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Kann mir jemand weiterhelfen?

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  • #317359
    Evi
    Teilnehmer

    Hallo!
    Ich bin ganz neu hier, und wäre sehr froh, wenn mir jemand helfen kann.
    Mir geht es es zur Zeit sehr schlecht . Ich leide seit Jahren an Borreliose, habe auch einige AB Therapien hinter mir (ohne Erfolge), und nun wurden bei mir auch noch Chlamydien pneu. festgestellt.
    Besser gesagt Ak gegen Clamydien pneu. im Blut.
    Mein Arzt sagt nun , daß hätte nichts zu sagen, AK hat jeder, kann sein, daß ich es früher mal hatte, und es besteht kein Handlungsbedarf. Habe keine Medikamente bekommen – nichts.
    Kennt sich vielleicht jemand mit den Werten aus?

    Chlamydia pneumoniae IgG 2.4
    Chlamydia pneu. IgA 3.8

    Wäre sehr dankbar, wenn mir jemand was dazu sagen könnte.
    Ich weiß auch nicht, an welchen Arzt ich mich wenden könnte. Ich wohne in Sachsen Anhalt (Halle/Leipzig/Magdeburg), hier bei uns gibt es keinen Arzt, der sich mit Chlamydien auskennt.
    Wo kann ich mich nur hinwenden? Weiß jemand eine Adresse?
    Meine Krankengeschichte reiche ich gerne nach, falls es jemanden interessiert. (Ist ziemlich lang)
    LG Evi

    #3172048
    Andreas
    Teilnehmer

    Hallo Evi,

    zu den Ig-Antikörpern siehe:
    http://www.medizinfo.de/immunsystem/abwehr/immunglobuline.htm

    Bezüglich Cpn hat mein Labor folgende Grenzwerte angegeben:
    IgG < 16
    IgA < 0,8
    IgM < 0,8 Ich interpretiere Deine Werte so, daß Du eine Neu-Infektion mit Cpn auf den Schleimhäuten hast. Eine frühere, bereits ausgestandene cpn-Infektion könnte sich noch in erhöhten IgG-Werte bei normalisierten IgA- und IgM-Werten zeigen. Letzteres ist ja aber gerade nicht zutreffend bei Dir. Gruß Andreas

    #3172049
    Evi
    Teilnehmer

    Hallo Andreas!
    Vielen Dank für deine schnelle Antwort.
    An den Schleimhäuten merke ich keine Beschwerden. Meine Symptome sind starke Nackenschmerzen, Sehnenansätze an Ellenbogen, starke Müdigkeit und Erschöpfung, Augenprobleme und ein ständig geblähter Bauch, um nur einige zu nennen.
    Die Liste könnte ich endlos fortsetzen.
    Muß das denn mit AB behandelt werden, oder ist es richtig, wie mein HA sagt, nicht nötig zu behandeln?
    Und wie kann ich einen Arzt finden, der es behandelt?

    LG Evi

    #3172050
    Andreas
    Teilnehmer

    >An den Schleimhäuten merke ich keine Beschwerden. Meine Symptome sind starke Nackenschmerzen, Sehnenansätze an Ellenbogen, starke Müdigkeit und Erschöpfung, Augenprobleme und ein ständig geblähter Bauch, um nur einige zu nennen.

    Bei dem üblichen grippalen Infekt auf den Schleimhäuten der Atemwege hat man auch Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit etc. pp. Ich glaube, das kann man dem subjektiven Empfinden nach schlecht zuordnen.

    >Muß das denn mit AB behandelt werden, oder ist es richtig, wie mein HA sagt, nicht nötig zu behandeln?

    Meinem Verständnis nach müßtest Du mit AB behandelt werden, wenn man nicht alle Hoffnung darauf setzen will, daß Dein Immunsystem mit den cpn alleine fertig wird. Letzteres ist zwar der Normalfall. Aber bei einer chronischen Borrelieninfektion würde ich da nicht mehr auf Normalität setzen.

    >Und wie kann ich einen Arzt finden, der es behandelt?

    Vielleicht meldet sich hier noch jemand, der Dir mit einem Arzt aus Deiner Region weiterhelfen kann …

    Andere Frage: Du sagst, diese Borrelien werden bei Dir schon seit längerem erfolglos mit Antibiotika behandelt. Sind Borrelien nicht auch Bakterien? Und kriegt man nicht alle Bakterien auf kurz oder lang mit Antibiotika in den Griff? Wie kann das angehen, daß diese den Antibiotika-Einsatz überstehen?

    Gruß

    Andreas

    #3172051
    Evi
    Teilnehmer

    Das ist die große Frage, worauf ich keine Antwort finde.
    Meine letzten Antibiosen:

    Juli 2007
    10 Tage Doxy 100 mg 2×1
    10 Tage Cefaclor 500mg 2×1
    10 Tage Amoxycillin 1000mg 2×1

    Nov 2007
    6 Wochen 2g Rocephin i.v.

