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3. Dezember 2012 um 12:45 Uhr #3182675BernieTeilnehmer
Wenn man unter Antibiose ist, ist es normal, mehr oder weniger starke MD-Beschwerden zu haben. Die Medis unterscheiden nunmal nicht zwischen guten und bösen Bakerien und töten die Darmflora teilweise gleich mit. Dadurch kommt es praktisch immer zu einer Dysbiose, die sich in Blähbauch, Durchfall usw. äußert. Pilze können, (aber müssen nicht), folgen – aber Du nimmt ja sowieso schon Fluconazol, wenn ich das richtig verstanden habe. Gegen die Dysbiose nehmen viele von uns mit teilweise gutem Erfolg Probiotika oder Ähnliches zeitversetzt zu den Ab`s ein. Zu dem Thema gibt es viele Beiträge, in denen über die persönliche Erfahrungen mit verschiedenen Präparaten berichtet wird.
6. Dezember 2012 um 10:54 Uhr #3182684geogettiTeilnehmerJosalid und Mino nehme ich seit 7 Wo. Allgemeines Empfinden eher mau. ca 1 Wo im Monat geht nix mehr, Schwäche, Herzklopfen, extreme Kälte, starke Unruhe. Seit einer Woche tausche ich jetzt immer Mino mit Metronidazol. Merke aber noch keine Änderung. Die Blähungen habe ich auch wie du seit der selben Umstellung. Außerdem ist meine Zunge jetzt gelb/dunkelgelb mit einem schwarzbraunen Strich in der Mitte. Die Zähne verfärben sich auch. Schwindel und Schlechtsein kommen immer wieder. Ich hoffe eben dass das alles zur Behandlung gehört. D.h. irgendwann sollte es wieder bergauf gehen. Geogetti
6. Dezember 2012 um 20:22 Uhr #3182685olkaTeilnehmerIch habe schlechte Erfahrung mir folgende Mix gemacht:
Josalid + Fluzonazol
Josalid +MinoDafür Josalid + Malarone funkzionieren super bei mir .
Viele Grüße,
Olka7. Dezember 2012 um 10:22 Uhr #3182691geogettiTeilnehmerdanke olka für den tipp, ich soll mino gegen doxy wechseln. das mit fluco und josalid kann ich bestätigen.
Lg8. Dezember 2012 um 01:25 Uhr #3182698SchnuriTeilnehmerIch nehme nun seit ein paar Tagen Josalid zusammen mit Metronidazol ein. Das soll ich neun Tage lang machen, dann wieder Josa/Mino und dann immer im Wechsel. Das Metro scheint mir gut zu tun, zumindest fühle ich mich im Kopf wieder viel klarer und auch mein Allgemeinbefinden ist besser geworden, nachdem es in den letzten Wochen ja doch ziemlich schwankend war. Trotzdem geht es mir noch nicht wieder so gut wie in den ersten Therapiewochen.
Heute hatte ich allerdings ein komisches Erlebnis in Form eines plötzlichen Schwächeanfalls/Kreislaufschwäche. Von einer Sekunde auf die andere wurde mir ganz komisch, schwach, schwindlig und heiß/kalt, außerdem schlug mein Herz sehr laut. Nach ein paar Minuten war alles vorbei und es ging mir wieder gut. Wahrscheinlich ist das eine Nebenwirkung der vielen Medikamente, ein bisschen komisch kam es mir aber trotzdem vor. Solche Zustände kenne ich von mir nicht. Ich kenne zwar Schwindel, aber eben immer nur den typischen Chlamydien-/Borrelienschwindel, der zwar lästig ist, aber mit dem ich umgehen kann. Mein Kreislauf war bisher immer stabil.
Kennt jemand sowas? Ist das vielleicht sogar ein Zeichen, dass sich was tut? Generell freue ich mich ja über jede Veränderung während der Therapie, weil ich immer denke, dass sich da eine Wirkung abzeichnet.
Viele Grüße!
8. Dezember 2012 um 09:11 Uhr #3182699olkaTeilnehmerIch weiss nicht ob du wechseln sollst. Ich werde auch jeder Fall sich etwas auf prof verlassen. Ich kann dir sagen was bei mir gerade funkzioniert hat was nicht aber kann man zwei Patiente nicht direkt vergeliechen.
VG,
Olka8. Dezember 2012 um 14:58 Uhr #3182701geogettiTeilnehmerschnuri, ja da sollen laut Prof Herxreaktionen sein. Habe ich auch ca 1 Monat manchmal auch häufiger. ist nicht sehr beruhigend der Zustand und macht mir auch Angst. Beruhigt mich aber dass ich nicht der Einzige bin 😉 Kommt bei mir aber nicht von Metro, hatte das auch unter Doxy und Mino dh bei würde das die Aussage Herx stützen, nach dem Motto, das AB schlägt an. Bei der aufkommenden Panik hat mir Tavor etwas Beruhigung gebracht. Kaltes Wasser hilft manchmal auch.
