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richtige Diagnose

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  • #317962
    apeal
    Teilnehmer

    wie kann es weitergehen?

    Ich hatte ja vor einiger Zeit meine Werte eher unvollständig gepostet – jetzt möcht ich mein Krankengeschichte etwas genauer darstellen, mit folgenden Fragen:

    wie kann ich weiter vorgehen? Von dem Arzt der hier teilweise als Spezi gehandelt wird bin ich enttäuscht, möchte aber weiter etwas für meine Gesundheit tun.
    Wie bringt man einen Arzt dazu die Symptome und Blutwerte ernst zu nehmen und eventuell die unten angegebenen Blutwerte vom November zu überprüfen? Gibt es einen andern Arzt im Raum Hamburg der sich gut mit dem Immunsystem, bakteriellen Infektionen oder Schimmelpilzinfektionen auskennt? Ist es bei den Werten möglich, dass ich chronische Bartonellen und Chlamydieninfektionen habe?

    …Symptome:
    Ich habe so unzpezifische Symptome, wie immer wiederkehrende Sehnenscheidenentzündung, brennende schmerzende Knieglenke, Verstopfung, Schlaflosigkeit, Kreislaufbeschwerden, Muskelschmerzen, Grippeggefühle, rechtseitiger Kopfschmerz

    … Diagnose:
    subklinischer Aspergillose, Immunglobinsubklassenmangel und variabler T-Zellen- Defekt

    ….hier nochmal die Werte ausführlicher:
    T4-Zellen: 1333 (Ref. 645-1289)
    Aspergillen-Antititer positiv (kein spezifischer Wert)
    T4-Zellen: 1333 (Ref. 645-1289)
    TNF alpha: 13,2 (Ref. <8,2)
    Thyreoidale Peroxidase: 78 (Ref.<60)
    IgG1: 4,73 (Ref.4,90 – 11,40)
    NK-Zellen (CD3-CD16756+) abs. : 608 (Ref.118-421)
    NK-Zellen % : 22.2 (6,6- 20,1)
    Parathormon, intakt :107 (17,3-72,9)
    Helicobakter pylori IgG (elisa): 55 ( Ref. 16-22 gernzwertig)
    Helicobakter pylori IgA (elisa): negativ
    Bartonella-henselae-IgG (IFT) :(1:64) (Ref. <1:64)
    B-Lymphozyten (CD19+) %: 7,9 (ref.7,9-18,7)
    B-Lymphozyten (CD19+) abs. : 213 (Ref. 132-422)
    Cytomegalie-IgG-Antikörper (EIA):213 (Ref. 25-40 grenzwertig)
    Cytomegalie-IgM-Antikörper (EIA):<5,0 (Ref.10-15 grenzwertig)
    EBNA IgG (EIA): 21 (Ref. 2,5 -3 grenzwertig)
    Chl. pneumoniae IgA-Ak (EIA):68 (Ref.22-28 grenzwertig)

    ….und die Vorgeschichte:
    Ich bin bei diesem Arzt gewesen, er hat sich in einem 10 minütigen Gespräch über die Symptome informiert, und anschließend ein großes Blutbild machen lassen. Nach einiger Zeit habe ich ihn kontaktiert um mich über das Ergebnis zu informieren. Er sagte ich hätte Aspergillose und ein durch eine zurückliegende Krankheit geschwächtes Immunssystem und mir gesagt er würde mir eine Rezept für ein Pilzmittel und Immunglobuline ausstellen. Ich habe das erstmal so hingenommen und nicht weiter nachgefragt. ich wollte aber dann noch nähreres wissen, z. B. was es mit der Aspergillose auf sich hat – Nach einigen Versuchen ihn zu kontaktieren rief er mich zurück. Ich fühlte mich bei dem Gespräch nicht sehr ernst genommen. Auf die Nachfrage der Notwendigkeit der Immunglobuline hat er mein Immunsystem mit einem kaputten Auto verglichen und bei weiterem kritscherem Nachfragen die Suggestivfrage gestellt, sie hatten sich doch etwas dabei gedacht, das sie zu mir gekommen sind? Komischerweise hat er auch festgestellt, das er glauben würde, das es mir durch die behandlung mit Itracol nicht unbedingt besser gehen würde – ich könnte das Pilzmittel auch erstmal weglassen.
    (Vermutung: Er hat mir wahrscheinlich damit die Krankenkasse Immunglobuline bezahlt einen Immundefekt diagnostiziert, obwohl lediglich der Wert Antikörper G1 etwas unter der Norm waren.)
    und Therapieempfehlung nicht überzeugend. Ich möchte mir auch nicht, wenn es nicht unbedingt sein muss Immunglobuline verabreichen lassen. Wenn ich hier so die Forenbeiträge verfolge scheint es eher selten zu sein, das diese Form der Therapie verordnet wird.
    Ich bin um festzustellen ob bei mir tatsächlich ein Immundefekt vorliegt zu einer Hamburger Infektionsambulanz gefahren. Man war dort empört das dieser Arzt eine solche Diagnose stellt und es ausgeschlossen, das ich an einem Immundefekt leide. Wörtlich wurde gesagt: „Ich halte diesen Herrn für einen Scharlatan.. wir ahtten schon öfters Leute hier, die bei diesem Arzt waren „….

