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31. Januar 2012 um 15:25 Uhr #318520KernTeilnehmer
Hallo Leute,
ich möchte dieses Thema mal hervorholen. Ganz klar geht es mir nicht um Berauschung sondern um die heilsame Wirkung. Viele Leute mit MS konsumieren das ja, auch viele die vorher nie Erfahrungen mit illegalen Drogen gemacht haben. Ich würde gerne hier das Thema mal aufwerfen, da ja bei den vielen Leuten die hier angemeldet sind sicher jemand damit Erfahrungen haben sollte…Konkret:
1. Habt ihr damit Erfahrungen und welche Wirkung habt ihr erlebt?
2. Beschränkte sich die Wirkung auf neurologische Symptome oder auch auf andere?ich persönlich würde es mir trotzdem 3mal überlegen, insbesondere wegen Panikattacken und psychischer Wirkungen, in diesem Fall ist ja auch der legale Verbrauch des Substituts kontraindiziert.
31. Januar 2012 um 17:18 Uhr #3180009binaTeilnehmerIch wuerde dass eben aus dem von dir oben genannten Gründen nie machen
Ich Vertrag ja Alkohol schon gar nicht mehr
Glg31. Januar 2012 um 22:23 Uhr #3180010AlexanderTeilnehmerals Jugendlicher gekifft. Vielleicht hat es ja zu meiner heutigen Misere irgendwie beigetragen. Besonders bekömmlich sind die Joints ja nicht und auf Psyche geht die Krankheit ohnehin schon. Ich würde die Finger davon lassen. Übrigens vertrage ich Alkohol auch nicht mehr. Geht es hier wohl vielen so.
LG, Alexander
1. Februar 2012 um 10:14 Uhr #3180017BernieTeilnehmerMeines Wissens kann man von einer „heilenden“ Wirkung nicht sprechen. Beim medizinischen Einsatz geht es – soweit ich das verstanden habe – eher um palliative Effekte. Gemeint ist z. B. Appettitanregung und Verbesserung des Allgemeinbefindens bei chronisch Kranken wie Krebs- oder HIV-Patienten. Meine mich zu erinnern, auch mal was über günstige Beeinflussung bei Schmerzpatienten gelesen zu haben.
1. Februar 2012 um 21:20 Uhr #3180029AlexanderTeilnehmerund Grünen Star kann man damit auch behandeln…
1. Februar 2012 um 21:20 Uhr #3180030AlexanderTeilnehmersoll auch Metastasen hemmen und Appetit anregend sein (das letztere kann ich bestätigen 🙂
1. Februar 2012 um 21:23 Uhr #3180031AlexanderTeilnehmernoch ein wertvoller Beitrag zu dem Thema:
www .youtube.com/watch?v=HCeih1Nb9r01. Februar 2012 um 21:29 Uhr #3180032sunny2TeilnehmerIch bin nicht konservativ und hab das Zeug auch ausprobiert. Aber ich kann nur sagen – Finger weg davon – Verstärkt alles nur
1. Februar 2012 um 21:54 Uhr #3180034spiritofcharityTeilnehmeralso man sollte das mal nicht so verteufeln.
ich habe mich mit dem thema sehr auseinander gesetzt. klar hat cannabis ein gewisses risiko was psyche betrifft. so ist das aber bei jeder droge die das bewussten beeinträchtigt.
wir wollen aber mal bei den fakten bleiben.
1) es sind bis heute trotz unzähliger studien keinerlei todesfälle von cannabis bekannt. dies kann man weder von legalen drogen wie alkohol oder sonst was behaupten.
2) es gibt keine studie die beweisen konnte, dass thc selbst schädlich auf den körper wirkt. klar hat der rauch eine schädigende wirkung auf die lunge z.b. aber mal von der toxizität her gesehen, ist cannabiskonsum der am wenigsten schädliche drogenkonsum auf den körper bezogen. psychische probleme können aber auftreten.
3) bei langzeitkonsumenten konnten keine anhaltenden körperlichen gehirnschädigungen bestätigt werden. man kann bei massivem konsum träge werden, aber das ist dann zeitweise psychisch und nicht körperlich bedingt. sogar im gegenteil, in versuchen mit mäusen konnte mehrfach ein wachstum von gehirnzellen bei cannabiskonsum nachgewiesen werden. ob das auf den menschen zu übertragen ist gilt zu prüfen. studien von studenten konnten nicht belegen, dass konsumenten im vergleich zu nicht konsumenten schlechtere leistungen erzielen.
4) medizinsch verwendetes thc hat bei weitem nicht die gleichen förderlichen eigenschaften wie das aus der natur. vermutet wird hier, dass gewisse stoffe herausgefiltert werden die entweder ein positives wechselspiel verursachen oder selbst positiv wirken. die pflanze besteht ja nicht nur aus thc, sondern sehr sehr vielen anderen dingen.
