oberfläche (also je feiner das Kraut gemahlen ist), desto besser für das Extraktionsverfahren. Schnittware würde ich denke ich nicht verwenden. Entweder schaust du dir nach einer erschwinglichen Möglichkeit um, das zu zerkleinern/mahlen oder du müsstest Pulver kaufen, wobei man da unter Umständen dann Einbußen hat, falls der Wirkstoff oxidationsempfindlich ist und das Pulver nicht relativ frisch gemahlen ist. Ist aber spekulativ, und wie das bei fertigen Tinkturen aussieht, weiß man ja auch nicht.
16. April 2018 um 17:26 Uhr #3187700BieneTeilnehmerDie Überlegung mit der fertigen Tinktur hab ich auch schon angestellt.
Ich hab schon nach irgendwelchen Küchengeräten geschaut, aber ob die getrocknete Kräuter kleinkriegen, ist nicht so wirklich ersichtlich. Von daher mach ich es jetzt so, wie es am einfachsten ist, also fertiges Pulver, sofern nicht noch jemand eine andere Idee hat.
Wie ist es mit dem Ansatz 1:5, passt das vom Volumen so, dass es ganz vom Alkohol bedeckt ist?
Und wie gewinnst Du die fertige Tinktur, nur mit Leinentuch o.ä. oder hast Du eine Presse dafür?16. April 2018 um 18:30 Uhr #3187701KeTeilnehmerBei Kräuterschulte bekommt man die Kräuter in einem, meines erachtens, sehr guten Mahlgrad.
Ich setze auch selber an.
Bei Wurzeln wie Baikal Helmkrautwurzel kommt bei mir eine handelsübliche Elektrokaffeemühle zum Einsatz.
Ich bin auch der Ansicht, umso feiner desto besser.
Als Alkoholbasis kommt bei mir Weingeist 96% Vol. zum Einsatz, der entsprechend dann zum Ansatz verdünnt wird
Viel wichtiger ist dann noch das Auspressen.16. April 2018 um 19:01 Uhr #3187702BieneTeilnehmerHallo Ke,
d.h. wenn das ganze Kraut verwendet wird, kaufst Du fertiges Pulver, bei Wurzeln mahlst Du selbst?
Wie presst Du es denn aus?16. April 2018 um 20:01 Uhr #3187705KeTeilnehmerHallo Biene,
ganzes Kraut werfe ich auch in de Mühle und mach es so gut klein wie es nur geht.
würde mich aber freuen wenn hier jemand noch eine Idee hat, wie man das noch feiner hinbekommt.Ich denke auch dass bei ganzem Kraut oder Wurzeln erstmal die Extraktionsflüssigkeit da rein muss. Da eignet sich Pulver meines Erachtens besser.
Zum Auspressen verwende ich eine Spindelpresse aus dem Apothekerbedarf.
16. April 2018 um 20:30 Uhr #3187706BieneTeilnehmerHallo Ke,
weißt Du noch, wo Du die Presse her hast?
Ich hatte letztes Jahr mal wegen anderem Kram bei solchen Händlern gesucht und das Problem war, dass sie nicht an Privatpersonen liefern. Und jetzt auf der Suche nach Pressen allgemein war ich auch noch nicht erfolgreich…17. April 2018 um 09:54 Uhr #3187708frizzzTeilnehmerFalls ich sowas machen möchte, würde ich mir mit einem guten hydr. Wagenheber etwas basteln. 10 tonnen sollten reichen.
Ich denke, man kann die getränkten Kräuter in ein Seihtuch packen und einfach in eine Schüssel pressen, mit einer art Holzplatte die möglichst genau passt.
Nur: Aus Schultes getrockneten Kräutern hats ja wenig Sinn preislich gesehen, Die Ausbeute dürfte niedriger sein, und damit wird der Gesamtpreis eher höher werden pro ml fertige Tropfen. Hinzu kommt: 6 oder mehr Kräuter wochenlangansetzen, dann pressen…da ist einiges zu tun…..
Wenn, dann wärs mir bei Frischkräutern wichtig.17. April 2018 um 12:04 Uhr #3187712BieneTeilnehmerDoch, das dürfte sich preislich schon lohnen, ich habs ja neulich ausgerechnet. Bsp Salvia miltiorrhiza, Scutellaria baicalensis, Berberine-enthaltende Pflanzen: Die Kosten für die Kräuter sind bei Buhner-Minimaldosis ca. 10€ pro Monat, + die Kosten für 0,7 l Alkohol ca. 16 € (großzügig gerechnet). Die Kosten für die fertigen Tinktur sind 84,50€. So schlecht kann die Ergiebigkeit durch schlechtes Pressen gar nicht sein, dass sich das nicht lohnt.
17. April 2018 um 12:42 Uhr #3187715frizzzTeilnehmerMit welchem Anstazverhältnis rechnest du?
17. April 2018 um 13:10 Uhr #3187716BieneTeilnehmerSo wie von Buhner angegeben, 1:5.
17. April 2018 um 14:13 Uhr #3187717frizzzTeilnehmerDas ist aber für Frischpflanzen, soweit ich weiß . bei getrockneten musst wohl wie Schulte auf 1:2 gehen.
1. Mai 2018 um 19:10 Uhr #3187818SaluteTeilnehmerIch hab ein Buch neben mir. Sagt mir bitte eure Kräuter und ich werde die Rezeptur abtippen.
2. Mai 2018 um 13:52 Uhr #3187820Markus83TeilnehmerStandard ist 1:5 mit 50 % Alk bei Trockenware und 1:2 mit 95 % Alk bei Frischware als Ansatzverhältnis. Man kann Trockenware auch 1:3 ansetzen, dann ist es ggfs. etwas stärker.
24. Mai 2018 um 17:01 Uhr #3187974SaluteTeilnehmerHey, habt ihr eine Empfehlung wo ich am Besten die Pflanzen bzw. Samen her bekomme?
Es gibt sicherlich wie überall verschiedene Qualitäts“produkte“, vorallem bei Artemisia Annua.
oder?
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