Neues aus der Ärztezeitung - chlamydiapneumoniae.de

Neues aus der Ärztezeitung

Startseite Foren Allgemeine Infos über Chlamydia pneumoniae Neues aus der Ärztezeitung

  • Dieses Thema ist leer.
Ansicht von 3 Beiträgen – 1 bis 3 (von insgesamt 3)
  • Autor
    Beiträge
  • #317685
    globulinchen
    Teilnehmer

    Hallo ihr lieben hier ein Artikel aus der neuen Ärzte Zeitung, vielleicht haben wir ja auch nur eine Modekrankheit.
    Eine Chlamydien Angststörung
    Liebe Grüße Globulinchen
    Ärzte Zeitung, 10.06.2009
    Borreliosetest ist nur mit Klinik sinnvoll
    Borreliose als Modekrankheit bezeichnet / Lymphozytentransformationstest als überflüssig betrachtet
    WIESBADEN (hub). „Die LymeBorreliose hat sich zu einer Modekrankheit entwickelt. Sie muss für alles herhalten, was sonst nicht zu erklären ist“, sagte Professor Peter Herzer aus München. Herzer sprach in diesem Zusammenhang sogar von iatrogener Lyme-Borreliose-Angststörung.
    Borrelia burgdorferi ist in Deutschland der am häufigsten durch Zecken übertragene Erreger.
    Der Rheumatologe äußerte allerdings auch Verständnis für die Patienten, denn mit der vermeintlichen Diagnose Borreliose hätten die eigenen Beschwerden unklarer Genese endlich einen Namen. Und die Patienten meinen zu wissen, dass sie körperlich krank sind, die Angst psychisch krank zu sein, sei weg. Weiterer psychologischer Vorteil: Die Borreliose ist heilbar, das gebe Hoffnung. „Die Angst vor Unbekanntem ist schlimmer als die Angst chronisch krank zu sein.“ Herzer zitierte bei einer Borreliose-Veranstaltung in Wiesbaden hierzu Hebbel: „Die Menschheit lässt sich keinen Irrtum nehmen, der ihr nützt.“
    Der Rheumatologe bekräftigte, dass eine Laboruntersuchung als Bestätigung einer Diagnose Borreliose dann sinnvoll sei, wenn die Vortest-Wahrscheinlichkeit hoch ist. Liege sie bei 50 Prozent – liegt also die Borrelioseprävalenz im getesteten Kollektiv bei 50 Prozent – dann ist die Genauigkeit des serologischen Tests 95 Prozent. Bei einer Vortest-Wahrscheinlichkeit von nur 10 Prozent, beträgt ist die Genauigkeit nur noch knapp 70 Prozent, bei 1 Prozent Vortest-Wahrscheinlichkeit nur noch 17 Prozent. „Ohne entsprechende Klinik beim Patienten bringt die Serologie allenfalls eine Ausschlussdiagnose“, so Herzer.
    Den Lymphozytentransformationstest (LTT) bezeichnete Herzer in diesem Zusammenhang als Gelddruckmaschine. Der LTT sei nicht nötig: „Stimmen die klinischen Symptome, dann reichen wissenschaftlich evoluierte Tests aus“, so Herzer. Die gesetzlich Krankenversicherten würden mit dem LTT „abgezockt“, denn die Krankenasse zahle den Test nicht – was Herzer befürwortet. „Ich hoffe, dass auch die privaten Krankenversicherungen den Test künftig nicht mehr bezahlen.“
    Als praktischen Tipp gab der Rheumatologe den Teilnehmern des Symposiums mit auf den Weg: „Bei Verdacht auf Lyme-Arthritis lohnt immer ein Blick auf die Knie.“ Denn die seien fast immer mit betroffen. „Teilweise gibt es monströse Ergüsse, aus denen sich bis zu 150 ml abpunktieren lassen.“ Wenn punktiert wird, dann sollte auch eine Borrelien-PCR des Punktats veranlasst werden, so Herzer.

    #3173655
    jupiter
    Teilnehmer

    dem wünsch ich doch mal ne seronegative chronische Borreliose!

    nach dem Motto: was nicht sein kann darf nicht sein……

    die eigene Inkompetenz von Ärzten läßt sich wunderbar unter dem Deckmantel des psychisch kranken patienten verstecken.

    #3173658
    Kundali
    Teilnehmer

    >die eigene Inkompetenz von Ärzten läßt sich wunderbar unter dem Deckmantel des psychisch kranken patienten verstecken.

    Ist immer wieder die gleiche Tour. Wenn man selber nicht hinkriegt ne vernünftige Diagnose zu stellen und die Gründe für die Beschwerden zu finden und diese ggf. zu behandeln, dann ists nen psychische Sache.
    Weil, wenn serologisch nichts gefunden wurde, dann ist da auch nichts! Unsere Tests sind unfehlbar. Und wir selber ja auch! Was wäre das nur für eine Schande, wenn der Patient, dem man jahrelang erzählt hat er hätte nichts, plötzlich eine vernünftige Diagnose bekommen hat und behandelt wird.

    Und zu dem LTT Test. Hier hatte mal jemand einen Bericht von 3sat verlinkt. Da war ein Förster der typische Borreliose Symtpome hatte und dem jahrelang eine Behandlung verwehrt wurde, weil serologisch nichts gefunden wurde. Komischerweise hat der LTT Test genau bei diesem Mann eine Borreliose festgestellt. Das war bestimmt absoluter Zufall.

    Die einzigen, die ein psychisches Problem haben sind diese Ärzte

    Ich werd immer so unglaublich wütend, wenn ich so etwas lese :-/

    >@nach dem Motto: was nicht sein kann darf nicht sein……

    müsste das ganze nicht eigentlich andersherum ausgedrückt werden?
    Es geht ja darum, dass die Lehrmeinung vorgibt, dass etwas nicht sein darf und somit kann es dann auch nicht existieren. Die sagen einfach, dass es chronische Borreliosen nicht gibt und deswegen hat sie keiner.
    Oder steh ich nun komplett auf’m Schlauch?

Ansicht von 3 Beiträgen – 1 bis 3 (von insgesamt 3)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.