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20. September 2010 um 12:07 Uhr #318106SkipperTeilnehmer
Hallo Zusammen,
wohne im Raum Kassel / Göttingen und suche Arzt / Ärztin für Behandlung nach dem Wheldon – Schema.
Bin Mobil, Entfehrnung nebensächlich.
Meine Krankheitsverlauf:
2005 / 2006 alle 4 bis 6 Wochen grippale Infekte. Hausartzt hat nach einem halben Jahr auf mein Drängen Ak- Test auf Borreliose abgenommen, Befund negativ.
Nach Recherche im Internet und eindeutigen Parallelen zu vermeintlichen Leidensgenossen fand ich einen Spezi in der Nähe meines Wohnortes.
Dieser hat neben diversen Borretests, zusätzlich auf Co-Infektionen untersucht.
Ergebnis: Borre : pos. Chlamydia Pneu: pos. Yersinien : pos EBV: pos.
Therapie nach Gasserschema mit Infectotrimed und Chlarytromezyn für 6 Wochen.
Nach wenigen Monaten der Beschwerdefreiheit folgte ein Rezidiv und erneute Behandlung nach dem selben Schema. Nun ohne jegliche Besserung.
Nachdem der Spezi im Ruhestand war und meine Beschwerde vielfälltiger und bedrohlicher wurden, wechselte ich zum nächsten Spezi.
Zu den Grippeähnlichen Symptomen kamen nun chronische Müdigkeit, starker Schwindel, Übelkeit, Lichtempfindlichkeit, Kopf-Nacken-Rücken- Schmerzen, Vergesslichkeit, Gereiztheit, Hustenanfälle, Luftnot, Muskelscherzen , starke Schleimproduktion und einiges mehr hinzu.
Nun wurde eine Monotherapie mit 2 g Ceftriaxon i.v. täglich über einen Zeitraum von 4 Wochen durchgeführt.
Es folgten heftigste Herxheimer Reaktionen ( meine Frau dachte sterbe ), u. a. stärkste Kopf und Nackenschmerzen, Muskelkrämpfe, Schüttelfrost, Fieber 40,3*C, die Lunge hatte scheinbar eine sehr hohe Erregerlast, so dass ich auf Grund der nun anfallenden Flüssigkeit in der Lunge kaum mehr Atmen konnte.
Irgendwie hab ich die 4 Wochen jedenfalls durchgezogen.
Die nächsten 3-4 Monate ging es mir so gut wie schon lange nicht. Tatendrang ohne Ende, fast jeden Tag Sport und in Haus und Garten wurde alles auf Vordermann gebracht.
Dann kamen die erste Signale wieder, vermehrte Schleimproduktion, Abfall der sportlichen Leistungsfähigkeit, schließlich Aufgabe jeglichen Sports. Wollte dann wenigsten die angefangenen Renovierungen zu Ende bringen. Die folgenden Schulterschmerzen hatte ich zunächst einer Überlastung durch die Renovierungsarbeiten zugeordnet. Die fortschreitende Alzheimersymptomatik ist nicht nur mir aufgefallen. Ich Stand als Trainer einer Fussballmannschaft, mit welcher ich 4 mal pro Woche arbeite, vor meinen Spielern und wusste deren Namen z. T. nicht mehr. Das tat weh…
Luftnot etc folgten ebenso.
Bin dann wieder zum Spezi- Arzt, der dann meinte, es müsse einen anderen Grund für meine Beschwerden geben als Borreliose. Ich wies darauf hin, das ja auch cpn pos. getestet sei. Der Spezi meinte, dass mit Ceftriaxon neben der Borreliose auch alle anderen Bakterien platt gemacht wurden.
Wurde von ihm dann zum Kardiologen, Pneumologen , Neurologen geschickt.Kardio meinte: alles auf seinem Gebiet ok , hat mich ernst genommen, danke.
Pulmo: V. a. Sarkoidose, zu meiner Frage nach cpn als Auslöser meiner Beschwerden meint dieser:
cpn hat fast jeder Mensch, in der Regel wird der Körper damit fertig, auf wiedersehen.
Unwissenheit mit Arroganz vertuschen, kenne ich doch schon….Neuro: Ihr Beschwerdebild passt zu einer Depression ebenso wie zu einem Burnout. ohne Worte…
Radiologe: nach MRT MS ausgeschlossen…. Schwellung der Schleimheute der Nasennebenhöhle ….
War dann noch einmal bei dem Spezi der letztendlich zu mir sagte ich würde mir Krankheiten aussuchen….
Weitere Recherche im Internet brachte mich auf die Seite des BCA.
Ein16 seitiger Fragebogen und eine gute Stunde Arztgespräch grenzten schon mal ein, welche Tests später im Labor durchgeführt werden sollten. Zu meinem Erstaunen wurde mir mitgeteilt, das die Auswertung des Fragebogens ergeben hätte, dass die cpn vor Borre und Mycoplasma Pneumonia imponieren würde. Im Labor wurden unter anderem CD 57 und Elispot LTT durchgeführt.
Der Laborbefund wies auf chron. Borre., cpn, Mycoplasma Pn. hin.
Therapie; Azitromezin, Doxi und Quensyl zunächst für 8 Wochen.
7/8 Woche Herxheimer, daher Verlängerung der Therapie um 4 Wochen.
Anschließend war ich für 4-6 Wochen relativ fit.
