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17. Oktober 2011 um 14:06 Uhr #318386suffererTeilnehmer
Erst einmal ein herzliches Hallo an Alle,
ich lese hier im Forum seit einem Jahr und hab mich nun entschlossen auch zu schreiben. Ich finde, damit man weiß was bei mir Sache ist, fange ich mal mit der Krankengeschichte an (sorry, ist ausführlich geworden):
Ich bin 46 Jahre alt und bis vor fast genau einem Jahr war ich kerngesund. Im Oktober 2010 hab`ich mir dann eine „Erkältung“ eingefangen. Dachte erst, es sei nichts ungewöhnliches, im Herbst, wie jedes Jahr. Doch dann wurden zwar die Erkältungssyptome besser, aber ich bin in den nachfolgenden Wochen nicht mehr so richtig in Gang gekommen, war ständig müde und habe ganz deutlich einen Leistungsknick verspürt und hatte trockenen Reizhusten. Ich muß noch erwähnen, daß ich die Erkältung, wie immer, ohne Medikamente auskuriert hab, ich dachte ja an einen banalen Virusinfekt. Allerdings hatte ich da schon permanent tägliche Fieberzacken bis 38,5 Grad Celsius.
Am 05.11.2010 bin ich dann früh aus dem Dienst gekommen und hatte erstmalig, plötzlich das Gefühl gleich umzufallen, es war als ob mir jemand das Licht ganz langsam runterdimmt. Konnte das nicht deuten und hab Panik bekommen und den Notarzt gerufen. Das EKG war unauffällig und die Lunge ohne pathologische Atemgeräusche. Trotzdem hat er mich mit ins Krankenhaus genommen und ich bin einen Tag auf der ITS gelandet: Myocardinfarkt wurde laborchemich und mit EKG-Kontrollen ausgeschlossen. Im übrigen Labor nur eine deutliche Erhöhung der BSG und eine leichte Erhöhung des CrP, sonst alles unauffällig. Röntgen Thorax ohne pathologischen Befund. Am nächsten Tag wurde ich entlassen mit der Bemerkung des Chefarztes, er wüßte das zu deuten und Ausschlafen könne ich auch zu Hause.
Poststationär wurde dann noch ein Langzeit-EKG (unauffällig bis auf vermehrte ventrikuläre ES) gemacht und nach 5 Tagen waren dann auch die ersten Serologien da:
Chlamydia pneumoniae
IgG 187 (Referenzbereich < 22)
IgA > 300
IgM negativChlamydia trachomatis negativ
ob noch andere Keime da schon nachgewiesen wurden weiß ich leider nicht, da mir der Laborbefund nicht vorlag und nur das im Entlassungsbrief stand.
Daraufhin verordnete mir die Oberärztin des Krankenahuses für 10 Tage Roxithromycin. Ich habe das brav eingenommen und tatsächlich nach ein paar Tagen ging es mir deutlich besser und ich bin nach einer Woche wieder arbeiten gegangen.Wiederum eine Woche später bin ich eines Nachts mit heftigen Schmerzen im rechten Knie aufgewacht und in nicht mal einer halben Stunde haben diese Schmerzen sich über fast alle großen Gelenke ausgebreitet. Gut, dachte ich, postinfektiös, kann mal sein und von mir aus Ibuprofen genommen. Aber insbesondere die Schmerzen im rechten Knie blieben recht hartnäckig einige Wochen. Dazu kamen einige Tage später Muskelschmerzen am gesamten Körper und am 08.12.2010 im Dienst wieder das Gefühl gleich umzufallen, richtiger Nebel im Kopf und weiche Knie. Bin dann mit einem Kollegen wieder ins Krankenhaus gefahren. NNH geröngt: unauffällig. Erneute Serologie:
– CMV negativ
– Infektiöse Mononukleose:
Virus Capsid Antigen IgG (CLIA) 480
Virus Capsid Antigen IgM (CLIA) negativ
Early-Ag-IgG (WB) negativ
– Chlamydia pneumoniae:
IgG 146 (Referenzbereich < 22)
IgA > 300
IgM negativ
– Legionella pneumophila:
Serogruppe 1-6 (IFT) 1:512
Serogruppe 7-12 (IFT) 1:4096 drastisch erhöht
(ich habe das Gesundheitsamt informiert und Legionellen wurden in allen Wasserleitungen meiner Dienststelle in gesundheitsgefährdendem Bereich nachgewiesen)
– Autoantikörperdiagnostik alles negativDaraufhin habe ich für 3 Wochen Clarithromycin 500 mg/d verordnet bekommen und auch genommen. Nach ein paar Tagen wieder subjektive Beschwerdebesserung bei persistierendem Fieber bis 38,5 Grad.
