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22. März 2013 um 08:51 Uhr #318957SimonTeilnehmer
Hallo
Seit einigen Wochen lese ich in diesem Forum und habe mich entschlossen selbst zu posten, da ich beschlossen habe mich näher mit dieser „Geschichte“ zu beschäftigen und meine Behandlung bei meinem Arzt in eine (vielleicht) bessere Richtung zu lenken und dadurch evtl. auch anderen zu helfen.Meine (Leidens-) Geschichte in Kurzform:
Es fing im Sommer 2012 mit Muskelzucken am ganzen Körper allerdings überwiegend an den Waden an, kurz vorher hatte ich eine bakterielle Infektion im rechten Ohr und ca. zwei Monate zuvor eine FSME-Impfung. Ich weiss nicht ob dies im Zusammenhang mit dem folgenden zu haben könnte; mein Arzt schliesst es jedenfalls nicht aus.
Als das Muskelzucken immer schlimmer wurde und ich das Gefühl hatte mit mir stimmt etwas nicht (Gliederschmerzen, Gelenkschmerzen, v.a Wadenschmerzen, Muskelschwäche, stechende Schmerzen (Nadelstiche) in vielen Muskelgegenden und das Gefühl eines schwächer werdenden Körpers) ging ich erstmal im August 2012 zum Hausarzt, der mich an einen Neurologen schickte. Dieser machte einige Untersuchungen (natürlich konnte ich ihm das Muskelzucken nicht demonstrieren, da sie in der Praxis ausblieben, Vorführeffekt eben) ließ dieser ein großes Blutbild machen mit dem Ergebnis, dass meine Rheumawerte zu hoch wären, und dass ich zu einem Rheumatologen gehen sollte.
Dieser ließ auch ein großes Blutbild machen und hatte sehr schnell die Diagnose
1. Chlamydia Pneumonia
2. Mykoplasmen PneumoniaRheuma schliesst er vorläufig anhand den Werten aus. Borreliose auch.
Nachdem ich hier lese, welche Ärzteodyssen manche hinter sich haben, bis zur Diagnose, kann ich mich relativ glücklich schätzen, dass die Diagnose so schnell kam und der Arzt in diese Richtung untersuchen ließ, sodass ich jetzt (hoffentlich) weiss was ich habe.
Nun denn, ich bekam 6 Wochen lang Doxycyclin, Decortin und Zink, zunächst merkte ich eine Verbesserung (November), sogar das Muskelzucken ist fast ganz verschwunden, aber nachdem ich die erste Erkältung hatte (Kurz vor Weihnachten) war dieser Fortschritt fast weg, sodass ich mich mir den beschriebenen Beschwerden bis heute rumplage.
Kürzlich bemerkte ich verstärkte Gelenkschmerzen an den Händen.
Momentan nehme ich auf Anweisung des Arztes nur das Decortin, morgens und abends. (habe es auch mal zwischenzeitlich abgesetzt, weil es müde macht) aber ohne Unterschied.
Meine große Angst bzw. Beobachtung ist, dass ich das Gefühl habe es wird langsam schleichend immer schlechter. Ich verzichte seit einer Woche auf Kaffee und reduziere Zucker so gut es geht. Was mir wirklich gut tut ist Wärme (v.a. Sauna und heisse Duschen) danach bin ich für kurze Zeit (1-2 Stunden) fast symptomlos. Ich hoffe, dass wenn das Wetter besser wird sich evtl. auch die Symptome verbessern.
Ich habe zum Einstieg zwei Fragen zu meinen Blutbild bzw. zu den verschiedenen Werten und Diagnosemöglichkeiten die hier besprochen werden.In dem Blutergebnis, den ich mir heute habe ausdrucken lassen steht folgendes:
Chlamydia pneumoni – 1 / < 1 :75
Chlamydia pneumoni – 1 / < 1 : 130
Mycoplasma pn. -9,0 VE / 16,9 VE
Mycoplasma pn. -9,0 VE/ < 3.0
Chlamydia trachomatis -1 / < 1 :50
Weiter oben steht Chlamydien Antikörper positiv.Ich weiss nicht was davon Referenzwert ist, ich vermute der Wert vor dem Schrägstrich.
