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Ich bin auch neu hier und bräuchte BITTE einen Rat/Meinung

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  • #318414
    Wienerin
    Teilnehmer

    Ich bin ein neuer User und habe paar Fragen und hoffe auf Antworten. Bin 40 Jahre alt, verheiratet mit 2 Kinder. Ich habe eine Schilddrüseunterfunktion (Hoshimoto) und nehme seit 10 Jahren Thyroxin.
    Ich leide seit ca. 2007 an Müdigkeit, Gelenk/Knochen und Muskelschmerzen, leichter Schwindel, Magenbeschwerden, Übelkeit die hier und da auftreten und dann auch verschwinden. Ich und die Ärzte haben es hauptsächlich auf Stress geschoben.

    Wegen Unterleibschmerzen habe ich 2007 Magen und Darmspiegelung gemacht (Helicobacter pylori gefunden und in 2 Runden mit Antibiotika behandelt, danach Magenspiegelung OK).

    Im Jahr 2007 hat meine Frauenärztin (wegen noch nicht erfüllte 2.Kinderwunsch) meine Blutwerte für Chlamydia Thachomatis und Chlamydia Pheumoniae getestet.
    AK – Werte Ende 2007 waren:
    Chlamydia Pneumoniae (CPN ) IgA: 1:128 (Grenztiter Norm 1:16) à positiv
    CPN IgG: 1:64 (Grenztiter Norm 1:32) à positiv

    Chlymydia Trachomatis
    IgA: 1:16 (Norm 1:16) ànegativ
    IgG: 1:64 (Norm 1:64) à negativ

    Ich habe Antibiotika Zythromax (Azithromycin) bekommen und Kontrolle im Frühjahr 2008 gemacht.
    Werte 2008:

    CPN IgA: 1:32 (Grenztiter Norm 1:16) à positiv
    CPN IgG: 1:64 (Grenztiter Norm 1:32) à positiv

    Chlymydia Trachomatis
    IgA: 1:16 (Norm 1:16) ànegativ
    IgG: 1:64 (Norm 1:64) à negativ

    Wieder Zythromax verschrieben bekommen. Kontrolle danach gab es keine so wie ich mich erinnern kann und ich weiß nicht warum das weiter nicht verfolgt wurde. Ich habe selber das ganze nicht schlimm gefunden weil ich nicht informiert war was das alles bedeuten kann.

    Ich wurde 2009 schwanger und habe im März 2010 entbunden.
    2 Monate nach der Geburt meines Kindes habe ich sehr unangenehme Gelenkschmerzen in beiden Knie bekommen. Sehr bald wurden fast alle Gelenke betroffen. Ich war bei Orthopäden (Röntgen der Knie zeigte nur ein sehr geringen Verschleiß bei einem Knie). Dazu war ich noch extrem müde und hatte teilweise Angst das Baby zu halten weil ich das Gefühl hatte ich könnte umfallen. Nach einer Kur mit Vitaminen (A, D, Chondroitinsulfat und Glycosamin) ist es mir besser gegangen. Die Ärzte haben gesagt, es wäre nach der hormonelle Umstellung nach der Geburt sowas normall.

    Danach gab es eine Pause von über 1 Jahr wo es mir Ok gegangen ist, hatte sogar Energie Sport hier und da zu machen und vor allem den Alltag mit Beruf und 2 kleine Kinder zu meistern.

    Diesem Sommer (Juli 2011) ist es wieder los gegangen: starke Müdigkeit, Übelkeit, Druck im Brustkorbbereich, Magenbeschwerden bzw. Schmerzen in den ganzen Abdomen, leichtes Schwindel. Blutbild OK (Chlamydia wurde nicht getestet), CRP neg. Wieder Magen und Darmspiegelung mit leicht positiven Test auf Helicobacter Pulori. Nach 2 Wochen Antibiotika wegen Helocobacter und etwas für Beruhigung des Darmes ist es mir für 2 Monate besser gegangen. Die Internistin hat auf Stress und Erschöpfung getippt.

    Und jetzt seit ca. 3 Wochen hat erst mein rechtes Knie weh getan, nach 1 Woche haben bereits fast alle Gelenke und Knochen weh getan. Dazu war die starke Müdigkeit da, leichtes Schwindel, Übelkeit, Muskelschmerzen und ich schlafe nicht so gut. Meine Osteopatin hat mein Knie behandelt und meinte ich soll nach Chlamydia schauen wenn mir alle Gelenke weh tun. Da ist es mir meine „Geschichte“ aus der Jahren 2007/2008 erst eingefallen. Ich habe dann viel im Internet darüber gelesen und auf diesem Forum gestossen wo ich die besten Infos für mich geholt habe. Ich war überzeugt, dass bei mir die Chlamydien das ganze verursachen. Den Hausarzt habe ich nach Laborüberweisung für die Chlamydias gebeten weil ich überzeugt war/bin, dass das mein Problem ist. Dazu hat er noch Borelien, Salmonella, Yersinia aufgeschrieben.

