bin neu und leide wahrscheinlich auch unter Chpn - chlamydiapneumoniae.de

bin neu und leide wahrscheinlich auch unter Chpn

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  • #318267
    Anonym
    Inaktiv

    Hallo,

    ich bin richtig froh auf dieses Forum gestossen zu sein! Erst mal ein grosses Lob! Sehr toll und verständlich aufgebaut! Habe hier auch schon einige Sachen gelesen, die mir sehr geholfen haben. Diese Chlamydien scheinen ja richtig fiese kleine Dinger zu sein. Bin auch ganz entsetzt, das viele Ärzte sich mit diesem Thema nicht auseinander setzen. Das ist für mich gar nicht verständlich! Da scheine ich eine richtig gute Ärztin zu haben, die sogar wegen mir schlaflose Nächte hatte und dann vor lauter Grübelei auf Chlamydien und Mikroplasmen gekommen ist. Darauf werde ich jetzt auch behandelt, obwohl Sie es nicht durch eine Blutabnahme abgesichert hat. Aber Sie meinte, das wir jetzt schnell handeln müssen, da sich meine Lunge wieder schlechter anhört und ich keine weitere Lungenentündung mehr haben sollte. Und wie es scheint, hatte Sie Recht! Nach 3 Tagen Doxy geht es mir so wie schon lange nicht mehr. Also scheint die Therapie schon mal anzuschlagen und das ist ja dann ein Zeichen, das es sich um Chlamydien handelt. Ich kann ja mal versuchen, meine Krankengeschichte in Kurzfassung zu erzählen, ich hoffe, es gelingt mir! Vorher muss ich aber erwähnen, das ich seit ca. 9 Jahren im Besitz von Papageien bin und mein vorletzter Papagei an Aspergilliose gestorben ist. Das habe ich auch den Ärzten immer wieder erzählt und auch, das ich mein Leben lang reite und tgl. Stunden im Stall bin.
    Im September letzten Jahres fing alles an. Da bekam ich Luftnot und eine spastische Bronchitis, die sich dann zu einer schweren Lungenentzündung im Mittellappen entwickelte. Die bekam man noch ganz gut in Griff und nach 3 Wochen hat man mich als Gesund entlassen. Da der Husten aber nicht richtig wegging, ging ich noch mal zum Pneumologen, der mir dann Kortison verschrieb und ein Asthmaspray, Allergietests negativ. Nach dem Kortison war der Husten auch ganz ok, nur die Luftnot war noch nicht weg.
    Dann bekam ich im November wieder starken Husten und Fieber. Und das Komische bei mir ist immer, das ich einen Tag vorher Halsschmerzen habe und am nächsten Tag ist die Lunge dann so zu, bis in die kleinsten Zipfel. Ich wieder zu meiner Hausärztin, wieder schwere Lungenenztündung im Mittellappen. Diesmal hat das Antibiotika aber nicht gegriffen und Sie hat mich zur Bronchoskopie überwiesen. Dort wurde eine Lavarge durchgeführt, aber man hat keine Viren, Bakterien oder Pilze gefunden. Dann wurde ich dort wieder gründlich untersucht und da kamen sie dann auf ein Mittellappensyndrom. Dann haben sie noch eine schwere pseudopolypöse Nasenmuschelhyperplasie festgestellt. Bei der Befunbesprechung erklärte mir der Chefarzt, das sich dort, durch die Verengung im hinteren Teil der Nase, die Bakterien sammeln und von dort in die Lunge wandern und sich deswegen die Lunge entzündet. Er hat mir ein Nasenspray verordnet und Nasenduschen sollte ich von da an auch tgl. machen. Über den Zeitraum der Behandlung, sprich 7 Wochen, heilte die Lungenentzündung erst mal ab. Meine Luftprobleme blieben aber. Ich wurde wieder als Gesund entlassen, mit dem Hinweis, dass das Zeit braucht zum abheilen.