Kann irgendeiner etwas mit diesen Werten anfangen bzw. was dazu sagen?
Gibt es bestimmte Meßmethoden, die besonders empfehlenswert sind um diesen Biestern auf die Schliche zu kommen? Ich lese hier immer wieder etwas von einem LTT-Test. Könnte mir das jemand erläutern?Ich habe im Januar noch einen Bluttest machen lassen. Aber nicht auf Clamydien, der aber laut Sprechstundenhilfe keinen Sinn machen würde; das mit den Clamdydien könne noch bis zum Sommer Beschwerden hervorrufen und Antikörper sind sowieso vorhanden. Allerdings waren meine Nierenwerte nicht gut.
Ich habe jetzt in zwei Wochen einen Termin beim betreffenden Rheumatologen, und möchte dort die richtigen Fragen stellen.
Für Tipps und Anregungen wäre ich dankbar.Viele Grüße
Simon
22. März 2013 um 12:06 Uhr #3183260BazillusTeilnehmeralso ich probier es mal. Es ist so, dass es ein LTT Test gibt für die Chlamydien(beide), der prinzipiell Aussagen darüber macht, wie sehr sich dein Immunsystem mit den Chlamydien auseinander setzt. Kostet viel und gibt einen Anhaltspunkt. Für die Kontrolle(bei Therapie) kann man ihn auch nutzen. Generell ist dieser Test auch nach meiner Erfahrung mit Vorsicht zu genießen.
1.Die Höhe spiegelt nicht immer wider, wie groß das Problem ist.
2. Bei mir war er auch lange Zeit positiv und ist jetzt seit einem halben Jahr negativ und ich habe noch fast alle Symptome. (bei mir scheinen die Mykoplasmen die Ursache zu sein). Das heißt nicht, dass er falsch positiv war, sondern das die Chlamydien mitgespielt haben.Für die Mykoplasmen gibt es einen AK Test und einen PCR Test. Prinzipiell bleibt es aber wieder nur bei Mutmaßungen, wenn diese positiv sein sollten, ob das die Übeltäter sind.
Insgesamt bin ich ja langsam geneigt zu behaupten, dass hier ein Großteil vielleicht kein Chlamydien Problem hat sondern ein Mykoplasmen Problem. Bei diesen ist zumindestens nachgewiesen, dass diese Resistenzen entwickeln und das auf die ganz harte Tour. Sie sind Immunsuppremieren und erzeugen auch niedrige CD57 Werte und hohe TNF alphas.
Mein Hauptsymptom, was ich die ganze Zeit habe sind auch die Muskelzuckungen, Schwäche und die Müdigkeit.
Vielleicht sollten sich alle mit Mykos mal zusammen tun und beschreiben, wie sie weiter vorgehen und was für gemeinsame Symptome sie haben. Vielleicht kann man dann eine Abgrenzung zu den Chlamydien erhalten und die Therapie dahingehend optimieren.
Gruß
Bazillus22. März 2013 um 13:12 Uhr #3183262rahelTeilnehmerbei uns, meine ganze familie (4), besonder meine tochter und ich haben auch muskelzuckungen. die muskelzuckungen sind nachts vorhanden. bemerkt habe ich zuerst an den finger und füssen, sie waren viel stärker ausgeprägt vor 10 jahren, als das ganze begann. dieser gesund. zustand begann mit grippenähnlichen symptomen. auch muskelschmerzen, krämpfe, müdigkeit, konzetr. probleme, sehrstörungen-abfall, haarausfall und noch sehr vieles. ausser mycoplasmen und chpn. ist nicht eindeutiges nachgewiesen. mycos wurden mehrmals mit azytr. behandelt,ohne erfolg. ich denke, nach so vielen jahren infektion, kann man sich auf blutproben nicht mehr verlassen. was bei mir noch auffallend ist, dass meine körpertemp. abgefallen ist, seit ca. 5 jahren habe ich 34-35 c. ich vermute eher, dass es eine starke kreuzreaktion mit irgend-.etwas ist. brucellose und coxiella sollten mit mp kreuzreagiert. ich bin aber negativ auf beide.
