Startseite › Foren › Persönliche Krankengeschichten › Chlamydia pneumoniae positiv – 6 Monate unerklärlicher Husten
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10. Mai 2008 um 19:18 Uhr #317285RichterinTeilnehmer
hallo, ich heisse Petra, bin 44 Jahre und nehme nun seit 3 Tagen Clarithromycin gegen dieses Übel.
Ich habe seit längerem schon mit Chron. Müdigkeit, Gelenkschmerzen zu tun. Aber seit ca. Nov. 2007 litt ich unter Husten, gegen das kein Mittel half. Insgesamt 6 Monate Husten manchmal bis zum Erbrechen!!! Ich habe alle möglichen Mittel in der Apotheke gekauft, sie wirkten alle nicht. Hustenbonbons beutelweise.Habe dann einmal die Ärztin gewechselt, bis das mal alles so vollzogen war…. Fühle mich aber nun in guten Händen. Bei meiner neuen Ärztin wurde ich erstmal so richtig auf den Kopf gestellt. Sie ließ die Lunge röntgen, da wir im Haus (alte Villa mit nassem schimmeligem Keller) Verdacht auf Pilzsporen haben. Danach wurde dann schnell ein Termin beim Pulmologen gemacht, der Blut abnahm und einen Allergietest und die Lungenfunktion überprüfte. Herausgekommen ist keine Allergie (vor allem nicht die gegen unseren kleinen Labrador, den wir seit November haben).
Allerdings leide ich unter einem Lungenemphysem und eben diesen Chlamydien.Als junge Frau hatte ich mal Chlamydien im Genitalbereich, kann das zusammenhängen? Manchmal sieht man ja schon Gespenster. Hat jemand anderes vielleicht auch den Verdacht? Wenn die kleinen Biester sich so einigeln können, dann könnte das ja auch sein.
Auf jeden Fall, wenn ich die anderen Berichte über die Müdigkeit und die Gelenkschmerzen lese, fühle ich mich sehr bestätigt. Letzten Winter fühlte ich mich manchmal sehr alt. Da stellen sich schnell Depressionen ein. Mit all den Schmerzen, da kann man schon an den Rand eines Nervenzusammenbruchs getrieben werden. Ich hatte auf jeden Fall nachweisbar einen Entzündungsherd im Körper.
Was mich wirklich brennend interessieren würde ist, wenn ich jetzt brav meine Clarithromycin 250 mg zu Ende genommen habe, anfangs habe ich 2 x 2 für zwei Tage nehmen müssen, und nun morgens und abends eine, wie geht es dann weiter? Aufgrund der Überlastung der Sprechstundenhilfe musste ich nachfragen was dann passiert. Ich habe jetzt mal einen Termin ausgemacht. Welche Fragen sollte ich dem Arzt stellen? Soll ich mir mal die Werte aushändigen lassen? Reicht denn nun die einmalige Gabe über 15 Tage oder was soll und kann ich tun? Ich möchte dem Arzt ja nicht auf die Füße treten, indem ich ihm mit all dem Wissen aus dem Internet auf den Leib rücke. Andererseits habe ich Angst diese Viecher nicht mehr loszuwerden, und würde gerne mehr dagegen tun.
Der Bericht des Radiologen liest sich so:
Digitales Röntgen Thorax in 2 Ebenen
Kein Hinweis auf einen größeren Pleuraerguss, auf pulmonale Infiltrate oder Rundherde bei deutlichen Peribronchitiszeichen und mäßigem oberlappenbetontem Lungenemphysem. Trachea und Hauptbronchi imponieren frei bei Trachealverlagerungen in Höhe des SD von links wohl auch durch eine stark betonte Struma. Plumpes im Tiefendurchmesser leicht prominentes insgesamt normal großes Herz ohne Insuffizienzzeichen. Beginnende Aortendegeneration. Steilstellung, mäßige Degenerationen der BWS bei Osteoporosetendenz.Zu diesem ganzen Jammer stehe ich nach einem schweren Motoradunfall vor 26 Jahren nun kurz vor einer Knieprothese.
Aber ich lasse mich so leicht nicht unterkriegen, bin halt eine Kämpfernatur. Vielleicht kann ich hiermit einigen Menschen ein bischen Mut machen.
11. Mai 2008 um 14:47 Uhr #3171858sternTeilnehmerHallo Richterin, ich habe auch immer wieder Lungenentzündungen, seit 1996 öfters und habe 2002 die Chlamydien diagnostiziert bekommen. Habe halbes Jahr Antibiotikum genommen und war knapp 2 Jahre gesund. Seit 2004 habe ich wiederholt meistens 2 Wochen Antibiotika eingenommen und leider keine Besserung erfahren. Seit 2006 gehe ich am Stock und nahe dran zu verzweifeln, weil ich total schnell erschöpft bin und immer das Gefühl habe eine Entzündung im Körper zu haben. Nach vielen Versuchen und Informationen habe ich jetzt einen Professor gefunden, der meine Beschwerden ernstnimmt und mir Clarithromycin und Doxycyclin für ein halbes Jahr verschrieben hat. Ich nehme diese seit 06.05.2008. Ich würde dir dringend empfehlen einen fitten ArztIn zu suchen, die sich mit Cpn auskennt, damit es nicht chronisch wird. Sunny kannst um Therapeutennamen zu erfahren fragen.