    Dann im März wieder von einem Tag zum anderen Bronchien zu, beim ausatmen wieder dieses Blubbergeräusch. Ich zur Hausärztin und dann hat Sie gleich im Krankenhaus angerufen, wo sie dann am nächsten wieder eine Bronchoskopie durchgeführt haben, einschliesslich Gewebeprobeentnahme. Diagnose: Infiltrat im Mittellappen, keine Viren, Bakterien, Pilze. Wurde die Zeit über von meiner Hausärztin mit alternativen-und antoprosophischen Mitteln behandelt. Diesmal bekam ich die Diagnose interstitielle Pneumonie, Ursache: Papageien. Der Arzt vom Krankenhaus war sich da sehr sicher, hatte aber noch keinen Rista Bluttest gemacht, den er dann veranlasst hat. Hat mir aber schon für 3 Monate Kortison verschrieben. Ich zu meiner Hausärztin und sie hat daran nicht geglaubt. Ein Glück! Und Sie hatte Recht, denn der Bluttest war negativ. Dann haben sie überlegt, mir den Mittellappen zu entfernen, da sie zu dem Schluss gekommen sind, das der nicht mehr richtig arbeitet und belüftet wird und sich deswegen immer wieder neue Infekte bilden. Vorher wollte Sie aber mein Herz nochmal abchecken lassen. Ich zum Echo, aber das Herz ist soweit ok, bis auf einen kleinen Erguss zwischen Herz und Herzbeutel. Durch Zufall arbeitet die Kardiologin noch mit einer Pneumologin zusammen, die sich für meinen Fall interessierte und mir für die Lungenentzündung Roxy und Kortison verschrieb. Daraufhin wurde es alles noch viel schlimmer. Es setzte sich dann nach einer Woche noch eine spastische Bronchitis auf die Lunge und es war noch verschleimter als vorher. Daraufhin rief die Pneumologin,da es Ihr zu unsicher war, im Krankenhaus an und dort sollte ich dann am nächsten Tag sofort hin mit dem Vorsatz den Mittellappen zu entfernen. Diesmal blieb ich länger dort und sie machten wieder eine Bronchoskopie und eine Lavarge. Diesmal hab ich vorher drum gebettelt, das sie nach den Aspergillen richtig suchen sollen. Und diesmal haben sie die auch gefunden. Den Mittellappen haben sie mir drin gelassen. Puh!!!
    Ich nach der Entlassung wieder zu meiner Hausärztin, da Sie die Pilzbehandlung durchführen sollte. Sie war schon wieder skeptisch.Der Aspergillus fumigatus und der Aspergillus niger waren in dem Antigentest zwar doppelt so hoch, aber ihr war das eigentlich für eine Behandlung zu wenig. Sie hat sich dann mit dem Krankenhaus in Verbindung gesetzt und die Behandlung wurde durchgeführt, meine Ärztin hatte allerdings Bauchschmerzen. Und sie hatte Recht, meine Blutwerte wurden trotz Behandlung immer schlechter. Die Leukozyten stiegen wieder stetig, ebenso die Thrombozyten und mein Puls war viel zu hoch, was wieder für einen bakterieller Infekt spricht. Die Lunge wurde auch wieder schlechter, die war nämlich zwischenzeitlich mal besser. Und dann kam Sie, wie ganz am Anfgang schon erwähnt, auf Chlamydien. Und Ihr Bauchgefühl sagt Ihr, das wir da auf dem richtigen Weg sind. Sie meinte auch, das das sehr langwierig werden kann. Sie hat mir jetzt erst mal für 3 Wochen tgl. 1x 100mg doxy verschrieben. Und was soll ich sagen, nach 3 Tagen geht es mir so gut wie schon lange nicht mehr. Also sind wir doch auf dem richtigen Weg, denke ich.
    Habe hier aber gelesen, dass das doxy alleine nicht ausreicht. Aber ich kann mir auch vorstellen, das meine Ärztin erst mal gucken wollte, ob es überhaupt anschlägt.
    Meine Frage: Ist die Dosierung richtig, da ich hier immer gelesen habe, das alle 2x 100mg Doxy bekommen und zusätzlich noch so viele Medikamente und in welchem Zusammenhang stehen Chlamydien mit Schimmelpilzen?
    Würde mich über eine Antwort sehr freuen und sorry, das der Bericht so lang geworden ist! 🙂

