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19. Dezember 2010 um 13:48 Uhr #3176906BaumiTeilnehmer
bei mir wurde bislang auch kein Candida bei Stuhluntersuchung oder Abstrichen festgestellt und doch ist er im LTT sehr stark Nachgewiesen. Er kann in den Schleimhäuten, im Blut bzw. Organen sitzen.
Das Problem ist, er gehört in gewisser Weise zu uns und allgemein zum Leben. Er ist allgegenwertig.
Eine richtige Antipilzdiät ist richtig heftig, ich weiß nicht wer das durchhält und ob das ein Leben ist. Es gibt HPs die wollen den schädlichen Candida in einen nützlichen umwandeln. Das hört sich gut an, ich kann daran aber nicht wirklich glauben.
Medikamente gegen den Candida wirken aber nur solange man sie einnimmt. Danach muß das Immunsystem wieder ran und damit sind wir beim gleichen Problem wie vor der Behandlung. Warum lässt das Immunsystem den Pilz wachsen.
Übrigens habe ich gelesen, dass man gegen eine endogene Mycose mit Nystatin beginnen soll und erst dann systemische Mittel.LG Baumi
19. Dezember 2010 um 15:44 Uhr #3176907fritzensenTeilnehmergenau so seh ich das auch.
candida lässt sich nicht immer im stuhl nachweisen..theoretisch muss er da gar nicht mehr sitzen.
nachdem intranozol so gut anschlägt, weiß man auf jeden fall ja schon mal dass es pilze sind. schimmel, hefe völlig egal, das wirkt ja bei beiden.
zuallererst müsste man den darm und magen (nystatin ist auf jeden fall das richtige mittel, grapefruitsaftextrakt ist aber auch gut dafür) davon befreien, was natürlich totz allem ein schwieriges unterfangen ist. sofern der schädling noch im rachen, mund, nase hängt wird er immer wieder dorthin transportiert.
man sollte also an allen stellen zur gleichen zeit kämpfen und gleichzeitig immunfördernde maßnamen ergreifen. zum beispiel sport. ob das allerdings ausrecht bezweifel ich.
das problem denke ist, dass dein immunsystem das ganze nicht mehr als schädlich sieht und dadurch den erreger immer wieder aufs neue aufkeimen lässt.
ich selbst leide seit 2 jahren an einem sehr starken schimmelpilz (und sicher auch hefepiz) befall.
ich verscueh es momentan mit der AHIT-Therapie (google..). das ganze sollte dazu beitragen, dass mein immunsystem wieder umschwenkt und die sache wieder als schädlich ansieht. medikamente nehme ich dazu gar nicht, laut arzt auch nicht nötig die kraft der therapie sollte reichen um den erreger zu beseitigen und alles andere von alleine wieder ins lot zu bringen. ob es von erfolg gekrönt ist, wird sich in ca 6 monaten zeigen. habe jez 5 monate hinter mir und bin bereits in einer anderen welt, lebensenergie, symptome etc..alles um ein vielfaches besser wie zuvor.ich denke aber, dass trotz allem bei einem pilzbefall eine strikte antipilzdiät nur förderlich sein kann. sonst wird es doch noch schwieriger, dass dein immunsystem damit zu recht kommt..
19. Dezember 2010 um 20:27 Uhr #3176909AndreasTeilnehmer@ Baumi:
>bei mir wurde bislang auch kein Candida bei Stuhluntersuchung oder Abstrichen festgestellt und doch ist er im LTT sehr stark Nachgewiesen. Er kann in den Schleimhäuten, im Blut bzw. Organen sitzen.
Wenn er ins Blut vorgedrungen ist bzw. schon auf inneren Organen sitzt, dann ist es eine systemische, invasive Mykose. In einem solchen Fall hat man nur noch wenige Tage zu leben. Außerdem: warum sollte er sich nicht da zuerst ausbreiten, wo er seine Nährstoffe findet – also im Verdauungstrakt? Das scheint mir sehr merkwürdig mit Deiner mutmaßlich Candidose.
>Das Problem ist, er gehört in gewisser Weise zu uns und allgemein zum Leben. Er ist allgegenwertig.
Eine richtige Antipilzdiät ist richtig heftig, ich weiß nicht wer das durchhält und ob das ein Leben ist.Die ist gar nicht so schlimm. Hatte ich Mitte der 90er. Man muß alles Gezuckerte meiden. Es wird immer behauptet, Fruchtzucker und Weißmehl sei auch zu meiden. Das stimmt aber nicht.
Und, wenn es denn eine systemische, invasive Candidose sein sollte bei Dir, dann nützt Diät nichts mehr, weil die Hefen sich am Blutzucker bedienen können.
>Medikamente gegen den Candida wirken aber nur solange man sie einnimmt. Danach muß das Immunsystem wieder ran und damit sind wir beim gleichen Problem wie vor der Behandlung. Warum lässt das Immunsystem den Pilz wachsen.
Weil der Pilz ihm weisgemacht hat, er sei ein guter Keim. Das Immunsystem bekämpft die Darmflora auch nicht. Es muß zwischen Freund und Feind unterscheiden. Der Pilz verdreht die Kennung.
