Startseite › Foren › Schulmedizinische Therapie › Fragen rund um Acetylcystein/ACC
- Dieses Thema ist leer.
-
AutorBeiträge
-
27. August 2011 um 22:03 Uhr #318321MartinTeilnehmer
Hallo allerseits,
ich bin neu hier und habe leider zig Fragen, ich fange einfach mal mit den Fragen zu ACC an. Mal ganz klassisch durchnummeriert. 🙂
1. Mal ausgehend von der empfohlenen Dosis von 2x 1200mg pro Tag, wie in etwa kann ich mir da den Wirkstoffpegel im Blut vorstellen? Also wie schnell geht das ganze ins Blut und wie lange hält eine Wirkung (etwa) an? Wäre es nicht vielleicht sinnvoller, die 2400mg auf einen Streich zu nehmen (bei guter Verträglichkeit)?
2. Ich hatte zwei Male extrem heftige Reaktionen auf ACC: Husten, Schmerzen am ganzen Körper und im Kopf, komplett bettlägerig für mehrere Tage, Augenentzündung und Nebenhodenentzündung. Nach dem ersten Knockout hatte ich einige Wochen kein ACC, mit der zweiten ACC-Phase kam auch wieder so ein Knockout. Was bedeutet es aber jetzt, dass sich keine (starken) Reaktionen auf ACC mehr zeigen, obwohl meine Gesamtverfassung nicht deutlich besser ist? Auch nicht nach einigen Wochen Pause.
3. Ich habe inzwischen regelmäßig das Gefühl, dass ich einige Minuten nach der ACC-Einnahme leicht benommen bin, echt irgendwie gaga. Kann das überhaupt sein, oder liegt das vielleicht eher an anderen Inhaltsstoffen (siehe 5.)?
4. Wirkt ACC sowohl gegen CP als auch gegen CT, oder gar gegen Mykoplasmen (also spürbar, samt „Herx“)? Seit der letzten starken Reaktion auf das ACC habe ich leider eine chronische Entzündung „da unten“ im Blasenbereich, obwohl ich eigentlich immer davon ausgegangen war, mit CT nichts am Hut zu haben. Da frage ich mich doch, ob ACC nicht evt. auch wie unterdosiertes AB weitere Resistenzen bewirken könnte bzw die Viecher irgendwie wilder macht?
5. Süßstoffe. Da will ich mir mit ACC was Gutes tun, und dann muss ich mir jeden Tag diese mindestens fragwürdigen Stoffe reinziehen. Gibt’s ACC auch ohne Süßstoffe?
Soweit erstmal. Würde mich über Anmerkungen/Gedanken dazu sehr freuen. 🙂
27. August 2011 um 23:14 Uhr #3178419spiritofcharityTeilnehmersoweit mir bekannt ist, gibt es nur untersuchungen in vitro aber keine studien in vivo über die wirkweise von acc auf clamydien, borrelien und co. von daher wird es wenn vermutlich nur erfahrungswerte durch „eigenversuche“ geben aber nichts belegtes oder der gleichen.
ich lass mich ja gern vom gegenteil überzeugen und damit mein ich jetzt nicht dass ich irgend nen arzt zitiert bekommen will, welcher das mit in seine therapie einbaut, sondern einen wirklichen nachweis über die wirksamkeit.
so wie sich das bei mir grad bissal anhört steht noch nicht mal direkt fest was du hast und von daher solltest du das lieber erstmal abklären lassen und dich von einem arzt beraten lassen der sich damit auskennt und nicht selbst versuche unternehmen.
liebe grüße andy
27. August 2011 um 23:27 Uhr #3178420MartinTeilnehmerWollte das lieber noch mal an anderer Stelle in Langform machen, aber für den Kontext mal hier in Kurzform:
Bestätigte und eindeutige (PCR aus Knieerguss) Borreliose samt CP und Mykoplasmen, CT negativ (Bluttest durch „Spezi“). 2x behandelt mit 4 Wochen AB. Beschwerden schon arg lange, Erstdiagnose „dank Knieerguss“ ist jetzt schon 2 Jahre her! Seitdem alles doof gesundheitlich (extrem wandernde/schwankende Beschwerden) und vor allem Ärger mit Ärzten und Privatversicherung, ist echt eine sch* Sackgasse momentan. Die beschriebenen Reaktionen auf ACC waren übrigens ca. 1 Jahr nach dem letzten AB.