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    #3175540
    Bazillus
    Teilnehmer

    was haben dir denn die Ärzte in der Infektionsambulanz empfohlen oder welche Diagnose habe sie dir gestellt?
    Ich kenne den besagten Arzt nicht und vielleicht haben sie in der Infektionsambulanz ja auch recht aber dann sollen sie dir doch weiterhelfen, oder nicht?
    Gruß
    Bazillus

    #3175544
    Pit
    Teilnehmer

    Hi
    Bekommt medizinische Hilfe, wo andere sich freuen würden, und dann haut ihr
    die Ärtzte noch in die PFANNE schäm.

    Von den Infek. wirst du keine Hilfe erwarten können.
    Hoffentlich hast du dir kein Eigentor geschossen.

    Pit

    #3175545
    apeal
    Teilnehmer

    Ja. würdest du dir so einfach Immunglobuline spritzen lassen?
    Gruß A.

    #3175564
    apeal
    Teilnehmer

    Habt ihr irgendeine Idee warum seitens immunologischer Ambulanzen, meine Werte wie auch die anderer Betroffener oft als normal angesehen werden – im Gegensatz zu den Spezialisten, die sie anders interpretieren? Ich denke beide Gruppen müßten doch irgendwie kompetent mit den Laborwerten umgehen. Hat es damit zu tun das die Infektionsambulanzen oft mit sehr schwer Kranken zu tun haben? Sind die einen unwissenschaftlicher als die anderen? Sind die Spezialisten einfach nur nett oder wieso gehen die anders mit dem Thema um? Ich durchschaue das ganze nicht, bin jetzt auch erst seit kurzem dabei mich mit dem Thema zu beschäftigen, weil meine Lebensqualität immer stärker durch die Symptome eingeschränkt ist.
    Ich bin aber der Überzeugung das es nicht in erster Linie psychische Probleme sind.

    #3175565
    popo
    Teilnehmer

    soweit ich weiß hat andreas hier im forum eine ähnliche diagnose erhalten….oder?

    #3175567
    Andreas
    Teilnehmer

    Mein neuer Spezi unterscheidet zwischen „tiefen“ und oberflächlichen Infektion. Er liest das an einer Reihe von Immunparametern ab. Die Antikörpertiter geben darüber nicht zweifelsfrei Auskunft.

    Wenn die Immunparameter keine tiefe Infektion anzeigen, sind die AK-Titer belanglos, selbst wenn sie positiv sind. Jedenfalls bei Cpn. So mein Spezi.

    Gruß

    Andreas

    #3175713
    apeal
    Teilnehmer

    Hallo, ich habe mit meiner Hausärztin nochmal ausführlicher über die abweichenden Blutwerte gesprochen. Sie sagt mir daraufhin , das diese keine krankheitsrelevante Bedeutung hätten, da ja mein CRP Spiegel normal sei. Was haltet ihr davon? Kennt ihr euch mit der Bedeutung von CRP aus?
    Grüße! A.

    #3175714
    Bert24
    Teilnehmer

    Hallo Apeal,

    gerade ein niedriger CRP Wert (gegen Null) ist ein Hinweis auf einen Immundefekt evtl. durch
    Bakterien oder Viren verursacht.

    Wenn mann die IgG Werte über längeren Zeitraum beobachtet und die Werte steigen, ist das auch ein Hinweis auf eine chronische Infektion.

