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21. März 2012 um 17:19 Uhr #318595BazillusTeilnehmer
Hi,
also es ging bei mir ganz merkwürdig los, so dass ich fast auf den Tag genau sagen kann seit wann ich krank bin(Ende Okt. 2006).
Ich habe fern gesehen und einen Thunfischsalat gegessen, wegen meiner Figur, denn ich war gerade gut am Abnehmen und machte auch regelmässig Sport. So nun lag ich im Bett und spürte plötzlich mein Herz schlagen. Ich wunderte mich und machte mir aber nur minimal Sorgen. Wozu auch? Am nächsten Tag ging das weiter so und meine Kollegen schickten mich zum Arzt. Der machte ein EKG und Blutabnahme. EKG war in Ordnung und Blutwerte bis auf Cholesterin und GTP(Leberwert) auch alles in Ordnung. Mittlerweile war mein Herzschlag nicht mehr zu spüren und ich hatte eher Schmerzen in der Herzhöhe. Der Arzt hatte damals noch ein Leistungs EKG gemacht und auf mein drängen die Leber unters Korn genommen(Blutwerte und Tumormarker, weil mein Vater an Leberkrebs gestorben ist ohne je getrunken zu haben).
Leistungs EKG wurd frühzeitig abgebrochen, weil ich zu fit war. Was ein Wunder ich hatte viel trainiert und gut abgenommen. Leber war auch OK und er meinte nur, ich solle mich gesünder ernähren und weniger Fett essen. Ich habe eine Diät gemacht und wenig KH und wenig Fett zu mir genommen. Was blieb waren die Herzschmerzen und nun gesellten sich auch noch Halsschmerzen und Muskelzuckunngen dazu. Alles innerhalb von 10 Tagen. Ich habe auch gut zugenommen nämlich mal locker 5 Kilo. Der Arzt wusste nicht mehr, was er machen sollte und meinte internistsich wäre ich zu 100% gesund und hat mich dann weiter geschickt. Zuerst zu einem Orthopäden/Internisten. der war sehr locker und renkte mir ein zwei Rippen ein und meinte aber ganz locker, dass sei komisch aber meine Beschwerden kämen nicht da her.
Er vermutete ein Virus so wie EBV. Hatte ich bis dahin noch nicht gehört. Auf meine Frage, was man da machen kann meinte er:“ Nicht viel und es dauert Jahre bis es wieder weg geht“. Toll. Von da wurde ich zur Sichheit noch zu einem Lungenfacharzt geschickt, der nur einen Lungenfunktionstest gemacht hat und festgestellt hat, dass ich so um dir 95% Lungenvolumen hätte und das ich weil ich schon 8 Kilo mehr drauf hatte doch mal Sport machen sollte. Haha…
Zu der Zeit, das war dann schon Dezember, kam auch schon langsam die große Müdigkeit. Weil ich nun auch noch zähen Auswurf hatte und Atemnot wurde meine Lunge geröngt. Alles in Ordnung.
Im Februar war sie dann voll da (Müdigkeit) und ich konnte mich auch nicht mehr konzentrieren. Ich bin zur Arbeit und starrte an die Wand und machte ein wenig alibi mäßig etwas und es ging so. Ich war dann bei einer anderen Ärztin, die ich von einem Kollegen empfohlen bekommen habe. Die untersuchte auf Borrelien und Yesrsinien. Aber alles negativ. Sie war sehr nett aber auch sehr planlos. Ich habe ihr immer Vorschläge gemacht und wir haben es untersucht. Alles negativ bis auch Cholesterin und der Leberwert. Mein Muskelzucken wurde immer schlimmer und da steigerte ich mich schon in so eine Art Angstörung rein, dass es ALS sein könnte. Aber auch die Ärztin bekam es mit der Angst zu tun und schickte mich zum Neurologen. Der hörte sich das an und vermutete etwas rheumatisches, wo er ja nicht ganz verkehrt lag. Ich bekam einen Termin in der Uniklinik Mainz, wo dann zig Blutwerte genommen wurde Knochenszintigraphie etc. gemacht wurden und die Ergebnisse dann 3-4 Wochen später diskutiert werden sollten.