5) cannabiskonsum wird sehr oft von ms sowie epilepsiepatienten betrieben. das liegt an mehreren gründen. ersten fördert der konsum die auschüttung von hormonen, was zu einem wohlbefinden führt. schmerzen werden oft massiv gelindert und vorallem die entspannende wirkung kann anfälle sogar komplett unterdrücken. es gibt sogar in deutschland fälle in denen aufgrund einer schweren erkrankung cannabisanbau und konsum im bereich des eigenverbrauchs gänzlich straffrei bleiben. die psyche kann zudem nicht nur negativ sondern auch positiv beeinflusst werden. manche äzte vermuten eine art veranlagung zu einer psychose, die unter anderm durch den konsum von cannabis ausgelöst werden kann.
6) erwähnte effekte wie appettitanregung, stimulierung der verdauung etc sind weitere dinge die beobachtet werden können. jedoch ist auch durch die berauschung ganz klar das führen von kfz z.b. komplett zu unterlassen. weiter wird das gehör sensibler und die wahrnehmung allgemein verändert, was durchaus als angenehm empfunden werden kann.
wer sich wirklich für dieses thema interessiert, der sollte sich mal im internet wirklich einlesen und sich sein eigenes bild machen. es gibt auch sehr viele gute bücher die sehr objektiv geschrieben sind und nicht von fanatikern, welcher richtung auch immer.
ich für meinen teil kann die derzeitige debatte über die legalisierung nur beführworten, da hier meiner meinung nach eine kriminalisierung an falscher stelle stattfindet. ich sehs ja jetzt schon kommen wie vermutlich gleich nachrichten folgen werden, welche wieder den konsum verteufeln wollen. ich bitte jedoch auch hier objektiv und nicht von irgendwelchen meinung geprägt zu argumentieren. die von mir erwähnten punkte sind für jedermann im internet frei nachzulesen und belegbar.
von verschiedenen personen durfte ich inzwischen erfahren, dass die unverträglichkeit sich nicht nur auf alkohol sondern auch auf cannabis bezieht wenn man an einer chronischen infektion leidet. sprich man kann sehr schnell zuviel erwischen.
ich möchte mich hier weder pro noch contra äußern und jedem offen lassen zu versuchen was einem hilft, so wie es ja auch mit vielen medikamten, etc gemacht wird…
alles liebe andy
1. Februar 2012 um 22:02 Uhr #3180035AlexanderTeilnehmerda bleibt nur eins – rein in das auto und ab nach holland!!!
ich bin ein freund des ausprobierens – tun wir doch alle hier. wem es hilft – halleluja! ich hatte totale depris zum schluss von dem zeug!2. Februar 2012 um 09:06 Uhr #3180040BazillusTeilnehmerHi,
es ist ja nicht mein Zeug(habe es in der Jugend probiert) und wem es hilft, so what.? Aber ich denke schon, dass der Rauschzustand durch absterben der Gehirnzellen entsteht.
Wenn man sich es schön reden will, wie bei Alkohol, kann man sagen, dass nur die Schwachen und Kranken Gehirnzellen daran glauben müssen, wie in der Natur.;-)
Gruß
Bazillus2. Februar 2012 um 11:26 Uhr #3180041spiritofcharityTeilnehmerder rauschzustand entsteht nicht durch das absterben von gehirnzellen. auch wenn das nahe liegen mag, da wir uns natürlich bei drogen nur sowas vorstellen wollen/können.
es hat lange gedauert, bis man erforschen konnte womit das zusammenhängt. dadurch ist man auf s.g. cannabinoid-rezeptoren gestoßen. an diesen rezeptoren kann das thc andocken und damit entsteht dann eben auch der rauschzustand. das hat alles nichts mit absterben von gehirnzellen zu tun!
wer sich da etwas genauer einlesen will hier ein link:
http://flexikon.doccheck.com/Cannabinoid-Rezeptor
und noch ein link:
http://flexikon.doccheck.com/Endogenes_Cannabinoid-System
ich will sicherlich cannabis nicht verherrlichen, jedoch soll es in diesem forum ja eine sachliche diskussion bleiben. deshalb sollten wir bei fakten und nicht vermutungen bleiben, wenn es diese denn gibt! auf die gefahren durch den konsum hab ich genauso hingewiesen und betone gern nochmal, dass bei cannabiskonsum schwerwiegende psychosen entstehen können. genauso schadet der rauch der lunge und vermutlich passieren im körper noch 1000 andere dinge die wir noch nicht mal erahnen können.
persönlich konsumiere ich kein cannabis, aber ich hatte vor vielen jahren regelmäßigen konsum. als dann bei mir die „krankheit“ ausgebrochen ist, hatte ich natürlich angst und die befürchtung dass das vllt davon kommen könnte. nachdem ich allerdings mir entsprechendes wissen angelesen habe, hatte ich kein stück mehr versucht die erkrankung im vorhergegangenen cannabiskonsum zu suchen.
mehrere ärzte, unter anderem endokrinologe, neurologe und eine „sucht“-medizinerin, hatten mich mehr oder minder ausgelacht als ich denen meine befürchtungen erzählt habe und mich komplett „nackig“ gemacht hatte. hab denen ja alles erzählt, bis ins letzte detail um nur irgendwo hilfe zu bekommen was meine probleme betraf!