>Übrigens habe ich gelesen, dass man gegen eine endogene Mycose mit Nystatin beginnen soll und erst dann systemische Mittel.
Das kann nicht sein. Nystatin wird nicht aufgenommen. Es passiert die Darmwand nicht. Nystatin wird übrigens von der Darmflora erzeugt.
@ fritzensen:
>ich selbst leide seit 2 jahren an einem sehr starken schimmelpilz (und sicher auch hefepiz) befall.
Wie nachgewiesen? Wo sitzt der Schimmel genau?
>ich verscueh es momentan mit der AHIT-Therapie …
Kannst Du dazu mal kurz was schreiben?
Gruß
Andreas
7. Januar 2011 um 09:27 Uhr #3176985AndreasTeilnehmerSo, ich war heute bei meinem alten Pilz-Spezi, der mir Mitte der 90er die Darm-Candidose mit Hilfe von Autovaccinen ausgetrieben hat.
Diesem habe erzählt, daß ich auf ein Antimykotikum stark reagiere, eine systemische Mykose deshalb vermutet wird, aber noch weiter nichts diagnostisch aufgearbeitet ist.
Der Pilz-Spezi sagt : Ein einziger Pilzherd in der Größe eines Stecknadelkopfes genügt, um das Immunsystem grundlegend zu enervieren!
Es wird jetzt gemacht:
* Urinuntersuchung auf Stoffwechselprodukte von Pilzen. Daran sind Mykosen zweifelsfrei nachzuweisen. Auch die Pilzart ist ggf. so erkennbar.
* Antikörpertests auf alle möglichen Pilz-Antikörpertiter ergänzend. Man begibt sich dadurch ja nichts.
* Er hat mir einen Termin bei einem Zahnarzt gemacht, der irgendwie über 3D-Aufnahmen auch kleinste Herde im Zahn-, Kieferhöhlen-, Nasennebenhöhlenbereich feststellen kann.
* Wenn es die Nasennebenhöhlen sein sollten schickt er mich zu einem HNO-Arzt weiter, der aus den Nasennebenhöhlen Sekret gewinnen soll, damit daraus Autovaccine gefertigt werden können.Befundgespräch beim Pilz-Spezi ist Anfang Februar. Tag darauf Termin beim Spezi in HH-Barmbek. Letzerem kann ich dann gleich die Befunde zeigen. (Die beiden kennen sich übrigens.)
Gruß
Andreas
12. Januar 2011 um 09:14 Uhr #3177017AndreasTeilnehmerIch hatte heute Morgen Termin beim Kieferorthopäden. Bin geröntgt worden:
* Beide Nasennebenhöhlen sind entzündet.
* Unter den Kronen zweier Zähne ist abgestorbenes Material.Damit haben wir den Schimmel aller Wahrscheinlichkeit nach zu fassen.
Die Zähne repariert der Kieferorthopäde – mir graut schon. Wegen der Nasennebenhöhlen geht es bei einem HNO-Arzt weiter. Der Kieferorthopäde erstattet dem Pilz-Spezi Bericht. Der schickt mich dann zu einem HNO weiter. Aus den Keimen der Nasennebenhöhlen sollen ja Autovaccine gefertigt werden …
Gruß
Andreas
25. Januar 2011 um 11:53 Uhr #3177099AndreasTeilnehmerJetzt war nochmal eine 3D-Röntgung und Abstrich aus der Nasennebenhöhle links.
Über einem Backenzahn zeigt sich eine tiefe Entzündung der Wurzel mit einem Infektionsherd darüber. Den Zahn habe ich gleich rausmachen lassen.
Die linke Nasennebenhöhle ist vollkommen zugeschwollen. Kurioserweise ergab ein Abstrich aus dieser weder bakterielle noch Pilzkeime. Dass es nicht bakteriell ist, kann gut angehen. Aber Mykosen der Nasennebenhöhlen sind mit Abstrichen schwer nachzuweisen. Von daher kann der Befund des Abstrichs leicht falsch negativ sein.
Beim HNO geht es demnächst weiter …
Gruß
Andreas
25. Januar 2011 um 17:20 Uhr #3177101Agnes KeßlerTeilnehmerMensch, ich dachte, dass es bei dir auch mal wieder bergaufgeht…
Ich wünsche dir viel Glück und Gesundheit.25. Januar 2011 um 19:30 Uhr #3177103popoTeilnehmermensch andreas sag doch mal bescheid bevor du dir Zähne ziehen lässt. Dafür gibt es endotontologen. bargholz im mittelweg z.B.
27. Januar 2011 um 13:36 Uhr #3177113Agnes KeßlerTeilnehmerDas mit den Zähnen ziehen finde ich auch nicht ohne…oh oh oh…ich drücke ihm die Daumen, dass alles gut heilt.
7. Februar 2011 um 21:18 Uhr #3177214AndreasTeilnehmerHeute war Termin beim Pilzspezi:
* Die IgG-Werte ALLER Candida-Arten sind astronomisch.
