Fragen für anstehenden Arztbesuch

[Bakkus]

Hallo miteinander,

nachdem ich jetzt doch lange nur passiver Mitleser war und schon eine Menge Wissenswertes durch diese Seite/Forum gelernt habe (Danke an dieser Stelle), werde ich jetzt doch mal „aktiv“.
Mein Arzt hat voriges Jahr Cpn festgestellt und mir das auch alles recht ordentlich erklärt. Er meinte allerdings er würde nur ungern AB’s verschreiben sondern lieber über ein gestärktes Immunsystem das Ganze angehen (für den Fall der Fälle hab ich aber Chlarith. bekommen was aber nicht geholfen hat). Da ich aber nun fast ein halbes Jahr durchgehend Beschwerden habe (mal recht stark mal kaum merkbar) gehe ich mal davon aus das das Immunsystem das nicht schafft und ich wohl eher zum chronifizieren neige. Deshalb steht nochmal ein Arztbesuch an wo ich einige Sachen die ich hier so gelesen habe gern zur Ansprache bringen würde:

– Nahrungsmittelumstellung
– Artemisiae a.
– die langandauernde Mehrfachantibiotika Anwendung um alle Cpn Stadien zu erwischen

Gibt es daneben noch andere Punkte die wichtig wären angesprochen/gefragt zu werden oder die der Arzt testen könnte?

Vielen Dank schonmal im Vorraus!

Gruß, Bakkus

[Andreas]

Gut wäre es, ein großes Blutbild zu machen, da häufig auch Vitamin-, Mineralstoff- und Spurenelement-Mangelzustände vorliegen. Diese können dann ggf. entsprechend supplementiert werden.

Sinnvoll ist auf jeden Fall zu testen im Serum:
– Vitamin D
– Eisen

Cpn verbrauchen Eisen. „Vitamin D“ ist ein Pro-Hormon (kein Vitamin), das eine stark immunmodulierende Wirkung hat. Es ist auch eine direkt anti-chlamydiale Wirkung von Vit. D wahrscheinlich.

Falls Du Dich zu Antibiose entschließen willst, sollte vorher das Darmmilieu untersucht werden. Notwendigenfalls ein paar Wochen vorher mit Probiotika Darmflora aufbauen. Während der Antibiose ist die Dauergabe von Probiotika sinnvoll, da sonst das Darmmilieu kippt. Ich nehme
– 30 Tropfen Symbioflor1 täglich (enterococcus faecalis)
– 1 Beutel SymbioLactCompositum täglich (lactophilus acidophilus & lactophilus bifidus)
– Verdoppelung der Doses während der Metro-Pulse

Gruß

Andreas

[Bakkus]

Hallo Andreas

und vielen Dank für Deine Antwort.

Den eventuellen Mangelzuständen versuche ich schon seit geraumer Zeit entgegen zu wirken (bisher über normale Brausetabletten aber demnächst wohl mal mit effektiveren Methoden) und von den Eisentabletten habe ich nach nur kurzer Konsumierung Dank dieser Seite die Finger gelassen.

Soll der Test auf Eisen bezwecken ob ich zuviel Eisen (im Sinne fürs Wachstum der Cpn) oder zuwenig Eisen (im Sinne für den Körper) habe?
Probiotika habe ich bisher über Joghurt aufgenommen aber werde wohl auch da auf effektiviere Methoden umsteigen.

Gibt es denn von den unterschiedlichen Protokollen für die Antibiose schon eins was nach aktuellem Kenntnisstand die „besten“ Ergebnisse liefert? Oder ist das auch wieder individuell zu betrachten?

Werde das nächste Woche wohl mit meinem Arzt mal durchsprechen, vielleicht kann ich danach ja eine Empfehlung für das Gebiet Dresden geben (so da noch keine Ärzteempfehlungen vorliegen).

