Startseite › Foren › Schulmedizinische Therapie › Kurzbericht: Therapieabbruch nach dreieinhalb Wochen
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25. Mai 2013 um 18:25 Uhr #318999NeuesLebenTeilnehmer
Hallo,
war im Februar bei Prof G in M und bekam nach LTT und meiner Symptombeschreibung Minocyclin und Fluconazol. Nach 3.5 Wochen musste ich abbrechen. Die letzten 1.5 Wochen vor dem Abbruch wurde ich täglich so heftig schwächer und und schwächer, dass ich nichts mehr geregelt bekam und kaum noch aus dem Bett raus kam. Ich bin richtig verfallen und hab mich gefühlt wie uralt.
Habs dann Prof G mitgeteilt, er hielt das für eine Herxheimer-Reaktion. Ein Umweltarzt und diverse Quellen im Netz wiesen mich auch auf die Möglichkeit hin, dass das Tetracyclin die Mitochondrien angegriffen hat, und dadurch eine Mitochondriopathie ausgelöst wurde.
In den letzten vier Wochen nach Abbruch hab ich dann auf einmal oft Atembeschwerden, bekomme schlecht Luft, besonders nach „Anstrengung“, was schon zwanzig Minuten langsames spazieren gehen sein kann. Schon morgens nach dem Aufwachen hab ich die Atemprobleme. Asthmaspray bringt fast keine Verbesserung, deshalb lasse ich es weg.
Habe wieder mit NAC begonnen, bin mal gespannt, ob das was bringt.
Viele Grüße, NL
25. Mai 2013 um 22:24 Uhr #3183522tmrTeilnehmeralso so schnell zerschießt man seine mitochondrien nicht..
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du kannst davon ausgehen,dass es herx waren. ich hatte den von dir beschriebenen zustand locker die ersten zwei Monate!!!! da muss man durch, wenn man eine hohe erregerlast hat und gesund werden will…ich kann dir nur raten, dem prof. zum vertrauen und weiter zu machen..
ich kann nach 14Monaten ab therapie wieder sport treiben und meine mitochondrien funktionieren super..
aber das muss jeder für sich entscheiden. die therapie ist langwierig und mit häufigen rückschlägen verbunden, die viele patienten auf grund der psyche nicht durchhalten.
26. Mai 2013 um 09:38 Uhr #3183523NeuesLebenTeilnehmer„also so schnell zerschießt man seine mitochondrien nicht..“
ist das eine annahme oder wissen? falls wissen, nenne mir doch bitte eine quelle. es gibt viele quellen, die darauf hinweisen, dass tetracycline in der lage sind, mitochondrien anzugreifen (eine schwächung reicht ja schon, „zerschiessen“ wäre ja zerstörung), aber ich habe noch keine gefunden, die die spannbreite der zeitlichen verläufe dieses vorganges beschreibt.
Beispielsweise können ja Aminoglykoside die sogenannte „mitochondriale Taubheit“ auslösen:
(http://www.springermedizin.at/artikel/1863-wenn-antibiotika-taub-machen)
„Normalerweise führt die entsprechende Genmutation früher oder später zu Hörschäden bzw. Hörverlust. Bei diesen Menschen lösen nun Aminoglykoside praktisch sofort und irreversibel eine völlige Taubheit aus. Die mitochondriale Taubheit ist eine der wenigen Krankheiten, die mit dem Ribosom assoziiert ist.“
Wenn das mit aminoglykosiden geht, dann halte ich auch für plausibel, dass tetracycline ebenfalls „praktisch sofort“ (zwei wochen) mitochondriopathien auslösen können.
„beschriebenen zustand locker die ersten zwei Monate“
guter hinweis, danke.
„ich kann nach 14Monaten ab therapie wieder sport treiben und meine mitochondrien funktionieren super..“
schön, immer wieder gut, erfolgsberichte zu lesen
„aber das muss jeder für sich entscheiden. die therapie ist langwierig und mit häufigen rückschlägen verbunden, die viele patienten auf grund der psyche nicht durchhalten“
ist mir bekannt. psychisch hatte ich auch fast keine probleme, körperlich bis auf die extreme erschöpfung keine weiteren typischen ab-symptome wie zum beispiel durchfall. verwundert hat mich halt, dass diese symptomatik erst nach zwei wochen einsetzte. im moment habe ich hier niemanden, der mir was abnehmen kann, freunde fast alle weggezogen, auch keine frau/kinder, und muss auf der anderen seite im moment eine menge durch eine zweite krankheit regeln. ich kann mich nicht einfach zwei monate im wesentlichen ins bett legen. das ganze wird wiederholt, wenn die ausgangslage besser ist.
