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18. März 2010 um 12:27 Uhr #317957sophisticatTeilnehmer
hallo! ich hoffe dringend auf ein paar gute ideen. da letztes jahr bei mir die gleichen beschwerden (v.a. schmerzen, bewegungseinschränkungen) auftraten wie 1997/98, habe ich, nachdem meinen internistischen hausärzten nicht viel dazu einfiel, sie zu einer behandlung ex juvantibus mit metronidazol überreden können, das damals und bei vereinzelten schüben letztlich sehr gut und schnell geholfen hat. seit august habe ich nun zwei touren metro à 7 oder 10 tagen hinter mir, die kurzzeitige, aber keine nachhaltige besserung brachten. 30 tage doxy sorgten für immerhin ca. sechs eigentlich beschwerdefreie wochen (auch das schwitzen war besser), seit anfang diesen monats nehme ich wieder doxy, was erstmal zu einer deutlichen verschlechterung führte, dann zu einer leichten verbesserung mit gefühltem stillstand. das ist der stand jetzt. was wäre denn jetzt schlau – auf sensitivität gegen ab testen lassen, einfach eine runde acc draufsetzen oder direkt metro mit doxy kombinieren? der vollständigkeit halber: die werte für iga lagen bei 44, die für igg bei 174.
danke und lg
sophisticat18. März 2010 um 14:24 Uhr #3175480ilkaTeilnehmerHi sophisticat,
wenn du nachhaltig etwas verbessern möchtest, anstatt „rumzudoctern“, wie wäre es mit dem sauberen Versuch mit der Wheldon- Therapie konsequent zu beginnen ?
Sie ist ausgetüftelt, nicht nur die Antibiotika, auch potente Probiotika, Nahrungsergänzungsmittel (supplements), kann ich nach 22 Monaten sagen, alle Untersuchungen in jeder Richtung waren einwandfrei.Diese “ Experiment“ macht für mich nur Sinn.
LGIlka
19. März 2010 um 18:23 Uhr #3175489sophisticatTeilnehmerhi ilka!
ich würde sicher lieber heute als morgen mit dem wheldon protokoll beginnen … rumgedoctert wurde ja nur aufgrund meiner früheren erfahrung, dass metronidazol damals gegen meine beschwerden geholfen hat. da es jedoch karzinogen ist, kam der wechsel auf doxy zustande. damals habe ich metro bekommen, weil man einen parasiten identifiziert hatte (blastocystis hominis), der in einzelnen fällen wohl auch arthritische beschwerden verursacht. ich glaube schon lange nicht mehr, dass b.h. verantwortlich war, da er sich bei einem der späteren schübe auch nicht mehr nachweisen ließ. von cpn war bis vor 14 tagen nie die rede gewesen, der erste, der diese idee äußerte, war im januar ein heilpraktiker und immerhin konnte ich meinen internistischen hausarzt problemlos zu einem test – der dann ja auch positiv ausfiel – überreden, muss auch gestehen, dass er mich jetzt ernst zu nehmen scheint und sich große mühe gibt, was bei ihm allerdings so aussieht, dass er erst noch den einen oder anderen vermeintlichen experten konsultieren will. für den fall, dass diese konsultationen nichts bringen – was ich befürchte – konnte ich ihm allerdings schon abringen, dass wir dann versuchen, was ich ihm vorschlage … alternativ würde ich es eben in eigenregie tun … deshalb bin ich für die hinweise hier – für jeden einzelnen auch sehr dankbar …
lg sophisticat19. März 2010 um 19:09 Uhr #3175492AndreasTeilnehmerMetro als Monotherapie wirkt überhaupt nicht gegen Cpn. Deine vorübergehenden Besserungen unter Metro müssen aus anderen Zusammenhängen kommen.
Metro wirkt gegen anaerobe Bakterien, Cpn ist aber normalerweise aerob. Erst wenn es unter einem Tetrazyklin oder unter einem Makrolid in die kryptische Form geht, welche anaerob ist, wird es gegen Metro empfindlich.
Also, wenn, dann Wheldon.
Gruß
Andreas
20. März 2010 um 11:33 Uhr #3175499sophisticatTeilnehmerhi!
das wirft natürlich neuen fragen auf … sollte es bei im wesentlichen gleichen symptomen damals etwas anderes ganz anderes gewesen sein als heute? wenn andere faktoren gewirkt haben können/müssen, wenn ja, welche? hab ich damals noch andere antibiotika genommen und erinnere es nur nicht (die unterlagen von damals finde ich nach fünf umzügen natürlich nicht mehr)? gibt es andere viecher, die vergleichbare symptome produzieren? denke trotzdem, dass ich bei einem ordentlichen medikationsversuch im wesentlichen nichts zu verlieren habe, zumal mein größter horror ist, dass es von der symptomatik nochmal so heftig und hässlich werden könnte wie damals …
lg
sophisticat20. März 2010 um 11:38 Uhr #3175500AndreasTeilnehmerMir ist überhaupt unklar, ob Cpn eine Störungsursache, oder nur das Begleitphänomen einer Störung ist. Vielleicht bei dem einen das eine, bei dem anderen das andere.
Ich hatte jedenfalls unter Wheldon das erste halbe Jahr stark positive Effekte, die sich dann allmählich wieder totliefen. Mein aktueller Arzt bestreitet, daß ich an Cpn leide.
Gruß
Andreas
20. März 2010 um 11:44 Uhr #3175502sophisticatTeilnehmer… müsste ich fast lachen. das alles hier ist gleichermaßen ermutigend wie frustrierend – ich bin mal gespannt, wie sich die dinge in nächster zeit entwickeln …
lg
sophisticat20. März 2010 um 13:50 Uhr #3175504sophisticatTeilnehmerhallo andreas!
ein nachtrag zu deinem letzten kommentar … was denkst du denn aktuell, was es bei dir ist? so, wie ich das hier verfolge, hast du ja auch einen langen und unschönen film hinter dir …
lg
sophisticat20. März 2010 um 15:08 Uhr #3175507AndreasTeilnehmerMein Doc vertritt die These, ich leide nicht unter Infektionen, sondern unter meinem überaktiven Immunsystem. Die Überaktivität mag auf die frühere Cpn-Infektion zurückgegangen sein. Aber diese ist jetzt nicht mehr „tief“.
Er will das Immunsystem beruhigen, wieder in die Balance. Und ich warte ab, wie sich das entwickelt.
Gruß
Andreas
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