Reaktive Athritis durch Cpn

[Stev]

Hallo Zusammen!

Auch ich habe Chlamydia pneumoniea im Blut und trage wahrscheinlich auch Folgend dessen mit mir
rum. Deswegen wollte ich mir, bei euch Erfahrenen, Rat holen.
Zuerst möchte ich gerne meine Krankheitsgeschichte in kurzer Fassung vorstellen.

Vor ca. 1 Jahr fing plötzlich eine Sehne meines rechten Armes an zu schmerzen.
Da ich meine Ausbildung in einem Beruf(Masseur) mache, bei dem dieses Symptom am Anfang nicht ungewöhnlich ist, dachte
ich mir zuerst nichts. Bald darauf folgten aber Schmerzen an den Insertionen beider Ellenbogen. Sodass ich
einen Orthopäden aufsuchte.
Dieser verschrieb mir Antiphlogistika (Voltarentabletten), was überhaupt keine Wirkung zeigte. Nach einiger Zeit des
Wartens auf eine spontane Besserung entschied ich mich dazu, beide Arme für jeweils 2 Wochen mit einer Gipsschiene
still zu legen. Aber auch dies zeigte keinerlei Wirkung.
Nach einer erneuten Therapiepause traten dann zusätzlich noch Schmerzen im bereich der Achillessehne auf(ausgelöst durchs Joggen). Wieder erst auf der einen Seite, dann aber bald auch auf der anderen.
Schmerzen im Kniegelenk wieder im Bereich der Sehen kommen von Zeit zu Zeit.
Daraufhin suchte ich einen Internisten mit Rheumatologischer Spezialisierung auf.
Dieser Untersuchte mein Blut. Dabei konnten einige vererbliche rheumatologische Krankheiten ausgeschlossen werden.
Stattdessen fielen ein hoher Wert an Chlamydien auf.
Daraufhin wurde ich dann mit Antibiotika(Doxycyclin) 3 Wochen behandelt. Komischerweise konnte ich während der Behandlung
keine Besserung feststellen, im Gegenteil ich hatte vermehrt Schmerzen. Jedoch nach Abschluss der Therapie
verbesserten sich die Schmerzen kontinuierlich bis zu einem Gewissen grad. Diese Niveau hat bis heute angehalten.
Ein erneuter Bluttest zeigte eine klare Verminderung der Bakterien, sodass es als Bestätigung für die Ursache(Chlamydien) gesehen
wurde.
Nach einiger Zeit der Therapiepause starteten wir dann einen erneuten Versuch mit Clarithromycin für 4 Wochen. Auch dieser Versuch scheint mir, 6 Tage nach Therapie, zwecklos gewesen zu sein.

Meine Symptome waren Anfangs starke Schmerzen an den Sehnen, sodass ich kaum mehr Handgriffe ohne Schmerz tätigen konnte,
nach der Zeit + Antibiotikatherapie 1 sind die Symptome soweit zurück gegangen, dass ich nur noch bei feinmotorischer
Arbeit, wie zb. das Schreiben dieses Textes, und bei Monotonen Bewegungen (wie das zb Joggen, bzw manchmal sogar das Gehen, im
Achillessehenenbereich) habe.
Interessant ist es vielleicht noch hinzu zufügen, dass ich das letzte Jahr von keinerlei größeren Grippalen Infekten oder
Entzündlichen Erkrankungen des Hals und Bronchienbereichs betroffen war.(Das erste Jahr in meinem Leben ohne dies)
Erst nach Abschluss meiner ersten Antibitoikatherapie erkrankte ich an 2 Grippalen Infektionen mit starker Bronchien
Beteiligung. Wobei diese natürlich auch gut alles ein Zufall sein kann und nichts den Chlamydien zu tun haben muss.

Zusätzlich zu der Schulmedizinischen Therapie habe ich in Eigenbehandlung noch Folgendes versucht(alles ohne großen Erfolg)
-Leberwickel
-Heiße Arm/Fußbäder(4 Wochen täglich mit Entzündungshämmenden Badezusatz)
-Waden u. Unterarmgüsse (1 Jahr lang)
-Sämtlich Nahrungsergänzungen wie Zink, Selen und Enzyme(Phlogenzym)

Nun habe ich einige Fragen für euch:
-Hören sich meine Krankheitsgeschichte und Symptome nach Cpn an? Oder könnte es doch etwas anderes sein?
-Wenn tatsächlich Cpn mit meinen Beschwerden zusammenhängt, wie lassen sich dann die vermehrten Schmerzen während, und die Besserung
nach der ersten Antibiotikatherapie erklären?
-Ist es vill notwendig bei meinen Symptomen genau so zu agieren wie bei den grippeähnlichen Symptomen? (2 Fache Antibiotikatherapie?)
oder wäre es jetzt nach vergeblichen versuchen mit Antibiotika an der Zeit für alternative Methoden?
-Könnt ihr mir jemanden(Arzt od. HP) in der Umgebung Ingolstadt, München empfehlen der Erfahrung im bereich Cpn(Sehnenscheiden) hat?

Ich Danke schon mal im Vorraus für eure Antworten.

mfg

Stev

[sunny2]

-Hören sich meine Krankheitsgeschichte und Symptome nach Cpn an? Oder könnte es doch etwas anderes sein?

Differentialdiagnostisch an Borreliose, Bartonellen, Babesien, Anaplasmen etc. denken.

-Wenn tatsächlich Cpn mit meinen Beschwerden zusammenhängt, wie lassen sich dann die vermehrten Schmerzen während, und die Besserung
nach der ersten Antibiotikatherapie erklären?

Herxheimer Reaktion während Antibiose durch Bakterienzerfall werden Toxine frei. Besserung danach durch verminderte Bakterienlast und evtl. zurückdrängen des Erregers in die zystische/ kryptische Form, die aber wieder nach einiger Zeit aktiv werden können.

-Ist es vill notwendig bei meinen Symptomen genau so zu agieren wie bei den grippeähnlichen Symptomen? (2 Fache Antibiotikatherapie?)
oder wäre es jetzt nach vergeblichen versuchen mit Antibiotika an der Zeit für alternative Methoden?

Wheldon oder Stratton Protokoll mit Kombiantibiose Doxycyline/ Minocycline, Azithromycin o.ä. und Metronidazol/ Tinidazol
oder
alternative Schiene fahren z.b. mit Artemisiae annuae, Sanum Therapie o.ä.

-Könnt ihr mir jemanden(Arzt od. HP) in der Umgebung Ingolstadt, München empfehlen der Erfahrung im bereich Cpn(Sehnenscheiden) hat?

hast ne PN

lg,
sunny

[Bert24]

Hallo Stev,

das mit den Schmerzen im rechten Arm/sehnen ist typisch für Chlam. Ich habe die selben
Symptome.

Das BCA Augsburg müßte m.E. auch Chlam Patienten behandeln, sonst kannt Du auch mal
hier nach einem Spez. suchen:

http://forum.bfbd.de

Die AB-Therapie, kann Monate oder Jahre dauern. Ich hatte bisher auch nur 4 Wochen AB mit
Rifampecin und Azi gepulst. Dann war 6 Wochen Ruhe. Jetzt bei der Kälte hatte ich wieder einen Rückfall.

Gute Besserung

Gruß Bert

[Anonym]

hi stev, solltest du einen spezialisten im raum IN/ M/ ND/ A / … gefunden haben, dann schick mir bitte die liste. ich bin auch gerade auf der suche (verzweifelnd…)

danke

hugo

 

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