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Krankengeschichte, Fragen, Rehaklinik gesucht

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  • #317640
    Claudia82
    Teilnehmer

    Hallo,

    ich wurde wahrscheinlich vor einem Jahr von einer Zecke mit Chlam. pneumonai infiziert (vielleicht hatte ich sie auch schon vorher, aber die Zecke hat sie auf jeden Fall zum Ausbruch gebracht). Ich hatte damals auch Borrelien u. war auf einer Gesichtshälfte gelähmt (Facialisparese). Das Schlimmste jedoch sind meine Ohrenschmerzen u. extreme Geräuschsempfindlichkeit (meist ausgelöst durch Wind/Zug, Lärm oder Stress), die ich seit diesem Zeitpunkt habe u. die nicht mehr weggegangen sind. Alle weiteren Tests auf Borrelien (IgG sowie IgM) waren negativ, jedoch Chlamydien pneumoniae sind weiterhin hoch positiv. Im April 08 (kurz nach der Infizierung) habe ich 6 Wochen Doxycyclin bekommen, im Herbst noch einmal 6 Wochen Clarithromycin. Gebessert haben sich meine Beschwerden jedoch nie u. auch die Testergebnisse auf Chlam. sind nach wie vor hoch positiv. Es sind inzwischen nicht mehr nur die Ohrenschmerzen, die belastend sind, sondern mittlerweile ist kein normaler Alltag mehr möglich. Raus in die Natur u. unter Leute gehe ich nur noch selten, da der kleinste Windzug u. Geräusche zur Qual werden und mich die Menschen um mich herum nur noch stören. Ich reagiere sehr schnell gereizt u. aggresiv auf jede Kleinigkeit, bin ständig abgschlagen, anfällig für Krankheiten u. nicht belastbar. Im Febr. 09 wurden außerdem EKG-Veränderungen festgestellt, die bis heute andauern u. wahrscheinlich Anzeichen einer Herzmuskelentzündung sind.

    Kann mir jemand von euch eine gute Reha-klinik empfehlen? Kennt jemand einen guten Arzt/Heilpraktier in meiner Nähe (Dresden) – oder auch weiter weg der sich mit Chlamydien auskennt? Was haltet ihr von Alternativmethoden wie Akkupunkur, Homöopathie o.ä.? (Antibiotika möchte ich nicht mehr nehmen…)

    Gibt es eine bestimmt Diät, die man einhalten sollte oder andere Dinge die bei der Ernährung zu beachten sind (außer die aufgelisteten Vitamine die man zu sich nehmen sollte)? Hat zum Bsp. Zucker eine Auswirkung auf die Chlam.? Ernähren sie sich davon wie die Chlam. trachomatis? Ich habe manchmal den Eindruck, dass meine Beschwerden schlimmer werden, wenn ich viele Süßigkeiten esse… Könnte man evtl. durch eine gezielete Ernährungsweise über einen best. Zeitraum die Chlam. für immer vernichten oder müßte man sich sein Leben lang an diese Ernährung halten?

    Wie ist der Kenntnisstand im Bezug auf Kinderwunsch u. Chlam.? Werden Sie auf das Kind übertragen?

    Vielen Dank im Vorraus für Eure Antworten.
    Claudia

    #3173172
    Andreas
    Teilnehmer

    Hallo Claudia,

    >… Alle weiteren Tests auf Borrelien (IgG sowie IgM) waren negativ, jedoch Chlamydien pneumoniae sind weiterhin hoch positiv. Im April 08 (kurz nach der Infizierung) habe ich 6 Wochen Doxycyclin bekommen, im Herbst noch einmal 6 Wochen Clarithromycin. Gebessert haben sich meine Beschwerden jedoch nie u. auch die Testergebnisse auf Chlam. sind nach wie vor hoch positiv.

    Die Mono-Antibiosen schlagen oft nicht an bei Cpn, obwohl es die richtigen Mittel sind. Doxy und Clari sind bei gegen Cpn wirksam, aber Cpn geht für die Dauer der Antibiose in einen inaktiven Zustand, in dem es keinen Stoffwechsel hat, der durch die Antibiotika angreifbar ist. Man muß die wirksamen Antibiotika über einen sehr langen Zeitraum in einer bestimmten Art und Weise gleichzeitig verabreichen, manche durchgängig, andere gepulst, dann ist die Infektion zu beseitigen. Das ist das cap (combined antibiotic protocoll) der Vanderbuilt. Zum einlesen:
    http://www.cpnhelp.org/cpn_and_cap_overview

    >… Ich reagiere sehr schnell gereizt u. aggresiv auf jede Kleinigkeit, bin ständig abgschlagen, anfällig für Krankheiten u. nicht belastbar.

    alles typisch

    > Im Febr. 09 wurden außerdem EKG-Veränderungen festgestellt, die bis heute andauern u. wahrscheinlich Anzeichen einer Herzmuskelentzündung sind.