Im Sommerurlaub wollte ich mich dann erholen. und fuhr nach Italien zu meinem Cousin. Da kam ein Kumpel und später ein Arbeitskollege dazu. Ich habe aber nur gepennt. Ich war etwas 5-6 Stunden wach. Bin mit dem Kumpel/Arbeitskollegn kurz an den Strand und dann ins Bett. Die haben dann gekocht und danach habe ich weiter gepennt. Mein Cousin hat sich gewundert und mich zum Arzt nach Italien gebracht. der vermutete Aufgrund des hohen Cholesterunwertes und meiner Gewichtszunahme(mittlerweile 10 Kilo), dass es die Schilddrüse wäre. Ultraschall ergab zwei Knoten aber die Werte waren gut und er meinte nur weniger Fett und mehr Bewegung. Hahaha….Die sollen mit ihrer ignoranz in der Hölle schmoren.
Zu hause zurück bin ich aber wieder in die Uniklinik Mainz bei der nichts heraus kam. Sprich kein Rheuma. Als die Ärztin da mein Muskelzucken sah bekam sie auch einen schreck und meinte ich solle sofort in die Neurologie. Leider durfte sich mich nicht überweisen. So ging ich zurück zum Neurologen, der mich nach Mainz geschickt hat mit dem Verweis, es könnte doch etwas neurologisches sein. Er war sauer und machte ein EMG, um festzustellen, dass da nix ist. Das Muskelzucken könne psychisch sein. Er war ja auch zufällig Psychologe. Aha…..
Es war jetzt ein fast ein Jahr um und die Müdigkeit verging langsam. Den Brainfog hatte ich immer noch und alles andere wurde auch nicht besser.
Von der netten Ärztin wurde dann noch meine Schilddrüse untersucht und dabei kam heraus, dass ich keine Knoten habe und alles bestens ist. Und das obwohl zwei gestandene Ärzte in Italien zwei Knoten gesehen haben. Als ich der Radiologin das sagte, war sie genervt und sagte, da wäre nichts und gut.
Damit war ich dann durch. Ich wartete ein wenig und Freunde auch Berlin vermuteten meine WOhnung, die ich erst ein 3/4 Jahr bevor alles losging bezog. Ich glaubte nich daran aber war nun vorsichtiger und schlief so oft es ging mit offenem Fenster.
2008 nahm ich einen neuen Anlauf und suchte mir einen Borrespezialisten, denn in einem Forum meinten viele es könnte Borreliose sein. Ich ging zu ihm hin und er vermutete eher das meine Schilddrüse kalte und warme Knoten hat und das alles da her kommt. Aber zur Sicherheit machte er ein LTT Borrelien und etliche AK Test auf Yersinien und Co. Außerdem den CD57 Wert. Alles war negativ außer der CD57 Wert, was ihn stuzen ließ, der lag bei 16(Referenz>120).
Er beharrte auf die Schilddrüse und meinte, wenn die Knoten weg sind und ich dann immer noch Problem hätte würden wir weiter suchen. das hörte sich nach einem Plan an. Ich machte aber gleich noch Plan C und ging ins Bundeswehrkrankenhaus in Koblenz, weil mein Schwager meinte, die wären Diagnostisch top.
Den Termin bekam ich aber erst im April und da wurde ich bevor eine erneute Szintigraphie gemacht wurde geröngt un andere Sachen. Nach der Szintigraphie war klar, dass ich zwei Knoten habe, die aber warm sind und deshalb wird nicht operiert. Mit dieser Nachricht habe ich dann den Arzt angerufen, der meinte die haben keine Ahnung. Ich meinte, was wir den jetzt machen. Er hat keine Ahnung mehr. Ich sprach ihn darauf an, dass mein CD57 Wert doch so niedrig sei und das Chlamydien und Bartonellen noch nicht untersucht wurden. Er „glaubte“ nicht, das es diese beiden sind und legte einfach auf. Ich rief noch mal an und er lies sich verleumden.