    Nun habe ich die Blutwerte:
    Butsenkung –OK
    CRP 0,09 mg/dl (Norm 0,0 – 0,5) –> negativ
    CPN IgA ELISA 0,75 RE/ml (Norm <0,8) --> negativ
    CPN IgG ELISA 110,42 RE/ml (Norm <16) --> positiv

    Chlam.Trachomatis IgA ELISA 0,66 RE/ml (Norm < 0,8) --> negativ
    Chlam.Trachomatis IgG ELISA 37,80 RE/ml (Norm < 16) --> positiv

    Borrelien, Salmonella (OD, HD, OB, HB, OC, HC), Yersinia –> alle negativ.

    Als ich den Befund bekommen habe und die Werte für die Chlamydia gesehen habe, dachte ich, dass ich meine Symptome nicht mit Chlamydia zu erklären sind weil die IgA Werte negativ sind. Ich habe dann aber gelesen, dass wenn die Werte von IgA negativ sind und IgG positiv (wie in meinem Fall) eine chronische Chlamydia Infektion da wäre.
    In den letzten Jahren wurde 2 mal das Reumafaktor im Blut getestet (immer negativ). Die Gichtwerte waren auch OK.

    Also meine Fragen sind:
    1. Habe ich eine chronische Chlamydia Infektion mit IgA-neg, IgG positiv und CRP-negativ? Soll nicht CRP erhöht sein wenn man einen Infekt (auch chronisch) hat?

    2. Unklar ist es mir woher die IgG Werte für Chlamydia Trachomatis kommen? Da sie 2007/2008 negativ waren interpretiere ich es so, dass ich zwischen da und jetzt mal einen Infekt hatte. Da ich in einer Ehe lebe wo beide absolut treu sind, kann ich mir so eine Infektion nicht erklären. Kann man sowas auf einen anderen Weg (ausser Untreue) bekommen? Öffentliches Klo, Schwimmbad usw.? Insemmination (habei ch auch gemacht)?

    3. Meine jetzige Beschwerden (Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit, Gelenk/Knochen/Muskelschmerzen) treten in Schüben auf und wandern durch den Körper herum. Einen Schub kann z.B. 1 Stunde dauern und dann bin ich ev. 2-3 Stunden OK (nicht fit aber OK), dann Abends vor allem kommen verstärkt die Gelenk/Knochen/Muskelschmerzen und Übelkeit wieder. Kennt jemand das?

    4. Selten lese ich in den Forum über Knochenschmerzen, die Leute beschwerden sich eher über Gelenkschmerzen. Sind die Knochenschmerzen eher selten?

    5. Habt ihr Informationen über einen Arzt in Wien/Österreich der sich mit Chlaymydia auskennt und beschäftigt?

    Ich muss dazu sagen, dass ich jetzt eine Reihe an Arztbesuche vorhabe: in 2 Tage gehe ich zu einen Kniespezialist weil mit einem Knie ist definitiv zusätzlich was los. Besuch (normale Kontrolle) bei meiner Frauenärztin habe ich ausgemacht, sie kennt sich prinzipiell in viele Bereiche aus und ist außerdem die, die als erste nach Chlamydia getestet hat. Ich gehe dann zu der Internistin die bis jetzt eigentlich nie die Chlamydia im Frage gestellt hat.

    Da ich noch nicht sicher bin ob ich an der chronische Chlamydia leide oder vielleicht Rheuma oder eine Autoimmunerkrankung habe, wäre ich SEHR dankbar nach eure Einschätzungen und Erfahrungen.
    Schöne Grüße aus Wien!

    #3179055
    Kern
    Teilnehmer

    Hallo Wienerin,
    versuche mal deine fragen so gut ich kann zu beantworten:
    1) was ist CRP? ob du das hast kann keiner sagen, möglich ist es aber allemal, auch negative AK sind möglich. Nicht glauben wenn das Urteil „abgelaufene Infektion“ lautet.
    2) weiss ich nicht genau, vielleicht messfehler? In jedem Fall ist CTR gegenüber CPN zweitrangig. Wenn du CPN auslöscht wird die CTR auch sicher mit draufgehen, CPN ist das weitaus kompliziertere Problem
    3) Kenn ich nicht, aber das muss nichts heissen, deine Symptome sprechen schon eine „CPN-Sprache“.
    4) Ich kenne Knochenschmerzen nicht so, aber oft sind ja die Knochen auch durch poröse Gelenke belastet.
    5) Nein, aber es gibt einen sehr guten (schulmedizinischen) Arzt in München. Dieser muss aber privat bezahlt werden.