Im Januar 2011 war ich dann wegen der bleibenden Muskel- und Gelenkbeschwerden in der Uni bei einem Rheumatologie Professor. Der hat sich die Geschichte zwar angehört und mich kurz untersucht und meinte dann aber, er weiß gar nicht warum ich da sei. Es könne auch von HIV kommen, der HIV-Test war dann negativ. OK, außer Spesen nix gewesen und meine Versicherung mit 365 Euro belastet.
Beim Hausarzt noch mal die Titer bestimmt: keine Änderung der Chlamydien und Legionellentiter.
So verlief dann der Restwinter und das Frühjahr mit schwankenden Beschwerden und dem fast im monatlichen Abstand wiederkehrenden komischen Gefühl fast umzukippen.
Anfang Mai bekam ich heftige Halsschmerzen und eine Angina tonsillaris, die aber recht schnell abgeklungen ist. In den nächsten 2 Tagen kam eine heftige obstruktive Bronchitis mit Fieber über 39 Grad dazu, die mich dann zum Hausarzt trieb. Die Lunge wurde wieder geröngt und es zeigte sich im linken Unterfeld eine flächenhafte Infiltration von 9×8 cm i.S. einer Bronchopneumonie. Daraufhin erhielt ich von der HÄ Podomexef 200 mg über 10 Tage. Darunter ging das Fieber zurück, aber der Husten blieb bis heute. Aufgrund des Lungenbefundes stellte ich mich dann erneut in der Uni vor, diesmal bei einem Pneumologie Professor, der mich nicht mal abgehört hat und sagte, er sehe keinen Zusammenhang mit den Infektionen…HALLOOOO…Bei einer Pneumonie kann man also eine Infektion als Urasche ausschließen, hmm, wußte ich noch nicht, bin aber auch kein Professor. Wieder außer Spesen nix gewesen.
Serologie vom Mai:
– Chlamydia pneumoniae
IgG 131 (Referenzbereich < 22)
IgA > 300
IgM negativDer Sommer verging mit wechselnden Beschwerden, Muskeln, Gelenke und neu hinzu kam vor ca. 8 Wochen Ohrenschmerzen und das Gefühl standig erkältet zu sein mit Schnupfen und Druckgefühl im Nebenhöhlenbereich. Vor 4 Wochen bekam ich wieder Fieber bis 38,5 Grad und Kribben in den Füßen und Händen und Schmerzen in den Fingerkuppen und Zehen. Bin Dann zur HÄ und habe eine Borellientiter machen lassen (vor vielen Jahren hatte ich mal einen Zeckenbiß, aber man kann ja nicht wissen). Tja, Das Ergebnis:
Borrellien IgG-AK (EIA) negativ
Borrellien IgM-AK (EIA) positiv
Borrellien IgM-AK (Immunoblot) positivMeine HÄ hat nun die Hände gehoben und gesagt, daß sie nicht weiter weiß, ich solle einen Spezialisten aufsuchen. Nur welchen konnte sie mir auch nicht sagen. Evtl. die Dermatologen in der Uni kam als einziger sinnfreier Vorschlag. Ich hab doch aber nichts mir der Haut.
