Startseite › Foren › Diagnose › Kann bei IgA negativ im Blutserum eine akute Infektion ausgeschlossen werden?
- Dieses Thema ist leer.
-
AutorBeiträge
-
1. Juli 2019 um 16:46 Uhr #319805Speedy1980Teilnehmer
Hallo ihr Lieben,
kann eine akute Infektion mit Chlam. Pneum. ohne positive IgA-Antikörper ausgeschlossen werden?
Mein IgG-Wert ist stark erhöht = 106, wobei positiv ab 22 ist.
IgA-Wert ist 0.44, wobei kleiner 0.80 negativ ist.Das Labor hat noch vermerkt: Möglicher Hinweis auf das Vorliegen einer Komplikation wie z.B. einer Infekt-assoziierten Arthritis möglich.
Alle Ärzte, bei denen ich bisher war, schließen eine akute Infektion aus, wobei ich schon seit 3 Monaten Gelenkschmerzen habe und auch andere hier beschriebenen Symptome von Chlam. Pneum. habe. Meine Erkrankung war schon in den ersten 2 Wochen verstärkt bzw. akut – sollten dann noch IgA-Antikörper vorhanden sein? Oder denkt ihr, die sind in der Zwischenzeit wieder verschwunden.
Denkt ihr, dass ein PCR aus dem Sputum oder Blut sinnvoll wären?
Würde mir das mittlerweile sogar selbst zahlen.
Hab zwar nur noch einen leichten Husten mittlerweile, aber bisschen Sputum würde wohl noch rausspringen.Also wenn alle Symptome für Chlam. Pneum. sprechen, aber keine IgA-Antikörper nachgewiesen werden können, denkt ihr, dass dann Antibiotika helfen könnten?
Danke euch.
1. Juli 2019 um 17:00 Uhr #3189455Markus83TeilnehmerEs gibt minderwertige Testkits am Markt bei denen IgA falsch negativ ausfällt. Das war bei mir der Fall. Als mein Labor sein Testkit umgestellt hat war ich bei der Kontrolluntersuchung plötzlich komplett IgA negativ. Da ich das nicht glauben könnte, habe ich nochmal ins IMD eingeschickt und war hochpositiv. Würde also empfehlen, dass du nochmal im IMD testen lässt. Wenn IgA negativ bleiben sollte, ist denke ich eine chronische Chlamydieninfektion eher unwahrscheinlich, weil auch dein IgG Titer recht niedrig ist und daher eher für eine alte Infektion spricht. PCR aus Blut kann man eigentlich vergessen, ich habe es machen lassen, weil es mein Arzt auf Kasse gemacht hat. Selber zahlen würde ich das aber nicht. PCR aus Sputum kannst du versuchen, aber auch das würde ich nicht selbst zahlen. Bei Gelenkschmerzen auch ein Rheumascreening machen lassen (ANA, ANCA, CRP, Anti CCP und Rheumafaktor) + ein Western Blot auf Borreliose. Je nachdem kommen dann falls alle dieses Teste negativ wären auch noch andere Erreger in Frage. Wie viel Gelenke sind betroffen, welche genau und sind die Gelenke auch geschwollen/gerötet?
1. Juli 2019 um 17:13 Uhr #3189456Speedy1980TeilnehmerDanke für die Info. IMD ist nur in Berlin? Sitze in München… beim Rheumatologen wurde nichts gefunden… Borreliose ist wahrs. eher auszuschliessen, weil meine Schwester kurz vor mir erkrankt ist und fast die gleichen Symptome hat.
Schön langsam bin ich mit meinem Latein am Ende… die Schulmedizin hat nichts gefunden… trotz Ärztemarathon.
In der akuten Phase ist die Krankheit von Gelenk zu Gelenk gesprungen, Hüfte ist Schwerpunkt, aber auch Sprunggelenk, Handgelänk, Kreuzbein, Nacken… Gelenke sind aber nicht geschwollen, nur instabil, knacken wahnsinnig oft und schmerzen ab und an. Hatte anfangs auch Herzrhythmusstörungen, Halsweh und Husten… zudem fühle ich mich seit Wochen nicht fit.1. Juli 2019 um 17:15 Uhr #3189457Speedy1980TeilnehmerMeine Schwester hat übrigens auch nur IgG erhöht, IgA negativ.
1. Juli 2019 um 17:44 Uhr #3189458Speedy1980TeilnehmerNoch eine Frage. Du schreibst, dass mein IgG Titer niedrig sei. Dachte, der wäre recht hoch… deswegen auch der Hinweis vom Labor ?
2. Juli 2019 um 07:21 Uhr #3189460frizzzTeilnehmerNiemand kann von hier aus beurteilen, was Dir fehlt.
generell ist es so, und das wurde auch kürzlich im fenrsehen berichtet, daß die schlimmsten Folgeerscheinungen eines Infektes mit intrazell. Erregern (Malria, Chlamydien etc.oo) nicht der errger selbst produziert. Von daher ist die immer wieder versuchte Methode eines „ERREGERNACHWEISES“ im chron. Stadium nicht hilfreich- Es ist kein Erreger da, aber starke Symptome (besonders im Gehirn- Depressionen, Schwindel, etc. pp). Diese kommen von den Toxinen und den ganzen Kryptoformen. Darm haben so viele IG negative ja so starke Beschwerden. Tatsächlich, und endlich, findet eine Langzeitantibiose wenigstens bei Depression und MS sowie auch Herzkranzplaque langsam Anwendung und die Antibiotikafeindlichen deustchen Meidiziner werden hellhörig.
