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aussichtslos doch willensstark

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  • #318480
    Saschki
    Teilnehmer

    hallo alle miteinander, versuche mich kurz zu fassen 🙂

    32 jahre, männlich.seit 7 jahren krank, seit 5 jahren arbeits- bzw. lebensunfähig. meine ganzen symtome werde ich ggf später auflisten, würde den rahmen sprengen
    schulmedizinisch wurde nie was gefunden, es sei wohl psychisch. fast 3 jahre in PT-behandlung brachte auch keinen erfolg.
    2007 borrespezi in leipzig. ltt-positiv, 3 wochen roxy (?) i.v. keine besserung, ltt war bei nachkontrolle auch normal —> „andere ursache“
    2008 borrespezi bayern. ltt-grauzone, keine antibiose, aber cholestyramin zur ausleitung. meiner meinung nach das einzige was geholfen hat, konnte ab und an wieder unter leute danach, zustand verschlimmerte sich aber wieder, momentan hilft das zeug leider auch nicht mehr
    2010 BCA 2 wochen tagesklinik – ltt borre, chlamydia tr + pn, ehrlichien positiv. zitromax+doxy+beifuß für etliche wochen, keine besserung der symptome. kontroll-ltt auch negativ bzw grauzone. also hab ich mich davon verabschiedet-is mir zu teuer
    jan. 2011 cfs-spezi augsburg, elispot borre negativ, angeblich histaminintoleranz, aber DOA in der norm, keinerlei beschwerden nachm essen, sondern immer und auch nicht primär darmprobleme. keine behandlung. soll auf ernährung achten, tat ich, nix ist passiert…
    nov. 2011 char. berlin cfs – riesigen screen gemacht, alles wunderbar, ebv/cmv lt. befund nicht reaktiv, borreliose-elisa komplett negativ, zink minimalst erniedrigt, chlam.pn. IgA und IgG positiv (laut befund aber zurückliegende infektion), chlam.tr. nicht getestet, NK-Killerzellen leicht erhöht. soll es mal mit acc600mg/tag und liponsäure 600mg/tag probieren.

    anzumerken ist noch dass meine anti-tpo immer erhöht sind, aber tsh und hormonwerte immer in der norm liegen…

    in den ganzen jahren noch bei diversen naturheilern gewesen, jeder erzählt mir was anderes, geholfen hat nix wirklich.

    ich hab es einfach satt, offiziell bin ich kerngesund, hab nur stress mit der arge dass ich überhaupt noch geld bekomme, weil krank schreiben tut mich ja keiner. hab auch keinen arzt hier der sich wirklich meiner annimmt. alles sei psychisch. mind. 10000 euro hab ich ausgegeben. alles für die katz. ich will wieder so leben wie früher – aktiv-sportlich-musisch-feierbiest :)…

    daher meine fragen:
    -wieso steht bei positiven chlam.pn. IgA und IgG „zurückliegende infektion“?
    -gibt es in der „nähe“ von Zwickau ärzte die sich mit solchen problemen auskennen? gerne auch alternative heilmethoden?!? oder praxden die so ne art praxisprofil (imd-berlin) erstellen und auch dahingehend behandeln?

    wäre über jede antwort – auch per PN – sehr dankbar
    sorry für den langen text, habs aber versucht mit kurzfassen 🙂

    grüße und nen schönen tag
    saschki

    #3179606
    bina
    Teilnehmer

    Hallo
    und willkommen im Forum.
    Vielleicht magst du uns mal schreiben welche Beschwerden du hast.
    Weiters hängen sich Borrespezis oft an der Borreliose auf aber es gibt noch viele Co-Infekte die oft unberücksichtigt bleiben.
    Wurde dein CD 57 gemessen oder hast du mal einen Immunstatus machen lassen?
    Auch die Schilddrüse würd ich nicht ausser acht lassen und mir dafür nochmal einen echten Spezi suchen.

    Ach ja erhöhte Killerzellen können für einen Virusinfekt sprechen..
    Je mehr Info´s wir von dir bekommen desto besser.
    Alles Gute einstweilen Bina

    #3179612
    Kern
    Teilnehmer

    hey, das mit der abgelaufenen Infektion haben wir alle schon mehrmals gehört, das ist meiner Meinung nach Schmarrn. In Jena ist glaube ich ein Arzt an der Uni der sich mit den Chlams auskennt.
    Gruß,
    Kern

