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23. April 2014 um 17:17 Uhr #319222EDTeilnehmer
Sehr viele Informationen und interessante Ansätze.
Multiple Sklerose Die Geschichte meiner Heilung“ Artikel aus der „Bio“ 1/2004
Jahrelang litt die Philologin Dr. Brigitte Lang (50) unter Multipler Sklerose – ohne es zu wissen. Als die Diagnose endlich feststand, nahm die resolute Münchnerin ihr Schicksal selbst in die Hand. In BIO erzählt sie, wie sie sich von der „unheilbaren Krankheit“ befreit hat.
Alles begann 1994 – mit diffusen und unerklärlichen Beschwerden wie Schwindel, Sehstörungen, Schmerzen, Lähmungserscheinungen, Atemnot, Herzrasen und Erschöpfungszuständen. Alarmiert und verunsichert suchte ich Hilfe bei Ärzten, machte aber schnell eine bittere Erfahrung: Als Patient wird man mit seinen Nöten nur selten erst genommen. Die Ratschlage, die ich bekam, waren meist recht oberflächlicher Natur. Sie lauteten im harmlosesten Fall: Machen Sie mal Urlaub, fahren Sie zur Kur, spannen Sie aus, nehmen Sie Vitamintabletten.
Nun ist das zwar grundsätzlich nicht verkehrt, aber in diesem Zusammenhang wenig hilfreich. Als ich dann nach jahrelangem Ärztemarathon die Diagnose Multiple Sklerose hörte, war ich zunächst am Boden zerstört. Ich haderte mit meinem Schicksal, war aber gleichzeitig auch erleichtert. Denn: Gefahr erkannt – Gefahr gebannt, sagt ein altes Sprichwort. Allerdings hatte ich bereits wertvolle Zeit verloren, die ich zur Bekämpfung der Krankheit hätte nutzen können.
Ich musste mich zwingen, einen kühlen Kopf zu bewahren und überlegte ruhig und logisch, wie ich vorgehen könnte. Denn schließlich ging es um nichts Geringeres als um mein eigenes Leben. Und um das Wertvollste, das man besitzt: die Gesundheit.
So hatte ich mich zunächst an die Neurologische Abteilung des Klinikums Grosshadern in München gewandt, da die technische Ausstattung an den Universitätskliniken sehr gut ist. Doch die Mediziner waren genauso hilflos wie ich. Bis zum heutigen Tag ist nämlich kein Heilmittel für Multiple Sklerose bekannt.
Natürlich bekämpft der Arzt die Symptome mit Kortison oder Interferon, verschweigt aber, dass keines der Medikamente der Ursache der Krankheit zu Leibe rückt. Weder Kortison noch Interferon packen das Übel an der Wurzel, dafür können sich die mannigfachen Nebenwirkungen sehen lassen. Dass Kortison u.a. den Knochenschwund, Atrophien, Grauen Star und das berüchtigte „Pfannkuchengesicht“ verursacht, ist hinlänglich bekannt. Interferon wiederum kann Haarausfall und schwerste Depressionen auslosen, die ihrerseits medikamentös behandelt werden müssen. Als Kranke sah ich mich also einer nutzlosen, ja sogar gesundheitsschädigenden Behandlung ausgeliefert.
Woher kommt eigentlich Multiple Sklerose? Bis heute weiß das eigentlich niemand so genau. Als ratlose Patientin fragte ich mich, ob die Auskunft, MS sei genetisch bedingt, tatsächlich wahr ist. Logisch erschien diese Erklärung jedenfalls nicht. Das wäre ja genauso, als würde ich zu irgendeinem Zeitpunkt im Leben plötzlich die ebenfalls genetisch bedingte Haarfarbe wechseln.
Ein paar Monate nach der Diagnose fiel mir auf, dass ich einige Jahre zuvor eine schwere Grippe mit hohem Fieber und starken Kopfschmerzen gehabt hatte. Was, wenn unbekannte, im Körper verbliebene Erreger, ein sog. „Slow Virus“ vielleicht, die Krankheit ausgelost hätten? Das galt es herauszufinden!
Ich besorgte mir in Bibliotheken und im Internet so viel Information und Wissen über die Krankheit wie nur m glich. Dabei erfuhr ich: Das charakteristische Merkmal von MS besteht darin, dass sich das Immunsystem aus ungeklärter Ursache heraus so heftig wehrt, dass die – eigentlich ausgesprochen nützliche „Verteidigungsmaschinerie“ des Körpers keine Grenzen mehr erkennen kann zwischen feindlichen Eindringlingen und dem körpereigenen Gewebe.
