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19. März 2008 um 10:13 Uhr #317221JaninaTeilnehmer
Bin ich froh, dass ich endlich etwas gefunden habe, wo man ein paar Informationen zu Chlamydia bekommt. Ich habe bis jetzt außer ständigen Kopf- und Gelenkschmerzen kaum gesundheitliche Schwierigkeiten gehabt, gehe zum Arzt, weil ich mir eine Grippe eingefangen habe und dann haut der mir nach dem Abstrich die Diagnose Chlamydia um die Ohren. Habe zwar darüber schon mal einen Fernsehbericht gesehen, aber was die kleinen Biester sonst noch alles verursachen können, wusste ich bis jetzt noch nicht. Wie ich hier gelesen habe, könnten sie auch Ursache für meine Kopfsschmerzen sein. Die wurden bis jetzt ohne Erfolg mit Migränemedikamenten und Sauerstofftherapie behandelt. Da hatte ich aber selber mit autogenem Training wesentlich mehr Erfolg. Da kann ich vielleicht auch euch ein paar gute Ratschläge geben, weil ihr offenbar auch alle mit Schmerzen zu kämpfen habt und von der Chemie die Nase voll habt.
Aber erst mal möchte ich mich vorstellen: Ich bin Janina, 45 Jahre alt. Habe einen schwer behinderten Lebensgefährten, zwei große Söhne und zwei Enkeltöchter. Gelernt habe ich irgendwann Kürschner und wie ich heute weiß, gab es bereits damals die ersten Anzeichen.19. März 2008 um 10:43 Uhr #3171670sunny2TeilnehmerHí Janina,
hat Dein Arzt einen Abstrich gemacht und dabei Chlamydia pneumoniae festgestellt? Oder war es der Gynäkologe, der Chlamydia trachomatis festgestellt hat?
Chlamydia pneumoniae sind nur im Blutbild mittels Antikörpern im IgM, IgA und IgG-Bereich nachweisbar oder mittels einer sog. PCR (Polymerase-Chain-Reaction).
Von den Symptomen her, macht es aber wohl keinen Unterschied. Evtl. aber von der Behandlung.
Lg,
sunny20. März 2008 um 16:31 Uhr #3171671JaninaTeilnehmersowohl der HNO als auch der Gyn haben Abstriche gemacht. Vom HNO kam der detaillierte Hinweis. Die endgültigen Ergebisse hatte er noch nicht, weil noch mal eine Kontrolluntersuchung gemacht werden sollte, weil wohl was nicht ganz eindeutig war.
Ich hab im Moment das Gefühl, durch den Wolf gedreht zu werden, aber das habt ihr hier wohl alle schon hinter euch und ich stehe am Anfang.
Ist aber schön, zu wissen, dass es Menschen gibt, mit denen man darüber reden kann.
Ich wünsche allen hier schöne Ostern. LG Janina21. März 2008 um 17:44 Uhr #3171674OptimistinTeilnehmerHallo Janina,
du ich renne seit über 30 Jahren von einer Untersuchung zur anderen. Ist manchmal wirklich nervig. Aber meistens kommt bei jeder Untersuchung wieder ein Hinweis zu den Ursachen und die können dann zielgerichtet angreifen.
Lass dich nicht entmutigen und halt durch.
Liebe Grüße Optimistin22. März 2008 um 08:59 Uhr #3171677Sachse63TeilnehmerHallo Janina,
irgendwann ist auch mal Licht am Ende des Tunnels. Sei froh, dass Sie bei dir so gründlich untersuchen. Viele kämpfen darum, dass überhaupt richtig getestet wird. Je eher das Ergebnis klar ist, desto eher kann man was dagegen tun und desto besser sind die Chancen. Das ist eine Durststrecke und die Ungewissheit zerrt an den Nerven. Aber auch diese Zeit geht vorbei.
Lass den Kopf nicht hängen!
Herzliche Grüße Sachse6322. März 2008 um 19:42 Uhr #3171678JaninaTeilnehmerEs tut gut, von euch zu hören, dass es ein Zeichen ist, dass es vorwärts geht. Im Moment geht es mir mies. Vermute mal, dass da auch Petrus die Hände im Spiel hat. Konnte mich heute früh vor Schmerzen kaum bewegen, jetzt geht es wieder.
LG Janina24. März 2008 um 16:01 Uhr #3171686sunny2TeilnehmerHi Janina,
meine Beschwerden verstärken sich auch bei bestimmten Wetterlagen. Kälte kann ich auf jeden Fall nicht gut abhaben – meine Muskeln sind dann noch steifer und die Gelenke schmerzen.
Bei mir ist eine „Kälteallergie“ = Kälteurtikaria (gibt es wirklich) festgestellt worden – vielleicht macht diese die Beschwerden. Aber auch diese Erkrankung hatte ich nicht vor meiner Erkrankung mit Chl. pn.. Die Kälteurtikaria gehören ja auch mit zu den Pseudallergien und diese werden ja auch bei Fr. Dr. Brockmann unter dem Chlamydiensyndrom beschrieben.
Wäre auf jeden Fall noch mal ein Thema für eine „kleine“ Umfrage.
