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LTT richtig interpretieren

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    Alexander
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    Hallo zusammen,

    wie hier bereits andiskutiert (https://chlamydiapneumoniae.de/forum/wie-lange-k%C3%B6nnen-chlamydien-der-kryptischen-form-bleiben
    ), muss man bei den LTT Ergebnissen unterscheiden zwischen einer aktuellen Auseinandersetzung des Immunsystems mit einem Erreger und einem „Langzeitergedächtnis“ des Immunsystems. Beides äußert sich in erhöhten Stimmulationsindizes, so dass man das Testergebnis ggf. fehlinterpretieren kann. Ein gutes Beispiel ist Tetanus (Tetatoxoid), wer als Kind eine Impfung bekommen hat, bei dem bleiben die LTT Werte das Leben lang hoch. Das Gegenbeispiel sind die Chlanydien bei denen es 4-6 Wochen sein sollten, bis der Stimmulationsindex nach überstandener Infektion unter 3 fällt.

    Ich würde gerne hier das Thema etwas vertiefen, da hier ja oft LTT gemacht wird zur Diagnose. Die Kernfrage scheint hier doch zu sein, wie lange die spezifischen T-Lymphozyten bei verschiedenen Erregern im Körper bleiben. Ich konnte bisher leider keine Antwort von IMD Berlin diesbezüglich bekommen. Wüsste man die Abbauzeit der antigenspezifischen T-Zellen für verschiedene Erreger, könnte man ungefähr abschätzen, ob eine akute Infektion mit einem positiv getesteten Erreger wahrscheinlich ist oder ob man eher das Langzeitgedächtnis des Immunsystems erwischt hat.

    Kennt sich jemand evtl mit dem erregertypischen Verlauf für die üblichen Verdächtigen aus dem LTT Praxisprofil aus? Hier nochmal die Liste:

    Chlamydia pneumonia
    Chlamydia trachomatis
    Varizella zoster Virus
    Herpes simplex I
    Herpes simplex II
    CMV
    HHV 6
    Streptokokken
    Staphylokokken
    Aspergillus fumigatus
    Penicillium notatum
    Helicobacter pylori
    Candida albicans
    Yersinien
    Parvovirus
    Toxoplasmose
    Gardia lamblia
    Tetatoxoid

    LG, Alexander

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