    Möglicherweise ist das Cpn selbst, möglicherweise einer opportunistischer Koinfekt, der durch die von Cpn verursachte Immunschwäche sich da festsetzen konnte.

    >Kann mir jemand von euch eine gute Reha-klinik empfehlen? Kennt jemand einen guten Arzt/Heilpraktier in meiner Nähe (Dresden) – oder auch weiter weg der sich mit Chlamydien auskennt?

    sunny führt unser Ärzteverzeichnis …

    > Was haltet ihr von Alternativmethoden wie Akkupunkur, Homöopathie o.ä.?

    Für uns kommt das nicht in Frage. Das ist was für gesunde Leute, deren körperliche Prozesse man mit kleinen Reizen ein bißchen aufstacheln, oder positiv umstimmen kann. Cpn ist eine Krankheit vom Schwierigkeitsgrad einer Tbc.

    >(Antibiotika möchte ich nicht mehr nehmen…)

    Eine Alternaive ist Artemisin. Siehe:
    http://www.chlamydiapneumoniae.de/forum/alternatives-behandlungsprotokoll

    >Gibt es eine bestimmt Diät, die man einhalten sollte oder andere Dinge die bei der Ernährung zu beachten sind (außer die aufgelisteten Vitamine die man zu sich nehmen sollte)? Hat zum Bsp. Zucker eine Auswirkung auf die Chlam.? Ernähren sie sich davon wie die Chlam. trachomatis? Ich habe manchmal den Eindruck, dass meine Beschwerden schlimmer werden, wenn ich viele Süßigkeiten esse…

    Wir machen alle die Beobachtung, daß das Krankheitsbild sich durch die Ernährung beeinflussen läßt. Aber, die Beobachtungen sind durchaus individuell unterschiedlich. Und daß es zur Ausheilung führt, berichtet Straßenbahn hier von sich. Die anderen nicht. Ich persönlich hatte gute – vorübergehende – Erfolge mit der Atkins-Diät, vermute dahinter aber nur die Effekte der Anpassung an die Störung, nicht deren Bewältigung.

    Es ist auch die Frage, was man mit Diäten beeinflusst: Cpn oder die davon verursachte Stoffwechselstörung (sekundäre Porphyrie)?

    > Könnte man evtl. durch eine gezielete Ernährungsweise über einen best. Zeitraum die Chlam. für immer vernichten oder müßte man sich sein Leben lang an diese Ernährung halten?

    höchst spekulativ

    >Wie ist der Kenntnisstand im Bezug auf Kinderwunsch u. Chlam.? Werden Sie auf das Kind übertragen?

    Vielleicht steht hier was dazu:
    http://www.cpnhelp.org/?q=node/35

    Ich wäre vorsichtig, bei einer so schweren Erkrankung, noch eine Schwangerschaft in Betracht zu ziehen. Mit dem cap von der Vanderbuilt dürftest Du pi mal Daumen in 2 Jahren wieder gesund sein, mit dem Artemisin vermutlich auch.

    Beste Grüße

    Andreas

    #3173177
    Claudia82
    Teilnehmer

    Hallo Andreas, >……Alle

    danke für deine Antwort.

    Ja, dass Einmalanwendungen mit Antibiotika nicht helfen, hatte ich inzwischen im Internet auch schon herausgefunden. Ich habe es damals v.a. wegen den Borrelien eingenommen u. natürlich, auf Grund der Unwissenheit der Ärzte. Damals glaubte ich auch noch, dass man die Chl., v.a. wenn man sie im Frühstadium? bekämpft durch Antibiotika abtöten kann.