16. Dezember 2012 um 20:11 Uhr #3182724SchnuriTeilnehmerHallo,
habe jetzt meinen ersten 9-Tages-Zyklus Metronidazol hinter mir und abgesehen von oben beschriebenen Phänomen (das zum Glück nur das eine Mal auftrat), ging es mir in diesen neun Tagen eigentlich ganz okay. Ich hab mich zwar nicht unglaublich fit und gesund, aber eben auch nicht sehr krank gefühlt. Zumindest, wenn man von gelegentlichen Müdigkeitsmomenten (besonders morgens komme ich überhaupt nicht aus dem Bett) mal absieht.
Heute allerdings (am zweiten Tag ohne Metro), hat sich mein Zustand wieder extrem verschlechtert. Plötzlich war der Schwindel wieder da, den ich eigentlich schon fast vergessen hatte und auch Schwäche und Müdigkeit haben mich wieder ziemlich im Griff.
Kann es sein, dass die Erreger so schnell wieder aktiv werden, wenn sie gerade vom Metro ein bisschen zurückgedrängt wurden? Ich nehme ja trotzdem weiter Antibiotika. Wie geht es euch denn während dieser Zyklen/Pulse (und besonders dazwischen)?
Ich hoffe jetzt mal, dass sich das wieder halbwegs einpendelt, denn so wie jetzt ist das echt kein Zustand. Außerdem freue ich mich schon regelrecht auf die nächste Metro-Dosis (wer hätte gedacht, dass ich das mal sagen würde…)..
Viele Grüße!
17. Dezember 2012 um 15:16 Uhr #3182725tmrTeilnehmerich habe dasselbe prolem derzeit. unter metro in verbindung mit josalid und cotrim gings echt nicht gut. die woche nach dem metro war gut. jetzt kommen grade verstärkt symptome zurück… bin im 8Monat der AB Behandlung und derzeit frustriert, zumal die größten Erfolge binnen der ersten vier Monate zu verzeichnen waren. Im Moment ist in meinem Körper wieder chaos und wenig stabilität. schei… fiecher
21. Dezember 2012 um 11:45 Uhr #3182739geogettiTeilnehmerschnurri, ist ja lustig…:-( mir gehts mit der Freude auf Metro genauso. in den pausen habe ich ab mittags starke rückenschmerzen, und insgesamt mehr schwindel, schwäche und übelkeit. wenn ich dann auf josa/metro wechsle ist es so als ätze es irgendwas frei und danach gehts wieder bisserl aufwärts, allerdings nimmt de harndrang stark zu. tmr, ich schließe aber nicht aus, das die wirkung auch um tage versetzt sein kann. bei mir waren auch die ersten 4 monate tendenziell die besten. dummerweise wissen wir nicht ob das so sein muss. erklärbar ist das sicher in beide richtungen.
22. Dezember 2012 um 23:00 Uhr #3182744emboTeilnehmerWollte mich mal kurz einklinken und mich euch anschliessen… Ich leide an Borre und Chlamydien und habe mal 2 Wochen Tini genommen. Das hat richtig „aufgeraeumt“. Man fuehlt physikalisch, wie sich irgendwas „aufloest“ oder so. Bei mir war das in der Naehe des Kopfgelenks. Waehrend der Einnahme gings mir ziemlich mies, danach aber richtig gut. Jetzt kommt alles wieder.
Eine Verwandte von mir litt ebenfalls an Borre ueber ca. 10 Jahre (ohne Coinfektionen). Sie nahm 3 Jahre wechselnde ABs mit geringer Besserung, dann irgendwann 5 Wochen Metro am Stueck, zusammen mit Mino. Jetzt betrachtet sie sich bzgl. Borre als „geheilt“. Keine Rueckfalle seit mehr als 1 Jahr.
Tja, man liest ja, dass man Metro / Tini nicht so lange nehmen soll wg. Schaedigungen (Nerven, Mitochondrien, Krebs), oder wie seht ihr das?
Wirklich gemein, das Medikament, das am besten hilft, ist scheinbar zu gefaehrlich um die Dinger wirklich auszurotten. Echt zum Verzweifeln…
23. Dezember 2012 um 09:00 Uhr #3182746geogettiTeilnehmernaja, positiv ist dann schon mal dass metro ein AB ist, das auch wirksam gegen chlamydien und borrelien ist. langzeiteinnahme dachte ich wäre wegen der leber nicht ratsam. und wenn durch die chronische entzündung ohne behandlung wucherungen entstehen hat man denselben salat. embo, danke für die positive nachricht von deiner verwandten.