Habe dann wieder einmal die Selbstinitiative ergriffen und bei einem Immunologen angerufen, der meinte die Borrellientiter könnten falsch positiv sein, bei den ganzen Koinfektionen, was ich in der Zwischenzeit auch glaube. Ein Anruf bei einem angeblich renomierten Infektologen einer anderen Uni ergab nur, daß ich doch mal zum Hausarzt gehen solle und so diverse Laborwerte bestimmen lassen sollte. Der Knackpunkt ist nur, meine HÄ macht nichts mehr mit mir, schon gar keine erneute Antibiose.Zum Schluß: Ich habe mir über ein Privatrezept Doxycyclin besorgt und nehme das jetzt 14 Tage. Die Beschwerden sind besser, aber nicht weg, Fieber habe ich keins mehr. Hab Angst eine Vaskulitis zu entwicken, denn die Schmerzen in den Fingerkuppen sind noch da und verstärken sich bei Kälteeinfluß.
Meine Ernährung habe ich schon vor einem halben Jahr radikal umgestellt. Kein Zucker, kein Kaffee u.s.w. nach den Empfehlungen hier aus dem Forum.Ich würde mich freuen, hier mal Eure Meinung zu der Geschichte zu hören. Vielen Dank für die Geduld beim Lesen.
LG
17. Oktober 2011 um 17:17 Uhr #3178872KernTeilnehmerHallo Sufferer, willkommen hier im Forum. Ich kann dir nur sagen, dass meine Geschichte deiner sehr ähnelt. Bei mir fing es auch damals mit starker Erkältung/Grippe an, und seitdem hab ich den ganzen Ärger. Bei mir kamen auch Panikattacken hinzu. Das Gute ist bei dir, dass die Infektion noch relativ „frisch“ ist. Bei mir 10 Jahre. Wenn du hier mitliest und vielleicht auch meine posts kennst, ich kann dir nur ganz klar raten:
-Spezi aufsuchen
-Ltts machen
-Antibiose durchziehen (mit 14 Tagen Doxy wirst du es wahrscheinlich nicht in den Griff kriegen).Das wird dich Einiges an Geld und Mühen kosten aber ich glaube es ist der beste Weg und wie gesagt, da es bei dir noch recht frisch ist sicher auch möglich in absehbarer Zeit in den Griff zu kriegen. Ich will echt gar nicht wissen, wieviele arme Leute unter dieser immer wiederkehrenden Symptomatik leiden und keine Ahnung haben woher das kommt, bzw. denken sie wären halt einfach anfällig für Erkältungen.
Gruß,
KernP.s. hat dir die Nahrungsumstellung was gebracht?
17. Oktober 2011 um 17:39 Uhr #3178873suffererTeilnehmerHallo Kern,
vielen Dank für die Begrüßung und die erste Antwort.
Ich habe jetzt Doxy genommen, weil es ja auch ein Standardmedikament in der Borreliosetherapie ist, nehme es jetzt seit 14 Tagen und werde erst einmal 6 Wochen damit durchziehen. Anfänglich hab ich ja schon längere Zeit Makrolide eingenommen, insgesamt über 8 Wochen. Das hat dann immer eine Besserung für kurze Zeit gebracht.
Hab vorhin vergessen zu erwähnen, dass ich auch ACC 600 seit langer Zeit jeden Tag nehme und überlege nach 4 Wochen Doxy einen Arzt dazu bewegen zu können mir Metronidazol zu verschreiben für 10 Tage. Leider habe ich hier in der Region keinen Spezialisten ausfindig machen können. Wusel fast jeden Tag im Internet und hab in Krankenhäusern bei mir bekannten Arzten nachgefragt, ob die einen Spezialisten kennen. Haben alle nur den Kopf geschüttelt. Wie gesagt, meine HÄ hebt die Hände und weiß nicht weiter, obwohl sie immerhin zugibt, dass sie schon glaubt, ich sei wirklich krank. Das haben ja die Herren Prof´s eher nicht so gesehen.Zur Nahrungsumstellung: Hmm, nach ein paar Wochen dachte ich, es könnte etwas bringen, wahrscheinlich hab ich da aber nur eine Phase gehabt, wo eine nicht so große Erregeraktivität da war, denn auf einmal ging es trotz umgestellter Nahrung, wie vorher schlecht. Habe die Nahrung trotzdem so belassen und hoffe, daß es auf lange Sicht etwas bringt. Der Kaffee fehlt mir nicht und süsses habe ich noch nie en mass verzehrt. Alles Andere war auch nicht das Problem, da ich schon immer auf gesunde Ernährung geachtet habe.