    Ich bin auf die Seite aus Amerika auch schon aufmerksam geworden, bin aber skeptisch, Antibiotika über so einen langen Zeitraum einzunehmen, ohne Sicherheit, ob es wirklich hilft u. ob nicht vielleicht doch noch andere Bakterien/Krankheiten (Borrelien) mit im Spiel sind.
    Hast du denn die Antibiotikatherapie durch u. bist nun geheilt? Haben andere Leute die Therapie gemacht u. sind geheilt? Ich lese zwar viel darüber, aber so richtig geheilt scheint dennoch keiner, oder?
    Außerdem ist mein Freund auch postiv, hat aber keine Beschwerden. Soll er die Antibiotikatherapie auch durchführen u. seinen Körper derartiges antun. Falls nicht, steckt er mich nicht wieder an? Und könnte ich mich nicht leicht auch anderweitig wieder neu anstecken v.a. mit einem durch Antibioka extrem geschwächtem Immunsystem? Der Körper wird doch durch das viele Antibiotika völlig resistent.

    Ich bin dem Ganzen gegenüber wirklich äußerst skeptisch. Weiß auch nicht, welche Symptome nun wirklich durch die Chl. ausgelöst wurden oder viell. schon durchs Antibiotika. Ich glaube nicht, dass mein Körper eine derartige Therapie über so einen langen Zeitraum ohne Folgen verkraften würde, ich habe jetzt schon Darmprobleme etc.

    Es muss doch noch andere Möglichkeiten geben? Habe mir mal einige Beiträge zur Nahrungsumstellung z.b. von Staßenbahn durchgelesen. Im Prinzip denke ich aber auch, dass man dadurch nur die Symptome lindern kann und dass man sich wahrscheinlich sein ganzes Leben lang daran halten müßte. Einen Versuch ist es Wert, aber auch hier sind einige Dinge etwas zweifelhaft. Verzicht auf Zucker: OK. Eisen, Vitamin A, Carotine.. hm? Einerseits könnte man das testen, aber ich habe eh schon Eisenmangel (wegen der Chl?) u. Eisen u. Vitamin A sind doch nun mal notwendig für den Körper.. und der Verzicht von rotem Gemüse u. Früchten??? Was ist den z.b. mit roten und grünen Äpfeln?? Enthalten die wirklich unterschiedliche Stoffe? Außerdem ist in Äpfeln wieder jede Menge Zucker….
    Wenn man danch geht, kann man doch fast gar nichts mehr essen, da in fast allen Lebensmitteln Zucker enthalten ist.

    Hat jemand evtl. Erfahrungen mit einer Fastenkur gemacht?? Ich könnte mir vorstellen, dass man, wenn man gar nichts mehr zu sich nimmt, die Chl. auch keine Grundlage mehr haben, sich zu ernähren und dies in gewissen Abständen zu wiederholen.

    Kennt jemand gute Ärzte, die sich mit der Problematik auskennen? Eine gute Reha-oder Heilfastenklinik??

    Unter folgendem Link wird eine Naturheilpraxis in Leipzig erwähnt:
    http://www.amrit-mitterer.de/index.php?option=com_content&task=view&id=26&Itemid=52

    Kennt jemand diese Praxis? Hat jemand Erfahrungen damit? Die Homepage der Praxis ist nicht gerade aussagekräftig.

    „Eine naturheilkundliche Begleitbehandlung kann dazu führen, daß der Titer der drei Chlamydien-Erreger gesenkt werden kann. In Leipzig gibt es eine Naturheilpraxis, welche diese Art von Erkrankungen erfolgreich begleitend behandelt. Patienten aus dem gesamten Bundesgebiet lassen sich in der Naturheilpraxis Hp Theresia M. begleitend behandeln. Frau Hp Theresia M. bestätigte uns gegenüber, dass bei einigen Patienten beobachtet wurde, daß bei einer ganz genauen Einhaltung der vorgeschriebenen vegetarischen Diät und Einnahme von naturheilkundlicher Medizin der Befall geheilt werden konnte, dabei muss erwähnt werden, dass es einige wenige therapieresistente Patienten gibt. Manche Patienten mit dem festgestellten Titer (Messwert) sind auch auf die verhehrenden Folgen, die ihnen aufgezeigt werden, ungläubig und wollen sich nicht ändern um ihre Gesundheit wiederherzustellen.“

    Danke für Eure Antworten.
    Claudia

    #3173180
    Andreas
    Teilnehmer

    >Ich bin auf die Seite aus Amerika auch schon aufmerksam geworden, bin aber skeptisch, Antibiotika über so einen langen Zeitraum einzunehmen, ohne Sicherheit, ob es wirklich hilft u. ob nicht vielleicht doch noch andere Bakterien/Krankheiten (Borrelien) mit im Spiel sind.