Man kann auch annehmen, daß es nicht die Erreger selsbt sind, die ins Gehirn wandern, sondern die giftigen Ausscheidungsprodukte! Darum ist es wenig hilfreich, sowieso schon Erkrankte auch noch mit riskanten Rückenmarkspunktionen zu quälen.
Das jetzt nur allgemein.
Gott sei Dank gibt es die LTT und Elispottests- für deren Anschlagen ist nämlich kein Antikörper und kein Erreger direkt erforderlich.
Wer starke Beschwerden hat, kann doch einfach mal eine Antibiose machen. Ob das dann Borellien oder Chlamydien sind ist erstmal zweitrangig. Wichtig ist es eine vollstufige Antibiose zu machen, die „vorsichtshalber“ alle Coinfekte, soweit möglich, mit einschliesst. Zusammen mit den Zusatzmedikamenten Algen etc. und Anti- Mykotika gegen Bakterienschleim hat man gute Chancen, wieder ins Leben zurückzukehren.
Wir müssen uns endlich befreien, von der Sucht „den Erreger“ zu suchen.
Allenfalls kann man die Viren mit einbezioehen, die aber weniger werden, wenn die Intrazell. erreger langsam abgetötet werden, da der „Trigger“ für den Eintritt in die Zelle fehlt.2. Juli 2019 um 17:18 Uhr #3189461Markus83TeilnehmerIMD ist in Berlin, kann man aber von überall Blut hinschicken.
8. Juli 2019 um 01:33 Uhr #3189472BieneTeilnehmerHallo Speedy, springende Schmerzen sollen ein typisches Symptom bei Borreliose sein. Und ein negativer Borrelientest sagt leider nicht, dass man sie nicht hat. Die Problematik der Diagnostik von Borreliose besteht leider auch heute noch. LG
8. Juli 2019 um 19:45 Uhr #3189473Markus83Teilnehmer[quote=Biene]Und ein negativer Borrelientest sagt leider nicht, dass man sie nicht hat.[/quote]
Das stimmt, aber so schlecht, wie im Internet getan wird ist der Test auch nicht. Nach meiner Schätzung (aufgrund verschiedener Studien) kann man von einer Sensitivität von gut 80 % im Spätstadium ausgehen, wenn man den Western Blot (nicht Elisa) in zwei verschiedenen Laboren macht. D.h. 80 % der Infizierten würde man dann finden, 10-20 % fallen dann durchs Raster. Aber viele tun so, als ob der Test gar nichts taugen würde.13. Juli 2019 um 20:46 Uhr #3189479BieneTeilnehmerOk, ich kenne Zahlen von 40-50%. Machen würde ich die Tests schon, denn wenn man dabei ist, weiß man dann ja Bescheid, nur wenn es negativ ist, kann man sich halt trotzdem nicht drauf verlassen (50 oder 20% ist beides eine hohe Zahl) Viele Grüße
24. Juli 2019 um 18:43 Uhr #3189521frizzzTeilnehmerElispot und LTT werden ständig weiterentwickelt, die anderen Tests sind eine Art Standard. Ich denke , die ganze Kritik an „falsch positiv“ bei LTT und elispot berücksichtigt nicht die Intra Formen. denn da sind die anderen tests ganz ganz schlecht. Auch sind mittelrweile doch 5 Borellien bekannt. Und bei sehr vielen Patienten, die auf die 4 „normalen „negativ waren, kommen plötzlich sehr hohe Werte bei der 5 art heraus.
24. Juli 2019 um 20:22 Uhr #3189522Markus83Teilnehmer[quote=Biene]Ok, ich kenne Zahlen von 40-50%.[/quote]
Vielleicht im Frühstadium. Man braucht im Spätstadium Patienten, die im Direktnachweis PCR-positiv sind. Bei denen schaut man dann, wie häufig Antikörper vorliegen. Solche Studien gibt es praktisch nicht, nur eine von Klemann. Da waren 50 % im IgG-Elisa positiv und 65 % im IgG-Blot. Geht man davon aus, dass die Patienten von Klemann alle schon in der Frühphase mit AB behandelt wurden, bevor sie zu ihm kamen, kann es sein, dass manche keine Antikörper entwickelt haben. Weiter kann man durch Testen in einem weiteren Labor die Sensitivität erhöhen, weil verschiedene Testkits am Markt sind und man in einem Labor positiv, im anderen negativ sein kann. In Summe komme ich dann geschätzt auf 80-90 % Sensitivität. Und wenn der IgG Blot positiv ist, dann ist er wirklich positiv. Falsch positive Befunde gibt es da so gut wie nicht. Was aber auch nicht heißt, dass man die Erkrankung hat, sondern eben nur die Antikörper. Die haben je nach Region 20 % der Bevölkerung und die meisten davon sind wohl nicht krank.25. Juli 2019 um 09:12 Uhr #3189523frizzzTeilnehmerAlso sind diese Tests bei einem , durch intrazell. Erreger lahmgelegten, Immunsysten nicht aussagekräftig oder?
25. Juli 2019 um 14:04 Uhr #3189524frizzzTeilnehmerUm also die Eingangsfrage zu beantworten: Nein, IGA negativ schliesst keinen CP Infekt aus. Nach meinem Dafürhalten
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.