Dann war ich mal wieder bei einer Neurologen, wegen der Muskelzuckerei. Diese schickte mich in die DKD. Der Termin dauerte auch weider 3 Monate und mittlerweile war es Mai 2009. Dort wurde ich neurologisch durchgecheckt und der sehr kompetente Arzt meinte, ich wäre der stärkste Mann den er hier je gesehen hätte und wo mein Problem sei. Ich meinte meine schnelle Ermüdung und das gezucke sei mein Problem. Gegen sie schnelle Ermüdung solle ich Sport machen und das gezucke wäre harmlos. Als ich ihn fragte, ob seine Muskeln dann zuckten verneinte er. Als ich ihn fragte, ob es Borreliose oder ähnliches sein könnte meinte er möglich aber er glaubt es nicht. Aha…
Nun nahm ich mit einer Ärztin Kontak über Email auf und schilderte ihr meine Symptome und meinen CD57 Wert. Sie sagte ich solle doch diue Chlamydien und die Bartonellen untersuchen lassen. Das habe ich beides in Berlin gemacht und siehe da ich war positiv im AK und später auch im LTT. Bei der Ärztin handelte es sich um eine Borreliosespezialistin aber von Chlamydien hat sie schon gehört. Sie mag aber nicht mit AB behandeln und so dauerte es bis zum letzten Jahr als ich das erste Mal für 6 Wochen Wheldon bekam. Nun bin ich beim Prof. und nehme regelmässig einen AB Cocktail. Es geht mir immer leicht besser oder man gewöhnt sich langsam an alles.21. März 2012 um 18:34 Uhr #3180764LeniTeilnehmerOh Mann, Bazillus, da hast ja auch eine Menge hinter dir. Schlimm. Bei mir war es ähnlich bis Borreliose und Co. diagnostiziert wurden.
Habe ich das richtig verstanden, dass dein Bartonellen IgG positiv war im IMD?
Alles Gute,
Leni21. März 2012 um 18:48 Uhr #3180766BernieTeilnehmerDann hilft die Prof-Antibiose auch nicht so richtig – oder doch ?
21. März 2012 um 18:53 Uhr #3180767binaTeilnehmerHey!
Wenn es dir hilft!
Cd 57 ist bewiesen erniedrigt bei Borrelien, ChlamYdien, Tuberkulose,
Und einigen Autoimmunerkrankungen!Vielleicht find ich den Link noch wo, dies wurde von einer Borrekonferenz in den USA berichtet
Lg
21. März 2012 um 19:05 Uhr #3180768BazillusTeilnehmerJa, die Bartonellen waren beim IMD positiv.Allerdings war ein PCR negativ. Was soll ich nun davon halten.
Gruß Bazillus21. März 2012 um 19:07 Uhr #3180769BazillusTeilnehmerNaja, wunder hat es bisher nicht gewirkt aber es scheint sich langsam etwas zu tun. Abwarten und hoffen.
Gruß Bazillus21. März 2012 um 19:08 Uhr #3180770BazillusTeilnehmerHi, wie soll mir das helfen?
Gruß
Bazillus21. März 2012 um 19:21 Uhr #3180771teufelchenTeilnehmerHey du,
da hast Du echt jede Menge durch. Bei mir war es ja auch ähnlich. Wie hast Du dies alles geschafft? Wie bist Du Deine ALS Angst los geworden? Die kommt bei mir immer wieder, wenns mit zucken anfängt.