    Gegen letztere wirst Du auch auf Antibiotika angewiesen sein.

    >Hast du denn die Antibiotikatherapie durch u. bist nun geheilt?

    Ich bin mittendrin. Siehe unter Rubrik Krankengeschichten.

    >Haben andere Leute die Therapie gemacht u. sind geheilt? Ich lese zwar viel darüber, aber so richtig geheilt scheint dennoch keiner, oder?

    Im am. Forum tauchen ab und an Leute auf, die sich aus der Therapie verabschieden, weil geheilt. Das ist ein bekanntes Phänomen: Die Leute beschäftigen sich mit einer Krankheit nur solange, wie sie sie selbst haben. Geheilt wendet sich das Interesse wieder anderen Lebensinhalten zu und das ist auch normal so. Deshalb wird man in den Foren immer die Kranken und kaum die Geheilten finden.

    >Außerdem ist mein Freund auch postiv, hat aber keine Beschwerden. Soll er die Antibiotikatherapie auch durchführen u. seinen Körper derartiges antun.

    besser isses

    > Falls nicht, steckt er mich nicht wieder an? Und könnte ich mich nicht leicht auch anderweitig wieder neu anstecken v.a. mit einem durch Antibioka extrem geschwächtem Immunsystem?

    Die Cpn schwächt das Immunsysten, nicht die Antibiose. Durch zurückdrängen der Cpn wird das spezifische Immunsystem (Antikörper etc. pp.) wieder stärker. Geschwächt durch die Antibiose wird das unspezifische Immunsystem, also die Darmflora. Dem muß man während der Antibiose mit Zugabe von Probiotika entgegen wirken.

    >Der Körper wird doch durch das viele Antibiotika völlig resistent.

    Der menschliche Körper hat keine „Resistenzen“. Das ist ein Ausdruck, den man in Bezug auf Bakterien verwendet, die gegen bestimmte Wirkstoffe immun werden.

    >Ich bin dem Ganzen gegenüber wirklich äußerst skeptisch. Weiß auch nicht, welche Symptome nun wirklich durch die Chl. ausgelöst wurden oder viell. schon durchs Antibiotika. Ich glaube nicht, dass mein Körper eine derartige Therapie über so einen langen Zeitraum ohne Folgen verkraften würde, ich habe jetzt schon Darmprobleme etc.

    Meiner persönlichen Erfahrung nach toleriert der Körper, was ihm hilft. Als ich noch gesund war, hatte ich bei 5 Tage auf einem Antibiotikum das Knochenkotzen. Jetzt nehme ich bis zu 4 Antibiotika täglich ein und entwickele mich immer besser.

    Die Darmprobleme können auch sehr gut von der sekundären Porphyrie kommen. Also eine Cpn-Folgestörung sein.

    >Hat jemand evtl. Erfahrungen mit einer Fastenkur gemacht??

    Ja. Atkins hat bestens funktioniert. Das ist aber nicht durchzuhalten gewesen für mich.

    Gruß

    Andreas

    #3173835
    gundip
    Teilnehmer

    Hi,
    bin auch seit einem halben Jahr im Zustand nach Herzmuskelentzündung und habe auch jede Menge Tiefen hinter mir.
    Habe Antibiotika-Therapien ,Vitamine orthomolekular oder anderes, Ozon, Thymusspritzenkur, Homöopathie und ich weiß nicht was hinter mir. Meine chronischen Infekte haben mich nicht verlassen.
    Seit 6 Wochen nehme ich Colostrum Repalac ein und oh Wunder ich wurde wieder Mensch. Colostrum ist die Vormilch von tragenden Kühen und das erste was Kälbchen trinken. Die geballte Ladung Abwehrkraft. Alle Infekte sind ausgeheilt, ich bin weder Müde noch fühle ich mich sonst irgendwie krank. Ich kann endlich Cardiotraining machen, so wie es mein Kardiologe es mir empfiehlt. Erst eine Flasche flüssig 2x täglich 20 ml und dann umgestellt auf Kapseln 2 Stück abends. Ich bleibe vorerst dabei. Dieses Wunderzeug bestelle ich in der Apotheke.
    Nächste Woche fahre ich zur Reha nach Bad Elster. Herzklinik.
    Ich bin mal gespannt. Ich nehme nicht an, dass jemand mit Chlamydia pneumoniae was anfangen kann. Falls doch berichte ich dir. Ich werde mal auf Tuchfühlung gehen. Ich hoffe ich kann mein Immunsystem mal ein bischen stärken. Werde auf alle Fälle meine cpn-Werte bestimmen lassen. Mal sehen ob sich was geändert hat.
    Halte durch ,es muss wohl Leute geben die wieder gesund geworden sind.