    Gruß Bert

    #3175717
    apeal
    Teilnehmer

    Hallo Bert, vielen Dank für die Anwort, wieder ein Stückchen weiter! A.

    #3175719
    sunny2
    Teilnehmer

    Ich habe in den Infektionsambulanzen und von anderen Infektiologen keine Hilfe bekommen. Nix wirkliches gefunden – also „Du nix haben…. Du mich verstehen?“ = Psyche. Dagegen habe ich mich immer gewehrt und im besagten Spezi jemanden gefunden, der mich ernst nimmt.

    Ja, Spezis sind vielen Anfeindungen ausgesetzt. Sie arbeiten halt unkonventioneller. Haben kein Problem auch mal von ihren Patienten zu lernen. Und sie sind achtsamer. Sie sind ja auch nicht als Spezis geboren worden, sind dann aber irgendwann über ihren ersten Sonderpatienten gestolpert und dann kam immer wieder ein neuer dazu, wo sich vielleicht ähnlich Symptome gezeigt haben.

    Es ist eigentlich auch müssig darüber zu schreiben.

    In der Infektiologie arbeiten häufig eben auch 08/15 Ärzte. Deren Hauptgebiete sind Hepatitis und AIDS, auch wenn der Name „Infektiologie“ auch weitere Gebiete vermuten lassen sollte.. Die haben genug zu tun und wollen nicht über den Tellerrand schauen.

    #3175720
    AlexD
    Teilnehmer

    Das Problem besteht darin, dass die Ärzte unter „Infektionen“ eine *aktue* Infektion meinen, also eine mit hohen CRP Werte, Fieber etc. Dann verschreiben Sie Antibiotika für 10 Tage und die Angelegenheit ist erledigt. Oder sie suchen nach bekannten Antikörper und sind „zufrieden“, wenn sie keine finden. Weil sie vermutlich nicht wissen, dass Bakterien auch die Antikörperproduktion ausser Betrieb sezten. Wenn der Entscheidungsbaum der Medizin dann ins leere verläuft, dann bleiben ja die bekannte Ursachen: a) Stress, b) Psychisch und c) Veranlagung

    Die Vorstellung, es gäbe sowas wie eine „latente“, sub-klinische Infektion die das Immunsystem ständig reizt, ist kaum bekannt, wobei glücklicherweise nach und nach mehr Informationen darüber gibt (z.B. schrieb Focus vor kurzen interessante Artikel darüber). Und langsam verstehen einige, dass dies auch mit mit viel mehr Krankheiten zu tun hat als gedacht, von Adipositas bis hin zu Arteriosklerose, von Parkinson, ALS, Alzheimer mal abgesehen.

    Ärzte denken in den Kategorien die sie in der Uni gelernt haben, für sie generieren Bakterien höchstens sowas wie Toxine, die uns dann krank machen. Das unseres Genom nach und nach unter der Wirkung von Bakterien anders verläuft und das dies eine Vielzahl von Biologischen Prozessen beeinflusst, ist Forschungsland.

    Grüße

    Alex

    #3175722
    hope007
    Teilnehmer

    gerade ein niedriger CRP Wert (gegen Null) ist ein Hinweis auf einen Immundefekt evtl. durch
    Bakterien oder Viren verursacht.

    Hallo Bert,

    wo kann man das nachlesen, dass ein niedriger CRP Wert ein Hinweis auf einen Immundefekt ist?? Gibt es Quellen hierzu?

    Danke im Voraus hope

    #3175733
    Bert24
    Teilnehmer

    Hallo Hope,

    ein niedriger CRP (gegen 0!!)allein dürfte aber m.E. nicht ausreichen, es müssen weitere Faktoren hinzukommen:

    – mehrere Jahre kein Fieber gehabt

    – Symptome die auf eine chronische Krankheit schliessen lassen

    – Laborbefunde (z.B. von Ganzimmun) die auf einen Immundefekt hinweisen.

    Hier die Quelle ziemlich am Ende des Beitrages:

    http://autoimmun.net/2008/12/das-marshall-model-der-autoimmunerkrankungen/

    steht u.a.:

    Eine Blutanalyse in diesem Zustand wird vermutlich auch ein gegen Null gehendes CRP (C-reaktive Protein) zeigen, was Ärzte und Patienten zu der falschen Schlussfolgerung führt, es wären gar keine Bakterien / Entzündungen vorhanden.

    Gruß Bert

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