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13. Mai 2009 um 08:50 Uhr #3173252lara99Teilnehmer
Lieber Andreas
herzlichen Dank für deine prompte Rückantwort. In Wirklichkeit kenne ich mich noch gar nicht aus, da ich erst vor 1 Woche auf eure Seite gestossen bin, auf der Suche da mir Dr. G mitteilte, daß sich in Wahrheit in Österreich keiner wirklich auskennt, und bis jetzt auch nicht ernst nimmt. Mein Ganzheitsmediziner bei mir zu Hause der auch Heilpraktiker ist Dr. W. würde mit mir die Seite der Nahrungsergänzungmittel übernehmen, da Dr. G glaube sich damit nicht befasst (ihn interessieren glaube ich nur die medikamentöse Behandlung).
Meine große Sorge ist, daß mein Mann sagt ihm fehlt nichts, und er glaubt sich nicht behandeln lassen zu müssen.
Ich werde auf jeden Fall meine Tochter austesten lassen.
Mit lieben Grüßen und Danke
lara13. Mai 2009 um 09:23 Uhr #3173253lara99TeilnehmerUnter positiv meine ich mein Mann hat beim Abstrich Dermatologisches Labor Chlamydien urethra: negative Auswertung, aber beim Blutbefund Chlamydien Serologie: Chlamydien Iga AK (Elisa) 162 und IgG-AK 381, ist er damit auch als positiv zu bewerten ?
danke
Lara13. Mai 2009 um 09:38 Uhr #3173254AndreasTeilnehmer>… ist er damit auch als positiv zu bewerten ?
Das kommt auf die Normgrenzen an. Die sind bei jedem Labor anders.
Zum einlesen kannst Du die Inhaltsspalte auf dieser Seite (links) durchgehen, ansonsten:
http://www.cpnhelp.org/cpn_and_cap_overviewGruß
Andreas
13. Mai 2009 um 20:03 Uhr #3173258LotteTeilnehmerHallo Andreas,
wie gehst Du (geht Ihr ) denn mit der Ansteckungsgefahr um. Ich mache nämlich die Erfahrung, wenn ich Freunden, Bekannten, Kollegen von meinen Problemen erzähle, wollen die am liebsten 10 Meter Abstand halten. eine Freundin, bei der ich einen Kurzurlaub machen wollt, lud mich direkt wieder aus, als sie von den Cpn hörte. Das Argument, Immunstarken passiert nichte, beruhigt nicht wirklich. Ich habe keine Lust neben all dem Elend quasi auch noch in Quarantäne zu leben.Der Kontakt mit meiner stark hilfebedürftigen Mutter macht mir auch Sorgen. Sie hat Lungenprobleme. Keine Ahnung ob Cpn, Herz-Kreislaufprobleme, eine Embolie kürzlich etc können auch die Probleme verursachen. Der Hausarzt ist völlig beschränkt und ich konnte, Sie bisher noch nicht bewegen zum Lungenarzt zu gehen. aber die sind ja in der Regel auch nicht sehr offen. Aber mein Hauptgrund, weshalb ich sie nicht weiter dränge, dass ich keinen Arzt mit Cpn Erfahrung in Oberhausen kenne (sie ist zu gebechlich um sie nach Ms zu karren, ich habe auch kein Auto). Außerdem habe ich den Eindruck, dass sie eine Antibiose gar nicht verkraften würde. Gibt es Erfahrungen mit alten Menschen und Cpn-Behandlung?
Liebe Grüße
von Lotte13. Mai 2009 um 21:12 Uhr #3173259AndreasTeilnehmer>wie gehst Du (geht Ihr ) denn mit der Ansteckungsgefahr um.
Ich erzähle, daß ich 1. schon beim Zeitpunkt als Cpn diagnostiziert wurde und noch unbehandelt war, niemanden anstecken konnte, weil sich Cpn bei mir von den Atemwegen ins Körperinnere verzogen hat. Eine Speichelprobe war vollkommen frei von Cpn-Keimen. Die einzige Möglichkeit, es weiterzugeben wäre, wenn ich Blut spendete.