    #3179613
    Saschki
    Teilnehmer

    hallo
    danke für die antworten

    symptome:
    2004 wo alles losging: herzrasen, herzstechen, schwindel, wie auf „droge“ d.h. alles um mich hat sich gedreht, hab keine klaren bilder mehr gesehen… wurde immer mal wieder besser, trotzdem merkte ich ab da dass mit mir was nicht stimmt
    2006: es wurde nie mehr besser, die schlimmen momente waren permanent da, schwindel, nebel im kopf, desillusioniert, gewichtsverlust weil weniger appetit, langsam haarausfall
    2008: leichte besserung nach cholestyramin, obs davon kommt, keine ahnung. konnte wieder kleinigkeiten unternehmen, an arbeiten war trotzdem nicht zu denken. das benebelte gefühl war besser, autofahren war wieder möglich
    2011 alles wieder schlimmer
    momentane symptome: absolutes krankheitsgefühl, ekelgefühl im körper, schwäche (lieg fast nur im bett/auf der couch), benebelt im kopf, steh völlig neben mir, konzentrationsprobleme, reizüberflutung durch geräuche/lichter/menschen, ohrenrauschen, jucken/leichte schuppenbildung im rechten ohr, appetitlosigkeit, komisches gefühl in linker brustseite ab und an, leicht geschwollenen axiallymphknoten, kein erholsamen schlaf (wach JEDEN tag auf wie vom lkw überrollt), spannungsgefühl im kopf – HWS, kalte hände, frieren, ab und an wach ich nachts auf und bekomme keine luft usw… ich fühl mich einfach krank und ich seh auch so aus… trübe augen, gerötete augenlider,… ergo: alles nur schrecklich, ein reinstes vegetieren…

    CD 57 immer normal, immunstatus??? meinst du die ganzen cd?? zellen usw?`ja wurde gemacht in der charite, nix auffällig bis auf NK

    schilddrüse: den verdacht auf hashimoto hab ich ja, aber man hat mir gesagt solange tsh nicht steigt bzw. die hormonwerte nicht auffällig werden ist eine behandlung nicht notwendig. war da extra bei ner schilddrüsenklinik in leipzig

    hab auch nen leichtes palmarerythem – gerötete handinnenflächen. aber leberwerte immer ok, mal nen minimalen abweichler, auch sono von leber/bauch brachte keine hinweise woher das kommen kann. lag 4x im krankenhaus, nie wurde was richtiges festgestellt… komplett alles durchgecheckt. auffällig war auch mal parvovirus-b19(positive werte trotz fehlender symptomatik -> dem wurde nie mehr nachgegangen)

    ich weiss auch dass man immer vorsichtig sein soll mit der behauptung „durchgemachte infektion“ – aber wenn ich von der charite trotz positiver antikörper diesen hinweis bekomme, dann weiss ich nicht mehr was ich glauben soll, denn die haben sich ja nun chronifizierte erkrankungen auf die fahnen geschrieben.

    geh ich zum Hausarzt oder ins krankenhaus wird nix gefunden—> alles psychisch, geh ich zum psychiater kommen meine probleme von der psyche, geh ich zum borrespezi dann kommen die probleme davon, geh ich zum naturheiler hab ich probleme mit amalgam, schwermetallen, übersäuerung, usw usw

    1000stühle, 1000meinungen. mir fehlt einfach momentan die kraft und die finaziellen möglichkeiten weiterhin „stückwerk“ zu fabrizieren. bin die letzten jahre keinen schritt weiter gekommen, immer hatte ich nacvh untersuchungen nen kleinen hoffnungsschimmer, aber gebracht hats eigentlich nie etwas

    bin hier im forum wegen der erhöhten antikörper gegen chlam.pneu gelandet. wollte fragen ob die probleme davon kommen könnten und ob hier jmd nen guten arzt kennt, der keine angst vor umfassenden diagnosestellungen hat (nicht nur in bezug auf chlam. oder borre) und mit denen ihr gute erfahrungen gemacht habt. weiterhin würde ich gerne wissen was ihr von den therapievorschlag mit ACC und liponsäure, welchen ich in der charite bekommen habe, haltet

    vielen dank an euch alle

    #3179614
    Kern
    Teilnehmer

    Schreibe den User Daxbax an, der verwaltet die Ärzteliste. Ich denke deine Beschwerden können auf jeden Fall davon kommen. Das Problem ist, dass die Ärzte und gffs. LTTs auch wieder Geld kosten…alles doof auf jeden Fall. Zumal wenn du sowieso auf dem Zahnfleisch gehst finanziell. Aber vllt könntest du den Arzt in M auch überreden dass er die Diagnostik ohne LTTs macht, weiß nicht ob er dazu bereit wäre. Wenn es irgendwie ginge würde ich an deiner Stelle Antibiotkia auch auf gut Glück nehmen (Wheldon Schema o Ä), einfach um mal zu schauen.

    #3179618
    Sonja
    Teilnehmer

    das mit der abgelaufenen Infektion habe ich hier im Forum so noch nicht gelesen. Bei meiner letzten Blutuntersuchung stand auch abgelaufene CPN-Infektion – und angeblich habe ich nur CTR. Wieso ist das deiner Meinung nach Schmarrn.

    lg
    Sonja

    #3179620
    Kern
    Teilnehmer

    du kannst mal „Seronarbe“ suchen, da findest du dann sicher noch ein paar Punkte. Schmarrn ist es meiner Meinung nach, wenn die Antikörper erhöht bleiben. Die Antikörper bauen sich ab, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Ich gestehe zu, dass dies einige Zeit in Anspruch nehmen kann (jedoch keinesfalls länger als sagen wir mal drei Monate).

