Seid Ihr schon mal bei einem Arzt abgewiesen worden? - chlamydiapneumoniae.de

Seid Ihr schon mal bei einem Arzt abgewiesen worden?

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  • #317814
    Supergirl
    Teilnehmer

    Mir ist am Montag was passiert, ich kann mich immer noch drüber aufregen. Nachdem ja der Versuch mit dem kollodialen Silber und ein neuer Sanum-Versuch an den heftigen Bauchschmerzen gescheitert sind, war ich am Montag bei einer Allgemein-Ärztin, die auch naturheilkundlich behandelt. Von ihr erhoffte ich Antwort, warum ich immer mit diesen starken Bauchschmerzen reagiere.
    Sagt die doch wortwörtlich zu mir, sie behandelt mich nicht! Ihr reichen die Patienten aus ihrem Ort und sie will sich damit nicht auseinandersetzen! Ich soll zu einem Heilpraktiker.
    Der letzte Heilpraktiker sagte, Chlamydien-Infektionen gehören zu den Krankheiten, die Heilpraktiker nicht behandeln dürfen. Das sagte er aber erst, nachdem er Geld für Dunkelfeld kassiert hat.
    Jedenfalls war ich dann wieder raus aus der Praxis und hab erst mal ne Weile im Auto geheult. Ich will mich jetzt da auch nicht reinhängen, aber ich hab mich tierisch geärgert. Hätt‘ die nicht sagen können, gehen Sie mal zu dem und dem oder einfach, dass sie mir nicht helfen kann, weil sie sich damit nicht auskennt? Aber in so einem Ton abgefertigt zu werden wie ein Schulmädchen…. Sonst bin ich eigentlich einigermaßen schlagfertig, aber da ist mir echt nix mehr eingefallen.
    Nächste Woche geht es jetzt zum Rheumatologen, vielleicht hat der ja ne Idee. Und in zwei Wochen steht ein Termin bei einem Arzt an, der mit Sanum behandelt. Allein komm ich damit nicht weiter, es hat so keinen Sinn.
    Liebe Grüße

    #3174570
    sunny2
    Teilnehmer

    Sch….. Hast Dir hoffentlich die 10€ Praxisgebühr widergebenlassen?

    Diese Ärztegeschichte könnte ich mit einigen Anekdoten füllen. Eines meiner ersten Erlebnisse war O-Ton:“Sie sind mir zu teuer, wenn ich mehr von Ihnen hätte, dann könnte ich die Praxis dicht machen. Suchen Sie sich einen anderen Arzt“ Zu diesem Zeitpunkt wußte man noch nicht was ich habe…. Ein Einlenken, ich würde alle notwendigen Untersuchungen selber bezahlen, blieb ungehört. Sei froh, daß sie dich nicht gleich in die Klapse einweisen wollte – hab ich auch erlebt.

    Rheumatologe…. ohje…. wenn Du da mal nicht die selbe Erfahrung machst…… Nachdem bei mir Chl. pneumoniae festgestellt wurde, war ich auch bei meinem ersten…….. ohje….. der erklärte mir nach jeder Blutabnahme immer wieder, daß ich keine Chlamydien hätte – alle Tests negativ. Irgendwann habe ich dann mal Kopien der Laboruntersuchungen erbeten – oh Schreck – der hatte immer nur Chl. trachomatis getestet – da war ich tatsächlich immer negativ. Chl. pneumoniae hat er NIE getestet. Danach folgten 2 weitere Rheumatologen mit ziemlich wenig Verständnis und Kenntnis – einer sogar von der Uni mit Rheumaambulanz. Der lachte sich tot, daß ich mit einem Pflaster auf der Hand nach Blutentnahme erschien. Ich erklärte ihm, daß es bei mir mit der Blutentnahme ziemlich schwierig sei und an der Hand wäre eine Vene die beste. Er lachte sich wieder halb tot. „Ihm wäre so etwas noch nie passiert. Hätte noch nie an der Hand Blut nehmen müssen. Hahahahahahahaaa. Er hätte noch überall Blut bekommen ohne Probleme. Hahahaha. Er könne total gut stechen….. Hahahahaha!“ Ende vom Lied: Ich hatte noch nie soviele Pflaster wie bei diesem selbstherrlichen Wesen – erst an der 8.Stelle ist er blutfündig geworden – und wo wohl????? Dort wo’s Pflaster an der Hand saß. Eigentlich „Hahahahahaha“, aber ich hab Angst vor Spritzen und für mich war es der Horror. Im Arztbericht stand dann später ausdrücklich erwähnt „extremer Venenspasmus“. Über seine Diagnose will ich mich lieber nicht auslassen – ist die „Spucke“ nicht wert!

    Laß Dich nicht entmutigen. Haben wir wahrscheinlich alle durchgemacht. Und uns Frauen trifft es noch häufiger als die Männer unter uns, da wir für die meisten Ärzte ja immer eine leicht „psychische“, „hysterische“ Ader haben…..