    Im allgemeinen würde ich bei CPN Verdacht möglichst schnell zu einem Spezi. Allgemein ist es natürlich immer gut, Dinge auszuschliessen. Leider haben viele Ärzte wirklich keine Ahnung und der Marathon kostet einen viel Zeit und man wird verunsichert. Hinzu kommt, dass CPN meistens multisystemisch ist. Ein HNO wird nur die HNO Problematik sehen, ein Neurologe nur die Nervenproblematik.

    Gruß,
    Kern

    #3179058
    Wienerin
    Teilnehmer

    Danke Kern für deinen Antwort!
    CRP ist das C-reaktives Protein.
    Die beschriebene Beschwerden kommen bei mir in Schübe/Wellen und derzeit befinde ich mich in so eine Phase. Wie ist es zu erklären, dass der Entzündungswert bzw. CRP jetzt wo ich Beschwerden habe negtiv ist? Dazu ist CPN IgA auch OK, nur CPN IgG ist positiv.

    Ich erwarte nicht viel von alle Ärzte die ich demnächst besuchen werde, eher mehr von meine Frauenärztin die auch eine Ganzheitsmedizinerin ist. Ich bin bei ihr in 2 Wochen Je nach dem wie es bei ihr war melde ich mich ev. wegen der Infos bezüglich des Arztes in München.
    Bist Du bei dem Arzt in München behandelt worden? Wenn ja, hat das was gebracht? Ich habe hier im Forum nur über einen Fall gelesen wo man die CPN erfolgreich behandelt hat. Ist die Erfolgsquote so niedrig bzw. die Situation do hofnungslos?
    Was ich mir noch nicht erklären kann ist, wenn wir 50-70% Versäuchung bei der Bevölkerung haben, würde ich erwarten, dass jede vierte da drausen die Beschwerden hat wie ich, was aber (Gott sei Dank) nicht der Fall ist. Sind wir da im Forum die die „Pech“ haben? Wäre dann nicht sinnvoll auch die ohne Beschwerden zu behandeln (wegen Spätfolgen von CPN)?
    Bin noch zusätzlich im Panik weil ich 2 kleine Kinder habe und mich frage ob ich die und meinem Mann auch damit angesteck haben könnte (mein Mann wird sich auch darauf jetzt testen lassen).

    Danke in voraus.

    #3179060
    Kern
    Teilnehmer

    hallo, kenne mich mit CRP nicht aus. Der AK test ist unsensibel, das muss man einfach so hinnehmen, dass er falsch anzeigen kann. Iga negativ und Igg positiv ist oft bei chron. CPN Infektion. Das ist dann die vielbeschworene „abgelaufene Infektion“.
    -Ich bin bei dem Arzt in München, befinde mich derzeit in Behandlung und sehe mich auf einem sehr guten Weg.
    -Es gibt noch viel mehr erfolgreiche Fälle nur die meisten verschwinden leider aus dem Forum wenn es ihnen wieder gut geht
    -Durchseuchung heisst nur dass die meisten Leute schonmal so eine Infektion durchgemacht haben. Sie verläuft aber eben bei den meisten einfach wie eine starke Grippe und danach ist Ruhe. Warum das bei uns anders ist weiss der liebe Gott
    -Ohne Beschwerden behandeln denke ich nicht. Wie will man das machen :)? Kann ja nicht jedem Erdenbürger präventiv ABs geben. Was man eben machen könnte, wenn man unspezifische Symptome hat, auf gut Glück Antibiotika nehmen, und dann auf Reaktionen schauen. Ich habe hier allerdings im Forum auch von Fällen gelesen, die 6 Monate ABs nehmen mussten bevor sie etwas merkten. Daher ist das also auch wieder nicht das wahre.