    Jan 2008
    5 Wochen tägl. 600 mg Azithromycin
    100 mg Minocyclin

    Mußte dann erst mal aufhören, weil ich es nicht mehr vertragen habe. Die Beschwerden haben sich dadurch leider nicht gebessert und haben sich nun leider verstärkt, worauf ich den Arzt gebeten hab, auf Chlamydien zu testen, die ja ähnliche Beschwerden machen wie Borellien.
    Das Ergebniss, siehe oben.
    Ich hoffe sehr, das mir hier jemand einen Arzt nennen kann!
    Muß noch sagen, die Borreliose habe ich schon seit 1985, ist jetzt leider chronisch, da über Jahre nicht erkannt.
    LG Evi

    #3172052
    ilka
    Teilnehmer

    Hi Evi,

    ich heiße dich herzlich willkommen.
    Ich bin zwar kein doc, bei Sicht deiner Antibiosen kam mir sofort der Gedanke , entweder viel zu kurz, z.B. 10Tage, ich weiß, dass Borrelioseärzte monatelang eine kombinierte Antibiotikatherapie machen,
    oder 2 x Monotherapien.
    Nach dem Arzt Dr David Whekldon ist das typisch für ineffektve Therapien.
    Sinnvoll wäre meines Erachtens eine Therapie nach Stratton oder Wheldon, eigentlich soll diese auch bei Spirochäten wirksam sein.
    Was hast du zum Schutz ergänzend genommen?

    Geh vielleicht auch ins Borrelioseforum, versuche kompetente Ärzte zu finden. Die kennen sich mit allen Spirochäten und deren effektiven Behandlung aus.

    Liebe Grüße

    Ilka(sphinx)

    #3172053
    sunny2
    Teilnehmer

    Hi Evi,

    ich muß Andreas leider widersprechen, Deine Werte sehen nach einer chronischen Infektion aus. Es sei denn, Dein Arzt hat keine Chlamydia pneumoniae Antikörper im IgM Bereich untersuchen lassen.

    Die Antikörper im IgG-Bereich zeigen eine durchlaufene Infektion an, quasi wie eine Narbe im Blut. Allerdings spricht Stratton, ein amerikanischer Arzt, bei bestehenden Antikörpern im IgG-Bereich von einer chronischen Infektion.

    Was aber auf jeden Fall für eine chronische Infektion spricht, sind die Antikörper im IgA-Bereich. Sie stellen im „Labordeutsch“ eigentlich den Schleimhautkontakt dar. Das ist bei chronischen Infektionen aber nicht unbedingt so – hier zeigen sie eine permanente Auseinandersetzung des Körpers mit dem Erreger an. Normalerweise haben die Immunglobuline IgA der Chl. pn. eine Halbwertzeit von einer Woche, d.h. irgendwann muß dieser Parameter verschwunden sein. Während die IgG noch jahrelang bzw. lebenslang bestehen bleiben können. Ist dies nicht der Fall, so handelt es sich um eine chronische Infektion.
    Außerdem wird das IgA evtl. bei einer Re-Infektion wieder aktiv.

    Nur das IgM zeigt den akuten Verlauf an.

    Anhand Deiner Symptome würde ich ganz klar von einer chronischen Infektion im Sinne eines Chlamydiensyndroms sprechen, wie es Frau Dr. Brockmann beschrieben hat.
    Sie können aber durchaus durch Deine chron. Borre ausgelöst sein. Ein sehr schwieriges Thema. Borre ist schon kompliziert genug, kommt dann aber noch Chl. pn. hinzu ist das ganz schön doof.

    Ich kann Dir erstmal nichts anderes raten, als Dich intensivst mit dem Inhalt hier zu befassen und selber Experte zu werde (wie Ilka es immer so schön sagt…..-:))

    Ein Arzt in Deiner Region ist uns nicht bekannt. Wenn Du mir eine PN schreibst dann nenne ich Dir aber Ärzte, die ca. 250-300 km entfernt sind. Anscheinend gibt es aber jemand an der Uni Jena, der sich mit den Viechern auskennt. Ich bin dabei, diesen Kontakt herzustellen.

    Aber erstmal Kopf hoch. Wir versuchen Dir auf Deine Fragen eine Antwort zu geben…..

    Ich war heute übrigends wieder bei meinem Spezi. Ich fahre ebenfalls 250 km, aber der Weg lohnt sich.