    Das Immunsystem speichert von dem speziellen Erreger ein Abbild, so dass wenn der selbe Erreger noch einmal zuschlägt, schlagartig eine große Anzahl Antikörper produziert werden (vereinfacht gesprochen).

    Wenn also AK sagen wir mal 2 Monate nachdem keine Symptome mehr bestehen noch hoch ist, und wieder 2 Monate später nimmer vorhanden, dann würde ich sagen ja, das ist ne Seronarbe gewesen.

    Wenn aber die AK dauerhaft erhöht bleiben müsste das heissen, dass du die Infektion durchgestanden hast, und jedes mal bevor du Blut abgegeben hast, just wieder mit dem Erreger in Berührung warst, und daher dann viele Antikörper unterwegs sind, was ja schon ein schöner Zufall wäre.

    Also so ist es mir damals im Bio Unterricht erklärt worden und ich halte es auch für plausibel.
    Gruß,
    Kern

    #3179623
    Sonja
    Teilnehmer

    Danke für eure Antworten.

    lg

    #3179622
    sufferer
    Teilnehmer

    Bezüglich der Antikörper stimme ich Kern voll und ganz zu. Insbesondere persistierend hohe IgA-Antikörper, speziell im Fall einer CPN-Infektion, sprechen für eine persistierende, also chronische Infektion. Diese Tatsache findet man sogar in schulmedizinisch ausgerichteten Artikeln, auch wenn diese rar sind und man sie wie die Stecknadel im Heuhaufen suchen muss.
    IgA werden bei Erregerkontakt an der Eintrittspforte gebildet, also bei CPN-Kontakt in der Lunge als erste Antikörper, sozusagen als firstline der Erregerabwehr und sind bei Ausheilung der Infektion nicht lange im Körper, dann folgen die IgM und als letztes die IgG, die dann jahrelang im Körper verbleiben können, auch wenn die Infektion ausgeheilt sein sollte. Bei einer Reinfektion werden oft keine IgM mehr gebildet, da der Körper sich direkt über die IgG an den Erreger erinnert. Bei mir waren die IgM immer negativ, seit sie bestimmt wurden.

    LG

    #3179625
    daxbax
    Teilnehmer

    Sind konstant erhöhte IgG sicher kein Nachweis für persistierende Infektion. Das sieht man ja auch daran dass eine Impfung oft ausreicht um die IgG für Jahrzehnte (oder Lebenslang) erhöht zu halten… Wenn sie sich im Laufe der Zeit erhöhen oder auch IgA/IgM positiv sind ist dass natürlich was anderes…

    #3179626
    sufferer
    Teilnehmer

    Genau das meine ich ja daxbax. Speziell bei CPN sind IgG und !!! Persistierend hohe IgA Anzeichen für eine chronische Infektion oder für eine rezidivierende Infektion. Die IgM müssen dabei nicht erhöht sein.

    #3179627
    Bernie
    Teilnehmer

    Deine Symptome sind schon sehr CFS-typisch. Warst Du schonmal in dem entsprechendem Forum http://www.fatigatio.de? Die derzeitige Meinung über die Ursache sind verschiedene chronische Infektionen; diskutiert werden EBV, Chlamydien, Mykoplasmen u. a. m.. Wo warst Du in der Charité – Immundefektambulanz Prof. Sch.? Tropenmedizin?

    #3179637
    Saschki
    Teilnehmer

    ja ich war in der immundefektambulanz wegen cfs, kein anhaltspunkt für chronisch aktive ebv, cmv gefunden. chlam.pneu. IgA und IgG erhöht, aber laut befund „zurückliegende“ infektion. ergo: keine ursache für v.A.CFS gefunden. ich solle es mal mit ACC und liponsäure probieren. darum fragte ich was ihr davon haltet. alles in allem hat mich der besuch dort nicht weiter gebracht
    naja

    noch schöne feiertage
    grüße

    #3179638
    sufferer
    Teilnehmer

    Wie hier im Forum schon öfter geschrieben wurde und auch im Internet nachzulesen ist (Suche morgen mal die Links raus, schreibe vom Handy), sprechen erhöhte IgA für seine Gerade stattfindende Auseinandersetzung des Körpers mit einem Erreger. Bei, über längerem Zeitraum hoch bleibenden IgA besteht der dringende Verdacht auf eine chronische Infektion. Wenn keine Erreger mehr da sind würde sonst das IgA relativ schnell ( nach 7-10 Tagen) nicht mehr nachweisbar sein.

    LG

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