Jetzt, seit 6Wochen rasche Beschwerdezunahmen. Anfang Sept. im BCA getestet: Cpn leichter Anstieg
Borre ebenso.
Therapieemphehlung vom BCA : Azitromezin 600mg, Ceftriaxon 4g i.v. , Quensyl für zunächst 8 Wochen.Jetzt kommen meine Probleme:
1. Der Arzt, welcher mir die letzte AB Therapie verschrieben hat spielt nicht mehr mit, da er sich zu wenig auskennt. ( bin ihm nicht böse, er ist wenigsten ehrlich..)2. Ich gehe davon aus, nach meinen bisherigen Erfahrungen, dass 8 Wochen nicht ausreichend lang sind.
3. 2g Ceftriaxon haben schon eine bedenkliche Herx ausgelöst. 4g bringen mich vielleicht um. Vor allem die Reaktion bezüglich der Lunge, wie oben beschrieben, lässt mich zu dem Schluss kommen, dass eine sanftere kontinuierliche Senkung der Erreger über einen langen Zeitraum, sinnvoller ist.
Jetzt hoffe ich, von Euren Erfahrungen profitieren zu können.
Ich möchte so schnell wie möglich bei einem Arzt vorstellig werden. Ausser, dass mein Arzt Arbeitsunfähigkeit attestiert passiert nicht viel.
Mein Arbeitgeber hat schon Konsequenzen angedroht 🙁Gruß, Skipper.
20. September 2010 um 17:09 Uhr #3176477ilkaTeilnehmerHi Skipper,
gratuliere, dass Du hartnäckig geblieben bist und versuchst ,trotz der bisherigen Arztaussagen gesund zu werden.
Dies kommt doch auch mir sehr bekannt vor.
zu 1. Ärzte allgmein kennen sich nicht aus, es hilft sehr , ihnen das Therapieschema nach dem Wheldon protocol vorzulegen, lies Dich vorher ein, Du musst, um zu überzeugen, einen Wissensvorsprung haben.
zu 2. rechne mit Jahren, meine Erregerlast ist nach 27 Monaten der vollständigen Wheldon Therapie gesunken, erst jetzt traue ich mich, intermittierend zu probieren, ich fühle mich gesund, weiß aber, dass ich noch lange nicht gewonnen habe.
zu 3 . so ist es erträglicher, sanft und beständig, nach Deinem individuiellen Gefühl, man weiß mit der Zeit , wie man vorgehen muss, herxen wirst du auch dann, ich fand es nicht schlimm.
Ich mag das BCA ,weil sie ähnliche Ansätze haben, aber sie kennen die Arbeiten von Stratton und co wohl nicht.
Ich wünsche Dir , dass Du den Weg zum Gesundwerden gehen kannst.
Liebe Grüße
Ilka
.22. September 2010 um 10:31 Uhr #3176480SkipperTeilnehmerHallo Ilka,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Es ist aufmunternd, wenn man von Leidensgenossen hört, welche einen Weg aus der Krise gefunden haben.
Ich bin ebenso davon überzeugt, dass in meinem Fall wohl eine sehr, sehr langwierige Therapie notwendig sein wird. Ich bin bereit dazu. Leider scheitert es bei mir an einem Therapeuten. Wenn ich von meinen Problemen erzähle denken die meisten wohl, ich hätte zu viel Perry Rhodan gelesen.
Selbst 2 gute Freunde von mir, beide Ärzte an einer Uni-Klinik glauben, ich sei depressiv, sonst fehle mir nichts.
Was nicht im Lehrbuch steht, das darf es für Uni-Ärzte scheinbar nicht geben.Hier nochmals ein Aufruf an Alle.!!!!
Ich suche dringend Ärzte, welche nach Wheldon therapieren. Egal in welcher Region. Sei es nur für den Zweck, einen hiesigen Arzt für eine Kombi – Langzeitantibiose zu überzeugen.
Bin jetzt den 3.Tag bettlägrig, mein Kampfgeist macht sich allmählich aus dem Staub…
L.G. Skipper.22. September 2010 um 18:00 Uhr #3176483ilkaTeilnehmerHi Skipper,
das tut mir leid, das es Dir so wenig gut geht.
Hast Du schon mit ACC begonnen? 600mg zu Beginn, es hemmt cpn, ist zudem ein guter Selbsttest, musst Du danach NIESEN?
Außerdem musst Du ACC 14 Tage vor Beginn einer Antibiose zum Leberschutz bereits nehmen .
Krame den Rest des Kampfgeistes zusammen, Internisten und Hausärzte sind zugänglich.
Die armen Socken , die Ärzte, haben es nicht im Studium gelernt. Viele psychische Erkrankungen sind Infektionen usw.Was ich als Arzt nicht kenne, gibt es nicht usw.
Ich wünsche Dir, dass Dir solche Äußerungen eines Tages
nur noch ein breites Grinsen entlocken , wie mir.Gute Besserung!!!!!!
Ilka
23. September 2010 um 10:17 Uhr #3176484SkipperTeilnehmerHallo Ilka,
du verstehst es wirklich zu motivieren.
Gestern habe ich mit Sauna (hab mir eine zugelegt nachdem „alles“ begann) und ACC 2 x 600 begonnen.
Gibt es einen Unterschied bzw Vorteil bezüglich ACC und NAC.
Danke für die Infos.
L. G., Skipper23. September 2010 um 18:49 Uhr #3176486popoTeilnehmerACC und NAC sind exaxt identisch – no worries
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