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30. Juni 2014 um 19:10 Uhr #319255artgenosseTeilnehmer
Ein herzliches hallo an alle Lesenden und natürlich Schreibenden hier!
Meine Krankengeschichte hat vor 3 Jahren so richtig begonnen, alles davor war für mich irgendwie ’normal‘. Auslöser war eine (relativ kleine) Operation, nach der ich ziemlichen Stress entwickelt habe, weil keine Besserung eingetreten war.
Danach begann die lange Suche, der mühsahme Pilgerweg von einem Arzttermin zum nächsten Arztbesuch. Und immer wieder negative Befunde, die ich mit der Zeit auch immer negativer empfand.
Meine Hauptsymptome waren/sind:
Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen
Sodbrennen, Aufstossen
Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, knacksende und stark gespannte Sehnen, Fersensporn
Müdigkeit, ‚Matschbirne‘, Konzentrationsprobleme
Hautveränderungen (Ekzeme, natürlich auch ohne Befund in der Biopsie), Nageldeformationen
Tinnitus (pulsierend)
Daneben hatte und habe ich noch immer wiederkehrend
Infektionen (vor allem HNO)
Augenentzündungen
Urethritis, Balanitis, Prostatitis, Hautpilze
Unerklärliche Zahnschmerzen
Als ich Anfang 2013 endlich erkannte, dass meine Symptome einer Candidose ähnlich sind und begonnen habe, Mehlprodukte und Zucker weitgehendst zu vermeiden, hat das die Wende eingeleitet. Nach 1 1/2-jähriger Durststrecke konnte ich endlich wieder einmal Lebensfreude spüren!
Nachdem Candida ja auch immer nur ein Symptom sei, habe ich alle meine Amalgamplomben (15 Stück) als vermutete Ursache entfernen lassen und bin seit ca. 1 Jahr am ausleiten. Mit Chlorella und MSM und Koriander. Auch das ist sicher nicht falsch und hat mir weiter geholfen. Doch kommen meine Symptome, wenn auch schwächer, immer wieder und treiben mich wieder der Verzweiflung zu….
Und jetzt kommt der (neue) Befund: schon vor einem Jahr hatte ich
Chlamydien SP-IgM-AK 188 (pos. ab 55) und meine Internistin gefragt, da ich doch Morbus Reiter ähnliche Symptome habe, ob das jetzt zu behandeln sei – ist leider irgendwie im Sand verlaufen, auch weil ich noch einen Campylobacter hatte, der mit Antibiotika eliminiert wurde.
Und heute der neue Blutbefund:
Chlamydien SP-IgM-AK 38
Chlamydien SP-IgG 263 (pos. ab 110)
Bei beiden Befunden waren eigenartigerweise alle 3 Chlamydien-Arten (pneumoniae, psittaci, trachomatis) negativ bzw. unterhalb des Referenzbereichs!
Jetzt ist mir klar, dass ich gegen die Chlamydien etwas tun muss. Nur was und wer – in Österreich – kann mir helfen?
Bin für Tipps und Zuspruch dankbar…
LG Martin
1. Juli 2014 um 05:50 Uhr #3184739binaTeilnehmerLieber Martin
Meist kommen Chlamydien nicht alleine…sprich es sind immer mehrere Erreger oder andere Schwachstellen da…
ich würde auf jeden Fall auch noch Borrelien, Yersinien, und Anaplasmen testen lassen.
Auch Parasiten, Wurmerkrankungen USW. Müssten abgeklärt werden.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten könnten auch ein Thema sein..hast du da schon geforscht?
Du hast auch eine PN von mir….sorry für die Rechtschreibung ich schreib vom Handy..
lg
1. Juli 2014 um 13:42 Uhr #3184740artgenosseTeilnehmerLiebe Bina,
danke für Deine Antwort und die PN! Ich glaub, ich hab schon fast alle Untersuchungen durch….
*******************
Borrelien 2x neg.
Helicobacter pyl. neg.
Gastroskopie o.B.
Koloskopie o.B.
HLA-B27 (M. Bechtterew) neg.
Schilddrüsenwerte OK
Tryptase OK
Elastase OK
Zöliakie neg.
Hepatitis neg.
Yersinien, Salmonellen, Shigellen neg.
Campylobacter jetzt auch neg.
Pilzkultur kein Wachstum (vor einem Jahr hatte ich allerdings mäßig Geotrichum candidum)
Parasiten nicht nachweisbar
Mykoplasmen, Leptospiren, Anaplasma etc. neg.
Laktosetoleranz OK
Fructosetoleranz OK
DAO und Histaminwerte auch OK
*******************
Mit Nahrungmittelunverträglichkeit hast Du allerdings Recht. Ich esse keine Weizenprodukte bzw. meide Mehl und Zucker so gut es geht. Damit haben sich Verdauung und auch meine Hautsymptome deutlich verbessert!
Einmal war ich glutenfreie Pizza essen….. das war leider keine gute Idee, die Reaktion innerhalb einer Stunde war sehr heftig (Aufstossen, Blähungen, Krankheitsgefühl, Hitzewallungen, Müdigkeit).