ich möchte nicht zum drogenkonsum raten, jede art von droge ist nicht gut für uns. jedoch lautet die fragestellung ob der konsum auch was positives bewirken könnte und diese frage muss man mit ja beantworten, da genügend fälle dokumentiert sind in denen der konsum schmerzen und beschwerden lindern kann. ob das auf das krankheitsbild einer chronischen infektion zu übertragen ist müsste wohl im detail geklärt werden, nur geht es da ja schon weiter. was ist denn ms? immer mehr ärzte vermuten ja eine infektion…
alles liebe andy
12. April 2012 um 07:30 Uhr #3181056NairologeTeilnehmerHabe da einige Erfahrung:
In meiner Verzweiflung (…von CPN-Existenz noch keine Ahnung gehabt) suchte ich lange Mittel zur Linderung. Bin Ex-Kiffer, und kann mit meiner chronischen Sinubronchitis natürlich nicht rauchen. Auch das oft gelobte „Vaporisieren“, also das inhalieren der Cannabis-Dämpfe ohne Verbrennung, wird in seiner Lungenfreundlichkeit weit überschätzt! Habe dann begonnen, mich an eine innerliche Dosis heranzutasten. THC (der Cannabiswirkstoff) ist fettlöslich. Ich pulverisiere die Droge in einer alten Elektrokaffeemühle, nehme davon ca. 0,4 g. Diese schwitze ich in Butter mit etwas Zucker an, gieße mit etwas Milch auf, koche auf, gieße Wasser dazu, ein paar Gewürze wie Zimt, Ingwer, Kardamom…, nochmal kurz aufkochen – fertig. Auf nüchternen magen ca. 1/2 – 1 Std. vor dem Abendessen. Wirkung (bei mir) nach ca. 1 Std.: entkrampfend, schmerzlindernd, bronchienerweiternd… …und leicht(!) stoned. Entzündungen scheinen bei tägl. Gabe milder zu verlaufen – brauchte etwas weniger Kortisonspray. Jedoch bei akuten Infektionen ist es meiner Erfahrung nach kontraproduktiv! Scheint das Immunsystem herunterzudrücken. Ich konnte aber dadurch vor allem Nachts wieder besser durchschlafen – und ergo am nä. Tag besser arbeiten! Von daher finde ich den Einsatz absolut gerechtfertigt und stehe auch öffentlich dazu!!!
Zu beachten wären bei der gegenwärtigen Gesetzeslage:
– wieviel darf man in seinem Bundesland ohne Strafverfolgung bei sich haben? (…da bin ich als Bremer gut dran…)
EDIT: MAN „DARF“ ES NATÜRLICH NICHT! MAN KANN VON EINER „DULDUNG“ SPRECHEN; BZW: AB WIEVIEL GRAMM WÄRE EINE STRAFVERVOLGUNG ZU ERWARTEN? WER ERWISCHT UND DANN GETESTED WIRD; IST MITUNTER SEINEN FÜHRERSCHEIN LOS – AUCH WENN ER NIE UNTER EINFLUSS GEFAHREN IST!
Außerdem:– da gibt es nichts Standardisiertes! Die THC-Menge kann erheblich schwanken!
– am besten ist Gras aus „sinsimilia“-Pflanzung. Das ist Anbau unter Auschschluss der männlichen Pflanzen. Sind männliche Pollen enthalten, können Heuschnupfengeplagte evtl. erhebliche Allergiesymptome bis hin zum Schock bekommen. Meist wird sinsemilia angebaut, aber Garantien gibt es nicht!
– Abhängigkeit oder Gewöhnung? Ich fieberte abends meiner „Suppe“ entgegegen. Wenn ich „entwöhne“, dann hab ich ca. 3-5 Tage unruhigen Schlaf, heftige Träume, Unruhe, kalter Schweiss – aber alles in Maßen und gut bewusst zu steuern. Wer entsprechend zu Suchtverhalten neigt, wird mitunter Schwierigkeiten haben.Alle meine Angaben sind persönliche Erfahrungen, und sicher nicht auf andere Personen 1:1 übertragbar! THC ist in einigen Fällen mit Sondergenehmigung verschreibungspflichtig, z.B. für MS-Patienten. Die Pillen mit isoliertem Wirkstoff sollen aber längst nicht so effektiv sein, wie Gras/Hasch. Einer Bekannten mit Epilepsie sagte der Arzt auf Anfrage mit Augenzwinkern: „Das ist kompliziert… …rauchen Sie lieber einen Joint…“
Ich bin z.,Zt. „sauber“ und möchte mich nun auf die Ergründung der CPN konzentrieren, und bei dem evtl. bevorstehenden Medikamentenpotpourri möglichst wenig dazu mixen. ,bzw. habe ich kürzlich begonnen, hochdosiert indische Weihrauchkapseln einzuhnehmen, die ebenfalls entzündungs,- und schmerzhemmend wirken sollen – aber ohne stoned zu machen 😉
Gruß
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