    LG Claudi

    #3177676
    Bazillus
    Teilnehmer

    Hi erstmal und willkommen im Forum,
    deine Geschichte ist wirklich lang.;-)
    Aus dem Bauch heraus würde ich mal sagen, dass du eine typische Chlamydia Pneumoniae Infektion hast. Ob du damit besser fährst, als andere mit untypischen Verläufen, kann ich nicht sagen. Ich behaupte mal (ohne Gewähr und und nur aus dem Bauch heraus), dass deine Chancen schnell zu genesen gar nicht so schlecht stehen. Dein Immunsystem reagiert anscheinend noch sehr gut und du bekommst zwar zu deinem Ärgenis immer Fieber und eine Lungenentzündung aber das ist ja eigentlich gut so. Aus diesem Grund würde ich erstmal auf die schulmedizinische Vorgehensweise vertrauen und eine längere Zeit eine Monoantibitikum Kur durchführen. Erst wenn sich herausstellt, dass das Ganze chronisch ist müssen schwerere Geschütze aufgefahren werden. Die Dosierung richtet sich ein wenig nach dem Gewicht und der anvisierten Dauer. Ich wiege viel (>100Kg) und bekomme aber auch nur 100mg Doxy pro Tag in meinem Wheldon Protokoll.
    Prinzipiell ist bis jetzt keinem klar warum manche das Bakterium haben und nicht krank werden und manch einer doch. Einge dann nun wiederum typisch mit Lungenentzündungen und andere halt untypisch mit den exotischsten Symptomen, die man sich vorstellen kann.
    Schimmelpilze sind Überträger von Chlamydien bzw. Begleiter, der ganzen Sache. Inwieweit da eine Symbiose vorhanden ist kann man auch nur mutmassen. Beide suprimieren das Immunsystem und nisten sich dann ein. Wer jetzt wem den Weg ebnet ist meist unklar. Vielleicht kann dies auch nur gemeinsam gelingen. Aber wie schon erwähnt, weiß man nichts genaues.
    Aktiv kannst du durch Ernährung einiges dazu beitragen die Chlamydien zu schwächen und deinem Körper einen Vorteil zu verschaffen. Manchmal reicht dies schon und manchmal muss mit AB oder anderen Mitteln nachgeholfen werden.
    Lies dir ruhig mal ein paar Berichte durch und vorallem die Tipps auf der linken Seite dieses Forums.
    Ich hoffe ich konnte dir zumindestens ein paar Fragen beantworten.
    Gruß und gute Besserung
    Bazillus

    #3177677
    Anonym
    Inaktiv

    Hey Bazillus,

    vielen lieben Dank für Deine Antwort, die mir auch sehr geholfen hat! Das der Auslöser der Chlamydien Pn eventuell die Schimmelpilze sein könnten, wäre sehr gut möglich, da ich Depp durch mein Hobby bedingt, immer mal am Heu geschnüfffelt habe. Ich liebe diesen Geruch, werde es aber in Zukunft nie wieder machen.
    Aber kann das auch sein, das die Chlamydien schon ziemlich lange in meinem Körper sind? Da ich nämlich vor ein paar Jahren mal zusammengeklappt bin, daraufhin ins Krankenhaus gekommen bin und ich neurologische Befunde hatte und sie MS vermutet haben. Haben aber nix gefunden und die Sympthome verschwanden dann auch wieder. Habe auch ab und an mal in Schüben Knie- und Hüftschmerzen, was aber auch nach 2-3 Tagen wieder weg geht.
    Heute war ich wieder bei meiner Ärtzin und das Doxy scheint anzuschlagen! Juchhu! Die linke Lunge hört sich schon viel besser an. Sie hat mir heute auch gesagt, das es sein kann, das wir noch mit anderen Medikamenten rangehen müssen, das kann Sie jetzt aber noch nicht einschätzen. Sie hat auch überlegt, warum man die Chlamydien nicht bei der Bronchoskopie gefunden hat, kam aber dann zu dem Schluss, das sie sich zu diesem Zeitpunkt evtl. alle in der Wirtszelle befanden. Was ja durchaus möglich wäre, oder?
    Möchte an dieser Stelle auch mal ein grosses Lob an meine Hausärztin aussprechen. Das scheint ja nicht so selbstverständlich zu sein, wie Sie reagiert, wenn ich andere Berichte so lese. Also, wenn jemand in der Umgebung Berlin eine gute Hausärztin sucht, kann ich meine nur empfehlen.
    Heute wurde auch nochmal Blut abgenommen und ich hoffe mal, das die Blutwerte sich bessern. Genaueres erfahre ich am Donnerstag. Weiß jetzt gar nicht, ob da ein Antigentest für ChPn mit dabei ist. Werde ich ja dann am Donnerstag erfahren.
    Ich wiege 55kg, dann ist die Dosierung des Doxys ja gut.
    Die Tipps auf der linken Seite habe ich mir alle durchgelesen. Ist richtig suuuuper alles erklärt. Dann kann man ja nur hoffen, das die Erforschung des Bakteriums weiter voranschreitet. Habe irgendwo gelesen, das ein Krankenhaus die Biester gerade gründlichst erforscht. Hoffentlich finden sie viele neue Sachen heraus!
    Die Ernährungstipps hab ich mir auch schon angesehen. Den Koffein lasse ich jetzt komplett weg. Und mit dem Essen ist es eh momentan nicht so gut bestellt. Aber wenn ich irgendwann mal wieder Hunger verspüre, dann werde ich mir die Ratschläge zu Herzen nehmen.