    Liebe Grüße Gundula

    #3173849
    knipi
    Teilnehmer

    Hallo Claudia,ich habe erst heute Deinen Beitrag gelesen. Ich sehe da erschreckende Parallelen zu meiner Krankengeschichte. Ich habe Antikörper gegen Borrelien und Chlamydia pneumonia im Blut. Ich habe auch 6 Wochen Antibotika -Infusionen bekommen ohne daß sich irgendetwas geändert hätte. Ich habe ähnliche Symptome wie Du, bin ständig genervt und habe oft Migräne.Das ganze geht jetzt schon seit Jahren. Ich habe fast alle Therapien probiert- praktisch ohne Erfolg. Meine Hoffnung setze ich jetzt auf Artemisia annua. Den Tee trinke ich seit 2 Wochen. Die Symptome verstärkten sich während dieser Zeit, ein Zeichen das sich etwas tut.
    Falls du noch Fragen hast, antworte ich gern.
    Gute Besserung wünscht
    Knipi

    #3173850
    sunny2
    Teilnehmer

    Arme Kälbchen, wenn sie nicht selber das Colostrum bekommen….

    Mir hat ebenfalls Artemisin sehr geholfen. Hat meine Symptome zu 70-80% zum verschwinden gebracht. Gleichzeitig Entgiftung machen und gegen Nitrostress etwas tun.

    lg,
    sunny

    #3173854
    knipi
    Teilnehmer

    Du nervst!

    #3173855
    sunny2
    Teilnehmer

    …hihihi….ich darf das….

    Also, bei Pferden ist das so, daß das Fohlen binnen 6 Stunden die Kolostralmilch getrunken haben muß. Ansonsten kommt es zu schweren Immundefiziten, die ein Fohlen in der Tierklinik intensivbehandlungspflichtig machen können.

    Wegen der Kolostralmilch muß eine tragende Stute bis aller spätestens 4 Wochen vor dem Geburtstermin auf den Hof gestellt werden, auf dem sie ihr Fohlen zur Welt bringt. Es bilden sich nämlich spezifische, stallbezogene Antikörper, die nur über diese Vormilch = Biestmilch übertragen werden.

    Nach spätestens 12-15 Stunden hat sich der Darm des Fohlens und auch die Zusammensetzung der Milch so verändert, daß a) das Fohlen diese Antikörper nicht mehr aufnehmen kann und b) die Stute keine Kolostralmilch produziert. Wenn ich diese abmelke, ist sie unwiderbringlich für das Fohlen verloren.

    Das selbe gilt für Stuten, die bereits Tage vor dem Geburtstermin laktieren und die Milch nur so aus ihnen rausläuft. Hierbei geht Kolostralmilch verloren. Bei diesen Fohlen müssen spezielle Blutuntersuchungen auf Antikörper, Immunstatus etc. gemacht werden und ggf. fehlende Antikörper per Infusion ergänzt bekommen.

    Es war also nicht wirklich nur witzig gemeint. Denke, daß Kühe da nicht viel anders sind – zumal es beim Menschen ebenfalls so ist.

    Lg,
    sunny

    #3173856
    gundip
    Teilnehmer

    Danke, für die konstruktive Kritik.

    Ich liebe die Dikussionen mit gut informierten Gesprächspartnen die überall ihren Senf dazugeben müssen.

    Kälbchen müssen wegen mir nicht verhungern.

    Nichts für ungut.
    LG Gundula

    #3173858
    sunny2
    Teilnehmer

    Hi Gundula,

    hab ich auch nicht gesagt, daß die Kälbchen verhungern müssen.

    Und Senf ist es auch nicht. Und ein paar Hintergrundinfos können nicht schaden.

    Ich greife Dich deshalb ja nicht persönlich an oder kritisiere Dich. Nein, ich freue mich sogar für Dich, daß es bei Dir funktioniert. Ist doch prima.

    Es ist die selbe Sache, wie jeder für sich entscheiden muß, ob er Tropenholz aus nicht kontrolliertem Anbau kauft etc., etc..

    Lg,
    sunny

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