[Andreas]

>Soll der Test auf Eisen bezwecken ob ich zuviel Eisen (im Sinne fürs Wachstum der Cpn) oder zuwenig Eisen (im Sinne für den Körper) habe?

Zuwenig, weil es die Chlamydien wegfressen …

>Gibt es denn von den unterschiedlichen Protokollen für die Antibiose schon eins was nach aktuellem Kenntnisstand die „besten“ Ergebnisse liefert? Oder ist das auch wieder individuell zu betrachten?

Für den Anfänger ist das Wheldon-Protokoll zu empfehlen. Die Stratton-Protokolle sind nur Varianten und Anbauten zu Wheldon. Das Sriram-Protokoll dürfte für den Einstieg zu hart sein.

Eine Alternative zum cap dürfte Artemisin-Tee sein. Der blockiert das Eisen für die Chlamydien und hält es dennoch für die befallen Zellen für verfügbar.

Zu Ärzten wird sich sunny melden. Sie führt unser Verzeichnis.

Gruß

Andreas

[Flummi]

Kann der Eisenwert auch steigen durch Cpn?
Ich hatte eigentlich immer einen normalen Eisenwert. Dann als CPn diagnostiziert wurde, war er plötzlich zu hoch und über Normbereich. Eine Freundin meinte, das könne auch einfach nur daher kommen, dass Eisen ausgeschüttet wird, wenn man als Sportler plötzlich keinen Sport mehr macht.

Und ihr könnt wirklich Verbesserungen feststellen, wenn ihr wenig Eisenhaltiges esst? Ich frage mich, wie das überhaupt gehen soll. Selbst in meinen Haferflocken zum Frühstück ist Eisen drin 🙁 und in Brot auch.
Ich hab die jetzt schon eine ganze Weile weggelassen, Fleisch esse ich eh kaum und ich bin auch kein Dauerspinatesser, aber ehrlich gesagt, merk ich keinen Unterschied, egal was ich esse.
Auch Zucker macht keinen Unterschied. Ob ich nun Schokolade en masse esse oder echt gar keine Süßigkeiten, entweder hab ich gerade Fieber, dann geht das auch nicht mehr weg oder ich bin gerade in der Zeit „nach den Antibiotika“, da geht es mir dann mehrere Monate so, als wäre ich zu 100% gesund und kann auch wiederum essen, was immer ich mag.
Wie lange habt ihr euch denn ausgehungert, bis ihr einen Unterschied gemerkt habt?
Bin da ein wenig vorsichtig mit dem Essen, da ich eh nur 43kg auf die Waage bringe (nein, nicht magersüchtig, bin sehr klein 1,61m :-)), da würde ich den Körper doch nur schwächen, wenn ich ihm nicht die Stoffe zuführe, die er braucht, oder?

Trinke auch gerade Eberrauten-Tee. Wie lange hat es da bei euch gebraucht, bis sich was verbessert hat?
LG!
Flummi

[sunny2]

Hi,

Du tippst richtig. Die Viecher kann man nicht aushungern. Der Körper verfügt ebenso über Eisendepots. Es könnte sein, daß Dein Körper hieraus Reserven mobilisiert hat und Du deshalb erhöhte Werte im Blut hast, aber das Speichereisen im Keller ist. Mußt Du einzeln testen lassen.

Diese Nahrungsmittelgeschichte scheint individuell zu sein, wenn Du es verträgst – ist doch super!!! Andere haben weniger Glück und fahren mit diesen Ratschlägen gut.

Eberrauten-Tee ist nicht gleich Artemisiae Annue Tee, sovie vorab, obwohl beides Beifußgewächse sind. Der Eberrauten Tee muß ebenfalls gepulst getrunken werden 3 Wochen trinken, 2 Wochen Pause etc oder ähnlich.

Bei mir hat es jetzt nach einem halben Jahr eine deutliche Verbesserung der natürlichen Killerzellen gegeben. Sie sind wieder im Normbereich.

Lg,
sunny

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