* Die Urin-Werte zeigen aber, die Candida sitzen nicht im Darm. Wenn ein Pilz im Darm sitzt, dann sind seine Stoffwechselprodukte im Urin nachweisbar. Ist bei mir aber nicht der Fall.
* Aspergillus-IgG ist auch deutlich erhöht.Es kommen nur die Nasennebenhöhlen in Frage. Ich habe ja Röntgenaufnahmen, die zeigen, dass beide stark entzündet und geschwollen sind. Allerdings müssen die Herde verkapselt sein, da ein Nasenabstrich keinen Nachweis erbrachte. Verkapselung ist aber keine Seltenheit.
Der Pilz-Spezi setzt sich nun mit einem HNO in Kontakt, der sich mit sowas auskennt (Spezialist für Pilz-Sinusitis). Dann wird in Kürze operiert. Der Dreck kommt raus.
Außerdem werden während der Operation Keimproben genommen, um Autovaccine fertigen zu können.
Gruß
Andreas
8. Februar 2011 um 18:35 Uhr #3177232AndreasTeilnehmerHeute war ich noch beim dem Spezi in HH-Barmbek.
Dieser interpretiert die Untersuchungsergebnisse genauso wie der Pilz-Spezi. Übereinstimmung.
Er sagt auch, jeder wurzelbehandelte Zahn verbleibe ein infizierter Zahn. Meist sei die Infektion nur lokal und unbedeutend. Zunächst. Aber im Laufe der Zeit könne das dann doch eskalieren. Deshalb besser im Zweifelsfall einen Zahn raunehmen lassen.
Bis zur OP soll ich nun ein anderes Mykotikum nehmen. Fluconazol statt Itraconazol. Die Pilze sollen mal mit etwas anderem mißhandelt werden. Ein paar Tage vor der OP absetzen.
Gruß
Andreas
9. Februar 2011 um 09:06 Uhr #3177235SupergirlTeilnehmerMensch, das ist ja ein ganz schöner Mist bei Dir!
Ich bewunder Euch immer, wie Ihr das ganze Zeug so schlucken könnt. Verträgst Du das alles ohne Probleme? Wie macht Ihr das nur?
Mit hat ein Arzt neulich auch Fluconazol gegeben, mir sind total die Schleimhäute angeschwollen, ich musste es wieder aufhören. Ich les die Beipackzettel mittlerweile erst, wenn irgendwas auftritt, aber reagieren tu ich momentan so ziemlich auf alles mit Nebenwirkungen. Und das ist seit dem Doxycyclin noch schlimmer geworden.
Ich hoffe für Dich, dass du es verträgst und gut nehmen kannst und dass es dann aufwärts geht, wenn Deine Zähne behandelt sind.lg
9. Februar 2011 um 09:28 Uhr #3177236AndreasTeilnehmer>Verträgst Du das alles ohne Probleme? Wie macht Ihr das nur?
Ja, seit die hier dran waren habe ich keine Verträglichkeitsprobleme mehr:
>Ich hoffe für Dich, dass du es verträgst und gut nehmen kannst und dass es dann aufwärts geht, wenn Deine Zähne behandelt sind.
Danke. Es dreht sich jetzt aber nur noch um die Nasennebenhöhlen. Den einen beherdeten Zahn habe ich schon in die Tonne getreten.
Kommende Woche ist Vorgespräch im Krankenhaus im Hinblick auf den OP-Termin …
Gruß
Andreas
9. Februar 2011 um 11:42 Uhr #3177237BazillusTeilnehmerWenn ich deine Geschichte richtig verfolgt habe hast du ja in einer verschimmelten Wohnung gewohnt. Kommen die Pilze da her und wenn ja ist das zwangskäufig so? Gehen die ohne OP nicht von alleine weg? Und wie kann man sicher feststellen, dass man selber nicht auch solch ein Herd in sich hat?
Gruß
Bazillus9. Februar 2011 um 13:58 Uhr #3177238AndreasTeilnehmer>Wenn ich deine Geschichte richtig verfolgt habe hast du ja in einer verschimmelten Wohnung gewohnt.
ja
>Kommen die Pilze da her
Die Aspergillen mit großer Wahrscheinlichkeit. Bei den Candida-Arten ist das eher zweifelhaft. Vermutlich haben sich letztere ausgebreitet als das Immunsystem von den Mykotoxinen der Schimmelarten supprimiert war. Vielleicht kommen die Candida aus dem Mundraum über dem beherdeten Zahn.
> und wenn ja ist das zwangskäufig so?
gute Frage
> Gehen die ohne OP nicht von alleine weg?
OP ist besser. Medikamentation reicht ja auch nur bis dahin, wo durchblutet ist. Und wenn der Herd abgekapselt ist, kriegt man anders auch keine Keime für Autovaccine.
>Und wie kann man sicher feststellen, dass man selber nicht auch solch ein Herd in sich hat?
AK-Titer. LTTs. Sind bei Mykosen aber oft falsch negativ.
Im Zweifelsfall merkt man es einfach daran, daß man auf ein Antimykotikum positiv reagiert.
Gruß
Andreas
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