Alles gute
stern12. Mai 2008 um 13:58 Uhr #3171862sunny2TeilnehmerHi Richterin,
wenn Du im Inhalt liest, dann kannst Du sehen, daß eine 3wöchige Therapie wahrscheinlich zu kurz ist. Außerdem ist ein Antibiotikum wahrscheinlich auch zu wenig, da nicht alle Stadien der Chl. pn. eirreicht werden und der Zirkus nach einigen Wochen wieder von vorne beginnt, sobald die Viecher sich wieder genügend gestärkt haben.
Ich hatte auch mal die Chl. trachomatis als junge Frau und habe auch zunächst einen Zusammenhang vermutet, aber der scheint nicht zu bestehen. Eher ist der Zusammenhang mit Pilzen, Pilzsporen etc. zu sehen. Du mußßt Deinen Körper darauf checken lassen.
Lg,
sunny13. Mai 2008 um 12:43 Uhr #3171864GärtnerTeilnehmerMein Doc hat sich vorige Woche die Zeit genommen, ein längeres Gespräch mit mir zu führen. Er hat sich ziemlich umfassend informiert, kämpft im Moment um eine Langszeittherapie für mich und eine präventive für meine Frau, weil bei ihr auch die Laborergebnisse „grenzwertig“ sind. Das Problem bei der Langzeitherapie scheinen nicht einmal die Kassen selbst zu sein. Er arbeitet mit einem Spezialisten zusammen und meinte, die Fachärzte hätten ein höheres Budget und er würde versuchen, dass ich die Rezepte abwechselnd von ihm und dem Spezialisten bekommen würde. Bei mir haben sie inzwischen die Dosis auf das Doppelte erhöht. Bei mir hatten sie auch einen Zusammenhang mit Schimmelkontakten angenommen. Wir hatten Grauschimmel in der Wohnung bis das Gesundheitsamt eingeschritten ist.
Er meinte, dass wohl immer mehrere gesundheitliche Risikofaktoren zusammen kommen müssen, dass eine CP ausbricht.
LG Gärtner18. Mai 2008 um 11:33 Uhr #3171879RichterinTeilnehmerHallo Sunny,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich kam erst jetzt dazu ihn zu lesen. Ich bin nicht allergisch gegen Pilze. Ich habe das checken lassen, weil wir einen total verpilzten Keller haben. Die oberen Geschosse scheinen davon nicht berührt zu sein. Allerdings hatte ich Ende Oktober/Anfang November 2007 also kurz bevor sich der Husten so schlimm zeigte, Kisten voller verschimmelter Klamotten, die im Keller standen entsorgt. Ich bin also nicht allergisch, aber die Vermutung, dass dort ein Zusammenhang besteht, werde ich einfach nicht los. Der Vermieter nimmt sich dessen nicht an. Regenwasser sickert wie kleine Fontänen in unseren Keller, aber er will es einfach nicht wahrhaben. Wir bewohnen eine so schöne alte Villa, das ist echt ein Glücksgriff, so dass ich das vielleicht auch nicht wahrhaben will.
einen lieben Gruß von Petra Chlam. Pneu. pos.
19. Mai 2008 um 17:10 Uhr #3171883RichterinTeilnehmerHallo liebe Sunny,
Du scheinst Therapeuten zu kennen? Ich bin im Moment in der Praxis von Prof. Dr. Sennekamp, Weberstr. in Bonn. Bin ich dort in guten Händen? Oder was sagst Du mir dazu?
Ich habe heute für Mittwoch einen Termin gemacht, da dann mein Antibiotikum aufgebraucht ist.
einen lieben Gruß von Petra Chlam. Pneu. pos.
20. Mai 2008 um 04:52 Uhr #3171884sunny2TeilnehmerHi Petra,
nein, kenne den Prof. nicht. Bitte nenne hier im Forum aber keine Namen, da dies immer mit den Ärzten abgeklärt werden muss.
Du darfst mir den Arztnamen und Adresse aber gerne per PN schicken und ich nehme ihn in die Verteilerliste auf, die man bei mir abrufen kann.
Solltet Ihr einen Arzt kennen, dann tragt unter Therapeutenempfehlung z.B. ein „Arzt in Bonn bekannt“ und schickt mir die Adresse per PN. Wer an diesem Arzt Interesse hat, wendet sich dann an mich und ich leite die Adresse weiter.
Petra, ich habe in Eurer Ecke keine Adressen. Sobald Du bei diesem Arzt warst, erzähl doch mal wie es war und ob Du zufrieden warst. Aber – bitte keine Namen nennen….
Lg,
sunny -
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