Zur Information an alle, die wie ich seit Jahren mit der chronischen Chlamydia trachomatis-Infektion zu kämpfen haben:
Es gibt Forschungsaktivitäten zur Bekämpfung derselbigen. Da soll wohl tatsächlich ein Medikament entwickelt werden, welches wenn überhaupt erst in vielen Jahren verfügbar sein wird.
Hier die Links:
https://www.mpiib-berlin.mpg.de/12121/research_report_4785420?c=6215
https://www.researchgate.net/publication/324785072_Combined_Human_Genome-wide_RNAi_and_Metabolite_Analyses_Identify_IMPDH_as_a_Host-Directed_Target_against_Chlamydia_Infection
Falls sich wer dafür interessiert, mir liegt diese wissenschaftliche Veröffentlichung aus Cell Host & Microbe in englischer Spache vor als pdf-Datei. PN an mich.
Zu meiner Geschichte:
Ich konnte mir bisher selbst nicht helfen, ich teile einige der Erfahrungen, die hier im Forum beschrieben werden. Nachdem meine Ctr im Urin leider erst Jahre nach der Infektion direkt im Urin nachgewiesen wurden, hat die Standard-Behandlung (2 Wochen Doxycyclin), nachweislich durch positiven Direktnachweis 6 Monate nach Behandlungsende, versagt. Mir wurde wohl damals nicht geglaubt, als ich versucht habe mitzuteilen, dass ich mich in diesem Zeitraum nicht erneut angesteckt haben könnte. Also war ich auf mich allein gestellt. Nach einer erneuten (vergleichsweise kurzen) AB-Behandlung war dann, trotz anhaltender Symptome, kein Direktnachweis mehr positiv. Somit besteht kein Behandlungsbedarf mehr für die oft unwissenden und ignoranten Ärzte. Habe aus meiner Sicht alles probiert, was möglich ist: Frauenärzte, Urologen, mit Professoren telefoniert. Habe um eine Blasenspiegelung beim Urologen gebeten. Der Arzt hat damals gemeint: Ja, die Harnröhre sei gerötet, aber das mache nichts! In den letzten Jahren hatte ich erhebliche Knieprobleme und auch einmal beidseitig rot und dick geschwollene Achillessehnen. Ich gehe davon aus, dass es sich dabei um eine chlamydieninduzierte Arthritis handeln muss, denn ansonsten ist mein Bewegungsapparat super. Da ich zusätzlich zu den Chlamydien die ganzen Jahre eine persistente Co-Infektion mit Hochrisiko-HPV-Viren hatte, musste ich mich aufgrund von Zellveränderungen am Gebärmutterhals letztes Jahr einer Konisation unterziehen. HPV-Viren-Infektionen führen wohl in der Regel meist nur dann zu behandlungsbedürftigen Zellveränderungen, wenn weitere Risikofaktoren vorliegen, u. a. eine nicht ausreichend therapierte Chlamydieninfektion.
Meine IgA-Werte im Blut (die auf eine chonische Infektion hindeuten, jedoch "nicht beweisend") sind immer hoch, über dem Grenzwert. Letzten Montag habe ich zum ersten Mal einen LTT-Test beauftragt, habe mein Blut im Labor direkt abnehmen lassen. Das Ergebnis habe ich noch nicht. Und was soll ich dann wohl mit dem Ergebnis anfangen? Auch der LTT-Test ist umstritten, außerdem kenne ich trotz meiner jahrelangen Bemühungen keinen Arzt, der in der Lage und willens ist, sich mit der chronischen Chlamydienproblematik auseinanderzusetzen.
Forschung: Wirtsgerichteter Behandlungsansatz zur Bekämpfung von chronischen Ctr-Infektionen
9. Februar 2019 - 17:40
#1
Buhner Therapie : 1.12.13 - 1.6.2014 - cpn nicht mehr messbar