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26. September 2011 um 11:14 Uhr #318355daxbaxTeilnehmer
Es gibt hier einige Ernährungstipps die dazu beitragen sollen Chlamydien zu deaktivieren. Die Deaktivierung stoppt dann die Vermehrung und wohl auch die Symptome.
Andererseits macht es die Chlamydien wohl auch unempfindlich für AB Therapie.
Gerade an Strassenbahn (aber natürlich auch jeden anderen der Gedanken dazu hat) die Frage:
Du empfiehlst ja bei Infektion von CT und CP ersteinmal die CT antibiotisch loszuwerden und dann bzgl. der CP zu versuchen diese Alternativ zu deaktivieren so dass sie keine Probleme mehr machen.
Heisst dass, dass mit der Ernährungsumstellung erst angefangen werden soll NACHDEM der CT LTT negativ wurde (damit die AB Therapie gegen CT nicht gefährdet wird)? Oder blicke ich hier nicht richtig durch?28. September 2011 um 09:06 Uhr #3178658strassenbahnTeilnehmerAlso es geht dabei nicht in erster Linie darum, Chlam. zu deaktivieren, sondern Chlamydien auszuhungern.
Chlam. müssen ja, um zu überleben, einen Stoffwechsel unterhalten und den vollziehen sie allg. mit Zucker, genauso wie Menschen.
Chlam. haben aber, wie viele Parasiten, die die genetisch selektierte Funktion, den Wirt überleben zulassen, da sich Chlam. ja sonst selber umbringen würden.
Also schalten Chlam. bei Nahrungsmangel auf einen verminderten Stoffwechsel herunter.
Zum Herunterschalten auf diesen verminderten Stoffwechsel müssen sie aber nochmal Energie aufwenden, um in den Ruhezustand zu gelangen, was ihre Überlebensfähigkeit schwächt, da die Energie bei Kalorienmangel nicht immer vollständig zur Verfügung steht.
Zusätzlich scheint auch der andauernde Wechsel vom Ruhe- in den Vermehrungszustand Chlam. zu schwächen, da C. auch Energie zum Aufwachen benötigen, C. in dieser Situation also besonders leicht angreifbar ist, auch vom Immunsystem, worauf auch die Antib.therapien zum Teil beruhen, da Antib. ja nicht in der Lage ist, C. im Ruhezustand zu beseitigen.
Bei C.trach. ist es aber in jedem Fall sinnvoll, sofort Erythromycin zu nehmen, da dieses Antib. zu den noch am sichersten wirksamen gehört. Doxy. usw. ist bei vielen C.trach.stämmen oder/und Personen überhaupt nicht mehr wirksam.
Da Chlam. im Ruhezustand schwer von Antib. bekämpft werden können und die Einnahme nur etwa 7 Tage dauert, ist es sinnvoll, während der Einnahme !wirksamer! Antib. gegen !C.trach.! die Nahrung noch nicht umzustellen.
Nimmt man bisher übliche Antib. gegen C.pneu., ist es wahrscheinlich völlig egal, wenn man sofort die Nahrung umstellt, da ja auch durch die Antib.therapien C.p. sich in den Ruhezustand zurückzieht, und dass bei einigen Antib. wie Doxy. sogar sehr schnell und effektiv., ohne dabei Verluste zu haben.
Es geht also bei C.pneu. eher um den Effekt der Schwächung beim Wechsel in und aus dem Ruhezustand und deshalb ist es es sinnvoll, zusätzlich zu Antib.- oder Arte.einnahmen immer die Nahrungsumstellung durchzuführen, da diese C.p. grundsätzlich schwächt.
Auch scheint es so, dass die Überlebensrate im Ruhezustand begrenzt ist. Wie lange C.p. darin überleben kann, weiß ich nicht. Dennoch verbraucht C.p. aber auch im Ruhezustand etwas Zucker usw. und ist deshalb niemals ganz von Einwirkungen durch Arte. oder Antib. frei.
Andererseits scheinen auch langfristigste Einnahmen von Doxy. usw. einigen C.p.stämmen nicht zu schaden, weshalb man von einer teilweisen Resistenz ausgehen muss, und deshalb dann die zur Zeit wirksamste Bekämpfungsmethode gegen solche Stämme immer noch das eigene Immunsystem ist, sobald C.p. aus den Zellen hervorkommt, um sich zu vermehren.
Unterstützen sollte man das Immunsystem dabei durch Nahrungsumstellung, aber manchmal auch durch eine schützende befristete Antib.behandlung, da der Körper dadurch erst mal einige andere Parasiten los wird, die sich meisten parallel einnisten und besonders, weil sich C.p. erst mal passiv verhält und sich keine neuen Entzündungsherde entwickeln können.
Um allerdings C.p. langfristig kleinzuhalten oder loszuwerden, reicht nur die Nahrungsumstellung, wenn das Immunsystem noch gesund ist oder sich durch Antib.einnahmen erst mal etwas erholt hat, da es langfristig nur darauf ankommt, aktivierte, aus den Zellen heraustretende, C.p. zu bekämpfen und da spielt es dann keine so große Rolle mehr, ob das nur durch das eigene Immunsystem geschieht oder durch zusätzlich Arte. oder Antib., da es nur auf die Anzahl der austretenden zu bekämpfenden C.p. im Körper ankommt; und die ist durch die Nahrungsumstellung begrenzt.
Gruß strassenbahn
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