2. sind die Cpn unter dem cap nicht mehr vermehrungsfähig, sonst wäre ja der Therapieansatz auch vollkommen untauglich.
Gruß
Andreas
14. Mai 2009 um 18:43 Uhr #3173266LotteTeilnehmerDanke Andreas. Was ist mit einer Monointervallantibiose? Ist ein Speicheltest notwendig?
Gruß von Lotte14. Mai 2009 um 19:22 Uhr #3173267AndreasTeilnehmer>Was ist mit einer Monointervallantibiose?
Ob die einen Heilerfolg verspricht, meinst Du? Im chronifizierten Fall kam. Siehe die zitierten Quellen.
>Ist ein Speicheltest notwendig?
Kaum. Wozu eigentlich? Je früher die Therapie begonnen wird, desto besser. Was ist schon der Erkenntnisgewinn einer Momentaufnahme vor Therapiebeginn. Speicheltest negativ – Therapie muß gemacht werden, weil die Keime dann eben woanders sitzen – siehe AK-Werte. Speicheltest positiv – Therapie muß gemacht werden, weil die Keime auch auf den oberen Atemwegen sitzen. Jacke wie Hose.
Gruß
Andreas
15. Mai 2009 um 19:09 Uhr #3173277LotteTeilnehmer…Ob die einen Heilerfolg verspricht, meinst Du? Im chronifizierten Fall kam. Siehe die zitierten Quellen.
Nein, das meinte ich nicht: ich bezog mich auf Deine Aussage, dass die Cpn unterm CAP nicht mehr vermehrungsfähig sind.
Ich mache ja zur Zeit die von der Münsteraner Ärztin empfohlene Intervalltherapie?Ansonsten bin ich Dir für all Deine Infos sehr dankbar.
Lotte15. Mai 2009 um 20:32 Uhr #3173279AndreasTeilnehmer>Nein, das meinte ich nicht: ich bezog mich auf Deine Aussage, dass die Cpn unterm CAP nicht mehr vermehrungsfähig sind.
Ich mache ja zur Zeit die von der Münsteraner Ärztin empfohlene Intervalltherapie?Cpn hat in der aktiven Form einen Lebenszyklus von 72 Stunden: Sporen aussenden, neue Wirtszelle infizieren, von Sporen- in die Vermehrform umwandeln, wieder zurück in die Sporenform, raus aus der Wirtszelle …
Es ist allerdings schwer zu sagen, wie schnell sich Cpn von der inaktiven (durch Antibiose erzwungenen) Form wieder in die aktive Form zurückverwandelt. Kommt darauf an, wie günstig die Rahmenbedingungen sind.
Außerdem muß für eine Ansteckung der Infekt auf den oberen Atemwegen aktiv sein. Wenn das IgA (AK-Titer Schleimhaut-spezifisch) über der Grenze liegt, ist Vorsicht geboten.
Gruß
Andreas
16. Mai 2009 um 08:34 Uhr #3173280lara99TeilnehmerZuerst noch einmal danke daß es euch gibt, ohne euch hätte ich nicht so schnell infos bekommen und mich selbst dahintergeklemmt die Sache in Angriff zu nehmen.
Nahm bisher 2x 500 clacid
ab gestern dazu 1x doxy
start gestern 1×200 ACC
abend 1x 600 ACCHeute möchte ich 2×600 ACC nehmen.
Habe die Therapie laut Kontakt mit Hamburg und meinem Arzt begonnen (super netter und hilfreicher Kontakt in Hamburg werde wenn nötig auch hinauffahren)Ich habe in bißchen Schiß vor der ersten Einnahme Metronidazol,
Frage wie geht es euch während der Therapie ?? Bin selbständig und habe Familie 1 Tochter 10 Jahre alt.
Wie bewältigt ihr den Alltag könnt ihr arbeiten gehen ??Übermorgen muß ich auch noch eine Zahn ziehen.