Bei MS wird vor allem das zentrale Nervensystem angegriffen. Der verzweifelte Verteidigungskampf des Immunsystems zerstört nun irrtümlich die Nerven-Umhüllungen, die Myelinscheiden. Und das ist fatal, denn diese sind für die Weiterleitung von Befehlen über die Nervenbahnen verantwortlich.
Wie man sich vorstellen kann und wie jeder MS-Kranke aus schmerzlicher Erfahrung weiss, kann diese Überreaktion alle Nervenfunktionen behindern, zerstören und buchstäblich lahm legen.
Ein Spezialtee stärkte mein Immunsystem
Zuerst wollte ich also meinem armen Immunsystem helfen, das härter arbeitete als üblich und nötig. Ich musste das vollkommen Überlastete System kurzfristig unterdrücken. Und das ging auch ohne Kortison oder andere chemische Immunsuppressiva. Die folgende Teemischung hat mir mein Arzt – Neurologe und Naturheilkundler – verordnet. Jede Apotheke stellt die Mixtur zusammen, sie kostet auch nicht viel (pro Pfund ca. 14 �). Meistens reichen aber ohnehin 150 bis 200 g der Mischung völlig aus.
Cortex Berberidis 100,0 g
Radix Enulae Helenii (=Alanth) 150,0 g
Flores Primulae off 50,0 g
Herba Artemisiae 75,0 g
Radix Taraxaci 125,0 g
Und so bereitet man den Tee zu: Ein EL der Kräuter mit einer großen Tasse kochendem Wasser aufgießen. 15 Min. ziehen lassen, abseihen, 2x pro Tag 1 Tasse möglichst heiss in kleinen Schlucken trinken. Der Tee schmeckt bitter-aromatisch, lässt sich aber auch verfeinern, beispielsweise mit Honig oder Zitrone. Die Teemischung trank ich, bis ich dann nach vier Monaten merkte, dass mein Immunsystem wieder in ganz normalen Bahnen lief.
Jetzt musste ich einfach nur herausfinden, wer oder was diese Überreaktion ausgelöst hatte. Ich war wild entschlossen, den Schuldigen zu finden. Als erstes liess ich mir vom Arzt ein Differenzial-Blutbild verordnen, um nach Erregern wie Chlamydien oder Viren suchen zu können. Es kann sein, dass man die Kosten hierfür selbst tragen muss, es ist aber in jedem Fall eine lohnende Investition. Sprechen Sie mit einem Arzt Ihres Vertrauens und lassen Sie sich nicht abwimmeln. In meinem Fall zeigte das Ergebnis einen Befall mit Chlamydiae pneumoniae, einem sehr kleinen Bakterium, das erst vor einigen Jahren entdeckt wurde, und das auch virale Merkmale besitzt.
Nach Aussage meines Arztes war eine Behandlung mit Antibiotika nicht erfolgversprechend. Aber eines war mir klar: Ich musste und wollte diesen Erreger toten, der offensichtlich ständig neu aufflammende Entzündungsschübe verursachte. Die Frage war nur, wie? Ich hatte nun einen konkreten Feind, den ich fast schon visualisieren konnte. Ganz intuitiv habe ich mir die Gabe zu eigen gemacht, diese kleinen Schädlinge in meinem Körper aus ganzem Herzen zu hassen. Ich baute gegen sie eine intensive, mentale Aggressivität auf. So sagte ich mehrmals täglich: „Ich hasse euch, ich werde euch umbringen.“
Zusätzlich rückte ich den Chlamydien mit Hausmitteln zuleibe. Frisch geriebener Meerrettich und Knoblauch sind probate Killer. So ass ich eine Zeitlang jeden Tag eine rohe Knoblauchzehe. Wenn man vegan oder vegetarisch lebt, riecht man den Knoblauch nicht. Den sehr scharfen, aber vitaminhaltigen Meerrettich muss man kulinarisch zubereiten, z.B. als Sauce.
Ein weiteres wirksames Mittel sind Grapefruitkerne. Die Anwendung ist denkbar einfach: Ich zerkaute 3x wöchentlich zwei bis drei Kerne. Den bitteren, etwas unangenehmen Geschmack liess ich ca. zwei Minuten im Mund wirken. Dann spuckte ich die zerbissenen Kernspelzen aus und trank den Saft nach. Diese Prozedur habe ich ungefähr vier Wochen durchgeführt. Danach hatten alle Erreger das Zeitliche gesegnet, egal ob bakterieller oder viraler Art – wie mir ein aktuelles Differenzialblutbild bestätigte.