Aber ich denke, die NMU ist auch nur ein Symptom, wie es auch über den Candida heißt.
Als Ursache hab ich bisher Schwermetalle (Hg aus Amalgam) gehalten; bin jetzt aber aufgrund des Chlamydienbefundes sehr unsicher…
LG Martin
1. Juli 2014 um 15:49 Uhr #3184741bermuTeilnehmerHallo
ich zitiere….. „Bei beiden Befunden waren eigenartigerweise alle 3 Chlamydien-Arten (pneumoniae, psittaci, trachomatis) negativ bzw. unterhalb des Referenzbereichs!“..?????..hmm, du hast doch einen positiven Befund!!!
nun frag ich dich nun bloß, auf welche Chlamydienart wurde denn speziell untersucht..auf Cpn oder Ctr.?..die Psittaci ist nur bei Vögeln relevant!
Und warum hat das Labor kein IGA -Tider mit untersucht/ermittelt ??
IGM wird immer nach Beginn der Infektion gebildet. Der geht dann auch runter, wie in deinem Fall unter die Referenzmarke.
IGG wird danach gebildet, bleibt dann bestehen und kann sogar stiegen, bleibt positiv!! (weil auch IGM zurückgegangen ist), deswegen wäre es auch interessant gewesen, wie zusätzlich der IGA-Wert ausgesehen hätte.
siehe auch hier bitte!
http://www.medizinfo.de/immunsystem/abwehr/immunglobuline.htm
und ich bin mit bina einer Meinung, meistens ist noch was anderes mit im Busch…
gruß bermu
2. Juli 2014 um 08:24 Uhr #3184742artgenosseTeilnehmerHallo bermu,
danke für Deinen Beitrag. Du hast schon Recht, ich habe mit der Interpretation meiner Befunde Schwierigkeiten.
Habe jetzt beide abgetippt und stell sie hier rein:
In eckigen Klammern [ ] sind die Referenzbereiche, soweit im Befund angeführt.
Zuerst der alte Befund von vor 1 Jahr:
====== JUNI 2013 =======
Infektionsserologie
Chlamydien Serologie
Chlamydien SP-IgA-AK Index(EIA) 39 [<45; positiv ab 55]
Chlamydien SP-IgG-AK Index(EIA) 13 [<90; positiv ab 110]
Chlamydien SP-IgM-AK Index(EIA) 188 [<45; positiv ab 55]
Chlamydien pneumoniae (EIA)
Chlamydien pneum. IgA-AK (EIA) 0 U/ml [<22; positiv ab 28]
Chlamydien pneum. IgG-AK (EIA) 2 U/ml [<22; positiv ab 28]
Chlamydien pneum. IgM-AK (EIA) 0.2 S/CO [<0.9; positiv ab 1.1]
Chlamydien psittaci (EIA)
Chlamydien psitt. IgA-AK (IIFT) negativ
Chlamydien psitt. IgG-AK (IIFT) negativ
Chlamydien psitt. IgM-AK (IIFT) negativ
Chlamydien pneumoniae (EIA)
Chlamydien trach. IgA-AK (EIA) 5 U/ml [<22; positiv ab 28]
Chlamydien trach. IgG-AK (EIA) 2 U/ml [<22; positiv ab 28]
Chlamydien trach. IgM-AK (IIFT) negativ
========================
Und jetzt der aktuelle Befund:
====== JUNI 2014 =======
Infektionsserologie
Chlamydien Serologie
Chlamydien SP-IgA-AK Index(EIA) 17 [<45; positiv ab 55]
Chlamydien SP-IgG-AK Index(EIA) 263 [<90; positiv ab 110]
Chlamydien SP-IgM-AK Index(EIA) 38 [<45; positiv ab 55]
Chlamydien pneumoniae (EIA)
Chlamydien pneum. IgA-AK (EIA) 0 U/ml [<22; positiv ab 28]
Chlamydien pneum. IgG-AK (EIA) 3 U/ml [<22; positiv ab 28]
Chlamydien pneum. IgM-AK (EIA) 0.2 S/CO [<0.9; positiv ab 1.1]
Chlamydien psittaci (EIA)
Chlamydien psitt. IgA-AK (IIFT) negativ
Chlamydien psitt. IgG-AK (IIFT) negativ
Chlamydien psitt. IgM-AK (IIFT) negativ
Chlamydien pneumoniae (EIA)
Chlamydien trach. IgA-AK (EIA) 4 U/ml [<22; positiv ab 28]
Chlamydien trach. IgG-AK (EIA) 4 U/ml [<22; positiv ab 28]
Chlamydien trach. IgM-AK (IIFT) negativ
========================
Hab ich also eine andere, eine unbekannte Gattung an Chlamydien?
Verstehst Du das?
LG Martin
2. Juli 2014 um 09:52 Uhr #3184743bermuTeilnehmerHallo,
frag doch mal bitte im Labor nach was SP..bedeutet.?….die drei Chlamydienartenspezies scheinen unverdächtig…eben alle negativ!
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