Würde mich freuen von euch zu hören und noch einmal besonderen Dank an Sunny und Andreas
Lg
Lara16. Mai 2009 um 15:50 Uhr #3173282LotteTeilnehmerLieber Andreas,
Danke für die Infos. Irgenwie macht mir das ein mulmiges Gefühl. Denke darüber nach, ob ich in meiner „aktiven“ IgA Phase vielleicht meine Ma, einige Freunde oder Kollegen angesteckt habe. Dann mache ich eine Antibiose und wenn ich die hinter mir habe, stecke ich mich schwups wieder in meinem Umfeld an.
Liebe Grüße von einer gefrusteten Lotte16. Mai 2009 um 16:00 Uhr #3173283AndreasTeilnehmer>… tecke ich mich schwups wieder in meinem Umfeld an.
So ist es Gott sei Dank nicht, sonst wäre schon 3/4 der Menschheit dahingerafft.
Erhöhte Langzeit-Titer (IgG), also Zeichen dafür, schon einmal mit Cpn zu tun gehabt zu haben, lassen sich finden bei:
30 % der Grundschüler
70 % der 40jährigen
100 % der 60jährigenCpn ist also im Grunde ein Allerweltskeim, mit dem fast alle von selbst fertig werden. Insofern ist die Frage nach der Ansteckung eigentlich müsig.
Die Kernfrage ist, warum es bei manchen chronifiziert … Genetische Veranlagung? Koinfekte? Umwelteinflüsse?
Bei mir ist die Sache ziemlich klar: Ich war in einer verschimmelten Wohnung. Die Aflatoxine sind immununterdrückend und die Schimmelsporen transportieren Cpn-Sporen.
Gruß
Andreas
16. Mai 2009 um 17:02 Uhr #3173284LotteTeilnehmerSag mal, lieber Andreas,
wie stellt man (preisgünstig) fest, ob es Schimmelpilze (o.Ä.) in der Wohnung gibt, wenn von außen nichts sichtbar ist? Mir fällt ein Schamane ein, der mir vor ein paar Jahren immer riet aus meiner Wohnung auszuziehen. Das wollte ich nicht, da diese Wohnung günstig ist und ich mir nicht soviel mehr Miete leisten kann. Außerdem habe ich gerade für sehr viel Geld meine und eine Nachbarwohnung (für Praxis und Atelier) renoviert. Wäre also ein Hammer, wenn man hier, was finden würde.
Herzlichen Gruß
von Lotte16. Mai 2009 um 20:58 Uhr #3173285AndreasTeilnehmerAlso Schimmel wird idR über Sporenmessung in der Luft nachzuweisen versucht. Das ist aber ein höchst unzuverlässiges Verfahren. Ob die Schimmelsporen nun gerade in dem Schälchen mit der Nährstofflösung landen, ist ein ein Glücksspiel. Meine hochbelastete Wohnung war nach einem Sporenlufttest seinerzeit angeblich unbelastet.
Verläßlich ist der indirekte Nachweis über die Ausgasungen des Schimmels, bestimmte MVOC (microbiotic volatile organic compounds). Sitzt der Schimmel im Mauerwerk eingeschlossen, kann er keine Sporen ausstreuen, seine Gase diffundieren aber trotzdem durch das Mauerwerk. Und diese Gase enthalten Aflatoxine, was starke Zell- und Nervengifte mit immununterdrückender Wirkung sind. So ein Raumlufttest ist aber nicht ganz billig, 500 bis 600 DM waren das damals bei mir – glaube ich mich zu erinnern.
Relativ einfach und billig, da durch die Krankenkasse bezahlt, ist ein Antikörpertest auf die gängigen Schimmelsporen. Das übliche IgM-, IgA-, IgG-Muster. Meiner ergab damals um das 9fache überhöhte Titer, obwohl doch laut Sporenmessung in der Raumluft angeblich keine da gewesen sein sollen …
Gruß
Andreas
16. Mai 2009 um 23:18 Uhr #3173286LotteTeilnehmerMensch Andreas, Deine Kenntnisse sind ja unermesslich. Ach blöd, dass Du sie auf so bittere Art lernen musstest.
Danke für die Tipps. Werde mir überlegen, ob ich den Test mache. Wäre der positiv, wäre das der Super-Gau.
Das versuche ich jetzt im Schlaf zu verdauen.
Gruß Lotte -
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