Der Grund hierfür liegt in den Bitterstoffen und in der in den Kernen enthaltenen Blausäure. Die Dosis ist harmlos für Menschen, aber tödlich für krankmachende Erreger. Auch Apfelkerne und die weichen Kerne in Aprikosensteinen sind blausäurehaltig und bestens zur gezielten Bekämpfung unliebsamer Untermieter geeignet.
Da der Körper außerdem selbst Kortison produziert, setzte ich statt der nebenwirkungsreichen Kortisonaufbereitungen der Pharmaindustrie zur Unterdrückung der Entzündungen körpereigenes Kortison ein – in einer Eigenurin-Therapie. Über diese Jahrtausende alte Therapie bietet der Markt umfangreiche Literatur. Daneben kann jede Apotheke die Mischung für Sie herstellen.
Ich brachte lediglich ca. 30 ml Morgenurin in die Apotheke und sagte dem Apotheker, dass ich eine D3, eine D6, eine D8 und eine D12-Anfertigung wollte. Von der D3-Mischung nahm ich eine Woche lang 3x 5 Tropfen pro Tag direkt auf die Zunge. Von der D6-Mischung nahm ich eine Woche lang 2x täglich 5 Tropfen und von der D8-Mischung 1x täglich 5 Tropfen. Die D12-Mischung schließlich nahm ich nur 1x pro Woche mit 5 Tropfen. Länger als vier bis fünf Wochen ist diese Behandlung nicht nötig.
Stark entzündungshemmend und nebenwirkungsfrei ist auch die Behandlung mit Enzymen, die ich ebenfalls eine Woche lang hochdosiert einnahm (3x 9 Tabletten pro Tag). Anschließend habe ich die Dosis stufenweise reduziert, zuerst auf 3x 7 Tabletten, dann auf 3x 5 Tabletten. Dauerhaft reichen 1x 5 Tabletten täglich.
Auch die Nachtkerzenöl- und Schwarzkümmelöl-Kapseln sind bei MS zur Dauerbehandlung geeignet. Regelmässiger Verzehr von Brunnenkresse, Meerrettich, Ingwer, frischen Salbeiblättern oder Dijon-Senf tut ein Übriges, um Infektionsgefahren jeder Art abzuwehren. (Letztes Jahr bekam ich erstmalig zur Erkältungsabwehr Angostin-Tabletten, in denen auch Meerrettich enthalten ist. Ansonsten nehme ich beizeiten die Infludo-Grippetropfen von Weleda.)
Ein wesentlicher Aspekt war und ist für mich nach wie vor eine überwiegend basische Ernährung, d.h. die Vermeidung von säuernden Lebensmitteln. Das war für mich kein Problem, da ich weder Fleisch noch Wurst ass. Tabu waren nun aber auch Eier, Raffinadezucker, handelsübliche Süßigkeiten, Schwarzer Tee und Bohnenkaffee. Auch Alkohol und Nikotin sind Gifte, die in einer vernünftigen Ernährung ohnehin nichts verloren haben.
Meine persönliche Standardernährung besteht überwiegend aus Gemüse, Obst, Salat, Brot, Kartoffeln, Reis und Nudeln. Dabei wechsle ich zwischen Vollkorn- und Weissmehlprodukten ab, denn Vollkornprodukte säuern stärker. Auch Milchprodukte, außer Butter, Sahne, Kefir und Greyerzerkäse, sind stark säuernd. Hier dosiere ich ebenfalls zurückhaltend.
In Kombination mit den antibiotischen Lebensmitteln war eine basische Ernährung Voraussetzung für die gleichzeitige Entgiftung des Körpers. Den Säuregehalt im Urin kontrolliere ich von Zeit zu Zeit selbst. Teststreifen aus Lackmus-Papier mit der dazugehörenden Säureskala von pH 5,6 bis 8,0 gibt es preiswert in der Apotheke.
Entschlackung war und ist für mich deswegen von so großer Bedeutung, weil die Schadstoffe im Körper – nahrungsbedingte Säureüberschüsse, Krankheitserreger (auch mittlerweile abgetötete) und deren Ausscheidungen – Ablagerungen im Organismus verursachen, die auch häufig zu arteriosklerotischen Krankheitsbildern führen können.
Mit einem Entschlackungstee beschleunigte ich den „Säuberungsprozess“. Hier mein Lieblingstee zum „Säubern“: Jeweils 0,5 TL Tausendgüldenkraut, Mariendistel, Brennnesselblätter und Brennnesselwurzel mit 1,5 l kochendem Wasser übergießen. Etwa 10 Min. ziehen lassen, abseihen und über den Tag verteilt trinken. Ebenso wirksam ist stilles Mineralwasser. Wem das Flaschenschleppen widerstrebt, der kann Leitungswasser 15 Min. kochen lassen und dann so heiß wie möglich in kleinen Schlucken trinken. Das hat dieselbe ausleitende Funktion.