    Ich habe hier mal eine Diagnose marke Hausgemacht gefunden (das mit dem Metro und dann Urin), aber inwiefern das wirklich funktioniert, keine Ahnung
    http://www.symptome.ch/vbboard/krankheitsbilder-allgemein/16916-chlamydien-chlamydien-syndrom.html

    #3179062
    Bazillus
    Teilnehmer

    ich denke mal dein Mann und deine Kinder werden schon angesteckt sein. Das sollte bei dir aber keine Panik auslösen. Vermutlich stimmt bei uns irgend etwas im Immunsystem nicht richtig. Den wirklichen Grund hat noch keiner gefunden. Es gibt übrigens noch mehr als nur eine Person, die geheilt sind. Aber auch hier ist die Dunkelziffer unbekannt.
    Ich an deiner Stelle würde mir schnell kompetente Hilfe suche. Je länger dein Körper daran rumlaboriert desto länger wird die Genesung dauern und desto mehr Symptome kommen dazu.
    Wenn du die Möglichkeit hast gehe sofort zum Spezie. Deine HÄ kann dich ja bei der Therapie begleiten.
    Gruß
    Bazillus
    P.S.: Kannst ja deine Familie mal zum Screening bei deiner Ärztin schicken. Erstmal nur AK Test. 😉

    #3179063
    Kern
    Teilnehmer

    Stimme Bazillus zu. Wenn deine Familie keine Krankheitssymptome zeigt dann würde ich mir auch keine allzu große Sorgen machen dass es bei ihr einen chronischen Verlauf nimmt (wie bei dir eventuell). Ich würde nicht unbedingt sagen, dass bei uns am Immunsystem was nicht stimmt. Vielleicht haben wir es einfach nur blöd getroffen. Alle mit denen ich näher gesprochen habe (zugegeben nicht viele) haben am Anfang ihrer Leidensgeschichte eine absolute psychische Ausnahmesituation durchgemacht. Vielleicht hat es echt was damit zu tun, und dann haben sich die CPN eingenistet und manipulieren das IS seitdem. Im Grunde ist es aber auch egal, wo es herkommt, es muss weg und fertig ;).

    #3179064
    Wienerin
    Teilnehmer

    Danke euch beiden. Nur als Info, wann gilt man als geheilt? Sollen dann IgA und IgG negativ sein?
    Wie lange bleibt ein IgG positiv, ist das bekannt?

    #3179065
    Kern
    Teilnehmer

    Wann du als geheilt „gilst“ sollte dir völlig schnuppe sein. Das tust du schon wenn du 2 Wochen Ab genommen hast. Entscheidend ist das Befinden!

    #3179066
    Wienerin
    Teilnehmer

    Sollen aber die Blutwerte das Befinden auch nicht bestätigen? Wenn man nach eine chronische CPN geheilt wird, werden dann die AK Werte (inkl. IgG) wieder in Ordnung spricht negativ?

    #3179071
    Alexander
    Teilnehmer

    Die Ak-Werte sollten langfristig zurückgehen, wenn die CPN Belastung runtergeht. Ist aber vom Immunsystem abhängig – manche Menschen bauen die Antikörper schneller ab, bei den anderen bleiben die Gedächtniszellen länger erhalten (Immunschutz). Viele hier im Forum vertrauen eher dem LTT, der die aktuelle Auseinandersetzung des Immunsystems mit dem Erreger misst. Du kannst ja erstmal das LTT Praxisprofil machen, dann hast Du Hinweise, mit welchen Erregern Du es zu tun hast.

    #3179073
    Pablo
    Teilnehmer

    Alexander , darf ich frage, warum du damals AB abgebrochen hast? LG Pablo

    #3179074
    Alexander
    Teilnehmer

    ich habe das Wheldon im Alleingang ohne Arztunterstützung angefangen und als ich ein Druckgefühl auf der Leber bekommen hatte, habe ich Angst bekommen und abgebrochen. Heute würde ich so etwas nur mit Arzt und engmaschigen Kontrollen anfangen. Will bis dahin noch ein paar alternative Ansätze ausprobieren.

    #3179075
    Kern
    Teilnehmer

    Hi Alexander, ich habe damals genau den gleichen „Fehler“ gemacht wie du. Auch das Wheldon angefangen weil ich nach der langen zeit endlich und schnell was wollte was hilft, ohne abzusehen was da auch auf einen zukommt bei so einer Antibiose…

    #3179094
    Wienerin
    Teilnehmer

    Hat jemand hier eine Ozontherapie gemacht? Ich war gestern beim Sportarzt (Knieschmerz) und ihm dazu meine Blutbefunde mit der CPN Werte gezeigt. Er selber hat gesagt, dass die CPN wahrscheinlich chronisch ist (war überrascht, dass er nicht sagte, dass mit IgG positiv und IgA negativ eine uberstandene Infektion ist). Er hat mich zu eine Allgemeinärztin geschickt und meinnte ich sollt das mit ihm besprechen und vielleicht eine Ozontherapie machen.
    Bitte um Erfahrungsberichte.

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