    Liebe Grüße und ebenfalls gute Besserung
    Claudi

    #3177686
    Anonym
    Inaktiv

    Hey,

    komme gerade vom Arzt und meine Entzündungswerte sind runtergegangen. Freu! Dann scheint das Doxy ja gut anzuschlagen. Habe allerdings Knie und Hüftschmerzen. Meine Ärztin meinte, das wir da erst mal abwarten und gucken, wie sich das entwickelt.

    LG Claudi

    #3177689
    Kern
    Teilnehmer

    Hallo Claudi,
    erstmal Glückwunsch zu deiner Ärztin, es ist schonmal echt viel wert, dass jemand die Problematik überhaupt versteht und nicht mit der ewigen Leier der abgelaufenen Infektion kommt. Wenn deine Werte runter gegangen sind ist das natürlich super, aber wenn du längerfristig keine körperliche Besserung spürst, solltest du vielleicht doch mal nen LTT machen. Ich habe einmal im Abstand von 1 Woche zwei Elisa Tests gemacht, und die haben schon sehr variiert (einmal IGG bei 28, einmal bei 41). Ich glaube der Elisa ist teilwese sehr ungenau, meiner ist auch im Abstand von einem Jahr sehr gefallen, ohne dass ich mich besser fühlen würde. Gradmesser sollte auf jeden Fall dein Befinden sein, wenn du eine Verbesserung spürst, super. Und eine gewisse Zeit wird die Therapie in jedem Fall dauern.
    Gruß & willkommen im Forum,
    Kern

    #3177691
    Anonym
    Inaktiv

    Hallo Kern,
    mit meiner Ärztin bin ich auch richtig happy! Hatte vorher auch noch nie eine, die sich so viel Zeit nimmt. Bin schon doll froh, das ich Sie gefunden habe.
    Das Deine Werte innerhalb einer Woch so unterschiedlich waren, ist ja echt nen Ding! Werde meine Ärztin mal auf den LTT ansprechen. Ich spüre auf jeden Fall eine körperliche Besserung, bis auf die Nebenwirkungen des Doxys. Kopfschmerzen und Magenprobleme. Und ständig muss ich auf die Toilette. Aber das ganz doll matschige Gefühl ist schon viel besser geworden. Und meine Lunge hörte sich heute auch wieder besser an. Das ist schon mal ein grosser Fortschritt.
    Was ich total klasse finde ist, das Ihr die Neuen hier so nett aufnehmt! Danke dafür!
    Viele Grüße
    Claudi

    #3177693
    Bernie
    Teilnehmer

    Liebe Claudi, vom Schnuppern an gutem Wiesenheu bekommt Mensch weder Pilze noch Chlamydien, sondern höchstens eine gute Stimmung. CPN ist eine Tröpfcheninfektion, die von Mensch zu Mensch übertragen wird. Dem Keim aus dem Weg zu gehen, ist nicht möglich. Du mußt also aufs Heuschnuppern nicht verzichten. Bernie

    #3177695
    Anonym
    Inaktiv

    Lieber Bernie,
    das mit der guten Stimmung ist gut! hehe
    Gruß Claudi

    #3177732
    Anonym
    Inaktiv

    Hallo,

    war heute wieder beim Arzt und mein CRP-Wert ist wieder im Normalbereich, was mich megamässig freut. Habe jetzt noch 8 Tage Doxy vor mir! Hoffe, das die Behandlungsdauer dann auch ausreichend ist. Fühle mich öfter besser! Zwar noch nicht so gut wie vor den ganzen Lungenentzündungen, aber ich merke, das es aufwärts geht. Bin halt noch gar nicht belastbar. Schon alleine mehrmaliges tieferes Ein-und Ausatmen bringt mein Herz zum rasen! Das beängstigt mich ganz schön, weil eigentlich bin ich ja Hochleistungssportlerin und hab im Moment das Gefühl, das ich noch lange Zeit keinen Sport machen kann. Frust! Dann habe ich des öfteren Gelenkschmerzen in den Knien, Pochen und Ziehen in den Armen und Beinen, Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Darmprobleme, Muskelschmerzen, sehr oft Kopfschmerzen und immer zu hohen Puls. Das können doch die Nebenwirkungen des Doxys sein?
    Ich hoffe jetzt nur, das die Chlamydien sich, nach dem Absetzen des Doxys, nicht wieder ausbreiten. Da hab ich ein bißchen Schiss vor!

    Liebe Grüße

    Claudi

    #3177784
    Anonym
    Inaktiv

    Hallo,
    leider ist es nach dem Absetzen des Doxys wieder losgegangen und zwar nur 3 Tage später. Heute war ich bei einer Infekiologin, die auch wieder beidseits eine Spastik festgestellt hat. Nun will Sie mich nach Essen in die Ruhrlanklinik Lungenklinik schicken. Hat jemand Erfahrung mit dieser Klinik?

    LG Claudi

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