23. März 2013 um 03:12 Uhr #3183274olkaTeilnehmerDiagnose hast du schon eigentlich bekommen.
leider nicht nur Diagnose ist schwer aber Therapie auch. Nach Wheldon Protocol dauert ca. 1 Jahr chlamydien oder mykoplasma weg zu therapieren. Es muss man richtige Antibiotika bekommen . makroliden wie Azithromyzin sind sehr wirksam, leider mit dem monoantibiose kann man nur kurze Symptomenverbesserung erreichen.hier etwas Info über Therapie :
http://www.cpnhelp.org/treatment_protocols
http://www.cpnhelp.org/simple9. Juli 2013 um 20:40 Uhr #3183700hase2069TeilnehmerHallo, ich habe auch Mycoplasmen, sie haben bei mir eine Lungenentzüdnung ausgelöst und seitdem hatte ich auch schon Rippenfellentzündung. Die Lunge hat seitdem eine Vernarbung und ich bekomme nur noch 70 % Luft. Im April erneut Beschwerden und ich bekam 16 Tage Rulid dann wurde Blut abgenommen. Der Mycoplasmen Wert lag bei 15.1. Ende Juni wurde erneut Blut abgenommen und nun lag der Wert bei 16.2. Ist das schon wieder erneut eine Infektion oder immer noch die gleiche. Gehen diese Mycoplasmen je wieder weg, oder werde ich daran sterben??? Ich bin erst 16 Jahre alt. Zerstören diese Biester meine ganzen Zellen nach und nach??? Was genau kann alles passieren?? Der Arzt gibt ´mir auch nicht richtig Antwort darüber. Das mit der sinkenden Körpertemperatur habe ich auch, auch extremen Haarausfall. Schreibe mir bitte zurück, ich bin früh das ich auch jemanden gefunden habe, der mycoplasmen hat und sich damit vielleicht ein bischen auskennt.
Lg. hase206910. Juli 2013 um 08:22 Uhr #3183703BernieTeilnehmerhase2069:Es kann Dich längere Zeit beschäftigen – aber Du stirbst natürlich nicht daran!
10. Juli 2013 um 08:28 Uhr #3183702BernieTeilnehmerBei vermuteten bzw. nachgewiesenen bakteriellen (Doppel)infekt sollte Decortin, (= Prednisolon =Cortison), wenn überhaupt, nicht ohne antibiotische Begleittherapie angewendet werden. Da die Entzündungshemmung bei Cortison auf einer Immunsuppression beruht, ( deshalb die segensreiche Wirkung bei Allergien, Autoimmunerkrankungen usw.), wird es der Ausbreitung der bakteriellen und sonstigen Krankheitserreger Vorschub leisten. Da ja eine rheumatoide Grunderkrankung ausgeschlossen wurde, ist auch der Sinn nicht wirklich zu erkennen – es dürfte eher zu einer Symptomverschleierung führen, als wirklichen Nutzen bringen. Also entweder für begrenzte Zeit eine minimale Dosis mit einer wirksamen Antibiose kombinieren oder auf nicht-steriodale Entzündunghemmer umsteigen. Da es aber langfristig sinnvoll ist, das Immunsystem zu unterstützen und nicht zu hemmen, ist letzteres sicher sinnvoller. Cortison darf man aber auch nicht abrupt absetzen: Es muß „ausgeschlichen“ werden!
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