    Lg,
    sunny

    #3172054
    Evi
    Teilnehmer

    Hallo Ilka!
    Danke für deinen Rat. Das Borrelioseforum kenne ich. Aber auch dort weiß niemand in meiner Nähe einen Arzt. Der Arzt bei dem ich jetzt bin, ein Borreliose Spezi hat mir diese Therapien verordnet. Aber mit Chlamydien beschäftigt er sich weniger.
    Viele Borrelianer dort, haben auch mit den Chlamydien zu kämpfen und haben auch viel länger Antibiose gemacht, mit mäßigem Erfolg.
    Die Biester sind wohl nicht tot zu kriegen.
    Außer Vitamine habe ich nichts ergänzend genommen. Doch, Zink und Selen.
    LG Evi

    #3172055
    Evi
    Teilnehmer

    Hallo sunny!
    Ich kann dir keine PN schicken. Wenn ich sunny reinschreibe, kommt: Benutzer existiert nicht.
    Was mache ich falsch?
    LG

    #3172056
    sunny2
    Teilnehmer

    Hi Evi,

    Du mußt an „sunny2“ schreiben….. -:)

    Ich muß noch etwas zu meinen Ausführungen ergänzen. Die Re-Infektion kann durch Dich selber erfolgen. Die Chlamydia pneumoniae bildet sogenannte kryptische Formen. Das sind Zelleinschlüsse, die für die meisten Antibiotikas unerreichbar sind. Lediglich Metronidazol und Tinidazol können diese „ruhenden“ Formen knacken.

    Das Dumme ist, daß diese kryptischen Formen sich wiederum in reproduktionsfähige Retikularkörperchen umwandeln können, die dann wieder infektiöse Elementarkörperchen bilden. Die jetzt wieder neue Zellen infizieren können. Also – ein Teufelskreis. Die kryptischen Formen sind Streßformen. Formen der chl. pn., die sich durch falsche ABs oder sonstige Angriffe bilden. Sind die Angriffe vorbei, schreiten sie in ihren bösen Machenschaften wieder voran. Außerdem bilden sie sich durch die Amminosäuren Leucin und Isoleucin – wie es im neuen Bericht im Inhalt steht, diese Formen sind jedoch leicht verändert und es ist unklar, ob sie wieder „gefährlich“ werden können. .

    Hier liegt auch das Problem der kurzen AB Behandlung. Ich habe es mehrfach selber erlebt. Mir gehts unter AB super. Setze ich jedoch das AB nach ca. 3 Mon. ab, da es mir ja gut geht, dann kehren die Symptome nach einigen Wochen wieder schleichend zurück.

    Lg,
    sunny2

    #3172057
    ilka
    Teilnehmer

    Hi Evi,

    vielleicht schon jetzt,aber vor allem bei einer Antibiose brauchst du Kohletabletten und / oder Chlorella , die die Bakteriengifte und Antibiotikarückstrände wie ein Schwamm im Darm aufsaugen,damit sie nicht in den Blutkreislauf wandern, du scheidest sie anschließend aus. Im Abstand von mindestens 2 Stunden zu Nahrung und Medis nehmen, sonst saugen sie sie auch auf.

    Sie einmal bei http://www.cpnhelp.org unter supplements nach, was in welcher Dosis wozu benötigt wird.
    Meine Ärztin schreibt auf, was geht,vieles bekomme ich (noch) erstattet.

    Meines Wissens wirkt diese kombinierte Antibiose auch bei Borre. Cecil Jadin aus Südafrika hat schon Tausenden auf diese Weise geholfen.Ihr Vater war Schüler von Pasteur und Infektionologe, sie hat das Wissen erweitert.

    Ich werde demnächst die Wheldon -Therapie übersetzen, hast du weitere Wünsche?

    Grundlagen findest du schon hier unter Schulmedizin, auch für Überzeugungsarbeit ganz gut.

    LG

    Ilka(sphinx)

    #3172058
    Evi
    Teilnehmer

    Ich danke euch.
    Jetzt habe ich nur noch einen Wunsch:
    Einen Arzt zu finden, der mir die richtige Therapie verordnet. Den habe ich nicht, und ich kann mich ja nicht selbst behandeln.
    Das alles verwirrt mich schon ganz schön. Heute geht es mir besonders schlecht.
    Ist vielleicht eine dumme Frage, aber geht es euch auch schlechter, wenn das Wetter wechselt, besonders bei Kälte und Wind?
    Wünsche allen ein schönes WE.
    LG Evi

    #3172062
    ilka
    Teilnehmer

    es gibt keine dummen Fragen, muss mal wieder die Pädagogin herauslassen.
    Zur Frage:ja ,leider.
    Noch netter, wenn im Frühjahr und Herbst das Wetter sich ändert.

    Etwas POSITIVES: unter der Antibiose habe ich kaum mit all diesen Probleme!!!

    LG

    Ilka (sphinx)

    #3172068
    Evi
    Teilnehmer

    Hallo Ilka!
    Da hast du es ja wenigstens unter Antibiose erträglich.
    Das ist ja das seltsame bei mir, bei Antibiose ändert sich nichts, außer daß es mir noch schlechter geht von den NW.
    LG Evi

    #3172069
    Evi
    Teilnehmer

    Kennt jemand das Borreliose- zentrum- Hannover. Habe im Borreliose Forum gelesen, daß die da auch auf Chlamydien behandeln.
    Gibt es da Erfahrungen?
    War da schon mal jemand?
    LG Evi

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