Habe vorhin auch noch ein paar Symptome vergessen: Tinitus, Palpitationen, Augendruck und tränende Augen, trockener Mund.
Kann mir hier jemand evtl. einen Spezi in Sachsen-Anhalt oder Sachsen nennen, Niedersachsen wäre auch noch OK.
Vielen Dank und LG
17. Oktober 2011 um 19:09 Uhr #3178874roxyTeilnehmerDie Geschichte kommt mir auch bekannt vor:( Vergiss Doxy,mit einem Ab schaffst du das nicht,und schon garnicht in 6 wochen. ACC kann man auch vergessen,habe auch keine besserung verspührt. Mein Rat an dich ,kontakt mit Prof. G aus München aufnehmen,da wird es dir geholfen,allerdings kostet natürlich alles Geld.
Falls im moment mit Geld oder Zeit nicht so toll aussieht,dann kann ich dir Artemisinin raten zu nehmen,das stabilisiert etwas die Krankheit,heilt abe nicht komplett aus,habe selber 9 Monate genommen,ist aber auch nicht billig:(((Deswegen lieber gleich zum Prof.G nach München,ich habs nicht bereuet,und es geht mir von Tag zu Tag besser,kann nur jedem diesen ARZT empfehlen!!!Gute Besserung
17. Oktober 2011 um 20:07 Uhr #3178876suffererTeilnehmerHallo roxy,
danke auch für Deine Antwort. Mir ist schon klar, nach allem was ich nun über die Biester weiß, daß ich mit Doxy alleine nicht klar komme, ist aber erst einmal besser als gar nix zu tun, da ich mit den mir hier zur Verfügung stehenden Ärzten im Moment nicht weiterkomme.
Kannst Du mir eine PN mit den Kontaktdaten des Professors aus München schicken?
Vielen Dank schon einmal und LG
17. Oktober 2011 um 20:47 Uhr #3178878KernTeilnehmerHi Sufferer, ich bin auch bei dem Prof in München, wie auch andere hier aus dem Forum. Wieder andere sind bei dem Spezi in Hamburg und dann gibt es glaube ich noch einen in Wuppertal und einen in Pforzheim, die hier bekannt sind. Darüber hinaus gibt es wohl noch ein paar kooperative Hausärzte, die das Wheldon Protokoll machen, das aber eher auf Initiative der Patienten verschreiben. Tja und das war es. Im Normalfall musst du zu diesem Arzt aber nur einmal reisen und kannst dann den Rest über Telefon erledigen, daher ist die räumliche Entfernung dann nicht so schlimm.
Gruß,
Kern
P.s. ich habe die Nahrungsumstellung auch probiert, hat mir nichts geholen (allerdings nicht 100% durchgezogen muss ich zugeben)17. Oktober 2011 um 21:05 Uhr #3178879suffererTeilnehmerHi Kern,
Kannst Du mir die Namen der Prof´s per PN geben? Hier in der ehemaligen „Zone“ scheint die Mauer auch das Wissen über Chlamydien zurückgehalten zu haben, wie ich oben schon beschrieben habe, kann sich keiner einen Zusammenhang meiner Beschwerden mit den Keimen vorstellen.
Es ist auch sehr schwer die Nahrungsumstellung 100% konsequent durchzuhalten. Hier mal eine Familienfeier, dort mal ein Kongress mit nicht kompatiblem Essen, das kann ich auch nicht umgehen. Kann ja in beruflicher Gesellschaft nicht meine Brotdose auspacken. Ich schätze allerdings, daß ich in 90 % meiner Nahrungsaufnahme diszipliniert bin.