28. Mai 2013 um 02:34 Uhr #3183533TelecasterTeilnehmerich kenne die oben genannte problematik sehr gut und dein umweltarzt ist meines erachtens ein vollidiot dir soeinen mist zu erzählen. nach 3 wochen passiert sowas definitiv: NICHT. wenn du sorgen um die mitos hast, versuch mal methylb12 und andere supplemente.
was du beschreibst hört sich sehr nach herx an. zumal die kombi auf beides wirkt. auf candida und auf cpn, sowie auch auf borellien und fl1953. ich habe minocyclin (habe geschädigte mitos) monatelang genommen und es ist nix passiert. meines erachtens passiert da folgendes: du bist mit toxinen überladen. eventuell hast du auch sekundäre porphyrie.
kohle nehmen und vor allem cholestryamin ausprobieren. toxine werden unterschätzt und der prof.g ist da leider auch nicht so dahinter wie es zb wheldon auf http://www.cpnhelp.org beschreibt.
28. Mai 2013 um 05:34 Uhr #3183534tmrTeilnehmerWie kann man die mitos auf funktion checken?
28. Mai 2013 um 13:20 Uhr #3183536Michael35TeilnehmerAlso … ich bin auch beim Prof G seit 3 Monaten in Behandlung und nehme auch Fluconazol und Minocyclin. In den ersten 2 Wochen ging es mir auch übel, jedoch wurde es dann immer besser und wurde wieder leistungsstärker, kräftiger und fitter.
Ich vermute das selbe, was Kollege Telecaster geschrieben hat. Du musst einfach durchhalten. Ich verstehe jedoch deine Verzweiflung.
Ich wünsche dir alles Gute!30. Mai 2013 um 07:17 Uhr #3183545NeuesLebenTeilnehmer„wenn du sorgen um die mitos hast, versuch mal methylb12 und andere supplemente“
Die Leberlager habe ich bereits durch Spritzen aufgefüllt, erst mit Cyanocobalamin, bin aber dann auf Methylcobalamin umgestiegen. Im Moment nur Erhaltungsspritze i.m. einmal im Monat. Ansonsten halt das übliche Programm, inkl. Q10 hochdosiert.
> du bist mit toxinen überladen. eventuell hast du auch sekundäre porphyrie
Die Porphyrie wird beim nächsten Mal getestet. Allerdings nehme ich schon länger B6 hochdosiert und zusätzlich Zink.
> toxine werden unterschätzt
Danke für deinen Tipp. Das werde ich machen. Ich werde die AB-Therapie wieder beginnen, jetzt anders dosiert. Prof G aus M hat das schon angedeutet, Details sind noch zu besprechen.
30. Mai 2013 um 07:19 Uhr #3183546NeuesLebenTeilnehmer> In den ersten 2 Wochen ging es mir auch übel
Wie beschrieben ging es mir in den ersten zwei Wochen eben NICHT übel, sondern in den 1.5 Wochen NACH den ersten zwei Wochen. In den ersten zwei Wochen ging es mir so erstaunlich gut, dass ich schon an der Wirksamkeit der Medis zweifelte.
Wie auch immer, Runde zwei… Diesmal mit Aktivkohle.
30. Mai 2013 um 19:46 Uhr #3183549tmrTeilnehmerZieh dir glutathion iv rein. wirkt wunder u leitet toxine der sterbenden clam binnen stunden aus!
8. Juni 2013 um 11:40 Uhr #3183579daxbaxTeilnehmerWenn auch nicht so extrem ging es mir ähnlich. Anfangs merke ich zuerst eine deutliche Verbesserung. Dann nach einigen Wochen und voller Aufdosierung eine deutliche Verschlechterung. Ich habe dass dann trotzdem durchgezogen (ggf. kurzzeitig etwas abdosiert) und langfristig wurde es dann besser.
Ich kann die Ängste gut nachvollziehen aber meine Erfahrung ist, dass es sich hier wirklich lohnt dass durchzuziehen (halt ggf. etwas runter mit der Dosis wenn’s zu krass wird…).
8. Juni 2013 um 12:59 Uhr #3183580butterflyTeilnehmer@neues Leben:
bitte pass auf mit b6! bei ueberdosierung kommen üble Nebenwirkungen! google mal. hatte das auch! und ging nach absetzen ein Glück wieder weg!!!
genau so würde ich generell mit NeMs aufpassen..schaut mal rein
http://www.deam.de/heilp/beitrag/vitamin.htm8. Juni 2013 um 21:35 Uhr #3183583jussoeTeilnehmerHallo zusammen,
morgen werde ich auch mit der Fluconacol und Minocyclin – Therapie beginnen. Hab echt schon etwas Bammel davor. Ich muß nun auch noch einen Arzt finden der die Leberwerte zeitnah kontrolliert. Mein LTT für Trachomatis lag bei 30 Ref 8. Mir geht es nach einem Jahr Beschwerden zwar besser aber ich möchte doch diese Option probieren. Ich werde dann mal berichten wie die ersten Tage waren. Ich hoffe mal , dass es keine größeren Probleme gibt.
Viele Grüße 😉 -
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