Lg,
Sunny13. April 2008 um 16:22 Uhr #3171759sternTeilnehmer.Hallo, ich bin 45 Jahre alt und weiblich. ich habe seit 12 Jahren Lungenentzündungen und seit 2001 nachgewiesene C. Pneumoniae Infektioenen. ch bin fest davon überzeugt, dass die Tierchen diese Gelenk- und Muskelschmerzen auslösen, auch wenn Rheumafaktor negativ ist. Ich habe diese Beschwerden auch massiv und als ich 2007 im November in der Thoraxklinik intravenös 1 Woche lang 2 Antibiotika gegen eine erneute Lungenentzündung bekam, verschwanden alle Beschwerden wie eine Zauberei und ich dachte, das kann doch alles nicht wahr sein, weil es wirklich zum verzweifeln war. Aber nach 3 Wochen kamen schleichend die gleichen Beschwerden und das Krankheitsgefühl wieder!!! Der neu entdeckte Prof. meinte, die dauer wäre zu kurz gewesen und ausserdem sollte intravenös das Antibiotikum verabreicht werden. Ich habe am 17.4.2008 einen Termin bei ihm und werde Euch berichten, was er für Therapieideen hat. LG, Stern
24. April 2008 um 06:25 Uhr #3171811JaninaTeilnehmerMich hat es vor knapp zwei Wochen von heut auf morgen umgehauen. Schmerzen ohne Ende, der Kreislauf spielte verrückt. Wenn ich freiwillig den Arzt rufe… Na ja, jedenfalls haben sie mich in die Klinik gesteckt. Der Internist von dort arbeitet sehr eng mit der Robert Koch Klinik in Leipzig zusammen. Ich habe drei Tage lang per Tropf Antibiotika bekommen (wo ich die so mag). Jetzt muss ich im Wechsel Penicillin und Jenacyclin nehmen und das für sechs Wochen. So ganz nebenbei haben sie noch festgestellt, dass ich mich vor längerer Zeit mit Borrelien infiziert habe. Daher sollen wohl auch die Gelenkbeschwerden kommen. Das Behandlungsschema läuft wohl ähnlich wie bei den Chlamydien und sie hoffen, dass sie beides in den Griff bekommen. Anfang Juni muss ich voraussichtlich wieder für ein paar Tage zu Untersuchungen anrücken. Ansonsten… na ja, ein guter Trend zur Besserung ist erst mal da.
Liebe Grüße Janina27. April 2008 um 08:43 Uhr #3171823JaninaTeilnehmerIch habe erst einmal gute Nachrichten. Meine letzten Blutwerte waren deutlich besser. Die Medis scheinen also das zu tun, was sie sollen.
Ansonsten hat sich die Situation bei mir stabilisiert.
LG Janina5. Mai 2008 um 09:57 Uhr #3171834sunny2TeilnehmerHallo Janina,
sorry, habe Deine Geschichte gerade erst gelesen. Ich hoffe, der Aufwärtstrend hält weiter an. Bitte berichte von Deiner Therapie.
Vielleicht machst Du ja ein „Tagebuch“ auf. Habe heute auch damit angefangen. Schau mal in den Thread.
Lg,
sunny18. Mai 2008 um 16:21 Uhr #3171880JaninaTeilnehmerDanke für deinen Zuspruch. Den kann ich im Moment gut gebrauchen. Hatte gestern nämlich den Befund von einer Magenuntersuchung im Briefkasten. Am liebsten hätte ich in gleich in die Papiertonne geworfen, aber das geht schlecht. Zu allem Überfluss hat man bei mir jetzt noch ein Zwölffingerdarmgeschwür festgestellt. Positiv ist, dass man es als gutartig eingestuft hat. Aber das heißt, dass ich keinerlei Schmerzmittel mehr nehmen darf und jetzt noch zusätzlich ein weiteres Antibiotika nehmen soll. Da fragt man sich schon, ob das überhaupt mal wieder aufhört. Aber na ja… so lange die Hoffnung noch da ist…
LG Janina20. Mai 2008 um 04:55 Uhr #3171885sunny2TeilnehmerHi Janina,
ist ein Helicobacter Pylori als Ursache festgestellt worden?
Lg,
sunny30. Mai 2008 um 05:57 Uhr #3171904JaninaTeilnehmermusste schon wieder in die Klinik, weil mein Magen verrückt gespielt hat. Jetzt muss ich erst mal alle Medis absetzen, bis die Ergebnisse da sind. Bei der Magenspiegelung am Mittwoch wurden große rote Punkte auf der Schleimhaut gefunden. Haben an acht Stellen Gewebeproben entnommen. Die Histologiebefunde kommen erst Mitte der Woche. Bis dahin muss ich erst mal Protonenpumpenhemmer nehmen. Hoffe, dass ich danach wenigstens wieder die Hormone weiter nehmen kann, denn damit haben sie es geschafft, wenigstens die Gelenke zu stabilisieren. Laut letzten Röntgen hat kein weiterer Abbau stattgefunden. Na ja, eigentlich muss ich mich nicht wundern, bei uns ist ständig Stress auf Grund der Unfallfolgen meines Lebensgefährten. Bleibt alles an mir hängen. Die Kinder sind zum Teil 600 Kilometer weit weg und können nicht helfen. Das heißt, jeden Tag 10 bis 12 Stunden Arbeit. Haus, Grundstück, Bürokratie… Müsste eigentlich mal raus, aber die Rentenversicherung hat eine Kur abgelehnt. Na ja, bin selbstständig, da wissen die, dass sie mal nie EM-Rente zahlen müssten. Zitat: „Ich solle froh sein, dass ich so gesund bin und nicht Menschen,die es dringend brauchen, die Kurplätze wegnehmen wollen.“ Selbst ein empörter Widerspruch der Chefin von der AOK hat nix gebracht. Die haben nicht mal Unterlagen angefordert. ich hab aber auch keine Lust, deswegen vor Gericht zu ziehen.
LG Janina -
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