LG
17. Oktober 2011 um 22:01 Uhr #3178882KernTeilnehmerhast PN. Hier im Westen ist die Ahnungslosigkeit glaube ich auch nicht kleiner.
18. Oktober 2011 um 16:19 Uhr #3178886suffererTeilnehmerHab heute wieder ein wenig hier im Forum rumgewuselt und fand die Idee mit den Tagebuch Klasse. Hab´mir also gedacht, daß ich das hier mal praktiziere und habe auch gleich Grund etwas zu schreiben:
Gesten schrieb ich in meinem ersten Beitrag am Ende, daß meine Symptome rückläufig seien, leider war ich wohl zu voreilig. Als ich mich ins Bett gelegt habe, kamen diese Schwindel/Nebelwolken im Kopf wieder und ich bin erst Stunden später eingeschlafen und dann mitten in der Nacht mit heftigen Schmerzen in beiden Kniegelenken aufgewacht. Was aht das zu bedeuten..Herx? Oder Zeichen, daß die Antibiose doch nicht greift, wie ich erst dachte. Bin heute den ganzen Tag wie benebelt auf Arbeit rumgelaufen und hab das Gefühl, als ob die Lunge zusammenklebt und ich nicht richtig durchatmen kann. Außerdem tränen heute auch wieder die Augen extrem. Meine HÄ hat leider Urlaub, aber das ist auch egal, da ich da auch keine Hilfe mehr erwarte. Ich habe in letzter Zeit viel über Autoimmunprozesse, die u.a, auch durch CPN ausgelöst werden können gelesen. Hat jemand von Euch solche Folgekrankheiten, die als solche nachgewiesen worden sind. Würde mich brennend interessieren. Die Liste der Krankheiten reicht ja dann weit in den rheumatoiden Formenkreis hinein, bis hin zu Mb. Wegner, Arteriitis temporalis mit den beschriebenen Folgeschäden.
Wünsche Allen einen zumindest schmerzarmen Abend
25. November 2011 um 20:28 Uhr #3179289suffererTeilnehmerNachdem viele Beschwerden unter Doxycyclin langsam besser geworden sind, kam gestern ein totaler Rückschlag. Hatte nach 2 Monaten Doxy die Antibiose vor 4 Tagen auf Mino umgestellt. Dann gestern auf Arbeit wieder plötzlich dieser beinahe Blackout. Mein Kollege sagte mir, ich sei kreideblass gewesen. Seit vorgestern hatte ich Rückenschmerzen und ein Erkältungsgefühl mit Druck auf den Nebenhöhlen. Der Beinaheblackout hat ca. 30 Sekunden gedauert, danach blieb ich den ganzen Tag benebelt im Kopf und hatte auch leichtes Fieber. Gegen Abend merkte ich dann ein Brennen und Schmerzen am Rücken/Rückenhaut und hab mal hingefaßt, da waren plötzlich viele Pickel, nicht wie ein allergisches Exanthem, eher wie Aknepickel, nur äußerst schmerzhaft. Heute ist der Nebel im Kopf schon besser, aber die Hautveränderungen schmerzen nach wie vor, ich hab erst einen Herpes zoster gedacht, aber die Pickel sind dafür nicht typisch und Herpesviren bei mir auch nicht nachgewiesen. Bin mal wieder ratlos.
Kennt einer von Euch solche Symptome auch?