28. August 2011 um 10:26 Uhr #3178421BernieTeilnehmerWirkungsweise: ACC ist eine acetylierte Aminsosäure und zerstört Disulfidbrücken, (deshalb die gute schleimlösende Wirkung). Da bestimmte Daseinsformen der CPN diese in ihrer Hülle aufweisen, (kann man übrigen bei D. Wheldon im Forums-Inhalt nachlesen), werden sie ebenfalls zerstört. Ob andere Keime wie Myplasmen usw. ebenfalls Disulfidbrücken in ihrer Hülle besitzen, kannst Du ja mal recherchieren.
Resistenzbildung: Halte Resistenzbildungen aufgrund dieses Wirkmechanismus, der sich ja von AB`s unterscheidet, für unwahrscheinlich.
Einnahme: Wenn eine 2malige Einnahme pro Tag empfohlen wird, hängt das mit der Halbwertszeit der Substanz im Körper zusammen. Es geht immer darum, innerhalb 24h einen möglichst gleichmäßigen Wirkstoffspiegel zu erzielen.28. August 2011 um 10:57 Uhr #3178422spiritofcharityTeilnehmernun ja, jetzt hab ich doch diesen gewissen arzt und sein schema zitiert bekommen. daher nochmals die frage die ich habe. acc wurde soweit mir bekannt nur im reagenzglas untersucht und auch die wirkung im zusammenhang mit chlamydien. untersuchungen oder studien welche im körper nachgewiesen wurden gibt es hingegen nicht und da liegt meiner meinung auch das problem, dass die geschichte mit dem acc für mich glaubwürdig ist.
gibt es inzwischen diese in vivo untersuchungen? wenn ja wo finde ich diese? wir wissen ja alles dass in vitro sehr vieles toll aussehen kann aber dann in vivo ganz was anderes passiert.
lg andy
28. August 2011 um 19:15 Uhr #3178423BernieTeilnehmerDie Bestimmung der Halbwertszeit ist – soweit ich weiß- ebenso wie das Erfassen aller anderen pharmakinetischen Daten und Eigenschaften, Bestandteil des Zulassungsverfahrens von Medikamenten. Die
Wirkstoffe durchlaufen verschiedene Phasen vom in-vitro-Verfahren, über Tiermodelle bis hin zum humanen Probanden. Die Tatsache, daß eine Zulassung erfolgt ist, ist also Beleg für eine Art „Studie“ zu den Eigenschaften eines Wirkstoffes.28. August 2011 um 21:37 Uhr #3178424spiritofcharityTeilnehmerja das schon nur gibt es keine auskunft darüber wie es auf chlamydien wirkt. im grunde nur den nachweis wozu es zugelassen sit und das ist eben dieser hustenstiller oder schleimlöser.
lg andy
29. August 2011 um 21:27 Uhr #3178426BernieTeilnehmerAchso, darum geht es Dir. Halte das für ein – allerdings ziemlich plausibles- Denkmodell.
30. August 2011 um 19:22 Uhr #3178433sunny2TeilnehmerWas Du beschreibst könnte auch eine allergische Reaktion auf ACC sein.
31. August 2011 um 08:07 Uhr #3178442MartinTeilnehmerEine Nebenhodenentz. und Augenentz. (letztere klar als bakteriell diagnostiziert) als Folge einer Allergie? Die negative Reaktion hielt ja auch nur eine knappe Woche, danach war’s vorbei, obwohl ich ACC weiter nahm, und meine extreme Müdigkeit wurde dadurch sogar besser.
Leider hatten sich danach wiegesagt die Vorsymptome verschoben (seitdem andauernde Entzündung im Blasenbereich mit negativem CTr-Befund).
Dass das Herx/Dieoff waren steht für mich außer Frage, ich würde nur gerne wissen, ob ACC z.B. auch CTr. angreift.
31. August 2011 um 13:32 Uhr #3178448PabloTeilnehmerHallo Martin,
hab selbst auch negativen Trachomatisbefund gehabt. Western bl. , PCR u.s.w…. aber mein LTT auf Tracho frag nicht nach Sonnenschein, der ging ab. Also LTT machen u. schaun u. wundern. Gruß Pablo
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.