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7. Juli 2012 um 23:01 Uhr #318723KundaliTeilnehmer
Hallo an alle,
durch einen Beitrag hier im Forum bin ich darauf gekommen ein wenig zu googlen und habe folgendes gefunden: http://www.lymenet.de/labtests/LTests.htm
Hier geht es vorrangig um die Lyme Borreliose, aber es gibt auch einige interessante Passagen über ELISA und Co. im allgemeinen:
„Die wirkliche Achillesferse des ELISA-Tests ist, daß er nur freie Antikörper entdecken kann. Er ist nicht in der Lage, irgendeinen Antikörper zu entdecken, der eine Verbindung mit einem Antigen eingegangen ist. Der ELISA-Test hängt davon ab, daß sich die aktiven, freien Antikörpern an die freien Antigene binden, die die Wände der Reagenzgläser bedecken.
[…]
Was diesen Test so irreführend macht, ist, daß viele Ärzte annehmen, ein hoher Wert bei ELISA zeige an, daß der Patient wirklich krank sein müsse. Die Logik ist genau umgekehrt! Wenn ein Patient mit vielen Bakterien infiziert ist, bedeutet das, daß er viele Antigene im Blut hat, die sich mit freien Antikörpern verbinden. Während also damit die freien Antigene zunehmen, nehmen die freien Antikörper ab. Da der ELISA-Test nur freie Antikörper wahrnimmt, kann eine negatives Ergebnis tatsächlich eine schwerere Infektion anzeigen. Vielfach habe ich Patienten völlig ohne Symptome gesehen mit einem ELISA von über 1000, die behandelt wurden, als ob sie an der Schwelle zum Tode stünden, nur weil sie einen hohen Titer hatten, während praktisch invalide Patienten mit einem knapp erhöhten Wert ignoriert wurden, nur weil ein niedriger Titer als Indiz für eine schwächere Infektion angesehen wird! Diese Schlußfolgerung ist fehlerhaft, und gerade das Gegenteil ist die Wahrheit: Ein hoher Titer bedeutet eine größere natürliche Immunität. „
Das würde irgendwie meine und die Theorie vieler hier über den Haufen werfen, die ja lautet, dass es bei Leuten mit lange nachweisbaren Cpn Antikörpern irgendwie zu einer Immunsuppression gekommen ist, die eine chronifizierung dieses Allerweltkeimes mit den bekannten Folgen begünstigt.
Meine AK-Werte sind ja auch seit Jahren sehr hoch und ich klammere mich momentan daran fest, dass es die Chlamydien sind, die behandelt werden müssen, damit es mir endlich besser geht. (Was anderes wird ja nicht gefunden)
Hier meine Werte:
IgG 489, referenz: >28
IgA: 178, referenz: >28Wie ihr seht ist beides massiv erhöht, weshalb ich immer dachte, dass eine starke Chlamydieninfektion vorliegen müsste. Laut dem Link oben würde es doch aber bedeuten, dass mein Körper über ein kompetentes Immunsystem verfügt und sich ausreichend gegen den Erreger wehren kann.
Also was denkt ihr zu dem Thema?
viele Grüße!
8. Juli 2012 um 12:58 Uhr #3181862KernTeilnehmerDanke, sehr interessant der Artikel.
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