LG
27. November 2011 um 01:02 Uhr #3179295suffererTeilnehmerSo, nun habe ich ein neues Problem, bin heute früh aus dem Dienst gekommen und da lag ein Einschreiben. Mein Auftraggeber hat mir per 31. 12. den Vertrag gekündigt, weil ich im Mai krank war, als ich die Pneumonie hatte. Damals mußte der Auftraggeber sich kurzfristig um die Neubesetzung meiner Dienste kümmern. Irgendwie hab ich damals schon Probleme geahnt und bin so schnell wie möglich wieder arbeiten gegangen (nach einer Woche)-viel zu kurz um gesund zu werden. Wie soll man da Stress reduzieren, wenn keine Akzeptanz in der Gesellschaft dafür da ist?! Fünf Jahre lang hab ich für den 100 Stunden in der Woche gearbeitet und war auch daneben immer erreichbar. Mich k… das an, wäre ich doch nur meinem Körper gerecht geworden, dann hätte ich zwar jetzt auch keinen Job mehr, aber evtl. meine Gesundheit. An diesem System stimmt etwas nicht, wenn eine unverschuldete Krankheit existensgefährdend ist. Sitze hier zu Hause und schreibe per Handy, habe heute entgegen der Nahrungsumstellung das 3. Bier vor mir stehen. Habe jetzt einen Monat Zeit mir einen neuen Job zu suchen, aber wer nimmt mich Wrack schon?! Liebe Leute, sorry für diesen nicht medizinischen Eintrag, aber genau genommen gehört das Problem des sozialen Abstiegs bzw. des drohenden Abstiegs ja auch zu unseren Sorgen.
Nebenbei hab ich immer noch starke Schmerzen im Rücken von diesen komischen Pickeln. Minor macht zunehmend Übelkeit und Durchfall. Habe heute 2 Pumpernickel mit Quark gegessen, mehr ging nicht. Insgesamt passe ich in Hosen, die ich 3 Jahre nicht mehr tragen konnte. Genaue Kiloangaben meiner Gewichtsabnahme habe ich nicht, weil ich mich nie gewogen habe.
In meinem nunmehr benebeltem Hirn habe ich nun beschlossen, mich in 2012 intensiv um mich zu kümmern. Gesundheit ist nicht mit Geld aufzuwiegen. Sorry noch einmal für diesen Eintrag, aber es musste einach mal raus, kann sonst mit keinem darüber reden.LG
27. November 2011 um 01:42 Uhr #3179296roxyTeilnehmerKopf hoch,es wird schon wieder. Ich sehe es so, schnell ab zur AA und Antrag stellen.Hoffe du warst die letzten 24 Monate beschäftigt! Die AA lässt natürlich ungern einen in Ruhe,deswegen brauchst noch einen guten Hausarzt,bei Ladung ins AA wegen Eineurojob oder so direkt zum Arzt Krankenmeldung holen,dann dürfte das Jahr 2012 für dich im Sinne der GESUNDHEIT und ERHOLUNG stehen::))
Also nochmal Kopf hoch,es gibt schlimmeres!!!
Alles Gute
27. November 2011 um 10:57 Uhr #3179298BernieTeilnehmereine Kündigung aus dem von Dir genannten Grund verstößt meiner Meinung nach gegen das Arbeitsrecht. Habt Ihr einen Personalrat? Gehe davon aus, das nicht – sonst hätte sich Dein Arbeitgeber das nicht erlaubt. Also Anwalt für Arbeitsrecht suchen und dort erstmal einen Beratungstermin vereinbaren. Eine ungerechtfertigte Kündigung akzeptiert man nicht – so einfach darfst Du es dem AG wirklich nicht machen.
27. November 2011 um 11:19 Uhr #3179299KernTeilnehmerGenau! Wenn du die Kündigung schriftlich hast, noch besser aber auch so. Reicht das auf jeden fall für ne klage. Dann kriegst du wenigstens ne gute Abfindung. Unmöglich so ein Verhalten.
27. November 2011 um 12:11 Uhr #3179301suffererTeilnehmerSo einfach ist das nicht, bin Freiberufler mit jeweils einjährigem Honorarvertrag. Wie gesagt schon 5 Jahre bei diesem Auftraggeber und es ist bis auf dieses Jahr meine Krankentage nie etwas vorgefallen. Leider steht in dem Vertrag, dass die mir einen Monat vor Vertragsende kündigen können. Da ich nun Freiberufler bin, bekomme ich kein Arbeitslosengeld. Alle anderen Kosten laufen weiter. Ein Anwalt wird auch nicht helfen können, da die Kündigung ja fristgerecht gekommen ist. Muss mal sehen, was ich nun mache.
Lieben Dank für Eure Antworten und einen schönen Sonntag Euch Allen. -
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