Neben der erwähnten Unterstützung mit Enzymen, Nachkerzenöl- und Schwarzkümmelkapseln kann ich eine langfristige Behandlung mit Zink empfehlen. Am besten eignet sich hier die homöopathische Injektionslösung Zincum metallicum D12, die mir der Arzt spritzt. Natürlich gibt es das Medikament auch in Tablettenform. Zusätzlich sorge ich für eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B. Das ist übrigens verschreibungsfähig, wenn der Arzt den Kassen oder Versicherungen die Diagnose MS ausdrücklich bestätigt und das Vitamin B als „good medical practise“ deklariert.
Auch Lecithin-Präparate, Folsäure und Weihrauch-Präparate wende ich kurmässig an. Diese wirken sich nach meinen Erfahrungen sehr positiv bei zentralnervösen Krankheiten aus. Sehr gut sind auch Blütenpollen (im Reformhaus in Kapsel- oder Pulverform) und Algen wie Spirulina, Chlorella, Bioreurella. Auch sie entschlacken und enthalten Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Damit das Milieu im Körper basisch bleibt, nehme ich parallel zur entsprechenden Ernährung wochenweise Basica (Pulver oder Tabletten). Natürlich schlucke ich nicht alle Medikamente gleichzeitig. Ich nehme sie, wie gesagt, kurmässig, setze dann wieder aus und probiere, was mir gut tut.
Noch ein Tipp: Ich unterschreite die auf den Packungen angegebenen Dosierungen ohne schlechtes Gewissen. Es ist bei Nahrungsergänzungsmitteln nicht nötig – wie auf der Packung angegeben – 3x 2 Algentabletten zu schlucken oder Blütenpollenlöffelweise zu futtern. Ich experimentiere dann lieber mit der eigenen Wohlfühl-Dosis.
Nun hatte ich mit Erfolg alles getan, um die Ursache der Krankheit zu finden, die widerlichen Erreger zu töten, die Ernährung umzustellen und mit sinnvollen und nebenwirkungsfreien Medikamenten die Genesung einzuleiten. Aber ein unerledigtes Problem stand noch auf der Liste. Ich weiß aus eigener leidvoller Erfahrung und von vielen anderen MS-Kranken, dass die Krankheit vielfältige Schäden anrichten kann.
Damals gab mir mein Arzt einen unbezahlbaren Tipp: Es gibt, so sagte er, ein homöopathisches Medikament, das in der Lage ist, die geschädigten Myelinschichten gewissenmassen zu „flicken“ und die Leitungen zu reparieren. Das Wundermittel heißt Distemperinum nos D200 und ist in Globuli-Form für etwa 12 � in der Apotheke zu haben. Es handelt sich hierbei, so hatte mir der Arzt erklärt, um getötete und zerkleinerte Hundestaupe-Viren. Von der Rezeptor-Struktur passen sie ganz genau auf die geschädigten menschlichen Myelinschichten, können dort andocken und die Nervenschichten wieder dazu befähigen, Informationen und Befehle weiterzuleiten.
Zunächst war ich sehr skeptisch, zumal mir die Dosierung lächerlich gering schien: Fünf Globuli einmal pro Woche! Aber bereits nach vier Monaten war meine Sehkraft wieder vollständig hergestellt, die während meiner Krankheit sehr gelitten hatte. So war mein rechter Sehnerv beschädigt worden und hatte mein Gesichtsfeld stark eingeschränkt.
Jetzt kann ich wieder ohne Schwierigkeiten gehen, der Schwindel ist verschwunden. Meine Atmungsprobleme und Schlucklähmung gehören ebenso der Vergangenheit an wie Gleichgewichtsstörungen und Harnretention.
Auch auf zusätzliche physiotherapeutische Maßnahmen zur Unterstützung der Muskel-Regenerierung wollte ich keinesfalls verzichten. Ebenso wie die Ernährungsumstellung bewirkt sportliche Betätigung gesamtheitlich Gutes. Kombiniert mit einer längerfristig angelegten Anti-Stress-Therapie wie Autogenem Training oder Yoga kann sie nicht nur bei MS helfen, sondern die generelle Gesunderhaltung dauerhaft fordern.
Zahlreiche Rückmeldungen haben mich davon überzeugt, dass es sich lohnt, diese Methoden auszuprobieren. Ich bin heute wieder völlig beschwerdefrei und ich hoffe, dass ich mit diesem Bericht allen Betroffenen hilfreiche Anregungen geben kann. -
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