    Mein Tipp: Laß den Rheumatologen mal untersuchen. Stell ihn nicht vor vollendete Diagnosen….. will er nicht hören!!!! Er will die Diagnose stellen!!!

    lg,
    sunny

    #3174571
    Bazillus
    Teilnehmer

    werden schief angeguckt oder weggeschickt. Habe als Mann auch schon deswegen ein paar Tränen geweint.
    Lass dich nicht veralbern oder verunsichern. Es geht um dich, deinen Körper und deine Gesundheit.
    Mein Tip wäre ein Borrespezialist, wenn du die Möglichkeit hast. Kannst du ja parallel machen.
    Wenn nicht schicke dein Blut selber ein. Es ist traurig aber war, dass man heutzutage fast selber sich diagnostizieren und therapieren muss. Ist alles eine Frage des Geldes und des Könnens der Ärzte. Ist unglaublich was unser Gesundheitssystem (sich) so leistet. Habe mich schon zu oft und zu sehr aufgeregt.
    Also weiter machen und wenn nicht den Ärzten mit Rechtsanwalt drohen.
    Gruß
    Bazillus

    #3175067
    Anonym
    Gast

    Unglaublich, was man da liest. Eigentlich sollte einem ein Arzt zur Seite stehen, helfen, unterstützen, aufbauen, begleiten und für einen da sein. Aber dadurch dass Ärzte mit eigener Praxis oft ums Überleben kämpfen müssen, kommen solche Geschichten raus (und nein, ich will das Verhalten keineswegs entschuldigen!)

    Am besten vor der Behandlung zu verschiedenen Ärzten gehen und mit denen reden. Wer einem da schon blöd kommt, wird nie wieder besucht.

    #3175374
    chrissi
    Teilnehmer

    Ich finde, die Entscheidung der Ärztin prinzipiell richtig (jetzt nicht falsch verstehen, ich erkläre es gleich …). Die Art und Weise wie der patient weggeschickt wurde, war natürlich mies und hätte freundlicher und unterstützender sein können. Aber wenn ein Arzt aus welchem Grund auch immer einen Patienten oder eine bestimmte Krankheit nicht behandeln kann oder möchte, finde ich es ehrlicher und zielführender, wenn er den Patient wieder weggeschickt. Wir haben ja gottseidank genug Ärzte. Da bin ich lieber bei einem, der meine Probleme ein wenig ernst nimmt und sich bemüht als bei einem, der schnell versucht mich wieder loszuwerden und mich nicht gut behandelt.

    #3175376
    Supergirl
    Teilnehmer

    Im Nachhinein sehe ich es ähnlich, sie hat wenigstens zugegeben, dass sie sich damit nicht auskennt und nicht planlos irgendwas probiert. Nur hätte das Ganze etwas taktvoller vonstatten gehen können. Ich hatte lange dran zu knabbern.
    lg

    #3175378
    Supergirl
    Teilnehmer

    Manchmal bei meiner Ärzte-Odyssee kommt die Frage auf, ob sie nicht am Ende doch Recht haben. Ich meine, es kann doch nicht sein, das f a s t k e i n e r bisher die ganze Geschichte Ernst genommen hat. Es gibts doch fast nicht, dass sich so gar keiner damit auskennt und die Blutwerte immer falsch interpretiert werden. Oder doch?

    Anderseits gibts ja doch einzelne Ärzte wie diese Dr. Brockmann, oder das Borreliose-Centrum, die genau das so bestätigen. Nur warum wollen das die Ärzte, bei denen ich war -Euch geht ja sicher nicht viel anders, nicht anerkennen?

    lg

    #3175380
    Bazillus
    Teilnehmer

    denn in der Ausbildung lernen sie natürlich nichts von außergewöhnlichen Krankheitssituationen bzw. Krankheiten, die es so nicht geben dürfte. Das wird als unwissenschaftlich angesehen.
    Außerdem darf sich ein Arzt, wenn er Geld verdienen möchte kaum bis keine Extrazeit nehmen, um sich einen Fall speziell anzuschauen. Ich meine damit, dass selbst wenn dir ein Arzt das alles glaubt wird er nicht stark motiviert sein diesem Fall nach zu gehen.
    Erstens: Aus finaziellen Gründen.
    Zweitens: Man hat ja gelernt, dass es das eigentlich nicht geben darf.
    Drittens: Wie soll er es auch so schnell bewerkstelligen?
    Natürlich könnte er, wenn er ein wenig intuitiv veranlagt wäre, ein paar Tests machen und/oder den Patienten dann zu einem Spezialisten überweisen und sich nachher mit diesem in Verbindung setzten.
    Dann hätte er etwas gelernt und wäre meiner Meinung seiner Pflicht nachgekommen.
    Alles andere ist meiner Meinung nach unprofessionel. Leider sind es die Meisten.
    Ich muss ehrlich gestehn, dass ich denke, das dies ein gesellschaftliches Problem ist. Ich sehe es ja in meinem Job, da verhalten sich die meisten Leute wie die Ärzte. Wenn es schnell und leicht geht nimmt man sich gerne dem Problem an.
    Wenn es kompliziert wird versucht man es weiter zu delegieren oder gepfuscht hinzubiegen.
    Gruß
    Bazillus

    #3175485
    sun
    Teilnehmer

    Nachdem ich 2 Jahrzehnte im Gesundheitswesen gearbeitet habe, bin ich heute davon überzeugt, dass eine chronische Chlamydienerkrankung am schulmedizinischen Selbstverständnis kratzt. Die MedizinerINNEN und viele Patienten leben in dem Irrglauben, „Hast Du eine Erkrankung,, nimmst Du ein Medikament und dann ist alles wieder in Butter.“ Der Arzt entscheidet in der Regel welches Medikament er verordnet und wenn der erwartete Erfolg eintritt, ist er der Held und wir Patienten machen weiter. Die chronische Erkrankung mit Chlamydien macht so vielfältige Beschwerden, dass der Arzt durch uns Patienten immer wieder in seinen Fähigkeiten in Frage gestellt wird. Er tut etwas und… es hilft nicht. Unglaublich!
    Da scheint mir das Motto „Was ich nicht weiß oder kann, gibt es nicht.“ aus Medizinersicht sehr schlüssig.
    VG sun

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