8. Januar 2013 um 16:29 Uhr #3182806anomar60TeilnehmerHallo an Alle,
das klingt ja nicht wirklich berauschend, was Ihr alle so durchmacht :-). Vielleicht versuche ich ja doch lieber keine Therapie und lass alles wie es ist :-). Nee, Scherz beiseite. Ich hab da eine Frage, sind denn hier alle in Privatbehandlung in München??? Oder gibt es auch wirklich Kassenärzte, die Euch das alles verschreiben?
Grüße, Ramona (Neu)14. Januar 2013 um 20:11 Uhr #3182830SchnuriTeilnehmerHallo alle,
heute mal wieder ein kleines Update von mir – leider kein besonders positives:
Ich habe jetzt drei Zyklen Josa/Metro hinter mir und war letzte Woche wieder zur Besprechung beim Arzt. Meine Blutwerte werden immer besser: Chlamydien, Yersinien, Borrellien – sämtliche LTTs sind extrem gesunken bzw. im Normbereich. Auch der tnf-Alpha sinkt stetig, ist aber noch leicht erhöht (zu Beginn der Therapie lag er bei 13, dann bei 12, 10, 8 und jetzt 7,5 – immerhin).Das klingt alles sehr schön positiv und gut, mein Befinden kann sich dem aber leider überhaupt nicht anschließen. Unter Metro ging es mir zwar mal besser, mal schlechter – einen richtigen Durchbruch gab es aber nie. Auf ärztliches Anraten hin nehme ich jetzt seit ein paar Tagen Rifampicin, einfach um mal was völlig anderes zu machen, was evtl. auch noch andere Erreger erwischt, die bisher außer Acht gelassen wurden. Außerdem wurde nochmal Blut genommen und auf weitere mögliche Erreger getestet. Nach ein paar Tagen soll ich zum Rifa noch Cotrim dazu nehmen. Erst in kleiner Dosis und dann langsam steigernd. Leider haut mich aber das Rifa schon so aus den Latschen, dass ich daran noch gar nicht denken möchte. Mir ist wieder vermehrt schwindlig, ich bin sehr wacklig auf den Beinen und vor allem fühle ich mich einfach permanent völlig neben mir und bin sehr schwach. Ich hätte nicht gedacht, dass man eine noch schlechtere Kondition haben kann als bisher, aber leider ist auch das möglich. Ich werte es aber mal wieder als gutes Zeichen. Keine Ahnung, wo ich den Optimismus immer hernehme.
Hat jemand Erfahrungen mit Rifa, die er mit mir teilen möchte? Hat das bei euch auch so reingehauen? Und hat schon mal jemand Cotrim dazu genommen? (Im Beipackzettel steht, dass man das nicht tun sollte, aber ich wundere mich inzwischen eh über nichts mehr…)
Würde mich über Austausch freuen.
Viele Grüße!
28. Januar 2013 um 21:26 Uhr #3182872SchnuriTeilnehmerHallo!
Nach zwei Wochen Rifa und Cotrim (in denen es mir erst ziemlich mies und gegen Ende höchtens mittelmäßig ging) hatte ich eine neue Besprechung mit neuen Werten und LTTs aller Erreger.
Ergebnis:
Borrelien: negativ
Yersinien: negativ
Chlamydia pneu: wieder deutlich erhöht im Vergleich zu vor einigen Wochen
Chlamydia trach: auch erhöht, was nochmal was ganz neues ist.
tnf alpha: noch erhöht, aber deutlich niedriger als vor ein paar Monaten.Naja – jetzt nehme ich wieder Mino und Fluconazol, in der Hoffnung, dass es mir nochmal hilft. Das hat es ja vor ein paar Monaten schon getan. Andererseits leuchtet es mir auch nicht ein eine Kombination einzunehmen, die ich ja damals nicht ohne Grund abgesetzt habe. Angeblich ist es aber da Wirkungsvollste und der Prof. meinte auch, dass die Werte jetzt viel schneller runter gehen werden als beim ersten Mal. Ein schwacher Trost, leider. Denn ich mache jetzt seit Oktober Therapie und so richtig gut ging es mir eigentlich nur mal für ne knappe Woche ziemlich am Anfang. Seitdem ist es ein auf und ab.
Wie erlebt ihr das denn während der Therapie? Ist eine eindeutige Tendenz zu erkennen (nicht nur bei den Werten, sondern vor allem beim Befinden) oder geht das bei euch auch völlig willkürlich auf und ab? In welchem Zeitrahmen spielt sich das bei euch ab?
Ratlose Grüße,
Schnuri
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