Startseite › Foren › Neuste Forschungsergebnisse › Solithromycin auch gegen langsam wachsende Chlamydien?
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29. Juni 2018 um 07:36 Uhr #319730JohnnyETeilnehmer
Evidence is provided that solithromycin is a bactericidal against not only fast growing chlamydial organisms but also those slowed by IFNγ in vitro At sub-lethal concentrations, Sol impedes homotypic fusion of Chlamydia-containing vacuoles and reduces secretion of the type III secretion (T3S) effector, IncA. Sol may therefore represent a potential new clinical treatment for Chlamydia infections. Selective perturbation of the T3S system suggests a novel mode of antibacterial action for Sol that warrants further investigation.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/29891601/
Würdet ihr unter Slow growing auch die aberrante Form verstehen?
Da hier vom T3SS die Rede ist, gehe ich davon aus. Denn es gibt Studien die nach T3SS inhibitoren suchen um die persistente Form zu bekämpfen.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/29068165/29. Juni 2018 um 07:37 Uhr #3188294JohnnyETeilnehmerDie Markteinführung verspätet sich aber scheinbar leider. Die mussten noch größere Clinical Trials machen:
http://melinta.com/publications/solithromycin/29. Juni 2018 um 07:49 Uhr #3188295JohnnyETeilnehmer„war zwischen Juni 2016 und März 2017 schon im Zulassungsverfahren der EU, doch Antrag wurde zurückgezogen; neuer Antrag mit zusätzlichen Daten ist geplant.“
29. Juni 2018 um 11:06 Uhr #3188296frizzzTeilnehmerHoffenlich wirds was, un die Nebenwirkungen sind beherrschbar
29. Juni 2018 um 11:42 Uhr #3188297frizzzTeilnehmerOK—- es ist also ein Macrolid ähnlich Thelitromycin, aber weniger gefährlich angeblich.
Der hauptsächliche Entwicklungsgrund waren ja resistenzen gegen Azitro etc.pp.
Vo daher jetzt keine bahnbrechende Neuerung, da „wir“ ja wenig Probs mit Resistenzen haben (bis jetzt- und hoffentlich noch einige Zeit)29. Juni 2018 um 11:59 Uhr #3188298Markus83TeilnehmerObs wirklich keine Resistenzen gibt, da wäre ich mir nicht so sicher. Unabhängig davon würde ich nur im äußersten Notfall ein Medikament nehmen, das frisch auf dem Markt ist. Immer wieder werden über gefälschte Studien und Behördenbestechung lebensgefährliche Medikamente in den Markt gedrückt, was erst viele Jahre später auffliegt, wenn teilweise schon 100 000e gestorben sind.
1. Juli 2018 um 15:23 Uhr #3188307frizzzTeilnehmerMan hat bis jetzt halt so gut wie keine R nachweisen können.
Die Entwicklung einer R. haben CP auch „nicht nötig“- deren Strategie zum Überleben ist eine ganz Andere!
1. Juli 2018 um 16:16 Uhr #3188308JohnnyETeilnehmerResistenzen gegen z.B. Rifampicin bei Monotherapie ist doch bekannt oder nicht?
1. Juli 2018 um 17:09 Uhr #3188310frizzzTeilnehmerDie mögl. Resistenzen sind praktisch nur bei CT in Diskussion.
Ausserdem wird meist von einer Monotherapie ausgegangen.
AB Kombinationen werden leider „nie“ getestet .
Vor allem – „wir“ haben keine Chance ausser einem Versuch.
Nach wie vor ist die nicht ausreichende , und ausreichend lange, AB Gabe der Hauptgrund für die ganze Resistenzentwicklung.Statt dessen therapiert man noch immer 14 Tage Mono.
Noch 1980 wusste man, ausgehend vom Penicillin, daß nur eine AB 4 Wochen ÜBER den Gesundungsinfekt hinaus das damals „rheumat Fieber“ genannte vermieden werden konnte. Je weniger Erreger überlegen, desto langsamer verbreiten sich Resistenzen! DA ist in den Unis iregdnwas schief gelaufen, über Jahrzehnte. Ob das beabsichtigt war (schliesslich bringt eine Antibiose ja kaum Geld, und man hat „Ärgher“ mit Patienten) , oder tatsächlich aus Unwissenheit heraus geschieht ist kaum festzustellen. -
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