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Fasten – Heilfasten

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    Beiträge
  • #317480
    Bernhard
    Teilnehmer

    Hallo
    Ich habe mit einer zweiwöchigen Fastenkur meine Beschwerden als Folge der Chlamydieninfektion erstaunlich stark reduzieren können. Es ging mit nach der Fastenkur auch über mehrere Wochen viel besser als zuvor. Leider verschlechterte sich danach aber mein Gesundheitszustand wieder soweit, dass nach weiteren paar Wochen das Beschwerdebild wieder wie zuvor vorhanden war.

    Frage:
    Ich habe auf dieser website und auch sonst im Internet noch keine Beiträge gefunden, die spezifisch über die allfällige Wirkung von Heilfasten und Chlamydieninfektionen berichten.

    1. Wie kann der vorübergehende Erfolg [Deutliche Linderung der Beschwerden] durch Heilfasten (medizinisch) erklärt werden?

    2. Gibt es Ansätze/Hinweise, dass durch Heilfasten die Chlamydieninfektion, respektive die Bakterien reduziert oder sogar gekillt werden können?

    3. Heilfasten hat bekanntlich eine entgiftende Wirkung im Körper. Ist eine Linderung der Beschwerden durch Heilfasten eher im Zusammenhang mit einer Ausleitung von Endotoxin (Giftstoffe durch Bakterien verursacht) aus dem Körper zu verstehen.

    4. Kennt jemand Therapieansätze zur Behandlung einer Chlamydieninfektion mit Heilfasten oder mit Ergänzung durch Heilfasten?

    Besten Dank für sachdienliche Infos.

    Bernhard

    #3172484
    Andreas
    Teilnehmer

    >1. Wie kann der vorübergehende Erfolg [Deutliche Linderung der Beschwerden] durch Heilfasten (medizinisch) erklärt werden?

    womöglich: Inaktiver Dauerzustand infolge Nährstoffknappheit

    >2. Gibt es Ansätze/Hinweise, dass durch Heilfasten die Chlamydieninfektion, respektive die Bakterien reduziert oder sogar gekillt werden können?

    unwahrscheinlich: Inaktivierung bedeutet nicht Beseitigung

    >3. Heilfasten hat bekanntlich eine entgiftende Wirkung im Körper. Ist eine Linderung der Beschwerden durch Heilfasten eher im Zusammenhang mit einer Ausleitung von Endotoxin (Giftstoffe durch Bakterien verursacht) aus dem Körper zu verstehen.

    wenn sie inaktiv sind stoffwechseln sie nicht, produzieren also auch keine Gifte

    >4. Kennt jemand Therapieansätze zur Behandlung einer Chlamydieninfektion mit Heilfasten oder mit Ergänzung durch Heilfasten?

    nein; Atkins funktionierte bei mir gut; habe aber nirgends eine entsprechende systematisierte Ausarbeitung gefunden

    Alles in allem ist das aber (wenn es denn überhaupt stimm) kein Therapieansatz, sondern eine Anpassung an die Störung.

    Gruß

    Andreas

    #3172485
    sunny2
    Teilnehmer

    Hi,

    stimme Andreas Antwort in allen Punkten zu.

    Evtl. hat das Heilfasten auch noch eine Wirkung auf den pH-Wert. Der scheint eine Rolle zu spielen. Chlamydien scheinen ein saures Milieu zu bevorzugen und scheinen dies auch aktiv im Körper zu initiieren.

    Lg,
    sunny

    #3172492
    Andreas
    Teilnehmer

    >Evtl. hat das Heilfasten auch noch eine Wirkung auf den pH-Wert. Der scheint eine Rolle zu spielen. Chlamydien scheinen ein saures Milieu zu bevorzugen und scheinen dies auch aktiv im Körper zu initiieren.

    Da kommt es darauf, worauf sich der ph-Wert bezieht. Hier im Strang
    http://www.chlamydiapneumoniae.de/forum/k%C3%B6nnen-antibiotika-auf-intrazellul%C3%A4re-bakterien-wirken
    ist eine Veröffentlichung, die nachweist, dass Chlamydien ein INTRAZELLULÄR nicht-saueres Milieu brauchen und auch durchsetzen. Die intrazulluläre Abwehr im Form bestimmter Enzyme funktioniert nicht im neutralen oder basischen Milieu.

    Dann ist, nach allem was ich weiß, ein Stoff der extrazellulär säuert oder entsäuert nicht zwingend auch einer, der intrazellulär das gleiche tut. Getreide säuert das extrazelluläre Milieu, aber das intrazelluläre wird durch Getreide entsäuert (vielleicht, indem die Säure aus den Zellen nach außen gebracht wird, wer weiß?! ).

    Es gibt diese Alternativmedizin-Richtung, die sich sehr stark auf den ph-Wert kapriziert. Nach allem, was ich ergoogelt habe, wissen die aber nicht zwischen intra- und extrazelluläre zu unterscheiden. Nur ganz vereinzelt tauchen Stimmen auf, die diese Unterscheidung machen und den Rest der Zunft in seinen Aussagen problematisieren. Es handelt sich also weitgehend um eine Dilettantenszene.

    Mir fiel auch schon in früher auf, daß diese Leute oft den Darm basisch machen wollen, weil basisch angeblich gesund und sauer angeblich krank sei. Auf meine seinerzeitigen Nachfragen hin, warum dann der Norm-ph-Wert des Darmes von 5,6 bis 6,5 reicht, also im leicht sauren, auf keinen Fall neutralen und schon gar nicht basischen Milieu liege, wußten sie keine Antwort. Sie konnten auch nicht beantworten warum säurebildende Stämme wie Lactophilus acidophilus (nomen est omen) zur gesunden Flora gehören, wenn doch basisch gesund sein soll. Den Widerspruch konnten sie auch nicht auflösen. Außerdem konnten sie nicht auflösen, warum man denn den ph-Wert des Darmes durch eine spezielle Diät steuern solle, wenn doch die Darmflora diesen steuert (und dies weitestgehend unabhängig von dem, was man isst). Auch da habe ich wieder ins Leere gegriffen.

    Ich habe aus alledem den Schluß gezogen, mir nichts mehr zum Thema ph-Wert anzuhören, was aus der Alternativmedizin kommt.

    Gruß

    Andreas

    #3172495
    sunny2
    Teilnehmer

    Hi Andreas,

    Du hast Recht. Nicht an allen Stellen ist ein basisches Milieu erwünscht. Ebenso nicht wünschenswert im Urin – siehe aufsteigende bakterielle Infektionen

    Meines Wissens nach ist es aber mit den Enzymen auf den Zellwänden anders herum. Sie benötigen ein eher basisches Milieu um ihre Funktion aufrecht zu erhalten. So blockiert z.B. ein zu hoher Laktatwert extrazellulär die Natrium-Kalium-Pumpe der Zellen, die wichtig ist um die Polarität der Zelle aufrecht zu erhalten.

    Bei mir fand man eine totale Übersäuerung aller System heraus.

    Lg,
    sunny

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