LG
21. März 2012 um 19:28 Uhr #3180772BazillusTeilnehmerdurch andere Ängste.:-)
Nein im Ernst. Nach zig Untersuchungen mit EMG und über die Jahre ist mir klar, das Bakterien oder Viren mein Problem sind und meine volle Aufmerksamkeit brauchen. Aber ganz ehrlich, seit dem ich krank bin nehme ich immer noch bei jedem neuen Symptom das Schlimmste an. Ich wurde weichgekocht. Davor hätte ich darauf gewettet älter als 100 zu werden. Jetzt bin ich schon froh wenn ich das Rentenalter erreiche. Nicht das ich an eine Rente glaube.Da glaube ich eher an Einhörner.:-)
Gruß
Bazillus21. März 2012 um 19:33 Uhr #3180773BazillusTeilnehmernoch ausgelassen, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob deren geistiger Zustand für den Beruf überhaupt geeignet ist. Vielleicht schreibe ich am Ende noch ein Buch darüber. Wenn es mal ein Verantwortlicher lesen würde.
Gruß an Alle
Bazillus21. März 2012 um 19:36 Uhr #3180774binaTeilnehmerNa ja du hast doch Stark erniedrigte cd57 Zellen, oder hab ich da etwas falsch verstanden?
Ich dachte mir deswegen könnte es dich interessieren, nicht jede chronische Infektion macht eine Erniedrigung dieser Zellen, nur bestimmte
Infektionen und Krankheiten…
Das wissen viele nicht so genau und damit hättest du halt auch Anhaltspunkte was bei dir los ist!
Alles Gute
Bina21. März 2012 um 19:51 Uhr #3180775SonjaTeilnehmerEs tut mal gut zu lesen, dass auch andere diese Ärzteodyssee hinter sich bringen, bevor sie zu einer adäquaten Diagnose gelangen. Ich bin noch immer täglich fassungslos und stelle Überlegungen an, wie man das ganze reformieren könnte.:-)
Du hast ja über lange Strecken ganz schön durchhalten müssen. Wie bist du denn überhaupt auf die Idee einer Infektion gekommen, so dass du mit der Borreliose-Ärztin Kontakt aufgenommen hast?
Lg Sonja
21. März 2012 um 20:25 Uhr #3180779BazillusTeilnehmerJa danke. Manchmal stehe ich ein wenig auf dem Schlauch. Komisch ist, dass mir die Leute vomIMD und ein Bekannter, der Chirug ist, meinten, dass der CD57 Wert auch durch Viren erniedrigt sein kann. Ich habe auch mal gelesen, dass es sehr spezifisch sein soll. Manchmal ist es wie eine Religion. Man glaubt es oder nicht. Danke für die Info.
Gruß
Bazillus21. März 2012 um 20:34 Uhr #3180780BazillusTeilnehmerich habe in einem anderen Forum meine Symptome eingegeben. Da kamen natürlich die merkwürdigsten Theorien. Eine war auch Chlamydien. Ich war da etwas skeptisch, denn meine Hauptsymptome damals waren eher die muskulären Probleme und die schnelle Ermüdung.
Aber ich habe immer auf etwas bakterielles getippt. Denn 4 Wochen bevor alles losging wurde ich von zwei Pferdebremsen gebissen. Genau als ich schön bergauf mit dem Rad einen Platten hatte. Deswegen dachte ich immer an Borreliose. Symptome passten ja auch aber die Bluttests halt nicht. Mit der Zeit liest man sich ja ein und kennt sich so gut aus, dass man auch noch andere Erreger findet, die gleiche Symptome machen. Und irgendwann bleibt nicht mehr viel übrig. Es war eigentlich so eine Art letzter Hilferuf. Hätte sie sich nicht gemeldet hätte ich Dr. Burrascano angeschrieben. Was bleibt einem denn?
Gruß
Bazillus21. März 2012 um 20:40 Uhr #3180781LeniTeilnehmerHi Bazillus,
soviel ich weiß, ist der Direktnachweis der Barts. über PCR sehr schwierig. Dr. Burrascano und auch einige hiesige Ärzte hier bei uns gehen davon aus, wenn die IgGs erhöht sind, dann wäre eine aktive Infektion am laufen. Die Viecher supprimieren auch das IS, also offen für andere Erreger.
Passen würden auf jeden Fall die Muskelzuckungen, Schwäche…etc.
Merkst du denn unter AB so eine Art Herxheimer?
LG, Leni -
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